Ab April 2022 geht der Hilfsmittelhersteller medi eine neue Sponsoring-Partnerschaft bis 2024 mit dem Olympiastützpunkt Bayern (OSP Bayern) ein. Dabei werden Profisportler:innen aus verschiedensten Disziplinen mit Hightech-Produkten der Firma medi ausgestattet. Im Fokus der neuen Partnerschaft: ein intensiver Austausch.
Circa 1.200 Athlet:innen werden durch trainingsbegleitende Maßnahmen aktuell am Olympiastützpunkt Bayern (OSP Bayern) in München sowie den dazugehörigen Außen- und Regionalstellen betreut – es ist der größte von 13 Olympiastützpunkten in Deutschland. Das Ziel: Die Sportler:innen optimal auf internationale Großereignisse, insbesondere die Olympischen Winter- und Sommerspiele, vorzubereiten – und das mit Erfolg: Athlet:innen, die hier betreut werden, gewannen bei den Olympischen und Paralympischen Spielen in Tokio (2021) sowie Peking (2022) insgesamt 25 Medaillen. Damit bildet der OSP Bayern eines der erfolgreichsten Hochleistungszentren der Welt. Trainiert wird in einer breiten Vielfalt an Disziplinen, von Karate über Skateboard bis hin zu den klassischen Wintersportarten.
Mit Leidenschaft und Engagement zu Höchstleistungen motivieren
Um den Sportler:innen optimale Trainingsbedingungen zu ermöglichen und ihnen mit passenden Produkten sowie beratend zur Seite zu stehen, geht medi eine Sponsoring-Partnerschaft mit dem OSP Bayern ein: „Unser Motto,medi – ich fühl mich besser‘ haben wir fest im Mindset verankert, das möchten wir auch den Youngsters und Topstars des OSP vermitteln. Wir wollen sie mit unseren Produkten zu Höchstleistungen anspornen und ihnen ein gutes Gefühl geben. Der sportliche Weg zu den Olympischen Spielen bedarf viel Leidenschaft und Engagement – Werte, die auch wir bei medi leben. Es ist uns eine Herzensangelegenheit, Bewegung zu fördern und einen aktiven Beitrag zur Unterstützung des Profisports in Deutschland zu leisten. Besonders spannend ist beim OSP Bayern die Vielfalt an Sportarten, zu denen wir uns austauschen können. Wir gehen so gezielt auf die unterschiedlichen Anforderungen der Disziplinen und die individuellen Bedürfnisse der einzelnen Athlet:innen ein“, erzählt Florian Weber, Marketing Manager Markenführung medi.
Vom Austausch profitieren
Der Anspruch von medi ist eine große Zielgruppen-Nähe, um Bedürfnisse bestmöglich in die Produktentwicklung einfließen zu lassen. Deswegen ist der intensive Austausch mit den Profisportler:innen und Betreuer:innen von großem Wert: „Mit unserem langjährigen fachlichen Know-how und unseren Hightech-Produkten möchten wir die Sportler:innen unterstützen, das Beste aus sich herauszuholen. Wir statten sie mit innovativen Produkten aus und können in enger Abstimmung mit den Betreuer:innen schnelle Lösungen für die jeweiligen sportlichen Anforderungen finden. Für uns bedeutet das aber auch: Unsere Produkte werden in verschiedensten Sportarten auf Herz und Nieren geprüft – und müssen sich teilweise unter extremen Bedingungen im Alltag, im Training und bei Wettkämpfen beweisen. So entwickeln wir uns stetig weiter und können im gemeinsamen Dialog erfahren, wie wir noch besser werden – für die Profis, aber auch alle aktiven und sportbegeisterten Anwender, die die Produkte der Firma medi in ihrem Alltag tragen“, so Florian Weber.
medi – ich fühl mich besser. Für das Unternehmen medi leisten weltweit rund 3.000 Mitarbeiter einen maßgeblichen Beitrag, dass Menschen sich besser fühlen. Das Ziel ist es, Anwendern und Patienten maximale Therapieerfolge im medizinischen Bereich (medi Medical) und ein einzigartiges Körpergefühl im Sport- und Fashion-Segment (CEP und ITEM m6) zu ermöglichen. Die Leistungspalette von medi Medical umfasst medizinische Kompressionsstrümpfe, adaptive Kompressionsversorgungen, Bandagen, Orthesen, Thromboseprophylaxestrümpfe, Kompressionsbekleidung und orthopädische Einlagen. Darüber hinaus fließt die langjährige Erfahrung im Bereich der Kompressionstechnologie auch in die Entwicklung von Sport- und Fashion-Produkte mit ein. Der Grundstein für das international erfolgreiche Unternehmen wurde 1951 in Bayreuth gelegt. Heute liefert medi mit einem weltweiten Netzwerk aus Distributoren und eigenen Niederlassungen in über 90 Länder der Welt. www.medi.de, www.item-m6.com, www.cepsports.com
Paralympics aktuell: Mit vier bayerischen Athlet:innen zu den Paralympischen Spielen
Insgesamt sechs bayerische Athletinnen und Athleten waren unter den 18 Paralympics-Teilnehmern:innen, die der Deutsche Behindertensportverband (DBS) zu den Winterspielen nach Peking schickt. Nach der verletzungsbedingten Absage von Clara Klug (inkl. Guide Mar-tin Härtl) haben nun vier Sportler:innen des OSPs Bayern die Reise nach Peking angetreten (s.u.). Die Voraussetzungen für das sportliche Großereignis sind gerade leider alles andere als gut. Trotzdem oder gerade deswegen wollen wir unsere Para-Sportler:innen auch aus der Heimat ganz besonders unterstützen.
Hier findet Ihr einen kurzen Vorbericht und die Teilnehmer:innen des OSPs Bayern:
Olympia aktuell: Silber für Johannes Lochner im Viererbob!
Zum Abschluss der Olympischen Spiele gewinnt Johannes Lochner mit seinen Anschiebern Florian Bauer, Christian Rasp und Christopher Weber die Silbermedaille im Viererbob. Gold geht an Francesco Friedrich.
Nach der Silbermedaille im Zweierbob, fährt Johannes Lochner im Viererbob erneut auf den zweiten Platz. "Ich bin so froh, dass wir diese Medaille gewonnen haben" sagte Johannes nach dem Wettkampf in der ARD. Für Francesco Friedrich ist es das historische zweite Gold-Double. Christoph Hafer wurde mit seinem Team Vierter.
Herzlichen Glückwunsch, Johannes, Florian und Christian!
Olympia aktuell: Silber für Bob-Anschieberin und Sprinterin Alexandra Burghardt!
Erster olympischer Doppelerfolg der deutschen Frauen im Zweierbob! Als Anschieberin von Mariama Jamanka wird Alexandra Burghardt Zweite. Laura Nolte sichert sich Gold.
Laura Nolte zeigt mit Anschieberin Deborah Levi im olympischen Zweierbob-Wettbewerb keine Nerven. Mit vier perfekten Läufen rast sie souverän zu Gold. Silber geht an Mariama Jamanka, Olympiasiegerin von Pyeongchang und die oberbayerische Sprinterin Alexandra Burghardt.
Für Alexandra war es die zweite Olympia-Teilnahme innerhalb eines halben Jahres.
Herzlichen Glückwunsch, Alexandra!
Olympia aktuell: Medaillen-Krimi im Skicross mit bronzenem Happy End für Daniela Maier!
Was für ein Rennen im Skicross. Die deutsche Athletin Daniela Maier wurde im Finale knapp geschlagen und landete zunächst auf dem undankbaren vierten Platz. Aufgrund der anschließenden Jury-Entscheidung wurde Daniela allerdings die Bronze-Medaille zugesprochen.
Die bayerische Skicrosserin Daniela Maier hat bei den Olympischen Winterspielen in Peking überraschend Bronze gewonnen. Die 25-Jährige aus Urach belegte im Finale im Genting Snow Park Rang vier, wurde nach minutenlanger Videoüberprüfung des Laufs aber auf den dritten Rang hochgestuft. Die Jury begründete dies mit einer Behinderung von Maier durch die Schweizer Ex-Weltmeisterin Fanny Smith. Der Olympiasieg ging an die Schwedin Sandra Naeslund, Marielle Thompson (Kanada) holte Silber.
Im Ziel spielten sich Dramen ab. Als die Schweizerin disqualifiziert wurde, wollte Daniela dies zunächst nicht akzeptieren. So wollte sie Bronze nicht gewinnen und tröstete die Gegnerin.
Für die deutschen Ski-Freestyler war es erst die zweite Medaille bei Olympischen Spielen überhaupt und die erste im Skicross.
Herzlichen Glückwunsch, Daniela!
Olympia aktuell: Bronze für die deutschen Biathlon-Damen!
Vanessa Voigt, Vanessa Hinz, Franziska Preuß und Denise Herrmann belohnen sich nach einem tollen Staffelrennen mit der Bronzemedaille.
Mit großen Hoffnungen auf einen Podestplatz ging die deutschen Biathlon-Damen über die 4 x 6 km an den Start. Am Ende wurde es die Bronzemedaille! Das DSV-Quartett um Einzel-Olympiasiegerin Denise Herrmann, Startläuferin Vanessa Voigt, Vanessa Hinz und Franziska Preuß musste sich im Staffelrennen nur den siegreichen Schwedinnen und der Mannschaft des russischen Olympia-Komitees geschlagen geben.
Zuletzt hatten die deutschen Skijägerinnen vor zwölf Jahren in Vancouver ebenfalls mit Bronze Edelmetall im Staffelrennen geholt.
Herzlichen Glückwunsch, Mädels!
Olympia aktuell: Skisprung-Team erkämpft sich im Zentimeter-Krimi die Bronzemedaille!
Im achten und letzten Versuch schiebt sich das deutsche Skisprung-Team noch aufs Olympia-Podium. Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Constantin Schmid und Stephan Leyhe gewinnen Bronze hinter Österreich und Slowenien.
Die deutschen Skispringer haben in einem Nervenkrimi Bronze im olympischen Teamwettbewerb gewonnen. In Zhangjiakou mussten sich Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Constantin Schmid und Stephan Leyhe nach einem packenden Wettkampf nur Österreich und Slowenien geschlagen geben. Mit seinem letzten Sprung von der Großschanze sicherte Karl Geiger die ersehnte Medaille. Nur 0,8 Punkte Vorsprung hatte das DSV-Quartett am Ende auf Norwegen. Ein verrückter Wettkampf mit einem grandiosen Ende aus deutscher Sicht.
Die DSV-Adler waren 1994, 2002 und 2014 Olympiasieger geworden. Nach Silber für Katharina Althaus und Bronze für Geiger im Einzel war es dritte Medaille für das deutsche Skisprung-Team bei den Winterspielen von Peking.
Herzlichen Glückwunsch, Jungs!
Olympia aktuell: Langlauf-Staffel der Frauen gewinnt sensationell Silber!
Die Langlauf-Staffel der Frauen hat bei den Winterspielen in Peking völlig überraschend Silber geholt. Die Kemptenerin Sofie Krehl sicherte als Schlussläuferin den zweiten Platz hinter Russland.
Sie waren keine Favoritinnen und habe alle überrascht: Die deutsche Langlauf-Staffel der Frauen überzeugte in einem starken Wettbewerb und sicherte sich überraschend die Silbermedaille. Nach 4x5 km mussten sich Katherine Sauerbrey, Katharina Hennig, Victoria Carl und Sofie Krehl nur der Mannschaft des Russischen Olympischen Komitees geschlagen geben.
Zur Halbzeit des Staffelrennens lag die deutsche Mannschaft sogar in Führung. Zuvor übergab Startläuferin Katherine Sauerbrey nach einem starken Rennen auf Platz zwei an Katharina Hennig. Diese übergab als Erste an Victoria Carl. Auch Victoria Carl übergab als Erste an Sofie Krehl. Sophie verlor auf der Strecke auf Russland, sicherte dem deutschen Team aber die Silber-Medaille. Diese Medaille ist die erste Langlauf-Medaille des DSV beim einem Großereignis seit acht Jahren.
Herzlichen Glückwunsch, Mädels!
Olympia aktuell: Bayerischer Doppelsitzer Tobi Wendl/Tobi Arlt holt drittes Rodel-Gold für Deutschland
Die deutschen Rodler sind im Eiskanal nicht zu schlagen. Nach den Einzelsiegen von Johannes Ludwig und Natalie Geisenberger gewannen nun die Oberbayern Tobias Wendl und Tobias Arlt die Goldmedaille im Doppelsitzer. Auch Silber ging an Deutschland.
Drittes Rodel-Gold für Deutschland: Tobias Wendl (Berchtesgaden) und Tobias Arlt (Königssee) siegten in Peking im Doppelsitzer. Es war ihr dritter Olympiasieg hintereinander nach 2014 in Sotschi und 2018 in Pyeongchang. Das gab es nie zuvor im Doppelsitzer. Ihnen gelang damit dasselbe Kunststück wie Natalie Geisenberger.
Silber holten Toni Eggert (Ilsenburg) und Sascha Benecken (Suhl). Das Duo aus Thüringen/Sachsen-Anhalt hatte eigentlich die aktuelle Saison dominiert und wurde auch Gesamtweltcup-Sieger. Bronze ging an Thomas Steu und Lorenz Koller aus Österreich.
Herzlichen Glückwunsch an die schnellen Tobis!
Olympia aktuell: Bayerischer Doppelsieg im Rodel-Einsitzer der Damen
Die 34-jährige Miesbacherin Natalie Geisenberger gewinnt mit dem Sieg im Einzel ihre insgesamt fünfte Goldmedaille bei Olympischen Spielen. Silber geht an die 22-jährige Anna Berreiter aus Berchtesgaden.
Natalie Geisenberger hat nach insgesamt vier souveränen Läufen die Rodel-Goldmedaille im Einzel in Peking gewonnen. Nach dem Einzel-Sieg von Johannes Ludwig holte die 34-jährige Miesbacherin damit die zweite Rodel-Goldmedaille bei diesen Olympischen Spielen - und ihre insgesamt fünfte, nach ihren olympischen Triumphen jeweils im Einzel und im Team sowohl in Sotschi als auch in Pyeongchang.
Silber ging an Anna Berreiter. Die 22-Jährige war um knapp eine halbe Sekunde langsamer als Geisenberger - gleich also eine Medaille für die Olympia-Debütantin aus Berchtesgaden. Das war der größte Erfolg ihrer noch jungen Karriere. Bronze holte die russische Altmeisterin Tatjana Iwanowa.
Herzlichen Glückwunsch an unsere schnellen Rodel-Damen Natalie und Anna!
Olympia aktuell: Silber für Skispringerin Katharina Althaus von der Normalschanze
Die erste Medaille für Team D geht nach Bayern.
Skispringerin Katharina Althaus hat mit Silber von der Normalschanze für die erste deutsche Medaille bei den Olympischen Winterspielen in Peking gesorgt. Die nach dem ersten Durchgang noch führende Oberstdorferin musste sich einzig der Slowenin Ursa Bogataj geschlagen geben. Bronze ging mit Nika Kriznar an eine weitere Slowenin.
Schon vor vier Jahren hatte Althaus Silber hinter Maren Lundby gewonnen. Weil die Norwegerin derzeit pausiert und Topfavoritin Marita Kramer (Österreich) positiv auf Corona getestet wurde, stand die Tür zum Olympiasieg weit offen.
Katharina hielt dem Druck stand und ging als Führende in den zweiten Durchgang. Hier hatte sie deutlich schlechtere Bedingungen als die Springerinnen vor ihr. Der Sprung auf 94,00 Meter reichte nach einem fehlerfreien Wettkampf am Ende für Silber.
Herzlichen Glückwunsch, Katharina!
Ausblick auf die Olympische Spiele in Peking
Bayerische Athlet:innen hoffen auf Edelmetall.
Ab dem 4. Februar blickt die Sportwelt nach Peking. Dort kämpfen bei den Olympischen Spielen auch viele bayerische Sportler:innen um die Medaillen. Die Ergebnisse bei den letzten Weltcup-Entscheidungen vor der Abreise nach Peking geben Anlass zur Zuversicht auf erfolgreiche Spiele.
Der OSP bayern bietet zusammen mit der Deutschen Sporthilfe und Snowboard Germany ein Medienseminar als Vorbereitung auf die Olympischen Spiele an.
Das Medienseminar „Olympia Spezial“ bereitet Sportlerinnen und Sportler individuell und praxisnah auf alle Themen und Situationen medialer Zusammenarbeit im Hinblick auf sportliche Großereignisse wie Olympische Spiele, Weltmeisterschaften sowie Europameisterschaften vor. Der Schwerpunkt wird hierbei zusätzlich zu den allgemeinen Inhalten konkret und wettkampfbezogen auf sportartimmanente, sportpolitische und sportartübergreifende Themen gelegt, die in den verschiedenen medialen Situationen im Interview, Pressekonferenz, Mixed-Zone und Liveschaltung im Kameratraining thematisiert werden.
Das Seminar findet jeweils statt am 06.11.2021 in Oberstdorf und 07.11.2021 in München.
Alle Infos zum Seminar und zur Anmeldung findet Ihr hier:
Paralympics aktuell: Nürnberger Taliso Engel schwimmt mit Weltrekord zu Paralympics-Gold
Der Nürnberger Schwimmer Taliso Engel hat bei den Paralympics Gold gewonnen. Der sehbehinderte Mittelfranke, der für Leverkusen startet, überbot im Finale über 100 m Brust seine eigene Weltrekordzeit.
Der 19 Jahre alte Taliso Engel verbesserte im Finale über 100 Meter Brust seinen eigenen, erst im Vorlauf aufgestellten Weltrekord (1:03,52 Minuten) noch einmal und schwamm in 1:02,97 Minuten bei seinen ersten Paralympics gleich zu Gold.
Den Grundstock für den Erfolg legte seine Mutter Cosima, die ihn als Kind zum Schwimmunterricht schickte. Weil er stark sehbehindert ist, hatte sie Angst, dass er im Meer das Ufer mal nicht so schnell finden könnte und deswegen länger schwimmen muss. Satte neun Trainingseinheiten absolviert der Teenager mittlerweile jede Woche: Schwimmen, Athletik, Kraft. Mit gerade mal 19 Jahren ist Taliso Para-Weltmeister, -Europameister und jetzt Paralympics-Sieger.
Herzlichen Glückwunsch, Taliso!
Quelle: br24.de
Paralympics aktuell: Bronze für Radprofi Michael Teuber
Fahnenträger Michael Teuber hat bei den Paralympics in Tokio seine vierte Goldmedaille hintereinander im Zeitfahren verpasst, kann sich aber mit Bronze trösten. Der 53 Jahre alte Münchner, der 2008 in Peking, 2012 in London und 2016 in Rio in dieser Disziplin triumphiert hatte, belegte am Dienstag auf der ehemaligen Formel-1-Strecke am Fuße des Fuji Rang drei.
Da er vor dem 21 Jahre jüngeren Russen Michail Astaschow und dem aus einer anderen Klasse heruntergestuften US-Amerikaner Aaron Keith geschlagen wurde, war der inkomplett querschnittgelähmte Teuber zufrieden. "Ich habe nach 21 Jahren bei den Paralympics die ersten Bronze-Medaille geholt, denn die anderen waren fünf goldene und eine silberne", sagte er lachend: "Gold und Silber sind wertvoller, keine Frage. Aber ich bin stolz, dass ich so stark gefahren bin. Wenn ich auf die Leistungsdaten schaue, bin ich das beste Rennen meines Lebens gefahren. Deshalb nehme ich Bronze gerne mit."
Herzlichen Glückwunsch, Michael!
Quelle: br24.de
Paralympics aktuell: Radsportlerin Denise Schindler gewinnt erste deutsche Paralympics-Medaille
Erste Entscheidung in Tokio - und gleich die erste bayerische Medaille: Die ehemalige Rad-Weltmeisterin Denise Schindler hat bei den Paralympics in der Bahn-Verfolgung über 3.000 Meter Bronze gewonnen.
Die 35-jährige "Killerbiene", wie sie genannt wird, setzte sich am Mittwoch deutlich gegen die US-Amerikanerin Clara Brown durch. Mit persönlicher Bestzeit von 3:55,120 Minuten überquerte sie die Ziellinie und jubelte frenetisch - über Bronze und die Traumzeit. Vor Beginn der Spiele hatte sie im Sportschau-Interview als "oberste Zielstellung" das Knacken der Vier-Minuten-Marke genannt.
Für die Diplombetriebswirtin Denise Schindler ist es die erste Paralympics-Medaille auf der Bahn. Auf der Straße sammelte sie bei ihren vergangenen zwei Teilnahmen bereits zweimal Silber und einmal Bronze.
Herzlichen Glückwunsch, Denise!
Quelle: sportschau.de
Olympiaanalyse Tokio
10.08.2021/Nach knapp zweieinhalb Wochen frühen Aufstehens und voller Spannung finden Sie nachstehend eine kurze Olympiaanalyse der bayerischen Sportler:innen in Tokio inklusive einer Ergebnisübersicht.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team des OSP Bayerns gerne zur Verfügung.
Gleichzeitig freuen wir uns nun auf die Paralympischen Spiele, die vom 24. August bis zum 05. September ebenfalls in Tokio durchgeführt werden sowie die Vorbereitung der Olympischen Winterspiele, die vom 04. bis zum 20. Februar in Peking stattfinden.
Olympia aktuell: Leonie Beck schwimmt auf Platz Fünf
Die Würzburger Freiwasserschwimmerin Leonie Beck hat über zehn Kilometer eine Medaille knapp verpasst. Im Kampf um die Medaillen war Leonie hellwach, ging am Ende aber leider leer aus.
Die WM-Dritte Leonie Beck aus Würzburg hat in ihrem ersten Auftritt bei den Olympischen Sommerspielen eine Medaille knapp verpasst. Vor der letzten Runde lag sie noch in Führung, auf den letzten 500 Metern wurde sie von der Konkurrenz noch abgefangen: Platz fünf für Leonie Beck am Ende. Nur 2,6 Sekunden fehlten zum Bronzerang.
Dennoch zeigte sich Leonie nach dem Rennen im Sportschau-Interview sehr zufrieden: "Ich habe mein Bestes gegeben, ich habe alles riskiert, alles versucht. Am Ende waren die anderen ein bisschen schneller. Platz fünf bei Olympischen Spielen, ich glaube, da kann ich sehr stolz drauf sein."
Der Meinung sind wir auch. Herzlichen Glückwunsch, Leonie!
Quelle: sportschau.de
Olympia aktuell: Gold und erneut Weltrekord für Lisa Brennauer
Der deutsche Bahnrad-Vierer der Frauen mit der Allgäuerin Lisa Brennauer wird Olympiasieger und stellt erneut einen Weltrekord auf!
Der Vierer der Frauen hat bei den olympischen Bahnrad-Wettbewerben die Goldmedaille gewonnen. Franziska Brauße (Metzingen), Lisa Brennauer (Kempten), Lisa Klein (Saarbrücken) und Mieke Kröger (Bielefeld) setzten sich in 4:04,242 Minuten gegen Großbritannien durch und unterboten damit ihren erst im Vorlauf erneut aufgestellten Weltrekord.
Es war der erste Olympiasieg für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) bei den Wettbewerben im Izu Velodrome. Bronze ging an die USA. Bereits am Vortag hatte das deutsche Quartett in der Qualifikation den fünf Jahre alten Weltrekord von Großbritannien um fast drei Sekunden unterboten.
Herzlichen Glückwunsch an Lisa und das ganze Team!
Quelle: sport1.de
Olympia aktuell: Weltrekord für Radfahrerin Lisa Brennauer und das deutsche Team
Perfekter Einstand in die Bahnwettbewerbe der Olympische Spiele für Lisa Brennauer (Durach). Der Deutsche Frauenvierer hat heute Morgen in der Qualifikation in der Mannschaftsverfolgung einen neuen Weltrekord aufgestellt: Das Quartett in der Besetzung Franziska Brauße, Lisa Brennauer, Lisa Klein und Mieke Kröger unterbot die alte Bestmarke um fast drei Sekunden!.
Die Vier fuhren 4:07,307 Minuten und waren damit fast drei Sekunden schneller als der britische Bahnvierer, der den Rekord bei den Olympischen Spielen von Rio im August 2016 auf 4:10,236 Minuten verbesserte.
"Das war großartig, ein perfekter Lauf", freute sich Bundestrainer André Korff über den gelungenen Einstand in die Bahn-Wettbewerbe dieser Olympischen Spiele in Tokio.
Quelle: bdr-medienservice.de
Olympia aktuell: Tyler Edtmayer geht trotz Armbruch an den Start
Skateboarder Tyler Edtmayer hat sich am Freitag im Training den Arm gebrochen. Doch das Aus bei den Olympischen Spielen bedeutete das für den Skateboarder aus Lenggries noch lange nicht.
Der 20-jährige Tyler Edtmayer hatte sich am Freitag im Training den Arm gebrochen und unmittelbar danach seinen Start bei der Olympia-Premiere im Skateboard in der Disziplin Park am kommenden Donnerstag noch offengelassen. "Ich werde probieren zu fahren, aber weiß noch nicht, ob es mit den Schmerzen geht", sagte Edtmayer nach seinem Trainingsunfall.
„Es war ein unglücklicher Unfall beim Training, einfach nur Pech und superdumm gelaufen“, sagte Skateboard-Bundestrainer Jürgen Horrwarth der Deutschen Presse-Agentur. "Er wird sich so sicher nicht für das Finale qualifizieren, aber er kann zumindest die Entscheidungsrunde mitfahren".
Quelle: spox.com
Olympia aktuell: Theresa Stoll und Sebastian Seidl gewinnen Bronze mit dem Judo-Team im Mixed-Wettbewerb
Die deutschen Judokas haben bei der Olympia-Premiere des Mixed-Teamwettbewerbs die Bronzemedaille gewonnen. In einem der beiden kleinen Finals besiegten sie die Niederlande mit 4:2. Sebastian Seidl aus Abensberg sicherte den entscheidenden Siegpunkt. Theresa Stoll aus München holte ebenfalls Punkte zum Gewinn der Medaille.
Nach einer Auftaktniederlage von Giovanna Scoccimarro gegen Sanne van Dijke durch eine Ippon-Wertung lieferte Dominic Ressel einen ebenso packenden wie verbissen geführten Kampf gegen den schwereren Noel van t'End. Am Ende des fast neunminütigen Fights setzte sich der Deutsche durch, indem er den Niederländer in eine dritte Bestrafung zwang.
Einzel-Bronzemedaillen-Gewinnerin Anna-Maria Wagner besiegte anschließend mit einer überzeugenden Leistung und einer unwiderstehlichen Aushebertechnik die Niederländerin Guusje Steijnhuis und brachte das deutsche Team mit 2:1 in Führung.
Es folgte Karl-Richard Frey im Duell mit Henk Grol. Der Deutsche griff etwas zu ungestüm an, wurde gekontert und die Niederländer konnten zum 2:2 ausgleichen.
Die bis dato im Mixed-Wettbewerb ganz starke Theresa Stoll lieferte auch gegen Sanne Verhagen eine wirklich gute Leistung und schaffte schon nach zwei Minuten mit einer Beintechnik ein Waza-ari gegen die Niederländerin. Diese knappe Führung konnte sie aber nicht verteidigen, sondern kassierte wenig später den Ausgleich. In der Verlängerung konnte sie den Kampf aber mit einem Hüftwurf doch noch für sich entscheiden. Es stand nun vor dem letzten Kampf 3:2 für Deutschland.
Im letzten Kampf versuchte Sebastian Seidl gegen den etwas leichteren Tornike Tsjakadoea für den entscheidenden Punkt zu sorgen. Nach verbissen geführten fast neun Minuten handelte sich der Niederländer die dritte Bestrafung ein und der Sieg für das deutsche Team stand fest.
Herzliche Glückwünsche an Theresa und Sebi sowie an das gesamte Judo-Team!
Quellen: br.de und sportschau.de
Olympia aktuell: Platz sieben im Finale für Doreen Vennekamp
Sportschützin Doreen Vennekamp hat bei den Olympischen Spielen in Tokio knapp an einer Medaille vorbeigeschossen. Die 26-Jährige aus Hüttengesäß belegte beim Ausscheidungsschießen mit der Sportpistole aus 25 Metern den siebten Platz.
Olympiadebütantin Doreen Vennekamp war nach einer herausragenden Leistung im zweiten Halbprogramm der Qualifikation ins Finale der besten Acht einzogen. Nach einem mäßigen Präzisionsschießen am Donnerstag (287 Ringe) schob sich die 26-Jährige mit einer nahezu perfekten Leistung im Duellschießen (299) auf Rang vier vor. Im Finale konnte Doreen dann nicht mehr ganz an diese Leistung anschließen und wurde schließlich Siebte.
Gold ging an die Russin Witalina Bazaraschkina vor Kim Minjung aus Südkorea und der Chinesin Xiao Jiaruixuan. Mitfavoritin Monika Karsch aus Regenburg musste ihren Traum von einem weiteren olympischen Finale dagegen früh begraben. Überraschend schied sie bereits in der Qualifikation aus.
Quelle: spox.com
Olympia aktuell: Jessica von Bredow-Werndl holt Olympia-Gold im Dressur-Einzel nach Bayern
Die Krönung für die bayerische Dressurkönigin: Jessica von Bredow-Werndl aus Aubenhausen ist Doppel-Olympiasiegerin. Die 35-Jährige sicherte sich mit ihrer Stute Dalera einen Tag nach Team-Gold auch den Sieg im Einzel. Silber ging an Isabell Werth.
Jessica von Bredow-Werndl ist die herausragende Reiterin der Olympischen Sommerspiele von Tokio. Einen Tag nach der Goldmedaille mit dem Team sicherte sie sich mit ihrer Trakehner-Stute Dalera mit einer Wertung von 91,732 Prozent auch Gold im Einzel. "Ich war voll im Tunnel, habe mich in die Aufgabe reingefühlt und dann kam immer mehr Sicherheit", kommentierte die Olympiasiegerin ihre Leistung mit Tränen in den Augen. "Ich bin voll happy. Es ist nicht in Worte zu fassen, ich hab damit nicht gerechnet. Es hätte auch andersum ausgehen können", sagte von Jessica im ZDF gerührt.
Mit 89,657 Prozent sorgte Isabell Werth auf ihrer Westfalen-Stute Bella Rose für eine weitere deutsche Medaille: Sie gewann Silber. Dritte wurde die Britin Charlotte Dujardin auf ihrem Wallach Gio (88,543 Punkte).
Herzlichen Glückwunsch, Jessica und Dalera!
Quelle: br.24, zdf.de
Olympia aktuell: Jessica von Bredow-Werndl gewinnt Gold mit der deutschen Dressur-Equipe
Die Dressur-Equipe um Olympia-Debütantin Jessica von Bredow-Werndl ist ihrer Favoritenrolle gerecht geworden und hat in Tokio für die zweite deutsche Goldmedaille gesorgt. Mit TSF Dalera lieferte die Rosenheimerin ein Top-Ergebnis ab.
Die deutsche Dressur-Equipe hat die Erfolgsgeschichte im Teamwettbewerb bei Olympischen Spielen fortgeschrieben. Dorothee Schneider, Isabell Werth und Jessica von Bredow-Werndl gewannen am Dienstag (27.07.2021) überlegen mit 400 Punkten Vorsprung Gold in der Mannschaft. Für die deutschen Dressurreiter war es die 14. Goldmedaille im Team bei Olympia.
Schnell war klar, dass die Konkurrenz, wie so oft in der Vergangenheit, chancenlos sein sollte. In Tokio brachte Dorothee Schneider den Favoriten im ersten Durchgang auf Goldkurs. Dressur-Königin Isabell Werth, die erfolgreichste Dressurreiterin der Welt, baute mit ihrer Traumstute Bella Rose die Führung aus. Das Meisterwerk vollendete schließlich die Qualifikationsbeste von Jessica Bredow-Werndl. Mit ihrer eleganten Trakehnerstute Dalera blieb die 35-Jährige Bayerin wieder ohne Fehl und Tadel und jubelte über ihre erste Medaille bei Olympischen Spielen.
Wir gratulieren Jessica und der Deutschen Equipe zur Goldmedaille!
Quelle: sportschau.de
Olympia aktuell: Bronze für Sideris Tasiadis im Kanuslalom
Slalom-Kanute Sideris Tasiadis (Augsburg) hat bei den Olympischen Spielen in Tokio Bronze gewonnen. Im Canadier-Einer landete der 31-Jährige in einem äußerst spannenden Finale hinter dem Slowenen Benjamin Savsek sowie Lukas Rohan aus Tschechien und holte damit die dritte deutsche Medaille in Japan.
Auf dem anspruchsvollen Kurs im Kasai Canoe Slalom Centre gewann Canadierspezialist Sideris Tasiadis seine zweite Medaille bei Sommerspielen. In London hatte er sich 2012 bereits Silber gesichert. Zur ersehnten Goldmedaille fehlten dem Weltranglistenersten heute 5,45 Sekunden.
"Ich habe sehr viel Zeit investiert in den letzten Jahren und habe mich heute für die Arbeit belohnt. Ich bin super happy!", so Sideris im Interview nach der Siegerehrung.
Quelle: sportschau.de
Olympia aktuell: Christian Reitz wird Fünfter mit der Luftpistole
Der Schnellfeuer-Olympiasieger von Rio kam am Samstag mit der Luftpistole über die Zehn-Meter-Distanz auf Platz fünf. „Ich bin sehr, sehr zufrieden“, sagte er. Christian schaffte ein gelungenes Warmup für die geplante Gold-Mission Anfang August in seiner Paradedisziplin.
Zufrieden klatschte der Gold-Schütze von Rio mit seiner Trainerin ab - auch wenn es beim Olympia-Auftakt nicht für eine Medaille reichte. Die Paradedisziplin von Christian Reitz kommt erst noch. In seiner Zweitdisziplin Luftpistole verblüffte Christian Reitz, hatte mit der Medaillen-Entscheidung am Ende aber nichts mehr zu tun. Gold ging an den Iraner Java Foroughi, Silber an den Serben Damir Mikec, Bronze holte der Chinese Wei Pang. Christian selbst hatte an seinem Olympia-Debüt mit der Luftpistole nicht viel auszusetzen. „Es war ein schwieriger Wettkampf, ich hatte immer einige Wackler und musste immer wieder neu hineinfinden. Vom Ergebnis war ich positiv überrascht.“
Quelle: rheinpfalz.de
Olympia aktuell: Bayerische Athlet:innen in Tokio
Ohne Zuschauer im Stadion und mit deutlich weniger Athleten und Offiziellen als üblich werden um 13.00 Uhr die Olympischen Sommerspiele in Tokio eröffnet. Zu einem einmaligen Erlebnis soll die Eröffnungsfeier für die Sportler trotzdem werden. Mit dabei sind dann auch knapp 40 bayerische Athlet:innen.
Wenn am Mittag um 13.00 Uhr deutscher Zeit die Olympischen Sommerspiele 2021 offiziell eröffnet werden (Livestream bei Sportschau.de), wird das Ausmaß der Pandemie-Umstände in Tokio wohl erstmals so richtig sichtbar. Das Stadion wird fast komplett leer sein. Auch haben sich weniger Athletinnen, Athleten und auch Offizielle angekündigt als üblich.
Die formellen Eröffnungsworte wird aller Voraussicht nach Kaiser Naruhito sprechen. Wer das olympische Feuer entzünden wird, dürfte wie bei den vergangenen Spielen auch erst im letzten Moment sichtbar werden. Ansonsten ist bekannt, dass die Kunstflug-Staffel der japanischen Luftwaffe über das Stadion fliegen wird. Auch das im Land berühmte Comedy-Duo HIRO-PON soll einen Auftritt haben. Zahlreiche Inhalte werden allerdings vorproduziert und zugespielt.
Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) ist mit 438 Athletinnen und Athleten bei den Sommerspielen in Tokio vertreten. Knapp 40 von ihnen haben ihre Wurzeln in Bayern oder werden über den OSP Bayern betreut. Olympia-Debütanten, Medaillen-Mitfavoriten und hoffnungsvolle Geheimtipps - die Sportler:innen, die aus Bayern nach Tokio gereist sind, stehen stellvertretend für die Vielfalt der Spiele.
Olympia aktuell: Gold-Favorit Oliver Zeidler startet mit Vorlauf-Sieg
Der Ingolstädter Oliver Zeidler war im Einer-Wettkampf der Ruderer in seinem Vorlauf nicht zu schlagen und untermauerte seine Medaillen-Ambitionen eindrucksvoll.
Der Weltmeister von 2019 war einen Tag vor seinem 25. Geburtstag im sechsten Vorlauf in 7:00,40 Minuten uneinholbar. Zeidler führte in seinem Rennen von Beginn an und hatte schon bei der ersten 500-Meter-Zwischenzeit einen komfortablen Vorsprung, auf den letzten 500 Metern konnte er noch Kräfte sparen.
"Das Rennen war wichtig, um reinzukommen. Von der Anstrengung war es sehr überschaubar bei mir", sagte Oliver, der erst 2016 vom Schwimmen zum Rudern gewechselt war. "Es lief gut, so wie ich es mir vorgenommen hatte. Ich kann mich nicht beschweren. Ich bin sehr gut zurechtgekommen", ergänzte der zweifache Europameister.
Quelle: sportschau.de
Leichtathletik: Katharina Trost stürmt mit Bestzeit über Chorzów nach Tokio
Was für eine Steigerung! Katharina Trost hat am Sonntag in Chorzów ihre 800-Meter-Bestzeit um fast zwei Sekunden verbessert und in 1:58,68 Minuten deutlich die Olympia-Norm unterboten.
Die Jagd nach der Olympia-Norm war eine aufwendige und anstrengende: Rehlingen, Samorin in der Slowakei, Braunschweig mit Vor- und Endlauf, Sollentuna in Schweden – und jetzt eine Woche später Chorzów in Polen. In einem starken Rennen steigerte sie sich auf 1:58,68 Minuten und blieb damit als Viertplatzierte deutlich unter dem Richtwert für die Olympischen Spiele in Tokio (Japan) von 1:59,50 Minuten.
"Letztes Jahr haben wir zusammen Tempo gemacht bei der Diamond League, heute hat sie mir geholfen, eine mächtige Bestleistung aufzustellen", bedankte sich die Deutsche Vizemeisterin auf Instagram zuerst bei Tempomacherin Anieta Lemesz aus Polen. "Ich kann immer noch nicht glauben, was gerade passiert ist. Ich bin sprachlos – und das passiert nicht besonders häufig."
Quelle: leichtathletik.de
Luftpistole: Mit starken Nerven zum Olympiaticket - Carina Wimmer gewinnt Gold und Olympia-Ticket
Luftpistolen-Schützin Carina Wimmer hat sich überraschend das Ticket für die Olympischen Sommerspiele in Tokio gesichert. Die 25-Jährige vom SV Kelheim Gmünd gewann zum Auftakt der Schießsport-EM im kroatischen Osijek die Goldmedaille.
Zum ersten Mal überhaupt in ihrer Karriere war die Niederbayerin, die in München lebt, mit der Luftpistole in einem Finale der Erwachsenen dabei. Am Montag hatte sich die 25-Jährige, die nur dem Perspektivkader des Deutschen Schützenbundes angehört, bei der Europameisterschaft im kroatischen Osijek dann überraschend unter den besten Acht platziert.
Im Finale steigerte sich Carina kontinuierlich. Als klar war, dass sie einen Startplatz für Olympia sicher hatte, fiel auch die letzte Nervosität ab. Mit den letzten beiden Schüssen zog sie dann am Ende mit 242,3 Ringen noch an der bis dahin führenden Russin Witalina Bazaraschkina (242,0) vorbei.
"Wahnsinn, ich bin wirklich noch sprachlos," so Carina nach ihrem nervenstarken Auftritt. "Es ist dann alles so schnell aufeinander gekommen, ohne dass man einen kurzen Moment gehabt hätte, um sich da wirklich Gedanken zu machen, was gerade passiert."
Quelle: br24.de
Teakwondo: EM - Bronze für das deutsche Team
360 Sportlerinnen und Sportler kämpfen in diesen Tagen im Millenium Grand Hotel in Sofia um die Medaillen der europäischen Taekwondo-Elite. In der Gewichtsklasse bis 49 kg konnte sich Ela Aydin gleich am ersten Tag der Meisterschaften über Bronze freuen.
Nach einem vorzeitigen Sieg gegen Andrea Schnell aus der Schweiz, ließ Ela auch im Viertelfinale gegen Nikoleta Kostova aus Bulgarien nichts anbrennen. Mit hochgerissenen Armen bejubelte die Sportsoldatin vom TSV Dachau ihre gewonnen Medaille. Im Halbfinale kämpfte Ela dann ein wenig unter ihren Möglichkeiten und musste nach der dritten Runde eine 2:9 Niederlage akzeptieren.
„Ich bin glücklich, hier in Sofia meine 5. EM-Medaille für Deutschland zu gewinnen. Nach meiner Corona Erkrankung von vor ca. 3 Wochen bis zu meinem heutigen Kampftag, war vielleicht nicht alles so einfach. Aber die Mühen haben sich auf alle Fälle gelohnt! Vielen Dank an das gesamte Team und an alle Gratulationen die mich bereits auf privatem Wege erreicht haben! Genau für solche Momente, wie heute, kämpfen wir!“ schrieb Ela nach ihrem Wettkampftag auf ihrer Facebook-Fanpage.
Quelle: dtu.de
Skifliegen: DSV-Quartett um Markus Eisenbichler und Karl Geiger gewinnt Teamspringen
28.03.2021 / Die deutschen Skispringer haben beim Weltcup-Finale in Planica den ersten Sieg seit 21 Jahren im Teamfliegen gefeiert. Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Pius Paschke und Constantin Schmid setzten sich vor Japan und Österreich durch.
Vor allem Markus Eisenbichler und Flug-Weltmeister Karl Geiger, der 220,5 Meter weit flog, stellten ihre Klasse auf der riesigen Anlage in Slowenien erneut unter Beweis. Markus Eisenbichler landete sogar erst nach 235,5 Metern, freute sich darüber aber nicht ausgelassen. Der Siegsdorfer war mit einem Anriss des Innenbands auf der "Letalnica" gesprungen.
„Ich bin sehr glücklich, dass wir das Team gewonnen haben“, sagte Markus Eisenbichler. Auch Constantin Schmid (212,0 m) und Pius Paschke (218,0 m) hatten mit soliden Sprüngen zum Teamerfolg beigetragen.
Der Mannschaftswettbewerb wurde in nur einem Durchgang absolviert. Eigentlich hatte er am Samstag durchgeführt werden sollen, musste dann allerdings wegen zu starken Windes während des ersten Durchgangs abgebrochen werden.
Quelle: br24.de
Skifliegen: Zwei bayerische Podestplätze in Planica
25.03.2021 / Der Siegsdorfer Markus Eisenbichler und Karl Geiger aus Oberstdorf sind beim Skifliegen in Planica Zweiter und Dritter geworden. Überschattet wurde der Wettkampf durch einen schweren Sturz des Norwegers Daniel Andre Tande im Probedurchgang.
Eisenbichler landete beim ersten Teil des Saisonfinales auf der legendären "Letalnica" nach fast dreiwöchiger Wettkampfpause Sprünge auf 232,5 und 238 Meter. Geiger, der sich im Dezember in Planica zum Skiflug-Weltmeister gekrönt hatte, landete nach Sätzen auf 224,5 und 238 Meter als Dritter direkt hinter seinem Teamkollegen.
Der nach dem ersten Durchgang (235,5 Meter) in Führung liegende japanische Schanzenrekordhalter Ryoyu Kobayashi kam im Finale auf 244,5 Meter und schnappte damit den beiden DSV-Springern Platz eins weg.
Der Team-Weltmeister Pius Paschke aus Kiefersfelden als Zwölfter mit 221,0 und 219,5 Metern und der Oberaudorfer Constantin Schmid als 15. (219,0 und 216 Meter) und sorgten für ein gutes Teamergebnis für den Deutschen Skiverband (DSV).
Quelle: br24.de
Skicross: Historischer Weltcup-Erfolg zum Weltcup-Finale
21.03.2021 / Die deutschen Skicrosser haben beim Saisonfinale in Veysonnaz einen historischen Erfolg gefeiert. Florian Wilmsmann aus Hartpenning holte den Sieg, Tim Hronek aus Unterwössen kam auf den dritten Platz. Der Hindelanger Cornel Renn wurde Vierter.
"Das ist fantastisch", jubelte Florioan Wilmsmann nach seinem zweiten Saisonsieg. Er habe sich "heute Morgen so gut gefühlt, ich wollte einfach nur Spaß haben. Ich war so happy, mit Cornel und Tim im Big Final zu sein. Das sind zwei meiner besten Freunde." Von denen verfehlte nur der Allgäuer Renn das Podium. Den deutschen Dreifach-Erfolg verhinderte Jonathan Midol aus Frankreich auf Platz zwei.
Der Deutsche Skiverband kann mit dieser Saison mehr als zufrieden sein. In Veysonnaz hatten in der Weltcup-Geschichte des DSV erstmals drei deutsche Skicrosser gemeinsam das Finale erreicht. Außerdem konnte der DSV die Podestplätze Nummer fünf und sechs dieses Winters bejubeln - drei davon gingen auf das Konto von Wilmsmann. Dazu kam ein dritter Rang von Niklas Bachsleiter und ein zweiter Platz von Daniela Maier.
Quelle: br.24
Nordische Kombination: Happyend für Vinzenz Geiger
21.03.2021 / Den deutschen Kombinierern ist nach einer durchwachsenen Saison ein versöhnlicher Abschluss gelungen. Der Oberstdorfer Vinzenz Geiger sicherte sich als Sechster in Klingenthal Rang zwei im Gesamtweltcup. Fabian Rießle wurde im letzten Rennen Dritter.
"Ich habe alles nochmal versucht, mit Platz drei bin ich sehr zufrieden", sagte Rießle, nachdem er in einem packenden Zielsprint um den dritten Rang Österreichs Doppel-Weltmeister Johannes Lamparter niedergerungen hatte: "Es ist schön, mit einem solchen Gefühl in die Frühjahrs-Pause zu blicken."
Besonderen Grund zur Freude hatte der Oberstdorfer Vinzenz Geiger. Er verteidigte seinen zweiten Rang im Gesamtklassement gegen den Japaner Akito Watabe. Dafür reichte in Klingenthal Platz sechs.
Quelle: br.24
Selina Jörg und Ramona Hofmeister im Blickpunkt Sport des BR
Titel und Top-Form trotz Corona
Die beiden Snowboarderinnen Selina Jörg und Ramona Hofmeister blicken im Gespräch mit Markus Othmer auf eine hervorragende Saison zurück, die aber aufgrund einer Corona-Erkrankung erst einmal holprig begann. Hier geht´s zum Video: Blickpunkt Sport
Skispringen: WM-Gold für bayerisches Skisprung-Quartett
06.03.2021 / Gold beim WM-Finale in Oberstdorf: Die deutschen Skispringer sind in der rein bayerischen Besetzung Pius Paschke (WSV Kiefersfelden), Severin Freund (WSV-DJK Rastbüchl), Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf und Karl Geiger (SC Oberstdorf) im Teamwettbewerb auf der Großschanze zum Weltmeistertitel gesprungen.
Im deutschen Team gab es kein Halten mehr, als das Ergebnis aufleuchtete. Man lag sich in den Armen und bei einigen flossen die Tränen. Für Karl Geiger und Markus Eisenbichler, die auch vor zwei Jahre in Seefeld gewannen, ist es das zweite WM-Gold im Team, für Severin Freund und Pius Paschke das erste. Die Mannschaft hatte sich über den ganzen Wettkampf in der Nähe der Medaillen aufgehalten, hatte in keiner Gruppe ausgelassen und konnte in einer hochspannenden, finalen Gruppe die Polen noch abfangen und Gold mitnehmen!
Karl Geiger, der zuvor schon Gold im Mixed, Silber von der kleinen und Bronze von der großen Schanze geholt hatte, gewann beim vierten Start die vierte Medaille. Erstmals seit 2001 in Lahti standen die deutschen Skispringer somit in jedem WM-Wettkampf auf dem Podest.
02.03.2021 / Ein Tag nach dem Gold-Erfolg durch Selina Jörg haben die deutschen Snowboarderinnen bei der Weltmeisterschaft in Rogla nachgelegt: Im Parallel-Slalom landen Ramona Hofmeister und Jörg auf dem Podest.
Schon in der Qualifikation war Ramona Hofmeister (Bischofswiesen) die zweitbeste Zeit gefahren und musste sich nur der Quali-Schnellsten Sofia Nadyrschina aus Russland geschlagen geben. So war es dann auch im Finale, wo die zwei Schnellsten aufeinandertrafen: An Nadyrschina kam die Bischofswiesenerin wegen zweier Fehler im entscheidenden Lauf nicht vorbei, freute sich aber über Silber.
Schon im Halbfinale scheiterte die Vortagessiegerin Selina Jörg (Sonthofen) an Goldmedaillen-Gewinnerin Nadyrschina, die sie im Riesenslalom noch besiegt hatte. Selina Jörg holte sich im kleinen Finale gegen die Kanadierin Megan Farrell hauchdünn mit 0,08 Sekunden Vorsprung die Bronzemedaille.
Quelle: br24.de
Skispringen Mixed: DSV-Team springt bei der Heim-WM zu Sensations-Gold
28.02.2021 / Das deutsche Skisprung-Mixed-Team hat überraschend die Goldmedaille bei der Heim-WM in Oberstdorf gewonnen und damit den Titel verteidigt.
In der Besetzung Katharina Althaus, Markus Eisenbichler, Anna Rupprecht und Karl Geiger landete das Quartett vor Topfavorit Norwegen und Österreich. Die Gewinner von Silber und Bronze waren nach den Vorleistungen in den Einzeln und im Frauen-Team auf der Normalschanze am Schattenberg wesentlich höher gehandelt worden.
"Ich bin ein bisschen sprachlos. Ich bin einfach happy und freue mich riesig", sagte Katharina Althaus schon während des Wettkampfs, als sich die große Überraschung Stück für Stück anbahnte. Sie hatte pünktlich zum Mixed-Wettbewerb nach mäßigen Leistungen in dieser Woche plötzlich ihre alte Topform wieder gefunden und dem deutschen Quartett mit Sprüngen auf 104 und 99,5 Meter jede Menge Sicherheit verliehen. "Gold, und das daheim - ich freue mich riesig. Das ist mega, mega cool", so die Lokalmatadorin.
Quelle: sport.de
Skispringen: Karl Geiger holt bei Heim-WM Silber auf der Normalschanze
27.02.2021 / Der Oberstdorfer Karl Geiger hat bei seiner Heim-Weltmeisterschaft auf der Nomalschanze die Silbermedaille errungen. Den Titel holte sich der Pole Piotr Zyla, Bronze gab es für Anze Lanisek aus Slowenien.
Karl Geiger nutzte bei seinem ersten Sprung den Aufwind. Er landete nach 103,5 Metern, nur 0,2 Punkte fehlten ihm auf den Silberplatz. Im Entscheidungsdurchgang packte er 102 Meter aus. Damit sicherte er sich das erhoffte Edelmetall.
Nach dem Wettkampf jubelte der Silbermedaillengewinner, obwohl er eigentlich "sprachlos" vor Freude war: "Ich bin echt sprachlos, das habe ich nicht kommen sehen. Vor dem Wettkampf habe ich gesagt: Hopp oder Flop. Und es war Hopp".
Quelle: br24.de
Skispringen: Markus Eisenbichler landet auf dem Podest
07.02.2021 / Markus Eisenbichler hat seinen dritten Weltcup-Sieg in dieser Saison knapp verpasst. Der Siegsdorfer wurde beim Springen in Klingenthal Dritter. Sieger war erneut Halvor Egner Granerud. Der Norweger triumphierte zum zehnten Mal in dieser Saison.
Einen Tag nach seinem enttäuschenden neunten Rang wurde Markus Eisenbichler starker Dritter. Nach dem ersten Durchgang hatte der Weltmeister mit einem Sprung auf 138 Meter noch geführt. Mit 141,5 Metern im zweiten Durchgang musste er sich aber Weltcup-Spitzenreiter Halvor Egner Granerud aus Norwegen (136,0 Meter/140,5 Meter) und dem Slowenen Bor Pavlovcic (140,0/146,0 Meter) geschlagen geben. "Es war echt gut heute. Ich bin einfach happy über diesen Tag. Ich kann heute zufrieden heimfahren", sagte der 29-Jährige, der schon im Auslauf den Sprung aufs Podest bejubelte.
Quelle: BR24
Snowboard: Bayerische Athletinnen feiern weitere Erfolge in Russland
06./07.02.2021 / Die deutschen Snowboarderinnen haben beim Weltcup im russischen Bannoye einen Doppelerfolg gefeiert. Ramona Hofmeister gewann den Parallel-Riesenslalom vor Cheyenne Loch. Selina Jörg kam zudem auf den vierten Platz.
Die deutschen Snowboarderinnen haben drei Wochen vor den WM-Rennen im slowenischen Rogla ihre Ausnahmestellung eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Beim Weltcup im russischen Bannoye belegten Ramona Hofmeister (Bischofswiesen), Cheyenne Loch (Schliersee) und Weltmeisterin Selina Jörg (Sonthofen) im Parallel-Riesenslalom die Plätze eins, zwei und vier.
"Es ist so verrückt, ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben. Ich bin einfach glücklich auf dem Podium zu stehen und es mit einer Teamkollegin zu teilen", sagte Hofmeister. Selina Jörg verlor nach einem Beinahe-Sturz im Halbfinale gegen Hofmeister das Rennen um Platz drei gegen die Österreicherin Sabine Schöffmann mit einem Rückstand von 0,26 Sekunden.
Auch im zweiten Rennen landete Snowboarderin Cheyenne Loch auf dem Podest. Die Miesbacherin musste sich im Parallel-Slalom nur der Weltmeisterin Julie Zogg aus der Schweiz geschlagen geben. Nur ein Sturz im Finale verhinderte im Parallel-Slalom den Premierensieg von Cheyenne Loch. "Meinen ersten Sieg hebe ich mir für die Weltmeisterschaft auf", sagte sie. Für Weltmeisterin Selina Jörg und Vortagessiegerin Ramona Hofmeister lief es dagegen nicht so rund. Beide scheiterten im Achtelfinale.
31.01.2021 / Mit dem Staffelrennen endete eine für den deutschen Bob- und Schlittensportverband (BSD) äußerst erfolgreiche Heim-WM am Königssee. Dabei konnten sich die bayerischen Athleten*innen über mehrere Podestplätze freuen.
Den ersten Titel bei der Heim-Weltmeisterschaft am Königssee haben die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt dem deutschen Rodelteam beschert. Das Doppel vom Königssee gewann den Sprint vor den Letten Andris und Juris Sics sowie dem zweiten deutschen Doppelsitzer mit Toni Eggert/Sascha Benecken auf Rang drei. Im zweiten Rennen sicherten sich die beiden Lokalmatadoren am nächsten Tag die Silbermedaille. Gold ging mit nur anderthalb Zehntelsekunden Vorsprung an das das Duo Toni Eggert und Sascha Benecken.
Bei den Damen konnten sich Anna Berreiter (Berchtesgaden) und Natalie Geisenberger (Miesbach) jeweils über Silber freuen. Im Sprint belegte die 21-jährige Anna Berreiter hinter Julia Taubitz Platz zwei. Nathalie Geisenberger erkämpfte sich im Einzelrennen beim Vierfach-Sieg hinter Doppelweltmeisterin Julia Taubitz den zweiten Rang. Ein großartiger Erfolg nach Ihrer Babypause.
Bei den Herren musste sich Felix Loch (Berchtesgaden) nach acht Weltcupsiegen ausgerechnet bei der Heim-WM am Königssee erstmals geschlagen geben. Mit 0,062 Sekunden Rückstand auf Titelverteidiger Roman Repilow vom russischen Rodelverband holte der 31-jährige die Silbermedaille.
Nochmals Silber gab es für Felix Loch dann bei der abschließenden Team-Staffel. Gemeinsam mit Julia Taubitz und dem Duo Toni Eggert/Sascha Benecken belegte der Berchtesgadener mit 38 Hundertstelsekunden Rückstand hinter Österreich den zweiten Platz. Dritter wurde Lettland.
Quelle: br24
Rodeln: Geglückte Generalprobe vor der Heim-WM
24.01.2021 / Natalie Geisenberger und Felix Loch dominieren den Weltcup in Innsbruck-Igls / Österreich.
Natalie Geisenberger (Miesbach) hat auch die Generalprobe vor der Heim-WM dominiert und ist nur wenige Monate nach ihrer Babypause schon wieder die Top-Favoritin. Die Rodel-Olympiasiegerin gewann am Sonntag den Weltcup in Innsbruck-Igls, mit 82 Tausendstelsekunden Vorsprung verwies sie ihre Teamrivalin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) auf Rang zwei.
Schon am Samstag hatte Felix Loch (Berchtesgaden) mit dem achten Sieg im achten Rennen den Gesamtweltcup der Männer gewonnen. Felix Loch verwies den Ex-Weltmeister Semen Pawlitschenko um sechs Tausendstelsekunden auf Rang zwei. Dritter wurde Johannes Ludwig (Oberhof), der zuvor als einziger noch theoretische Chancen hatte, Loch in der Gesamtwertung abzufangen. Zum insgesamt siebten Mal ist Loch nun bester Rodler des Weltcup-Winters.
Quelle: BR24
Snowboard: Snowboard-Talent sorgt für Sensation
22./23.01.2021 / Sensationeller zweiter Platz für Leon Vockensperger
Der bayerische Snowboarder Leon Vockensperger ist beim Weltcup in Laax auf einen sensationellen zweiten Weltcup-Rang gefahren. In der Disziplin Slopestyle feierte der 21-jährige Rosenheimer den größten Erfolg seiner Karriere und bescherte den deutschen Freestyle-Snowboardern den ersten Podiumsplatz bei den Herren seit März 2010.
Leon Vockensperger hatte zuvor einen neunten Platz als bestes Ergebnis zu Buche stehen. Nun gelang ihm bei den prestigeträchtigen Laax Open, dem wichtigsten Snowboard-Event in Europa, die große Überraschung. Im Finale zeigte der Oberbayer zwei starke Läufe und wurde nur vom Schweden Niklas Mattson geschlagen. In der Disziplin Slopestyle müssen die Snowboarder einen Parcours mit Schanzen und Geländern bewältigen. Dabei geht es darum, vor einer Jury möglichst schwierige Tricks und Sprünge zu zeigen.
Quelle: sport.de
Snowboard: Bayerisches Duo auf Platz zwei
13.01.2021 / Cheyenne Loch und Stefan Baumeister belegen in Bad Gastein den zweiten Platz.
Podesterfolg für die deutschen Snowboarder im Teamwettbewerb: Cheyenne Loch und Stefan Baumeister haben in Bad Gastein den zweiten Platz belegt. Der Sieg ging an das österreichische Team.
Das Duo Cheyenne Loch (SC Schliersee) und Stefan Baumeister (SC Aising Pang) verlor lediglich das Finale des Mixed-Parallel-Slaloms gegen die österreichische Paarung Claudia Riegler und Andreas Prommegger. Das zweite deutsche Team, bestehend aus Elias Huber und Weltmeisterin Selina Jörg, war zuvor im Achtelfinale ausgeschieden.
Quelle: BR24
Rodeln: Felix Loch holt EM-Gold, Doppelsitzer gewinnen Silber
09.01.2021 / Rekordweltmeister Felix Loch bestätigt seine beeindruckende Form auch beim ersten Großereignis des Rodel-Winters. Tobias Wendl und Tobias Arlt verpassen Gold nur knapp.
Rekordweltmeister Felix Loch (Berchtesgaden) hat seine beeindruckende Form auch beim ersten Großereignis des Rodel-Winters bestätigt.
Der 31-Jährige krönte sich am Samstag auf der schwierigen Bahn im lettischen Sigulda zum Europameister und holte sich diesen Titel damit nach vier Jahren zurück. Der Olympia-Dritte Johannes Ludwig (Oberhof) sorgte als Zweiter mit schon mehr als zwei Zehntelsekunden Rückstand für einen deutschen Doppelsieg. Dominik Fischnaller aus Italien holte Bronze.
"Im zweiten Lauf war ich am Start nochmal schneller, oben in der Bahn lief es auch nochmal besser, und unten raus war es ein super Durchgang", sagte Loch, das Rennen sei aus deutscher Sicht "einfach perfekt" gelaufen: "Ich glaube, einen Doppelsieg hatten wir in Sigulda noch nie, das ist richtig geil."
Bei den Doppelsitzern waren Andris und Juris Sics auf ihrer Heimbahn nicht zu schlagen, die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) landeten mit nur 29 Tausendsteln Rückstand auf Rang zwei. Die Weltmeister Toni Eggert und Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) waren nach einem Sturz im ersten Lauf abgeschlagen.
Quelle: Sport1.de
Zweierbob: Johannes Lochner wird Vize-Europameister
09.01.2021 / Johannes Lochner aus Berchtesgaden liefert bei der Bob-EM eine souveräne Leistung ab und fährt auf den zweiten Platz.
Vizeweltmeister Johannes Lochner fuhr bei der Europameisterschaft, die im Bobsport stets auch als Weltcup gewertet wird, auf den guten zweiten Rang. Mit Anschieber Christian Rasp hatte er allerdings bereits fast sieben Zehntelsekunden Rückstand auf Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich - der Sachse war in einer eigenen Liga unterwegs und holte mit seinem 45. Weltcupsieg zum fünften Mal den EM-Titel im Zweierbob. Dritter wurde der Österreicher Benjamin Maier, Christoph Hafer (Bad Feilnbach) holte mit Kevin Korona nur den achten Platz.
Quelle: BR24
Vierschanzentournee: Karl Geiger Zweiter in der Gesamtwertung
06.01.2020 / Beim Sieg des überragenden Kamil Stoch in Bischofshofen (AUT) landet Karl Geiger nach einem starken Wettkampf noch auf Platz zwei der Tourneewertung.
"König Kamil" hat es wieder mal allen gezeigt. Der formstarke Routinier ließ auf der letzten Station der 69. Vierschanzentournee nichts mehr anbrennen. Mit Sprüngen auf 139,0 und 140 Meter sicherte sich der 33-Jährige den Tagessieg und damit auch die Tourneegesamtwertung. Es ist sein dritter Triumph bei der prestigeträchtigen Veranstaltung nach 2016/2017 und 2017/2018.
Karl Geiger (Oberstdorf) war mit einem ordentlichen Punktrückstand als Gesamtvierter in den Wettbewerb auf der Paul-Außenleitner-Schanze gestartet. Mit seinem Sprung auf 138,0 m zog er bereits im ersten Durchgang an seinen Konkurrenten Dawid Kubacki (Polen) und Halvor Egner Granerud (Norwegen) vorbei. Im Finaldurchgang legte der 27-jährige Oberstdorfer 133,5 m nach - das reichte zu Platz drei in der Tageswertung hinter Stoch und Marius Lindvik (Norwegen) und zu Platz zwei in der Tourneewertung, knapp vor Titelverteidiger Kubacki.
Auch Markus Eisenbichler (Siegsdorf) hatte vor dem Springen noch theoretische Chancen auf einen Podestplatz in der Tourneewertung. Der 29-Jährige verpatzte aber seinen ersten Sprung und verlor nicht nur sein K.o.-Duell gegen den Russen Jewgeni Klimow. Seine Weite - nur 120,5 m - reichte auch nicht für einen Platz unter den besten 30 Springern. Eisenbichler durfte im zweiten Durchgang nicht mehr antreten und verspielte so alle Chancen in der Tournee, die er auf Platz 16 abschloss.
Quelle: BR24
Vierschanzentournee: Karl Geiger triumphiert zum Auftakt in Oberstdorf
29.12.2020 / Karl Geiger wird seiner Fovoritenrolle eindrucksvoll gerecht. Markus Eisenbichler erreicht nach starker Aufholjagd noch Platz fünf.
Lokalmatador Karl Geiger hat das Auftaktspringen der 69. Vierschanzentournee in Oberstdorf gewonnen. Der Skiflug-Weltmeister feierte bei seinem Comeback nach überstandener Corona-Infektion mit Flügen auf 127,0 m und 136,5 m den ersten Sieg auf der Schattenbergschanze seit Severin Freund vor fünf Jahren. Der Oberstdorfer freute sich über "zwei saugute Sprünge" und ergänzte: "Wenn jetzt noch Zuschauer da wären, wäre es perfekt". Obwohl man "von Tag zu Tag schauen" müsse, nahm der 27-Jährige für die weiteren Tourneespringen "die Favoritenrolle an".
Markus Eisenbichler landete nach grandioser Aufholjagd von Platz 27 nach dem ersten Durchgang noch auf einem Rang, nahe der Podestplätze. 142 Meter im zweiten Durchgang waren mit Abstand die größte Weite des Tages und führten den Siegsdorfer noch auf einen erfreulichen 5. Platz.
Der dritte an beiden Durchgängen beteiligte Deutsche war Severin Freund (WSV-DJK Rastbüchl). Er zeigte zwei solide Sprünge, die ihn immerhin noch unter die Top 25 brachten. Alle weiteren DSV-Springer konnten sich nicht unter den besten 30 Springern platzieren.
Quellen: Sport1, BR24
Nordische Kombination: Vinzenz Geiger sprintet zum Doppelsieg
20.12.2020/Vinzenz Geiger aus Oberstdorf schafft beim Weltcup in Ramsau den Doppelschlag und ringt den haushohen Favoriten Jarl Magnus Riiber dank einer herausragenden Laufleistung nieder.
Am Sonntag lief Team-Olympiasieger Vinzenz Geiger von Platz sieben noch ganz nach vorne und triumphierte mit zwei Zehntelsekunden vor Riiber.
Vinzenz, der mit 15 Sekunden Rückstand auf den führenden Riiber in den 10-km-Langlauf gegangen war, lief taktisch sehr klug. Seiner Attacke am letzten Anstieg konnte nur noch Riiber folgen, wie am Vortag war der Allgäuer aber im Finish der Stärkere.
Riiber hatte die ersten beiden Saisonrennen gewonnen, ehe er im dritten in Kuusamo im Springen disqualifiziert wurde.
Vinzenz ist damit der einzige Kombinierer, der den ebenfalls 23 Jahre alten Riiber in dieser Saison in der Loipe bezwungen hat. im Vorjahr gewann der Norweger 14 von 17 Rennen, verlor zweimal gegen den einzigen deutschen Saionsieger Vinzenz Geiger - auch damals schon in Ramsau.
Quelle: sport1.de
Skicross: Florian Wilmsmann rast aufs Podest
20.12.2020/Florian Wilmsmann hat den deutschen Skicrossern den ersten Podestplatz der Saison beschert.
Der 24-jährige Oberbayer fuhr beim Weltcup im französischen Val Thorens auf Rang drei und landete damit zum dritten Mal in seiner Karriere auf dem "Stockerl". Florian musste sich nur dem französischen Olympia-Dritten Jonathan Midol und Reece Howden aus Kanada geschlagen geben.
Quelle: sport1.de
Nordische Kombination: Erster Saisonsieg für Vinzenz Geiger
19.12.2020/Vinzenz Geiger sichert sich in der Nordischen Kombination den ersten Saisonsieg. Er lässt dem besten Springer Riiber am Ende keine Chance.
Nach einer taktisch und läuferisch perfekten Leistung setzte sich der Team-Olympiasieger aus Oberstdorf in Ramsau am Dachstein im Sprint vor Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber durch. Für den 23-jährigen wer es der vierte Karriere-Sieg, im Vorjahr hatte er die beiden einzigen Erfolge für den DSV geholt.
Vinzenz, der nach seinem besten Sprung in diesem Winter zur Halbzeit auf Platz vier gelegen hatte, ließ dem nach dem Springen führenden Favoriten Riiber im Zielsprint keine Chance.
Quelle: sport1.de
Rodeln: Erster Saisonsieg für Tobias Wendl und Tobias Arlt
19.12.2020/Die Rodel-Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) haben ihren ersten Saisonsieg eingefahren. Die Olympiasieger setzten sich in Winterberg vor den Weltmeistern Toni Eggert und Sascha Benecken durch.
Am Ende trennten die deutschen Duos lediglich vier Hundertstel.
Durch ihren insgesamt 45. Weltcupsieg übernahmen Wendl/Arlt in der "ewigen Bestenliste" wieder die Führung vor ihren Dauerrivalen Eggert/Benecken, die durch ihren ersten Saisonsieg am vorherigen Wochenende in Oberhof gelichgezogen waren.
Quelle: sport1.de
Vierter Sieg im vierten Rennen
12./13.12.2020 Felix Loch setzt Siegesserie im Weltcup fort
Mit dem vierten Sieg im vierten Rennen hat Felix Loch (RC Berchtesgaden) seine Siegesserie im Rodel-Weltcup fortgesetzt. Im zweiten Durchgang fuhr der dreimalige Olympiasieger auf der modernisierten Bahn in Oberhof in 43,290 Sekunden Bahnrekord und fing somit noch Johannes Ludwig ab, der auf seiner Heimbahn im ersten Durchgang die Bestmarke im Eiskanal aufstellte. Auf Rang drei kam der Österreicher Jonas Müller.
„Es geht einfach alles auf. Wir haben im Sommer viel gearbeitet, ob es im athletischen oder im materialtechnischen Bereich war. Das ist einfach cool, der Lauf war wirklich von oben bis unten gut“, so der Weltcupführende Felix Loch, der zum Abschluss des Weltcups in Oberhof mit der Teamstaffel ebenfalls einen Erfolg feiern konnte.
Knapp geschlagen geben musste sich erneut Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (ASV Miesbach). Den Sieg verpasste sie dieses Mal um nur 72 Tausendstelsekunden. Lokalmatadorin Dajana Eitberger konnte sich knapp gegen die Miesbacherin durchsetzen. Die Gesamtwertung im Weltcup führt Natalie mit 340 Punkten nach wie vor recht deutlich an.
Quellen: BR24
Bayerische Snowboarderinnen jubeln über starken Saisonstart
13.12.2020 Selina Jörg, Ramona Hofmeister und Cheyenne Loch bejubelten im Parallel-Riesenslalom in Cortina d'Ampezzo die Plätze zwei, drei und vier.
Die bayerischen Snowboarderinnen zeigen gleich zum Auftakt der Saison ihre Klasse. Mit den Plätzen zwei, drei und vier setzten sie beim Weltcup in Cortina d`Ampezzo /ITA Maßstäbe. Weltmeisterin Selina Jörg SC Sonthofen) musste sich erst im Finale der Olympiasiegerin Ester Ledecka geschlagen geben. "Das war ein echt cooler Auftakt. Cortina war schon immer eines meiner absoluten Lieblingsrennen und bleibt es auf jeden Fall", schwärmte die 32-Jährige Allgäuerin.
Auch Vorjahres-Gesamtsiegerin Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) war zufrieden, auch wenn sie Snowboard-Star Ledecka im Halbfinale unterlag. Im kleinen Finale setzte sich die 24-Jährige aus Bischofswiesen dann mit sechs Hundertstelsekunden Vorsprung gegen Teamkollegin Cheyenne Loch (SC Schliersee) durch. "Auch wenn sie es heute ist, die Ester bleibt diese Saison nicht ungeschlagen. Selina und ich sind ihr dicht auf den Fersen", betonte Hofmeister trotz anfänglicher Nervosität angriffslustig.
"Knapp am Podium vorbei, aber trotzdem happy" war Cheyenne Loch. Ihr vierter Platz macht ihr Mut für die nächsten Rennen: "Ich wusste, dass ich mit meinen Skills vorne mithalten kann. Mir fehlt nach meiner Verletzungspause auf jeden Fall noch Rennpraxis."
Andreas Scheid lobte die starke Teamleistung. "Die Damen haben gezeigt, was sie drauf haben", sagte der Sportdirektor. Die Vorstellung der Herren ist dagegen noch ausbaufähig. Nur der WM-Dritte Stefan Baumeister erreichte die K.o.-Runde der besten 16, schied aber im Achtelfinale gegen den späteren Sieger Roland Fischnaller (Italien) aus.
Quelle: BR24
Ausnahmekönnerin und Sympathieträgerin
24.11.2020 Anna Schaffelhuber ist Deutschlands Para Sportlerin des Jahrzehnts
Stolze fünf Mal war Anna Schaffelhuber Para Sportlerin des Jahres. Nach ihren Ehrungen 2011, 2013, 2014, 2015 und 2017 wurde sie nun in einer Online-Abstimmung des Deutschen behinderten Sportverbandes (DBS) zur Para-Sportlerin des Jahrzehnts gewählt. Von mehr als 10.000 Stimmen wählten 39,08 Prozent die ehemalige Monoskifahrerin, die dadurch die von Ottobock gestiftete Auszeichnung und eine von der Sparkassen-Finanzgruppe gestiftete Prämie in Höhe von 3.000 Euro erhält. Auf Platz zwei folgte Andrea Eskau (20,18 Prozent), die in Winter und Sommer im Para Ski nordisch und Para Radsport erfolgreich ist. Dritte wurde Para Ski nordisch-Legende Verena Bentele (14,92 Prozent), die jüngst in die Hall of Fame des deutschen Sports aufgenommen wurde.
Dass die Ehrung in diesem Jahr coronabedingt nicht bei einem „Zusammentreffen der Sportfamilie“ in der Sportstadt Düsseldorf stattfinden konnte, mindert Schaffelhubers Freude über die Auszeichnung des Deutschen Behindertensportverbands (DBS) nicht: „Ich freue mich wirklich riesig und möchte mich allen Fans, Partnern, Förderern und meiner Mannschaft, die mich jahrelang sehr stark unterstützt hat, ganz herzlich bedanken. Es ist wunderschön, wenn ich zurückblicke. Mein Karriereende ist ein Jahr her und wenn ich diese Auszeichnung bekomme, denke ich an diese Karriere und schaue mit einem ganz anderen Blick auf diese zehn, zwölf Jahre zurück. Es ist Wahnsinn, wie viel ich da erlebt habe und man lässt das alles Revue passieren.“ Für Justus Wolf, langjähriger Bundestrainer Para Ski alpin, war es ein folgerichtiger Wahlerfolg: „Mich freut es enorm für die Anna, ich denke auch, dass sie es mehr als verdient hat.“
Quelle: www.dosb.de
Kaufmann/frau für Büromanagement für Spitzensportler*innen
Start: 29. März 2021
Der nächste OSP-Kompaktkurs „Kaufmann/frau für Büromanagement für Spitzensportler*innen“ steht in den Startlöchern. Am 29. März 2021 startet der nächste Ausbildungskurs.
Ein erster Ausbildungsabschluss als Kaufmann/-frau für Büromanagement parallel zur Leistungssportkarriere schafft wertvolle Chancen so z.B. für die Weiterbildung zum Sportfachwirt (IHK) oder mittelfristig auch für die Fachhochschulreife. Aber auch wenn man sich selbständig machen will z.B. als Trainer oder Physiotherapeut oder andere berufliche Ziele verfolgt, vermittelt dieser staatl. anerkannte Abschluss wichtige Qualifikationen wie Buchführung, Büroorganisation, EDV etc.. Auch Abiturient*innen können so einen ersten Ausbildungsabschluss erwerben und die Ausbildung zur beruflichen Orientierung nutzen. Wer nach einer sinnvollen Überbrückung zwischen Abitur und Studium sucht, wird hier ebenfalls fündig.
Dies haben mittlerweile mehr als 90 Spitzensportler/innen, die Mehrzahl Angehörige der Sportfördergruppe der Bundeswehr oder des Zolls wie z.B. Magdalena Neuner, Miriam Gössner, Alexander Resch oder Barbara Engleder, erkannt.
Neue Vertragsunterzeichnung mit der FAU und der TH Nürnberg
01.09.2020/Erlangen
Ziel Olympia: Spitzensport und Studium so klappt`s!
Sportliche Höchstleistungen verlangen von Athletinnen und Athleten intensiven Einsatz. Die Vereinbarkeit von sportlichen Zielen und einem erfolgreichen Studium ist daher eine echte Herausforderung. Die Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg (FAU) und die Technische Hochschule Nürnberg Georg Simon Ohm (TH Nürnberg) helfen Spitzensportlerinnen und -sportlern dabei: Am 1. September 2020 hat die FAU ihre Kooperation mit dem Allgemeinen Deutschen Hochschulsportverband (adh), dem Studentenwerk Erlangen-Nürnberg und dem Olympiastützpunkt Bayern (OSP) als „Partnerhochschule des Spitzensports“ erneuert; die TH Nürnberg hat eine Vereinbarung neu unterzeichnet.
17.04.2020/Unbedenklichkeitsbescheinigung erneut erteilt
Die Produkte unseres Kooperationspartners, der Yakult Deutschland GmbH werden regelmäßig von der Deutschen Sporthochschule Köln auf ihre Unbedenklichkeit getestet. Alle drei Produktvarianten (Original, Plus und Light) stehen mit Datum vom 16. April 2020 bereits auf der Kölner Liste.
Coronavirus Epidemie: Neuestes Update des DOSB
03.04.2020/ Nach der Verlegung der Olympischen und Paralympischen Spiele ins Jahr 2021 und der Absage zahlreicher Sportveranstaltungen für die kommenden Wochen und Monate gilt es jetzt auch für den Leistungssport, einen bestmöglichen Umgang mit der aktuellen Coronavirus-Epidemie in Deutschland zu definieren.
Der DOSB Mannschaftsarzt Prof. Dr. Bernd Wolfarth gibt im nachfolgenden Schreiben aktuelle Informationen zum Sachstand und daraus abgeleitete Empfehlungen für den Leistungssport.
20.03.2020/Der DOSB warnt mit einer aktuellen Einschätzung in Bezug auf die Coronavirus Epidemie und gibt Maßnahmen für den Verdachtsfall vor. Zusätzlich gibt es eine Risikoeinschätzung für Veranstaltungen sowie ein Schreiben für das Management mit Kontaktpersonen.
Biathlon: Deutscher Doppelsieg der Frauen in Kontiolahti
13.03.2020/Die deutschen Biathletinnen feiern im Sprint von Kontiolahti einen Doppelsieg. Denise Herrmann gewinnt vor Franziska Preuß sowie den Sprint-Weltcup.
Denise Herrmann lief grinsend durch den Zielraum und scherzte ausgelassen mit Franziska Preuß, beide hatten nach dem Doppelsieg im "Geister-Sprint" von Kontiolahti gut lachen. "Es ist unglaublich, dass es gereicht hat. Es ist richtig schön, dass wir die Saison so beenden können", sagte Denise in der ARD.
Mit der besten Laufleistung im finnischen Schneeregen und nur einem Fehler im Stehendanschlag bei windigen Bedingungen war die Ex-Weltmeisterin erneut nicht zu schlagen. "Das nehmen wir gerne mit, eine richtig gute Teamleistung. Es hat sich abgezeichnet, dass wir richtig gut in Schuss sind", fügte die überglückliche Denise hinzu.
Franziska Preuß (1 Strafrunde) hatte im Ziel 20,1 Sekunden Rückstand und lief zum zweiten Mal in Folge aufs Podium. "Es war nicht der schönste Wettkampf vom Ambiente. Ich habe vielleicht vom Schießtempo einen Ticken überdreht", analysierte Franziska.
Denise Herrmann sichert sich Sprint-Kristallkugel
Denise überflügelte nach ihrem Triumph vergangene Woche im tschechischen Nove Mesto noch die Gesamtweltcupführende Dorothea Wierer (Italien) und holte sich nach dem insgesamt dritten Saisonsieg die kleine Kristallkugel im Sprint. Für die Skijägerinnen des Deutschen Skiverbandes (DSV) war es der erste Doppelsieg seit mehr als einem Jahr. Karolin Horchler rundete mit einer fehlerfreien Schießleistung als Zwölfte ein gutes Teamergebnis ab, Vanessa Hinz (2) landete auf Platz 21.
Anders als am Donnerstag, als mehr als 500 Fans durch den Wald an die Strecke pilgerten, riegelte der Weltverband IBU einen Tag später die Loipe weitläufig ab. Die Ruhe kam Denise Herrmann wie schon in Nove Mesto vor einer Woche entgegen.
Quelle: Sport1.de
Update Coronavirus Epidemie: Alle Sportarten betroffen - Bayern verbietet Zuschauer bei Großveranstaltungen
10.03.2020/Der Freistaat Bayern hat alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bis Mitte April abgesagt. Der Beschluss hat weitreichende Folgen auf alle Sportarten.
Der Freistaat Bayern hat alle Großveranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bis Mitte April abgesagt. Der Beschluss hat weitreichende Folgen auf alle Sportarten.
Wegen der Ausbreitung des Coronavirus hat Bayern flächendeckend Veranstaltungen mit mehr als 1000 Besuchern bis 19. April untersagt. Ministerpräsident Markus Söder (CSU) gab diese Entscheidung am Dienstag bekannt. Veranstaltungen mit 500 bis 1000 Zuschauern sollten im Zweifel ebenfalls abgesagt werden. Für die Wettwerbe in nahezu allen größeren Sportarten hat dies Folgen. Sie müssen entweder ohne Besucher stattfinden oder verlegt werden.
Quelle: kicker.de
Biathlon: Franziska Preuß erobert ersten Podestplatz
08.03.2020/Franziska Preuß gelingt beim letzten Frauen-Rennen in Nove Mesto (Tschechien) doch noch der Sprung auf das Podium.
Franziska Preuß hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups in Nove Mesto zum ersten Mal in diesem Winter das Podest erobert.
Im Massenstart über 12,5 km lief die 25-Jährige auf den dritten Rang, Franziska musste nur eine Strafrunde drehen. Denise Herrmann (Oberwiesenthal/5) wurde Zwölfte, Vanessa Hinz (Schliersee/3) belegte Platz 21.
"Es freut mich total, dass es endlich mal wieder für vorne gereicht hat. Ich bin sehr erleichtert", sagte Franziska, die vier ihrer insgesamt sechs Podestplätze im Massenstart verbucht hat, im ZDF.
Die Norwegerin Tiril Eckhoff kam wie die Schwedin Hanna Öberg ebenfalls mit einem Schießfehler durch, das Duo belegte dank seiner Laufstärke die Plätze eins und zwei.
Zwei Weltcups stehen noch aus
Für Eckhoff, die im Ziel 25,3 Sekunden vor Öberg und 32,4 Sekunden vor Franziska Preuß lag, war es bereits der siebte Saisonerfolg.
Der Massenstart der Männer beendet den Weltcup im Herzen Tschechiens, der wegen der Ausbreitung des Coronavirus ohne Zuschauer ausgetragen wurde.
Sofern das Virus zu keiner Absage führt, finden in den kommenden zwei Wochen in Kontiolahti und Oslo die letzten Weltcups der Saison statt.
Quelle: Sport1.de
Biathletinnen landen auf Podest
07.03.2020/Die deutschen Biathletinnen landen auf dem Podest. Die Frauen-Staffel tut sich am Schießstand schwer, die Norwegerinnen überragen.
Das Silberquartett der deutschen Biathletinnen hat im letzten Staffelrennen der Saison den dritten Platz belegt.
In der WM-Besetzung Karolin Horchler (Clausthal-Zellerfeld), Vanessa Hinz (Schliersee), Franziska Preuß (Haag) und Denise Herrmann (Oberwiesenthal) lag das DSV-Team nach 4x6km und einer Strafrunde 57,0 Sekunden hinter den siegreichen Weltmeisterinnen aus Norwegen.
"Ich musste nochmal alles rausholen, es war echt eine zähe Partie. Ich kann aber auf meine Endschnelligkeit vertrauen", sagte Denise, die auf der Zielgeraden noch an der Ukrainerin vorbeiging, im ZDF.
Norwegerinnen mit perfekter Saison
Die Norwegerinnen krönten damit eine perfekte Saison mit sechs Siegen in sechs Rennen, sie blieben am Samstag als einziges Quartett der Top 5 ohne Strafrunde und lagen im Ziel 28,7 Sekunden vor der Staffel aus Frankreich.
Exakt zwei Wochen nach dem Gewinn der Silbermedaille bei den Titelkämpfen in Antholz taten sich die deutschen Frauen am Schießstand schwer. Teilweise heftige Windböen in Kombination mit dem ungemütlichen Schneeregen machten das Treffen "brutal schwierig", wie Karolin Horchler erklärte. Für Franziska Preuß aber zu schwierig: Sie handelte sich die Strafrunde ein.
Quelle: Sport1.de
Ski Alpin: Thomas Dreßen zweitbester Abfahrer
07.03.2020/In der letzten Abfahrt des Winters belegt Thomas Dreßen Rang acht. Die Saison in der Königsdisziplin beendet er allerdings als herausragender Zweiter.
Den letzten Eindruck einer herausragenden Saison in der alpinen Königsdisziplin hätte Thomas Dreßen gerne verwischt.
"Ich bin in Schönheit gestorben. Das war nichts Besonderes", sagte der beste deutsche Abfahrtsläufer nach seinem achten Rang bei der letzten Schussfahrt des Winters im norwegischen Kvitfjell. Am Gesamteindruck hatte Thomas freilich nichts auszusetzen: "Grundsätzlich war die Saison unglaublich, und die drei Siege waren eh der Wahnsinn", betonte er im ZDF.
Thomas Zweiter der Gesamtwertung
Tatsächlich beendete Thomas diesen Winter, in dem er nach seinem Totalschaden im Knie erst wieder langsam Anschluss an die Weltspitze finden wollte, als herausragender Zweiter der Gesamtwertung in der Abfahrt.
"Wenn mir das jemand vor der Saison gesagt hätte, dass ich auf dem zweiten Platz liege, hätte ich es nicht geglaubt", bekannte der 26-Jährige. Dann aber ging alles rasend schnell: Thomas gewann sensationell gleich die erste Abfahrt der Saison in Lake Louise/Kanada - zuletzt auch in Garmisch und in Saalbach/Österreich.
Konstanter als der formidable Deutsche war in diesem Winter nur Beat Feuz: Der Schweizer hatte nach der Absage des Weltcupfinales in Cortina d'Ampezzo/Italien (18. bis 22. März) schon am Freitag zum dritten Mal nacheinander als bester Abfahrer der Saison festgestanden.
Nach neun Rennen lag er 212 Punkte vor Thomas. Der zweifache Olympiasieger Matthias Mayer (Österreich), der die letzte Schussfahrt vor Aleksander Aamodt Kilde (Norwegen), Carlo Janka (Schweiz) und Feuz gewann, kam nur noch auf 14 Punkte an den deutschen heran.
Kilde übernimmt die Führung
Mit seinem Rennen war Thomas auf der Strecke, auf der er seinen zweiten von mittlerweile fünf Weltcupsiegen gefeiert hatte, nicht ganz zufrieden. Er sei dann doch zu sehr auf Nummer sicher gegangen, aber "nach der Brezn in Hinterstoder war das okay", sagte er, und es nehme ihm auch sicher keiner krumm, "dass ich erst mal geschaut habe, dass ich sauber runterfahre".
Bei besagter "Brezn" (Sturz) vor einer Woche hatte sich Thomas beide Schultern ausgekugelt, am Samstag ging er deshalb mit Schmerzmitteln auf die Olympiapiste von 1994.
Spannend wird auf der verkürzten Zielgeraden der Saison nun auch noch einmal der Kampf um die große Kristallkugel: Kilde übernahm mit seiner sechsten Podestplatzierung in diesem Winter die Führung im Gesamtweltcup.
Der Norweger liegt nun 54 Punkte vor Alexis Pinturault (Frankreich). Nach der Absage des Saisonfinales stehen derzeit noch drei Rennen im Kalender: der Super-G in Kvitfjell am Sonntag sowie ein Riesenslalom und ein Slalom in Kranjska Gora/Slowenien.
Quelle: Sport1.de
Bob-WM: Deutsches Podium beim Viererbob, Johannes Lochner gewinnt Silber
01.03.2020/Johannes Lochner sicherte sich die Silbermedaille bei der Bob-WM in Altenberg.
In einem dramatischen Finaldurchgang landete Johannes Lochner nur fünf Hundertstel hinter Francesco Friedrich und gewann Silber.
Nico Walther (+0,23), der nach den ersten beiden Läufen am Samstag noch geführt hatte, holte Bronze.
"Wahnsinn, das war ein Herzschlagfinale", sagte ein sichtlich glücklicher Friedrich nach dem Sieg am Sportschau-Mikrofon: "Wir sind um die Ecke gefahren und haben die eins gesehen und waren einfach überglücklich." Mit seinem insgesamt neunten WM-Titel zieht der 29-Jährige gleich mit der italienischen Bob-Legende Eugenio Monti.
Quelle: sportschau.de
Snowboard: Podestplatz für Stefan Baumeister
01.03.2020/Im kanadischen Blue Mountain sichert sich Stefan Baumeister den zweiten Platz.
Snowboarder Stefan Baumeister schaffte es nach Rang neun am Vortag am Sonntag ebenfalls aufs Podest. Erst im Finale musste sich der zweimalige WM-Dritte dem russischen Weltmeister Dmitri Loginow geschlagen geben und feierte nach zwei dritten Plätzen im Parallel-Slalom sein bestes Resultat der Saison.
Quelle: Sport1.de
Skispringen: Karl Geiger gewinnt beim Jubiläumsspringen
01.03.2020/Karl Geiger sichert sich den Sieg beim 1000. Springen der Skisprung-Geschichte und verkürzt den Rückstand auf Stefan Kraft. Auch die anderen Deutschen glänzen.
Im 1000. Einzelweltcup der Skisprung-Geschichte hat Karl Geiger souverän seinen sechsten Karrieresieg gefeiert.
Der 26 Jahre alte Oberstdorfer setzte sich beim Jubiläums-Springen im finnischen Lahti mit Bestweiten in beiden Durchgängen vor dem Österreicher Stefan Kraft durch und verkürzte den Rückstand im Kampf um den Gesamtweltcup auf den großen Rivalen Kraft auf 118 Punkte.
"Ich habe Vollgas gegeben und den Tisch richtig gut erwischt, das war der Hammer", sagte Karl in der ARD: "Ich bin echt in einer sehr guten Form, das freut mich riesig."
Karl, der am Samstag bereits das deutsche Team zum Sieg geführt hatte, flog auf der WM-Schanze von 2017 auf 122,5 und 130,0 m und feierte mit 266,4 Punkten vor Kraft (260,5) sowie dessen Landsmann Michael Hayböck (259,1) seinen vierten Saisonsieg.
Constantin Schmid knapp am Podest vorbei
Als Vierter verpasste Constantin Schmid (254,5) sein zweites Karriere-Podest knapp, Stephan Leyhe (254,3) machte als Fünfter ein ganz starkes deutsches Mannschafts-Ergebnis perfekt.
Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler, der nicht für das Teamspringen am Samstag nominiert worden war, blieb mit Rang 17 bei vor allem im zweiten Durchgang ungünstigen Windverhältnissen erneut im Rahmen seiner Möglichkeiten. Pius Paschke, der an Eisenbichlers Stelle sein Teamdebüt im Weltcup gefeiert hatte, belegte Platz 19.
Ex-Weltmeister Severin Freund verpasste als 45. wie schon am Freitag den zweiten Durchgang und blieb im vierten Wettkampf nach seinem Comeback zum dritten Mal ohne Weltcuppunkte.
Quelle: Sport1.de
Snowboard: Ramona Hofmeister gelingt Historisches
29.02.2020/Ramona Hofmeister gewinnt den Parallel-Riesenslalom in Blue Mountain vor Selina Jörg. Damit holt sie als erste Deutsche die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin.
Snowboarderin Ramona Hofmeister hat im kanadischen Blue Mountain ihren vierten Saisonsieg im Parallel-Riesenslalom gefeiert und damit vorzeitig als erste Deutsche die kleine Kristallkugel in dieser Disziplin gewonnen.
Im Finale setzte sich die 23-Jährige in einem deutschen Duell gegen Weltmeisterin Selina Jörg durch. "Unglaublich, das war meine Traumvorstellung. Ich brauche sicher ein paar Tage, um das zu realisieren", sagte Ramona nach dem "coolen Rennen".
Vor dem letzten Rennen am Sonntag an gleicher Stätte liegt Ramona mit 5300 Punkten uneinholbar vor der zweitplatzierten Schweizerin Julie Zogg (2800). "Ich freue mich schon auf die Siegerehrung, wenn ich die Kristallkugel bekomme", sagte Ramona, die zudem nach ihrem insgesamt fünften Sieg in diesem Winter auch nach dem Triumph im Parallel-Gesamtweltcup greift.
Hier liegt Ramona vor den letzten drei Rennen mit 7260 Zählern deutlich vor Julie Zogg (5400). Als einzige Deutsche hatte dieses Kunststück Amelie Kober in der Saison 2008/09 geschafft.
Ramona Hofmeister präsentierte sich in Blue Mountain am Ufer des Ontariosees, im Weltcup erstmals Schauplatz eines Parallel-Events, in herausragender Form. Nachdem sie im Achtelfinale die Chinesin Dong Xue und im Viertelfinale Carolin Langenhorst (Bischofswiesen) mit mehr als drei Sekunden Vorsprung ausgeschaltet hatte, schied ihre österreichische Gegnerin Daniela Ulbing im Halbfinale aus. Im Endlauf ließ Ramona dann auch Selina Jörg keine Chance und lag im Ziel 1,76 Sekunden vorn.
Quelle: Sport1.de
Rodeln: Anna Berreiter gewinnt Weltcup-Finale am Königssee
29.02.2020/Anna Berreiter hat das Weltcup-Finale am Königssee gewonnen. Den Gesamtweltcupsieg sicherte sich Julia Taubitz.
Die jungen deutschen Rodlerinnen haben für einen höchst erfolgreichen Abschluss des Winters am Königssee gesorgt. Anna Berreiter (20) setzte sich am Samstag mit 78 Tausendsteln Vorsprung auf Julia Taubitz durch und feierte damit in ihrer Debütsaison schon den zweiten Sieg.
Julia Taubitz (23) genügte der zweite Rang zum Gesamtsieg, weil ihre Rivalin Tatjana Iwanowa (Russland) nicht über Rang sechs hinauskam. Taubitz sicherte sich mit acht Punkten Vorsprung die Kristallkugel und setzte damit eine eindrucksvolle Serie fort: 22-mal in Folge kam die Gesamtsiegerin nun aus Deutschland.
Quelle: Sport1.de
Skeleton-WM: Tina Hermann krallt sich WM-Titel
29.02.2020/Bärenstarke Vorstellung von Tina Hermann. Bei der Skeleton-WM holt sie einen großen Rückstand auf und sichert sich den Titel.
Tina Hermann ist dank eines herausragenden Finales zum dritten Mal Skeleton-Weltmeisterin und hat den erfolgsverwöhnten deutschen Frauen den bereits vierten Titel in Serie beschert. Die Titelverteidigerin setzte sich am Samstag vor Marina Gilardoni durch, die es als erste Schweizerin überhaupt auf ein WM-Podest schaffte. Bronze ging an Janine Flock aus Österreich.
Noch vor dem vierten und letzten Lauf hatte die Bischofswiesenerin scheinbar aussichtslose 0,66 Sekunden Rückstand auf Gilardoni, mit einem Bahnrekord zog sie aber noch vorbei und schrie anschließend ihre Freude heraus.
"Es war so viel Druck da, das musste einfach raus", sagte Tina in der ARD: "Ich hatte vorher keinen einzigen perfekten Lauf, dabei weiß ich ja, dass ich es kann." Auf "nicht mal zehn Prozent" habe sie vor dem entscheidenden Durchgang ihre Chancen geschätzt, "ich habe gar nicht mehr damit gerechnet".
Quelle: Sport1.de
Zweierbob: Silber für Johannes Lochner - Francesco Friedrich schafft WM-Rekord
23.02.2020/Der deutsche Bob-Pilot Francesco Friedrich hat Geschichte geschrieben: In Altenberg hat er sich zum sechsten Mal in Serie den WM-Titel im Zweierbob gesichert und so den Italiener Eugenio Monti überflügelt. Der Oberbayer Johannes Lochner holte Silber.
Bob-Olympiasieger Francesco Friedrich hat bei seiner Heim-WM in Altenberg Zweier-Gold gewonnen und damit Sportgeschichte geschrieben. Der Sachse holte zum sechsten Mal nacheinander den Titel im kleinen Schlitten, eine solche Serie hatte es noch nie gegeben. Die bisherige rund 60 Jahre alte Bestmarke von fünf Erfolgen in Serie stammte vom Italiener Eugenio Monti.
Friedrich gewann am Sonntag nach vier Läufen souverän und führte dabei einen deutschen Doppelsieg an. Johannes Lochner fuhr auf den zweiten Rang, Friedrichs Oberbärenburger Klubkollege Nico Walther fiel im vierten Lauf noch hinter Europameister Oskars Kibermanis aus Lettland auf Rang vier zurück.
Quelle: br.de
Biathlon-WM: Deutsche Frauen laufen zu Silber
22.02.2020/Bei der Biathlon-WM in Antholz holt das deutsche Team die vierte Medaille. Die Frauen-Staffel um Schlussläuferin Denise Herrmann zeigt eine starke Aufholjagd.
Die deutsche Frauen-Staffel hat bei der Biathlon-WM in Antholz Silber gewonnen und damit für die vierte Medaille der DSV-Athleten gesorgt.
Das Quartett in der Formation Karolin Horchler (vier Nachlader), Vanessa Hinz (0), Franziska Preuß (1) und Denise Herrmann (4) musste sich mit 10,7 Sekunden Rückstand nur den Norwegerinnen geschlagen geben. Auf Platz drei landete die Ukraine.
Denise Herrmann: "Ein richtig geiles Rennen"
"Es war ein richtig geiles Rennen", sagte Denise in der ARD: "Franzi hat die Staffel zurück ins Geschäft gebracht. Es war verrückt. Das haben wir heute wirklich gerockt."
Denis Herrmann erlöste das deutsche Team dank ihrer Laufstärke allerdings erst auf der Schlussrunde, auf der sie zunächst Tschechien und kurz vor dem Ziel noch die Ukraine überholte. Insgesamt benötigten die deutschen Frauen neun Nachlader.
Die vier Athletinnen hatten in diesem Winter, wenngleich in unterschiedlicher Aufreihung, zwei vierte Plätze belegt. Neben einem weiteren vierten Rang verbuchte eine deutsche Frauenstaffel im Weltcup zudem einen zwölften Rang. In jedem Rennen musste das DSV-Quartett dabei mindestens eine Strafrunde drehen - mit einem sicheren Schießen sollte am Samstag der Grundstein für Edelmetall gelegt werden.
Vanessa Hinz meinte: "Es war nicht einfach, man hat gesehen, wieviele Fehler geschossen wurden."
Nachdem Startläuferin Karolin Horchler viele Probleme hatte und nach insgesamt vier Nachladern nur auf Position 19 an Vanessa Hinz übergeben hatte, führte die WM-Zweite im Einzel die deutsche Staffel in die Top 10.
Franziska Preuß machte es noch ein wenig besser und übergab nach einem sehr schnellen und fehlerfreien Stehendschießen als Vierte an Denise Herrmann. Die Schlussläuferin zeigte wieder eine starke läuferische Leistung und führte die Staffel noch auf Platz zwei.
Quelle: Sport1.de
Biathlon-WM: Silber für Franziska Preuß und Erik Lesser
20.02.2020/Franziska Preuß und Erik Lesser haben bei der Biathlon-WM in Antholz nach einer bärenstarken Leistung in der Single-Mixed-Staffel Silber geholt.
Die Single-Mixed-Staffel ist bei der WM noch relativ neu. Im vergangenen Jahr feierte der Wettbewerb in Östersund seine WM-Premiere. Bei dieser Disziplin ist vor allem eine gute Leistung am Schießstand gefragt, denn die Runde ist nur 1,5 Kilometer lang. Insgesamt müssen 13,5 km zurückgelegt werden.
Für Deutschland waren Franziska Preuß und Erik Lesser am Start.
Schnelles Schießen des DSV-Duos
Franziska Preuß und Erik Lesser schossen schnell und sicher - beide mussten in ihren acht Schießeinlagen nur fünfmal nachladen, am Schießstand waren sie sogar die Schnellsten. Nach ihren vier Schießen schickte Franziska Erik als Führenden auf die letzten 4,5 Kilometer. Der Vorsprung auf Titelverteidiger Norwegen mit Marte Olsbu Röiseland und Johannes Thingnes Bö betrug mit 0,4 Sekunden allerdings nur einen Wimpernschlag. Die Entscheidung fiel beim letzten Schießen: Lesser und Bö schossen fast zeitgleich - der Norweger blieb fehlerfrei, Lesser musste einmal nachladen und Bö davon ziehen lassen. Norwegen verteidigte so seinen Titel mit einem Vorsprung von 17,6 Sekunden, das Duo Preuß/Lesser sicherte sich die Silbermedaille - die dritte für den Deutschen Skiverband bei dieser WM. Bronze ging an Frankreich mit Emilien Jacquelin / Anais Bescond (0+4/29,8 Sekunden zurück).
Lesser zeigte sich danach am ARD-Mikrofon erleichtert: "Ich bin unfassbar glücklich, dass ich mich nach meiner unfassbar beschissenen Saison so präsentieren konnte. Das gibt mir die Genugtuung. Ich habe das Vertrauen zurückgezahlt." "Cool, dass es heute so hingehauen hat", ergänzte Franziska. Auch Chef-Bundestrainer Mark Kirchner zeigte sich mehr als zufrieden: "Wir haben unsere beiden besten und schnellsten Schützen ins Rennen geschickt, das war unsere Taktik."
Quelle: sportschau.de
Segler Philipp Buhl schreibt WM-Geschichte
16.02.2020/Philipp Buhl aus Sonthofen gewinnt als erster Deutscher Gold im Laser und holt den ersten WM-Titel in einer olympischen Klasse seit 20 Jahren.
20 Jahre lang hat der deutsche Segelsport auf diesen Moment warten müssen, den der Held nur kurz für sich alleine hatte. Philipp Buhl ist der Mann, der zwei Jahrzehnte nach dem letzten deutschen WM-Erfolg in einer olympischen Bootsklasse wieder einen großen Titel geholt hat: Er ist Laser-Weltmeister! Sieben Jahre hat sein Gipfelsturm vom Gewinn der ersten WM-Bronzemedaille 2013 im Oman bis zum Triumph in Australien gedauert.
Etwa sieben Sekunden stand die Segelwelt für ihn nach dem Zieldurchgang am Sonntag still. „Da war nur noch das Gefühl einer totalen inneren Zufriedenheit“, sagte er. Dann reckte der Steuermann vom Norddeutschen Regatta Verein (NRV) aus Hamburg die Fäuste in den hellblauen Himmel über Melbourne, lachte befreit und fiel DSV-Bundestrainer Alex Schlonski in die Arme. Dessen Urteil: „Das war eine unfassbar gute Leistung. Wir wollten hier in Medaillennähe segeln. Dass Philipp so durchs Dach geht und Gold holt, ist phänomenal.“
Historischer erster WM-Sieg
Die Geschichte des historischen ersten WM-Sieges eines deutschen Laserseglers ist schneller erzählt, als es gedauert hat, ein solcher Weltklassesegler zu werden: Philipp schockte die Konkurrenz zum Auftakt mit den Rängen vier und eins, ließ drei weitere Tagessiege folgen und war bis zum Finale bei einer Ausnahme mit durchweg einstelligen Ergebnissen unterwegs. „Er hat den Sieg verdient“, sagte fair der im Heimatrevier geschlagene Australier Matt Wearn. Die brennenden Oberschenkel, die Philipp an den letzten beiden WM-Tagen in jeweils drei einstündigen Rennen ignorierte, sind längst verschmerzt.
Quelle: abendblatt.de
Skeleton-EM: Felix Keisinger holt überraschend Bronze
15.02.2020/Überraschung bei der Skeleton-EM im lettischen Sigulda. Junioren-Weltmeister Felix Keisinger sichert sich hinter dem heimischen Brüder-Duo eine Medaille.
Junioren-Weltmeister Felix Keisinger hat bei der Skeleton-EM im lettischen Sigulda für eine Überraschung gesorgt und Bronze gewonnen.
Der 22-Jährige landete am Samstag hinter den Brüdern Martins und Tomass Dukurs, die auf ihrer Heimbahn deutlich dominierten. Für Martins Dukurs war es der elfte EM-Titel in Serie, er ist mit großem Abstand Rekord-Europameister. Alexander Gassner wurde EM-Fünfter hinter Alexander Tretjakow aus Russland.
Das Rennen auf der Bahn nahe der Hauptstadt Riga war zugleich das Weltcup-Finale, in dieser Wertung schob sich der südkoreanische Olympiasieger Yun Sung-bin auf den dritten Rang noch vor Felix Keisinger. Martins Dukurs sicherte sich damit auch den Sieg im Gesamtweltcup vor Titelverteidiger Tretjakow, für den 35-Jährigen ist es die neunte Kristallkugel.
Felix feierte indes eine vielversprechende Generalprobe, auch die Weltcup-Gesamtwertung schließt er als Vierter als bester Deutscher ab.
Quelle: Sport1.de
Super-G: Thomas Dreßen rast erneut auf das Podest
14.02.2020/Bärenstarke Leistung von Thomas Dreßen. Beim Super-G in Saalbach-Hinterglemm rast er auf das Podest. Viele Fahrer scheitern indes an den schlechten Bedingungen.
Skirennläufer Thomas Dreßen ist einen Tag nach seinem dritten Saisonsieg erneut aufs Weltcup-"Stockerl" gestürmt. Der 26-Jährige raste im Super-G von Saalbach-Hinterglemm bei fast schon irregulären Verhältnissen auf aufgeweichter Piste auf den starken dritten Platz.
"Ich muss sagen, ich bin wieder brutal happy, das Podium ist super", sagte Thomas im ZDF. Wegen der weichen Verhältnisse auf der Schneekristall-Piste, über die viele Konkurrenten zurecht klagten, habe er mit der ungünstigen Startnummer 19 "mit brutal viel Gefühl fahren" müssen. Die Bedingungen nannte er "grenzwertig, aber ich mache mir kein Kopf drüber. Wenn gefahren wird, wird gefahren."
Von der Topzeit des Norwegers Aleksander Aamodt Kilde (58,30 Sekunden) trennten Thomas nach einem wahren Sprint-Rennen auf der wegen Schneefalls und Wind verkürzten Strecke 0,31 Sekunden. Für den Mittenwalder war es die dritte Podestfahrt in seiner etwas schwächeren Disziplin. Der Schweizer Mauro Caviezel (+0,16) wurde Zweiter.
Quelle: Sport1.de
Ski Alpin: Thomas Dreßen feiert Coup in Saalbach
13.02.2020/Thomas Dreßen ist auch bei der Abfahrt in Saalbach nicht zu schlagen. Der Deutsche verweist fünf Jahre nach seinem Debüt zwei Schweizer auf die Plätze.
Skirennläufer Thomas Dreßen hat für das nächste Highlight gesorgt und die Weltcup-Abfahrt in Saalbach-Hinterglemm gewonnen.
Der 26-Jährige aus Mittenwald raste zwei Wochen nach seinem Heimsieg in Garmisch-Partenkirchen trotz eines Beinahe-Sturzes auf der verkürzten Schneekristall-Piste in 1:32,96 Minuten zu Sieg.
"Ich habe nicht mehr damit gerechnet, dass der Ski an meinem Fuß bleibt und mich schon so positioniert, dass ich es abfange und nicht stürze", sagte Thomas im ZDF: "Aber wie heißt's immer so schön: It's not over until the fat lady sings - und heute werde ich mitsingen."
Für Thomas ist es der dritte Saisonsieg und der fünfte Erfolg überhaupt. Zuletzt gewann der 26-Jährige am 1. Februar die Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen.
Am 21. Februar 2015 hatte Thomas sein Weltcup-Debüt gegeben - bei einer Abfahrt in Saalbach. Damals belegte er Rang 39.
Diesmal ließ Thomas in einer knappen Entscheidung den früheren Weltmeister Beat Feuz (Schweiz/0,07 Sekunden zurück) und dessen Teamkollegen Mauro Caviezel (+0,09) hinter sich und gewann als erster Deutscher zwei Weltcup-Abfahrten hintereinander.
Mit seiner siebten Podestfahrt in der Königsdisziplin zog er zudem mit dem bisherigen deutschen Rekordhalter Markus Wasmeier (zwei Siege) gleich.
Quelle: Sport1.de
Ski Alpin: Viktoria Rebensburg triumphiert auf Kandahar
08.02.2020/Viktoria Rebensburg rast in Garmisch-Partenkirchen zum Sieg. Nach einem Wahnsinns-Ritt sichert sich die Deutsche den ersten Abfahrtssieg ihrer Karriere.
Viktoria Rebensburg genoss die lange Gratulationstour am Fuße der Kandahar in vollen Zügen.
Den Applaus ihrer Familie unter den 5000 Fans auf der Tribüne, die Umarmung ihrer Vorgängerin Maria Höfl-Riesch bei der Siegerehrung, und wohl besonders die Verbeugung von Alpinchef Wolfgang Maier. "Das kann ich nicht beschrieben, das ist einfach mega geil", sagte die beste deutsche Skirennläuferin nach ihrem Heimsieg bei der Weltcup-Abfahrt in Garmisch-Partenkirchen, "ich hätte es mir nicht besser erträumen können."
Nach schweren Wochen mit schwachen Ergebnissen und Maiers Kritik kam ihr erster Triumph in der Königsdisziplin für Viktoria einer Erlösung gleich. "Das ist wirklich unglaublich", sagte die 30-Jährige, "diesen Abfahrtssieg zu schaffen, in allen drei Disziplinen zu gewinnen, in denen ich fahre, bedeutet mir extrem viel. Es ist extrem cool, dass es funktioniert hat."
Thomas Dreßen siegte vor einer Woche
Und das auch noch genau eine Woche nach dem Coup von Thomas Dreßen an gleicher Stelle - ein Novum für den Deutschen Skiverband.
"Es war sicherlich eine sehr große Inspiration", sagte Viktoria über Thomas Dreßens Heimsieg, "ich habe nochmal gesehen, was es heißt, ein Heimrennen zu gewinnen, wie besonders das ist." In Zwiesel (2011) und Ofterschwang (zweimal 2012) hat sie das selbst schon erlebt, doch dieser Erfolg jetzt schmeckte besonders süß, das war ihr anzusehen. Artikulieren wollte Viktoria ihre Genugtuung nicht.
"Nein", beteuerte sie, die Schlagzeilen rund um die Kritik von Alpinchef Maier hätten sie nicht besonders angespornt, "das hat mit dem überhaupt nichts zu tun gehabt." Maier betonte: "Alles nicht so wild, da wurde aus einer Mücke ein Elefant gemacht." Das angekündigte klärende Gespräch, sagte Viktoria, werde es erst geben, "wenn ich ein bissl Pause habe". Also wohl nach Saisonende.
Maier verneigt sich vor Viktoria Rebensburg
Maier verneigte sich schon in "GAP" verbal vor seiner besten Athletin, die bislang je drei zweite und dritte Plätze in der Abfahrt geholt hatte. "Beeindruckt" war er von Vikoria Rebensburgs mutiger Fahrt. Die ohnehin anspruchsvolle Kandahar sei diesmal "eine extreme Herausforderung" gewesen, meinte Maier, ja "die schwierigste seit langem. Da zu gewinnen, ist aller Ehren wert, da kann man ihr nur gratulieren."
Das taten auch Höfl-Riesch, die 2010 als letzte DSV-Athletin auf der Kandahar triumphiert hatte, und ARD-Experte Felix Neureuther. "Das war eine starke Fahrt von ihr, und das tut nach den schweren Wochen einfach wahnsinnig gut", sagte Höfl-Riesch.
Neureuther ergänzte: "Sie ist in einer anderen Liga gefahren. Wenn du das alles mitmachst, das wurmt dich, es gibt keine Ruhe, dann lieferst du so ab - wirklich, Chapeau!"
Viktoria Rebensburg lobt gutes Material
Entsprechend gelöst, aber doch ein wenig verhalten sang Viktoria nach ihrem 19. Weltcupsieg im Zielraum die deutsche Nationalhymne mit. War es ihr schönster Sieg? "Das ist schwer zu sagen", meinte sie, aber ja: "Das war Wahnsinn!"
Stolze 0,61 Sekunden nahm sie der zweitplatzierten Italienerin Federica Brignone bei ihrem zweiten Saisonsieg ab, Ester Ledecka (Tschechien) lag auf rang drei 0,83 Sekunden zurück. Kira Weidle (2,11) fuhr, noch geschwächt von ihrer Grippe, auf den ordentlichen 13. Platz.
"Es hat relativ viel gut zusammengepasst", sagte Viktoria. Dazu zählte sie auch das Material, mit dessen Abstimmung sie in diesem Winter immer mal Probleme gehabt hatte. "Mein Servicemann hat einen schnellen Ski gezaubert", sagte sie, "ich habe am Start schon gemerkt, dass es eine Rakete ist." Und damit flog sie regelrecht zum Sieg.
Quelle: Sport1.de
Rodeln: Tobis Wendl und Tobias Arlt beenden Durststrecke
02.02.2020/Bei den Doppelsitzern gewannen die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt in Oberhof und beendeten damit die ungewöhnlich lange Phase von drei Weltcups in Serie ohne deutschen Sieg.
Quelle: OSP Bayern
Vierer-Bob: Johannes Lochner wird Dritter
02.02.2020/Nach dem Erfolg im Zweier-Bob fährt Johannes Lochner beim Viererbob-Weltcup in St. Moritz auf Platz 3.
Johannes Lochner wurde als bester Deutscher Dritter. 0,34 Sekunden trennten den Ex-Weltmeister vom siegreichen Kanadier Justin Kripps, der Lette Oskars Kibermanis (+0,13) wurde Zweiter.
Ski Alpin: Thomas Dreßen gewinnt mit Startnummer 1 auf der Kandahar
01.02.2020/Mit Startnummer 1 rast Thomas Dreßen zum Heimerfolg auf der Kandahar. Damit endet eine fast 30-jährige deutsche Durststrecke in Garmisch-Partenkirchen.
Thomas Dreßen stand strahlend im sonnenüberfluteten Zielraum der Kandahar-Piste und war so glücklich wie selten zuvor in seiner Karriere.
"Für mich war es von klein auf immer ein Traum, dass ich mal in Garmisch gewinne. Dass es klappt, Wahnsinn", sagte der 26-Jährige nach dem Weltcup-Triumph auf seiner Hausstrecke: "Ich freue mich extrem."
Erst der Triumph in Kitzbühel vor zwei Jahren, dann der Knietotalschaden in der Vorsaison und nun der Schnellste beim Heimklassiker - Wahnsinn war aus Thomas Sicht der richtige Begriff für diesen Samstag. "Es ist einfach ein geiles Gefühl", sagte er.
Wasmeier schwärmt: "A wilder Hund"
Der Mittenwalder raste auf der leicht verkürzten Kandahar-Piste in 1:39,31 Minuten mit der Startnummer 1 zum Sieg und triumphierte in Garmisch als erster Deutscher seit Markus Wasmeier vor 28 Jahren. "Er is' scho' a wilder Hund, einfach klasse", schwärmte Wasmeier. "Das ist ein Hammer", jubelte Alpindirektor Wolfgang Maier.
Endgültig machte der beste deutsche Abfahrer die misslungene Fahrt auf der Streif vor einer Woche vergessen, die ihn richtig gewurmt hatte, wie er betonte.
"Ich war ziemlich sauer auf mich, weil ich zu viele Fehler gemacht habe. Normalerweise bin ich der Typ, der vor dem Rennen noch Gaudi macht, in Kitzbühel war das alles a bissel zu streng", sagte Thomas. Seine Schlussfolgerung: "Wir haben gesagt: Zurück zu den Wurzeln, wieder locker sein und das Ganze genießen, Spaß haben."
Startnummer 1 als Glücksbringer für Dreßen
Und wie viel Spaß er hatte, der Gefühlsfahrer war wieder voll in seinem Element, keiner der anderen Top-Läufer kam an seine Zeit heran. Nicht der Schweizer Favorit Beat Feuz, nicht der aussichtsreiche Österreicher Vincent Kriechmayr, sie alle verloren kurz vor dem Ziel im Tauberschuss die entscheidenden Hundertstel auf Thomas, der vom Publikum begeistert gefeiert wurde. "Mega" sei die Stimmung gewesen, meinte Thomas, dem zahlreiche Freunde und Verwandte die Daumen drückten.
Für die Startnummer 1 hatte Thomas sich ganz bewusst entschieden, bei Kaiserwetter und frühlingshaften Temperaturen war sie diesmal kein Nachteil. "Ich glaube, Nummer 1 war eine gute Wahl", sagte er schmunzelnd.
Als weiterer Erfolgsfaktor erwiesen sich die Ski: Thomas wählte ein Paar, dass er zuletzt noch vor seinem Sieg Ende November in Lake Louise benutzt hatte. "Seitdem", erzählte Thomas, "bin ich die bei keinem einzigen Training gefahren, aber die haben mir am Freitag ganz gut getaugt."
Dreßen lässt Kilde und Clarey hinter sich
Letztlich ließ Thomas in einer knappen Entscheidung den Norweger Aleksander Aamodt Kilde (+0,16 Sekunden) und den Franzosen Johan Clarey (+0,17) hinter sich. "Ich habe gespürt, dass es schnell ist", sagte Thomas, "ich weiß nicht, wie ich es hätte besser fahren können. Ich habe mir nur gedacht: Egal, was die Haxen mitmachen - knüppeln", sagte er. Es reichte zum vierten Weltcuperfolg seiner Laufbahn.
Teamkollege Josef Ferstl (Hammer), der lange ebenfalls auf dem Weg zu einer Topzeit war und letztlich Rang zwölf belegte, meinte über Thomas: "Unglaublich. Er ist der Mann des Tages, ihm gehört die Zukunft. Er ist eine Bereicherung für unser Team, mega cool."
Andreas Sander (Ennepetal) als 14., Dominik Schwaiger (Königssee) als 17. und Romed Baumann (Kiefersfelden/19.) sorgten für ein auch mannschaftlich starkes deutsches Ergebnis.
Quelle: Sport1.de
Bob: Zweifachtriumph der deutschen Viererbobs am Königssee
26.01.2020/Da hat er ihm den Sieg doch noch weggeschnappt: Bob-Pilot Francesco Friedrich hat das Viererbob-Rennen am Königssee gewonnen und Lokalmatador Johannes Lochner ganz knapp hinter sich gelassen.
Beim sechsten BMW IBSF Bob-Weltcup in der LOTTO Bayern Eisarena lag der Berchtesgadener Johannes Lochner nach einem blitzsauberen ersten Lauf in Führung. Doch die Crew um Friedrich mit den Anschiebern Candy Bauer, Martin Grothkopp und Alexander Schüller legte im zweiten Lauf mit Start- als auch mit Laufbestzeit noch eins drauf und siegte mit 0,10 Sekunden Vorsprung vor Team Lochner: „Das war keine einfache Aufgabe, Hansi hier auf seiner Heimbahn zu schlagen – deswegen war das heute eine gute Leistung von uns. Der erste Lauf war nicht so gut, dafür war der zweite jetzt ziemlich gut“, so das Fazit von Friedrich.
Johannes Lochner, der mit seiner Crew Benedikt Hertel, Christopher Weber und Florian Bauer im Vierer saß, sieht das ewige Duell mit Teamkollege „Franz“ als durchaus wichtig an: „Sich mit Franz zu batteln, ist genau das, was unseren Sport ausmacht. Der ist zurzeit fast unbesiegbar. Im Vierer schaffen wir es hin und wieder doch mal, dass wir ihm Paroli bieten, aber in den letzten Weltcups vor der WM wird es sicher sehr schwierig, dass wir ihm ein bisschen die Suppe versalzen. Wir geben unser Bestes, und hoffen, dass er vielleicht doch mal einen Patzer macht – und dann können wir ihn eventuell mal schlagen auf seiner Heimbahn.“
Platz drei ging an den Kanadier Justin Kripps, der 0,26 Sekunden Rückstand auf Friedrich vorzuweisen hatte.
In der Gesamtwertung liegt nach dem siebten von insgesamt acht Viererbob-Entscheidungen Francesco Friedrich mit 1502 Punkten auf Platz eins, gefolgt von Johannes Lochner mit 1449 Punkten und Justin Kripps aus Kanada mit 1378 Zählern.
Quelle: bsd-portal.de
DSV-Adler siegen in Zakopane
25.01.2020/Große Freude bei den deutschen Skispringern. Beim Teamspringen in Zakopane gelingt den DSV-Adlern der erste Sieg in dieser Saison - und das mit großem Vorsprung.
Karl Geiger schwang gleich nach der letzten Landung beide Fäuste in die Luft und schrie laut vor Freude, dann sprang er seinen Teamkollegen in die Arme: Mit ihrer besten Saisonleistung haben fulminante deutsche Skispringer in Zakopane erstmals seit mehr als einem Jahr ein Mannschaftsspringen im Weltcup gewonnen.
Angeführt von Weltcup-Spitzenreiter Karl Geiger deklassierten die DSV-Adler ihre Konkurrenz im polnischen Hexenkessel.
Umgerechnet satte 22 Meter betrug nach acht Runden der Vorsprung der Weltmeister auf die zweitplatzierten Olympiasieger aus Norwegen, vor allem Karls letzter Flug auf 142,0 m war erste Sahne. In den beiden bisherigen Teamspringen des Winters hatten Geiger und Co. nicht einmal das Podest erreicht, zuletzt hatte Deutschland am 19. Januar 2019 ebenfalls in Zakopane im Weltcup gewonnen.
Polen enttäuscht bei deutschem Sieg
Bundestrainer Stefan Horngacher, bis zum Vorjahr Trainer der Polen, war sichtlich zufrieden. Seine ersten beiden Mannschaftsspringen als DSV-Chefcoach waren in Wisla (5.) und Klingenthal (6.) ziemlich in die Hose gegangen.
Vor 40.000 Zuschauern an der ausverkauften Wielka-Krokiew-Schanze lagen Karl Geiger (133,0+142,0), der ins Team zurückgekehrte Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler (133,0+132,5), der ganz starke Stephan Leyhe (139,0+136,5) - am Samstag punktbester aller Springer - sowie Youngster Constantin Schmid (123,0+136,5) mit 1182,2 Punkten überdeutlich vor den Norwegern (1142,2).
Dritter wurde Slowenien (1125,0), Gastgeber Polen um Vierschanzentournee-Sieger Dawid Kubacki kam beim Heimspiel nur auf Platz fünf (1118,6). Für den Sprung des Tages sorgte der Japaner Yukiya Sato, der mit 147,0 m den Schanzenrekord Kubackis gleich um dreieinhalb Meter verbesserte.
Bundestrainer Horngacher hatte sein Team wie erwartet aufgestellt. Der zuletzt wegen einer Handverletzung fehlende Markus Eisenbichler erhielt den Vorzug vor Pius Paschke. "Markus ist enorm wichtig für das Team, er ist einer der besten Skispringer der Welt", sagte Horngacher. Markus, der zuletzt vier Springen verpasst hatte, fühlte sich nicht gehandicapt. Die Schmerzen seien "auszuhalten".
Rückkehrer Richard Freitag, der wegen Formschwäche aus der Vierschanzentournee ausgestiegen war, soll sich nach guter Qualifikation bei seinem Comeback-Wettkampf auf das Einzel konzentrieren.
Quelle: Sport1.de
Staffel: Deutsche Kombinierer auf Podest
25.01.2020/Dank einer starken Aufholjagd in der Loipe verbessern sich die deutschen Kombinierer in Oberstdorf noch auf Platz zwei. Nur Norwegen ist besser.
Die deutschen Kombinierer sind beim Heimspiel in Oberstdorf nach einer starken Aufholjagd auf das Podest gelaufen, haben im einzigen Staffelwettbewerb der Saison aber eine klare Niederlage gegen den Erzrivalen Norwegen kassiert.
Die beiden Oberstdorfer Lokalmatadoren Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger sowie Fabian Rießle (Breitnau) und Manuel Faißt (Baiersbronn) belegten mit 1:34,3 Minuten Rückstand auf das von Topstar Jarl Magnus Riiber angeführte Team Norge Platz zwei. Dritter wurde Japan (+2:50,4).
Quelle: Sport1.de
Skeleton: Tina Hermann siegt beim Heimrennen/Podestplatz für Felix Keisinger
24.01.2020/Auf gewohntem Terrain ist Tina Hermann nicht zu schlagen. Die Skeleton-Weltmeisterin siegt auf der Bahn am Königssee und auch die Männer zeigen starke Leistungen.
Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann hat den Weltcup auf ihrer Heimbahn am Königssee gewonnen und damit ihre kleine Chance auf den Erfolg im Gesamtweltcup gewahrt.
Die 27-Jährige aus Bischofswiesen, setzte sich am Freitag mit einem Bahnrekord vor der Olympiazweiten Jacqueline Lölling durch, die Russin Jelena Nikitina wurde Dritte.
"Ich bin wirklich glücklich, das war ein sehr, sehr enges Rennen", sagte Tina in der ARD: "Mit dem Gesamtweltcup wird es schwierig, weil Jacqueline sehr konstant ist. Aber ich werde weiter angreifen."
Für Tina war es der zweite Saisonsieg im sechsten Rennen, auch Lölling und Nikitina haben je zwei Siege auf dem Konto. In der Gesamtwertung führt Lölling (1262 Punkte) aber weiter recht souverän vor Janine Flock (1214) aus Österreich und Hermann (1194).
Zweiter Podestplatz für Felix Keisinger
Bei den Herren schnappte sich Junioren-Weltmeister Felix Keisinger nach einer sensationellen Aufholjagd seinen zweiten Podestplatz im Weltcup. Der 22-Jährige aus Schönau am Königssee fuhr mit Bestzeit im 2. Lauf noch von Rang zwölf auf drei nach vorne.
Direkt dahinter landeten mit Axel Jungk und Alexander Gassner die weiteren Deutschen auf den Plätzen vier und fünf. Der Russe Alexander Tretjakow feierte vor Olympiasieger Yun Sungbin aus Südkorea seinen dritten Erfolg des Winters.
Quelle: Sport1.de
Nordische Kombinierer Geiger/Rießle laufen auf Platz 2
Nur ein norwegisches Duo ist in der Kombination schneller als Vinzenz Geiger und Fabian Rießle.
Kombinierer Vinzenz Geiger hat seinen zweiten Sieg des Weltcup-Wochenendes in Val di Fiemme knapp verpasst. Einen Tag nach dem dritten Einzeltriumph seiner Karriere lief der Oberstdorfer im ersten Teamsprint der Saison gemeinsam mit Fabian Rießle auf Rang zwei.
Einen überlegenen Sieg feierten die norwegischen Topfavoriten Jarl Magnus Riiber und Jörgen Graabak.
Das von Platz fünf in die Loipe gegangene Duo Geiger/Rießle lag im Ziel 43,8 Sekunden hinter den Norwegern, die ein einsames Rennen liefen. Rang drei ging an die Österreicher Lukas Greiderer und Martin Fritz (+44,3). Johannes Rydzek und Eric Frenzel (+1:38,9 Minuten) belegten den achten Platz. Im Teamsprint bleibt Deutschland somit seit Januar 2018 ohne Weltcupsieg.
Quelle: Sport1.de
Biathlet Johannes Kühn in Oberhof auf dem Podium
Beim Sprint-Rennen in Oberhof gibt es nach Rang zwei für Denise Herrmann auch bei den Herren einen Podestplatz. Johannes Kühn überzeugt mit einer starken Leistung.
Der 28-Jährige aus Reit im Winkl belegte beim Heim-Weltcup in Oberhof im Sprint über 10 km einen beeindruckenden dritten Rang. Für Kühn war es erst die zweite Podestplatzierung seiner Karriere. "Ich bin sehr zufrieden, auch wenn es besonders hart war. Die Bedingungen waren nicht einfach. Der eine Fehler ist ärgerlich, weil es eigentlich beherrschbar war", sagte Johannes.
Der Läufer des Deutschen Skiverbandes (DSV) lag bei Dauerregen und schwierigen Bedingungen nach einem Schießfehler und mit zweitbester Laufleistung 33,0 Sekunden hinter dem überragenden Martin Fourcade aus Frankreich. Der Franzose feierte in Abwesenheit von Überflieger Johannes Thingnes Bö ohne Fehler in 25:27,2 Minuten seinen 74. (!) Weltcup-Sieg. Sein Teamkollege Emilien Jacquelin (1 Schießfehler/25,5 Sekunden zurück) wurde Zweiter.
Quelle: Sport1.de
Snowboarderin Ramona Hofmeister siegt
Ramona Hofmeister fährt beim Parallel-Riesenslalom in Scuol (Schweiz) zu ihrem dritten Sieg nacheinander. Im Finale setzt sie sich gegen eine 16-Jährige durch.
Ramona bleibt im alpinen Snowboarden das Maß der Dinge. Die 23-Jährige aus Bischofswiesen holte beim Parallel-Riesenslalom im Schweizer Scuol ihren dritten Weltcup-Sieg hintereinander.
"Oh mein Gott, das fühlt sich so gut an. Der dritte Sieg in Serie, das ist so verrückt!", sagte Ramona.
Die Olympiadritte setzte sich im Finale souverän gegen die erst 16 Jahre alte Russin Sofia Nadurschina durch und feierte ihren insgesamt siebten Erfolg im Weltcup. Ihre Serie komme ihr "wie ein Traum" vor, bekannte Ramona, die auch die Gesamtwertung souverän anführt. "Das Gelbe Trikot gebe ich so schnell nicht mehr her", versprach sie.
Ihre Klubkollegin Melanie Hochreiter, die Ramona im Halbfinale unterlag, glänzte als Vierte mit ihrem besten Weltcup-Ergebnis. Im Viertelfinale hatte Ramona in Carolin Langenhorst eine weitere Deutsche ausgeschaltet. Weltmeisterin Selina Jörg scheiterte überraschend in der Qualifikation.
Quelle: Sport1.de
Kombinierer Vinzenz Geiger läuft zum Sieg
Vinzenz Geiger bezwingt Topstar Jarl Magnus Riiber in Val di Fiemme und holt den deutschen Kombinierern den zweiten Saisonsieg. Auch die übrigen Deutschen überzeugen.
Vinzenz hat den deutschen Kombinierern den zweiten Saisonsieg beschert und erneut Topstar Jarl Magnus Riiber bezwungen. Der Team-Olympiasieger aus Oberstdorf setzte sich im italienischen Val di Fiemme im Zielsprint gegen den Norweger durch und feierte den dritten Weltcupsieg seiner Karriere. Für Riiber war es im neunten Saisonrennen erst die zweite "Niederlage" - wieder gegen Geiger. Dritter wurde Riibers Teamkollege Jörgen Graabak.
"Wir haben Runde für Runde auf ihn aufgeholt. Als wir dran waren, habe ich gedacht: Heute packst du ihn", sagte Vinzenz in der ARD. Der 22-Jährige war nach einem ordentlichen Sprung auf 97,0 m vom zwölften Rang in die Loipe gegangen, sein Rückstand auf Riiber betrug 52 Sekunden. Wie schon bei seinem zweiten Platz einen Tag zuvor machte der DSV-Star jedoch viel Boden gut und stand zum fünften Mal in Folge auf dem Treppchen.
Team-Olympiasieger Fabian Rießle musste sich im Kampf um das Podest nach einem Foto-Finish mit Rang vier zufriedengeben. Auch Weltmeister Eric Frenzel (7.), Manuel Faißt (9.) und Doppel-Olympiasieger Johannes Rydzek (10.) landeten in den Top Ten und sorgten für ein erstklassiges Ergebnis des Teams von Bundestrainer Hermann Weinbuch.
Quelle: Sport1.de
Stellenausschreibung Leiter/in für den Olympiastützpunkt Bayern (w/m/d)
Der Olympiastützpunkt Bayern sucht eine/n neue/n Leiter/in.
Hier kommen Sie direkt zur offiziellen Stellenausschreibung.
Wir freuen uns auf Ihre aussagekräftige Bewerbung!
Viktoria Rebensburg gewinnt den Super-G
Nach zwei guten Resultaten in der Abfahrt, rast Viktoria im Super-G von Lake Louise (Kanada) zum Sieg.
Die 30-Jährige aus Kreuth am Tegernsee setzte sich im ersten Saisonrennen der zweitschnellsten Disziplin souverän durch und bezwang die Italienerin Nicol Delago mit einem klaren Vorsprung von mehr als drei Zehntel. Damit freute Sie sich nicht nur über die 41.000 Euro Preisgeld, sondern auch über Ihren 18. Weltcup-Sieg. Nicht nur sportlich läuft es bei Viktoria rund. Auch neben Ihrer sportlichen Karriere konnte Sie kürzlich einen persönlichen Erfolg verbuchen. Sie schloss Ihr Studium bei unserer Partnerhochschule für angewandtes Management Ismaning ab. Auch hierfür gratulieren wir Ihr herzlich von Seiten des OSP!
Quelle: Sport1.de
Tina Lutz löst Nationenticket für Tokio
Team Lutz/Beucke überzeugt bei Segel-WM in Auckland.
Zwar verpasste unsere Selbsternannte „Gebirgspfützenseglerin“ aus Bergen (Oberbayern) mit Ihrer Vorschoterin Susann Beucke mit Ihrem Fünften Platz eine Medaille bei der Segel-WM in Auckland/Neuseeland, aber fast noch wichtiger ist das Erringen eines Startplatzes in der 49erFX-Klasse für die Olympischen Spiele in Tokio. Damit sind Sie Ihrem großen Ziel ein Riesenstück nähergekommen.
Johannes Lochner bezwingt Francesco Friedrich im Zweier-Bob
Was lange währt, wird endlich gut. So auch für unsere Bob-Athleten Johannes Lochner um seinen Anschieber Florian Bauer.
Beim Weltcup-Auftakt in Lake Placid (USA), verwiesen Sie den Olympiasieger und Weltmeister Francesco Friedrich auf den zweiten Platz und beendeten damit eine fast zwei Jährige Siegesserie. So standen Sie am Ende mit acht Hundertstel Vorsprung auf dem oberen Treppchen.
Quelle: Sport1.de
Silber für Geiger in der Kombi
Vinzenz Geiger sorgt für den ersten deutschen Podestplatz bei der Nordischen Kombination. Er läuft beim Sieg von Jarl Magnus Riiber auf Rang zwei.
Vinzenz aus Oberstdorf hat den deutschen Kombinierern im zweiten Saisonwettkampf den ersten Podestplatz gesichert. Der Team-Olympiasieger wurde im finnischen Kuusamo beim erneuten Sieg von Weltmeister Jarl Magnus Riiber nach einer taktisch herausragenden Leistung Zweiter und erreichte die sechste Top-3-Platzierung seiner Karriere. Der 22 Jahre alte Geiger hatte nach dem Springen im Ruka-Wintersportzentrum auf Platz sieben gelegen und konnte vor allem auf der letzten von vier Laufrunden noch reichlich zulegen. Im Zielsprint nach 10 km rang Geiger schließlich den Norweger Jens Luraas Oftebro nieder. Dessen Landsmann Riiber war allerdings wie am Freitag eine Klasse für sich, der Weltmeister hatte bei seinem 15. Karriereerfolg 48,8 Sekunden Vorsprung auf Geiger. Doppel-Olympiasieger Johannes Rydzek (Oberstdorf) blieb als 33. ohne Weltcuppunkte.
Quelle: sport1
European Championships in München
Nach dem Erfolg in Berlin und Glasgow kommt die Multi-Sport-Veranstaltung nach München.
Die zweite Auflage der European Championships findet im Sommer 2022 in München statt. Vom 11. bis 21. August 2022 werden mehr als 4000 Athletinnen und Athleten erwartet. In den Sportarten Leichtathletik, Radsport, Golf, Turnen, Rudern und Triathlon kämpfen sie um mehr als 150 EM-Medaillen. Eine weitere Disziplin soll das Programm noch ergänzen. Es ist die größte Sportveranstaltung seit Olympia 1972, die in München stattfindet. Die Wettkämpfe werden größtenteils im Olympiapark ausgetragen - 50 Jahre nach den Sommerspielen in der bayerischen Landeshauptstadt. Gerudert wird auf der Regattastrecke in Oberschleißheim, diese soll renoviert werden. Die Stadt München hatte die Bewerbung im Juni abgesegnet. Die öffentlich-rechtlichen Sender ARD und ZDF werden umfangreich von den Wettkämpfen berichten. "Die European Championships 2022 sind ein Sportgroßereignis der Spitzenklasse. Die Entscheidung für München ist ein großer Erfolg für den deutschen Sport. Auch im Hinblick auf seine Geschichte ist der Olympiapark in München ein denkbar geeigneter Austragungsort", sagte Bundesinnenminister Horst Seehofer: "Wir haben damit erneut die Gelegenheit, Deutschland als ein sportbegeistertes und gastfreundliches Land zu präsentieren." Die Veranstalter kalkulieren mit überschaubaren Investitionen in Höhe von 100 Millionen Euro, die sich die Stadt München, das Bundesland Bayern und der Bund teilen sollen. Im vergangenen Jahr waren Berlin und Glasgow Gastgeber der Multi-Sport-Veranstaltung. Damals feierte das Event seine Premiere und fand bei Athletinnen und Athleten großen Anklang. "Glasgow und Berlin haben 2018 gezeigt, was für ein Potenzial dieses Format für die Sommersportarten hat", sagte Jürgen Kessing, Präsident des Deutschen Leichtathletik-Verbandes (DLV), dem SID und sicherte der Olympiapark GmbH München die "volle Unterstützung" zu.
Quelle: Sport1
Oliver Zeidler sensationell Weltmeister
Bei der Ruder-WM setzt sich der 23-Jährige die Krone im Einer auf.
Oliver Zeidler sorgt bei der Ruder-Weltmeisterschaft in Österreich für eine Sensation. In einem packenden Finish holt sich der 23-jährige ehemalige Leistungsschwimmer den Weltmeistertitel mit drei Hundertstelsekunden vor dem Dänen Sverri Nielsen und dem Norweger Kjetil Borch. "Vor drei Jahren saß ich das erste Mal im Ruderboot. Jetzt der beste Ruderer der Welt zu sein, ist der Wahnsinn", sagte Zeidler: "Ich habe zum Schluss nicht mehr nach rechts oder links geschaut, sondern nur noch voll durchgezogen." Und was fast genauso schön ist: Mit diesem Sieg sicherte sich Oliver auch die Teilnahme an den Olympischen Spielen 2020 in Tokio!
Sportstipendiat des Jahres
Ski-Freestylerin Kea Kühnel wird geehrt
Die Ski-Freestylerin Kea Kühnel ist von der Stiftung Deutsche Sporthilfe und der Deutschen Bank als "Sport-Stipendiat des Jahres" 2019 ausgezeichnet worden. Die 28-Jährige, im Vorjahr Gesamtdritte im Big-Air-Weltcup, wird damit für ihre besonderen Leistungen als studierende Spitzensportlerin ausgezeichnet. Für den Sieger verdoppelt die Deutsche Bank das laufende Sport-Stipendium für eineinhalb Jahre. Kea studiert parallel zu ihrer Leistungssport-Karriere in Innsbruck im Master "Accounting, Auditing and Taxation" und zudem an der Ludwig-Maximilians-Universität München Sinologie im Bachelor. Sie setzte sich bei der Online-Abstimmung, an der sich rund 14.000 Sportfans beteiligten, gegen vier weitere Finalisten durch. Die gebürtige Bremerin folgt damit auf Speerwurf-Olympiasieger Thomas Röhler, der die seit 2013 vergebene Auszeichnung im Vorjahr erhalten hatte. Herzlichen Glückwunsch auch von unserer Seite, Kea! Quelle: Sport.de
Kletterer Megos löst bei WM Ticket für Olympia
Der deutsche Kletterer Alexander Megos hat sich bei der WM in Japan ein Ticket für die Olympischen Spiele 2020 gesichert. Der 26-jährige Erlanger zog als bester Kletterer in das Finale des Kombinationswettbewerbs ein.
In der Qualifikation hatte er in Hachioji die stärkste Leistung im Lead, dem klassischen Seilklettern, erreicht. Überraschend brachte er es auch beim Bouldern, dem Klettern ohne Sicherung in Absprunghöhe, an die Spitze der Athleten. "Das ist wirklich krass, wirklich abgefahren", sagte Megos, der nun "das Finale am Mittwoch ganz entspannt angehen" kann. "Ganz ehrlich", sagte Megos nach der Qualifikation, "mit diesem Ergebnis hätte ich selbst am allerwenigsten gerechnet, insbesondere beim Bouldern. Die Chance, dass ich dort unter die ersten Drei komme, war minimal."
Megos' Teamkollegen Yannick Flohé und Jan Hojer schafften es in der Kombination nicht ins Finale und verpassten auf Rang 11 und 17 damit auch ein Ticket für Olympia. Ende November haben sie in Toulouse eine weitere Chance, sich für die Olympischen Spiele zu qualifizieren.
Quelle: T-Online, Kicker
Die U21-Hockey-Damen holen sich die EM-Bronzemedaille
Bei der Europameisterschaft in Valencia gewannen die jungen Damen das Spiel um Platz 3.
Die deutschen Juniorinnen landen nach einem 4:3-Shootout-Sieg gegen Belgien (1:1; 0:0) auf dem Treppchen der EuroHockey Junior Championship 2019. In einer intensiven ersten Hälfte, in der vor allem die deutschen Juniorinnen mehr investierten, überzeugten vor allem beide Defensivreihen, ein torloses Unentschieden zur Pause war die Folge. Im zweiten Durchgang war das Team von Akim Bouchouchi wieder präsenter und ging Ende des dritten Viertels verdient durch Stine Kurz in Führung. Im Schlussviertel drohte Deutschland den Sieg fast noch aus der Hand zu geben, rettete sich aber nach dem Ausgleichstreffer und zweier gelber Karten dank einer guten Verteidigungsarbeit noch ins Penaltyschießen. Hier überzeugte vor allem die Torhüterin Selina Müller vom Münchner SC, die aus sieben belgischen Versuchen nur zwei Treffer zuließ. Mit von der Partie waren auch ihre zwei Vereinskolleginnen Jule Bleuel und Philin Bolle. Auf deutscher Seite entschieden Katharina Kirschbaum (traf doppelt) und Stine Kurz mit ihren Penaltys das Spiel um Platz drei.
Quelle: Deutscher Hockey-Bund
Gold, Silber und Bronze beim Weltcup-Auftakt in London
Der zweite Teil der internen Olympia-Qualifikation der deutschen Slalomkanuten ist beendet. Drei Athleten konnten ihre Führung weiter ausbauen.
Am zweiten Finaltag des Weltcup-Auftaktes der Slalomkanuten an diesem Wochenende in London paddelte mit Hannes Aigner der dritte Deutsche auf das Podest. Insgesamt haben die deutschen Slalomkanuten an diesem Weltcup-Wochenende dreimal auf dem Podest gestanden. Den ersten Weltcup-Sieg dieser Saison fuhr Sideris Tasiadis am Samstag im Einercanadier ein. Auf Platz zwei landete Kajakfahrerin Ricarda Funk. Am Sonntag musste sich Hannes Aigner im K1 nur den Briten Joseph Clarke und Jiri Prskavec aus Tschechien geschlagen geben.Weltmeister Hannes Aigner tat sich heute schwer. Als Zehnter im Halbfinallauf ergatterte er mit etwas Glück gerade noch den letzten Finalplatz. „Ich war für mich heute eine schwierige Situation aufgrund der Olympia-Qualifikation, das richtige Maß zwischen Kontrolle und Risiko zu finden“, sagte der Augsburger. „Ich denke, ich habe es mit ein bisschen Glück ganz gut gemacht.“ Mit dem Podestplatz sicherte sich der 30-Jährige zudem den Bonuspunkt der internen Olympia-Wertung. „Das große Ziel für mich in dieser Saison ist das Olympia-Ticket zu sichern. Und dem bin ich jetzt ein großes Stück näher gekommen“, resümierte Aigner. Zum Abschneiden des Augsburgers sagte Interims-Cheftrainer Thomas Apel: „Wir hatten heute ganz klar das Glück des Tüchtigen. Man merkt den Athleten an, dass mit der internen Olympia-Qualifikation der Druck größer ist als bei einem normalen Weltcup.“Insgesamt zeigte sich Thomas Apel zufrieden. „Wir waren in allen Finals vertreten und fahren mit drei Medaillen nach Hause. Wir werden Erkenntnisse mitnehmen und uns gezielt auf den Weltcup in Markkleeberg vorbereiten.“ Dieser ist der dritte und damit letzte Teil des langen Qualifikationsausscheides um die Olympia-Tickets. Bereits am Sonntag hatten Tasiadis und Funk mit ihren Podestplätzen als Führende und ihren Vorsprung auf die anderen deutschen Boote ausbauen können.
Quelle: Deutscher Kanuverband
Beste Atmosphäre beim Münchner Boulderweltcup
Obwohl der Weltcup diesmal nicht das Finale ist, schwärmen die Athleten von der Stimmung.
Jan Hojer atmet tief durch, geht mit den Händen die Bewegungsabläufe durch, dann zieht er sich nach oben, stützt sich dabei mit den Füßen an der glatten Wand ab. Es ist die vierte und letzte Wand der Finalrunde im Boulderweltcup im Münchner Olympiastadion. Als er den großen Vorsprung zu fassen bekommt, baumeln seine Beine einige Augenblicke lang in der Luft, dann finden sie Halt. Die letzten Züge bis zum obersten Griff, dem Top, das Publikum wird lauter und lauter, dann ist er am Ziel. Der 27-jährige Kölner, der zuvor mit zwei der Boulder seine Probleme hatte, hält sich mit einer Hand an der oberen Kante der Wand fest, ballt die andere zur Faust und lässt einen Jubelschrei los.
Jan Hojer schafft es hinter dem Österreicher Jakob Schubert und dem Tschechen Adam Ondra auf den dritten Platz beim Münchner Boulderweltcup, der unter den Athleten als das Turnier mit der besten Atmosphäre gilt. "Die Stimmung bei der Quali hier ist vergleichbar mit vielleicht einem Finale in China", hatte Bundestrainer Urs Stocker wenige Stunden zuvor gesagt und hinzugefügt: "Vielleicht explodiert im Finale die Halle!"
In Hojer und dem Erlanger Alexander Megos hatten die beiden deutschen Kletterer, die als aussichtsreichste Kandidaten für die Sommerspiele 2020 gelten, die Qualifikation überstanden.Aber während Hojer am frühen Sonntagnachmittag souverän ins Finale kletterte, waren es bei Megos Kleinigkeiten, die ihn den Einzug ins Finale kosteten. Einmal war es eine kleine Unkonzentriertheit, die ihn abrutschen ließ, das andere Mal schaffte er den Sprung nach oben zur Zone, bekam dann aber den nächsten Griff nicht zu fassen. "Das waren zwei unglaublich kleine Details, die dazu geführt haben, dass Alex jetzt auf Platz zehn und nicht im Finale ist", sagte Bundestrainer Stöcker. Trotzdem sehe er sowohl Megos als auch Hojer auf einem guten Weg.
Der Heim-Weltcup war für Afra Hönig, die aktuell als beste deutsche Boulderin gilt, nach dem Halbfinale mit dem 17. Platz beendet. Wie der Großteil ihrer Konkurrentinnen war auch die 23-jährige Landshuterin in diesem Halbfinale regelrecht verzweifelt. Auch sie hatte keinen einzigen Boulder geschafft, nicht einmal eine Zone - eine Zwischenwertung auf halber Höhe der Wand - hatte sie erreicht. "Bei den Herren sind wir auf Kurs, bei den Frauen noch nicht. Da müssen wir jetzt taktisch vorgehen", sagte Stöcker. Schon Anfang Juni ist ja der letzte Weltcup in Vail im US-Bundesstaat Colorado.
Quelle: SZ
Stellungsnahme des OSP Berlin zu Dopingvorwürfen
Medieninformation
10.05.2019
Stellungnahme des Olympiastützpunktes Berlin zur Einleitung eines sportrechtlichen Disziplinarverfahrens der NADA vor dem Deutschen Sportschiedsgericht (DIS) gegen einen ehemaligen Eisschnellläufer wegen eines möglichen Verstoßes gegen Anti-Doping-Bestimmungen:
Wir begrüßen den Schritt der NADA ausdrücklich und hoffen, dass jetzt schnell Klarheit zu den bekannt gewordenen Vorwürfen geschaffen werden kann. Die Arbeit der NADA und der beteiligten Ermittlungsbehörden unterstützen wir mit allen uns zur Verfügung stehenden Mitteln.
Wir führen selbst interne Untersuchungen durch und prüfen die Vorwürfe. Doping sowie die Tolerierung von Doping haben im Sport nichts zu suchen. Doping hat absolut keinen Platz im Olympiastützpunkt. Wir bleiben bei unserem strikten Anti-Doping-Kurs. Die Prävention im Anti-Doping-Kampf ist weiterhin eine zentrale Aufgabe in unserer Betreuungsarbeit.
Der Betroffene wurde vom Olympiastützpunkt Berlin bis zur Aufklärung des Sachverhaltes von seinen Aufgaben freigestellt. Die Freistellung wird bis zu einer Entscheidung des Deutschen Sportschiedsgerichts andauern. Diese Entscheidung wird gegebenenfalls Grundlage für weitere arbeitsrechtliche Maßnahmen sein.
Der OSP Berlin wird derzeit keine weiteren Stellungnahmen zum laufenden Verfahren abgeben.
Der OSP Bayern unterstützt die Position und das konsequente Handeln des OSP Berlin.
Brandhuber holt drei EM-Medaillen
Der deutsche Gewichtheber Simon Brandhuber gewinnt bei der Europameisterschaft im georgischen Batumi drei Medaillen.
Gewichtheber Simon Brandhuber hat bei der EM in der georgischen Hafenstadt Batumi in der Klasse bis 67 kg für drei weitere deutsche Medaillen gesorgt. Im olympischen Zweikampf holte Brandhuber die Silbermedaille (146+165) und musste nur dem Franzosen Bernardin Kingue Matam (137+175) den Vortritt lassen. Bronze ging an Lokalmatador Goga Tschcheidse (139+169). Auch in den Teildisziplinen holte Brandhuber Edelmetall: Beim Reißen reichten 146 kg zu Silber, beim Stoßen fuhr er mit 165 kg Bronze ein. Im Gegensatz zu Olympischen Spielen werden bei Welt- und Europameisterschaften auch Medaillen im Reißen und Stoßen vergeben.
Quelle: Sport1
Herrmann krönt WM mit Bronze
Starker Abschluss für die deutschen Damen bei der Biathlon-WM in Östersund. Im Massenstart stürmt Denise Herrmann auf das Podest und holt sich ihre dritte Medaille.
Denise Herrmann riss beide Arme in die Höhe, dann ballte sie noch einmal die Hand zur Faust und glitt strahlend über die Ziellinie: Die 30-Jährige hat zum Abschluss der Biathlon-WM in Östersund im Massenstart Bronze gewonnen und damit ihren Medaillensatz komplettiert. Über 12,5 km musste Herrmann, die zuvor Gold im Verfolger und Silber in der Mixed-Staffel geholt hatte, nur Dorothea Wierer (Italien) und Jekaterina Jurlowa-Percht (Russland) den Vortritt lassen. "Ich bin richtig stolz, dass mir eine so gute WM gelungen ist. Es hört sich richtig gut an, jetzt den Medaillensatz komplett zu haben", sagte Herrmann im ZDF: "Dass es zu Bronze reicht, ist nach der Staffel eine echte Genugtuung."
Quelle: Sport1
Seyfarth springt Schanzenrekord
Juliane Seyfarth überzeugt zum Abschluss der Raw-Air-Tour in Norwegen mit einem zweiten Platz. Die überragende Springerin ist aber Lokalmatadorin Maren Lundby.
Die in Oberstdorf lebende und trainierende Skispringerin Juliane Seyfarth hat zum Abschluss der Raw-Air-Tour in Norwegen den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere knapp verpasst. Die 29-Jährige musste sich in Trondheim als Zweite einzig Weltmeisterin Maren Lundby geschlagen geben, die ihren elften Erfolg des Winters feierte. Die Norwegerin sicherte sich damit auch den "Jackpot" in Höhe von 35.000 Euro für den Gesamtsieg der erstmals für Frauen ausgetragenen Serie.
Seyfarth schraubte im zweiten Durchgang den Schanzenrekord um 4,5 m auf 137,5 m und schob sich in der Gesamtwertung noch auf Rang drei vor, gleichbedeutend mit einem Preisgeld von 5000 Euro. Vizeweltmeisterin Katharina Althaus musste sich zum Abschluss mit dem fünften Rang begnügen, verteidigte aber erfolgreich Platz zwei der Raw-Air-Wertung und damit eine Prämie von 15.000 Euro.
Für die Springerinnen bedeutete das Ende der sechstägigen Norwegen-Tour mit Stationen in Oslo, Lillehammer und Trondheim einen seltenen Zahltag. Zum Vergleich: Bei den Männern erhält der Gewinner der Vierschanzentournee umgerechnet "nur" 17.600 Euro. "Das ist ein großer Tag für uns Springerinnen. Es bedeutet, dass ich mein Einkommen aus der Olympiasaison verdoppeln kann", hatte Lundby schon vor der Tour gesagt.
Rebensburg gewinnt Super-G
Viktoria Rebensburg präsentiert sich beim Weltcup-Finale in starker Form. In Soldeu feiert sie ihren ersten Weltcup-Sieg in diesem Winter.
Skirennläuferin Viktoria Rebensburg hat beim Weltcup-Finale in Soldeu/Andorra doch noch für einen Paukenschlag gesorgt. Einen Tag, nachdem sie in der Abfahrt nur um 0,03 Sekunden Rang eins verpasst hatte, gewann sie an gleicher Stelle den letzten Super-G der Saison. Für Rebensburg war ihr 17. Weltcupsieg zugleich ihr erster in diesem Winter und erst der zweite für den Deutschen Skiverband nach dem Erfolg von Josef Ferstl beim Super-G in Kitzbühel. "Es läuft fast wie von selbst. Das ist das, wonach man die ganze Saison sucht, dass man auf der Welle drauf ist, den Flow hat", sagte Rebensburg im ZDF. Der 29-Jährigen war zuvor bereits bei der Siegerehrung deutlich anzusehen, wie viel ihr der erste Weltcupsieg seit Januar 2018 bedeutet. Es war ihr dritter in einem Super-G, die anderen 14 gelangen ihr im Riesenslalom.
Quelle: Sport1
Althaus schnappt sich Podestplatz
Bei der zweiten Station der Raw-Air-Tour gelingt Skispringerin Katharina Althaus der nächste Podestplatz.
Die Vizeweltmeisterin hat in Lillehammer ihren vierten Saisonsieg im Skisprung-Weltcup knapp verpasst. Auf der zweiten Station der ersten Raw-Air-Tour der Frauen musste sich die 22-Jährige am Dienstagabend ihrer Dauerrivalin Maren Lundby (Norwegin) geschlagen geben und wurde Zweite. Für die Weltmeisterin und Olympiasiegerin war es der zehnte Saisonerfolg. Althaus, die zuletzt am 16. Dezember gesiegt hat, lag nach dem ersten Durchgang noch in Führung, ehe Lundby mit 138,0 m und der klaren Bestweite im zweiten Durchgang noch vorbeizog. Mit 271,7 Punkten hatte sie umgerechnet rund drei Meter Vorsprung auf Althaus (267,7), Dritte wurde die Österreicherin Eva Pinkelnig (255,9). In der Raw-Air-Gesamtwertung führt Lundby nun vor der abschließenden Station in Trondheim mit 745,0 Punkten vor Althaus (725,9).
Quelle: Sport1
Hermann hat beim WM-Dreifachsieg die Nase vorn
Tina Hermann krönte sich in Kanada zum zweiten Mal zur Weltmeisterin.
Die deutschen Skeleton-Frauen haben bei der WM in Whistler einen historischen Dreifachsieg gefeiert. Die Berchtesgadenerin Tina Hermann krönte sich auf der schnellen Bahn in Kanada zum zweiten Mal nach 2016 zur Weltmeisterin, Titelverteidigerin Jacqueline Lölling tröstete sich mit Silber - und Sophia Griebel sorgte mit Bronze für die vielleicht größte Überraschung. Drei Starterinnen aus derselben Nation auf dem Podium sind ein Novum in der Geschichte der Skeleton-WM, bei der seit 2000 Frauen-Rennen ausgetragen werden. Bei den Männern hat es einen Dreifachsieg bislang einmal gegeben: 1991 schafften die Österreicher Christian Auer, Andy Schmid und Michael Grünberger dieses Kunststück auf ihrer Heimbahn in Igls. Der Erfolg des deutschen Trios auf einer nordamerikanischen Bahn ist besonders hoch zu bewerten. Hermann und die Olympia-Zweite Lölling waren ohnehin als Mitfavoritinnen an den Start gegangen, doch vor allem die Kanadierinnen und auch die russische Gesamtweltcupsiegerin Jelena Nikitina galten als harte Konkurrenz.
Quelle: Sport1
Dahlmeier holt nächste WM-Medaille
Laura Dahlmeier sprintet bei ihrem ersten Auftritt bei der Biathlon-WM in Östersund zu Bronze. Die Gold-Medaille schnappt sich eine Slovakin.
Laura Dahlmeier (Partenkirchen) hat im Sprint über 7,5 km bei den Biathlon-Weltmeisterschaften im schwedischen Östersund Bronze gewonnen. Die siebenfache Weltmeisterin lag 12,6 Sekunden hinter Anastasiya Kuzmina aus der Slowakei, die ohne Schießfehler in 22:17,5 Minuten ihren ersten Einzel-WM-Titel feierte, und Ingrid Landmark Tandrevold aus Norwegen (9,7 Sekunden zurück/0).Dahlmeier, die die Mixed-Staffel wegen eines leichten Infekts noch ausgelassen hatte, schoss trotz böigen Windes ebenfalls fehlerfrei und sicherte dem Team des Deutschen Skiverbandes (DSV) bereits die zweite Medaille.
Am Donnerstag hatten die DSV-Athleten bereits Silber in der Mixed-Staffel geholt. Denise Herrmann verpasste als Sechste eine Podestplatzierung nach zwei Fehlern im Stehendschießen.
Quelle: sport1.de
Biathlon WM. Erster Wettkampf, erste Medaille
Silberner WM-Auftakt für deutsches Mixed-Team.
Bei der Biathlon-WM lief das DSV-Team in der Mixed-Staffel auf Platz zwei. Dabei fehlte mit Laura Dahlmeier die beste Athletin. Gold ging an Norwegen, Bronze an Italien.
Neun Schussfehler waren es am Ende für die deutsche Mixed-Staffel beim Auftakt der Biathlon-WM im schwedischen Östersund. Trotzdem reichte es für das Quartett um die Ruhpoldingerinnen Vanessa Hinz und Denise Herrmann sowie Arnd Peiffer und Benedikt Doll zu Silber. Laura Dahlmeier war ursprünglich anstelle von Herrmann für die Staffel vorgesehen, fiel aber aufgrund einer Erkältung aus.
Die Goldmedaille sicherte sich Norwegen. Die Skandinavier waren nur 13,1 Sekunden schneller als das DSV-Quartett. Die Bronzemedaille ging an die Italiener (+1:09,6 Minuten), die mit einer guten läuferischen Leistung 14 Fehler beim Schießen ausgleichten. Gastgeber Schweden schaffte es lediglich auf Rang fünf hinter Russland.
"Das ist ein super Auftakt und stimmt uns zuversichtlich. Man musste schon ein paar schlagen, um eine Medaille zu holen. Die Form passt, die Ski passen", sagte Sprint-Olympiasieger Arnd Peiffer. Bundestrainer Mark Kirchner ergänzte: "Wir freuen uns auf alle Fälle riesig über die Silbermedaille, die ist absolut gewonnen und nicht Gold verloren. Das war bravourös von allen Vieren."
Quelle: t-online
Eisenbichler mit historischem Gold
Bei der WM in Seefeld feiern die DSV-Springer im dritten Teamwettbewerb das dritte Gold. In einem heißen Duell setzt sich das deutsche Quartett gegen Österreich durch.
Markus Eisenbichler fiel Katharina Althaus in die Arme, Karl Geiger klatschte strahlend mit Juliane Seyfarth ab: Die "fantastischen Vier" des deutschen Skispringens haben für einen goldenen Abschluss der achttägigen Schanzen-Party in Seefeld gesorgt. "Das war fantastisch. Auf diese kompakte Teamleistung kann man nur stolz sein", sagte Werner Schuster nach dem Sieg im Mixed, das gleichzeitig sein letzter WM-Wettkampf als Bundestrainer war. Acht Sprünge lang lieferte sich das DSV-Quartett ein spannendes Duell mit Österreich, am Ende gewann Deutschland mit 1012,2 Punkten knapp vor dem Gastgeber (989,9) zum dritten Mal in Folge Gold in dem noch jungen Format. Bronze in dem 2022 erstmals olympischen Wettbewerb ging mit deutlichem Rückstand an Norwegen (938,4).
Auch Schusters Frauen-Kollege Andreas Bauer strahlte: "Es ging hin und her, ich bin noch ganz aufgewühlt. Zum dritten Mal in Folge Gold, das zeigt, dass wir über viele Jahre auf hohem Niveau gearbeitet haben", sagte Bauer und fiel Schuster in die Arme. Bei der Siegerehrung wenig später feierten dann auch Carina Vogt und Richard Freitag, die es nicht in den "gemischten Vierer" geschafft hatten, sowie DSV-Präsident Franz Steinle mit. Eisenbichler schrieb mit dem Triumph Geschichte: Für den 27-Jährigen war es nach Gold im Einzel sowie mit dem Männerteam der dritte Titel der WM in Tirol. Dreimal Gold bei einer WM hatten zuvor nur die Österreicher Gregor Schlierenzauer und Thomas Morgenstern geschafft, beide 2011 in Oslo. "Die ganze WM war sensationell für mich. Wenn ich morgen nach Hause komme, hoffe ich, dass ich ein bisschen Ruhe hab", sagte "Eisei", der mit seinen insgesamt vier Titeln zudem mit Martin Schmitt gleichzog.
Quelle: Sport1
Skisprung-Geschichte! Aber Bauer bremst die Golden Girls
Die deutschen Skisprung-Damen schreiben Geschichte. Bei der Nordischen Ski-WM gewinnt das Quartett in Seefeld das erste WM-Teamspringen der Geschichte.
Die "Golden Girls" um Katharina Althaus und Carina Vogt schritten nach ihrem historischen Skisprung-Coup würdevoll über den Roten Teppich zur Siegerehrung, selbst Bundestrainer Andreas Bauer verdrückte bei der Nationalhymne ein Tränchen. "Ich habe schon viele Goldmedaillen gewonnen. Aber das ist die schönste, weil wir sie als Mannschaft gewonnen haben", sagte Bauer, nachdem seine Mädels die deutsche Schanzenparty von Seefeld mit dem Sieg bei der WM-Teampremiere fortgesetzt hatten. Beim dritten Triumph im dritten Skispringen dieser so rauschenden Tiroler Titelkämpfe zeigten die deutschen Fliegerinnen eine nervenstarke Vorstellung, füllten ihre Favoritenrolle furios aus und zwangen Österreich sowie Norwegen in die Knie. Althaus, die nun fünfmalige Weltmeisterin Carina Vogt sowie Juliana Seyfarth und Ramona Straub hätten eine gepflegte Fete redlich verdient gehabt. Doch gerade als Althaus "ein Gläschen Sekt" herbeisehnte, erstickte Bauer auch die leisesten Partypläne gnadenlos. "Heute Abend muss ich leider die Spaßbremse spielen", sagte der Meistermacher mit Blick auf das Einzelspringen 24 Stunden später - dort könnte nämlich schon der nächste Coup folgen, schließlich scheint in Seefeld derzeit alles zu gelingen: Das Frauen-Gold war bereits das fünfte für den Deutschen Skiverband in Seefeld. "Das war heute ein großer Tag für unser Team und unseren Sport. Wir sind einfach nur glücklich", sagte Vogt, nachdem Schlussspringerin Althaus in einem packenden Wettkampf den Sieg vor Österreich und Norwegen perfekt gemacht hatte. "Ich war brutal nervös, aber es hat soviel Spaß gemacht", sagte die Olympiazweite Althaus, die überglücklich mit Vogt, Ramona Straub und Juliana Seyfarth auf das Siegerpodest kletterte. Nach dem Doppelschlag durch Markus Eisenbichler und das Männer-Team war es der dritte Sieg im dritten Skisprung-Wettkampf sowie das insgesamt fünfte Gold in Seefeld für das deutsche Team, das weiter einer Rekord-WM entgegensteuert. "Das war Werbung für das Frauen-Skispringen. Wir sind der verdiente Sieger, auch wenn es beileibe kein Selbstläufer war", sagte DSV-Präsident Franz Steinle.
Quelle: Sport1
Eisenbichler mit Gold-Doppelschlag
Nach dem Doppelsieg im Einzelwettbewerb gelingt den deutschen Skispringern um Markus Eisenbichler bei der Nordischen Ski-WM der nächste Gold-Coup.
Als Markus Eisenbichler auch die zweite Goldmedaille der WM erobert hatte, gab der Schanzenkönig vom Bergisel endlich den Feierbefehl. "Heute Abend wird die Lederbuchse angezogen", sagte der für seinen Schuhplattler bekannte Urbayer nach den vielleicht besten 24 Stunden der deutschen Skisprung-Geschichte und forderte seine Teamkollegen zu einer Runde Weißbier auf. Grund für eine zünftige Party hatte Eisenbichler schließlich genug.
Nur einen Tag nach seinem grandiosen Einzel-Triumph vor Karl Geiger führte Eisenbichler die deutschen Adler in Innsbruck auch zu Team-Gold, dem ersten bei einer WM seit 2001. "Auf diesen Titel musste ich so viele Jahre warten", sagte der zum Saisonende scheidende Bundestrainer Werner Schuster und entließ sein Team in den freien Abend. Wohl wissend, dass niemand über die Stränge schlagen wird. "Wenn die zwei Bier trinken, fallen die eh um", meinte Schuster und lächelte gönnerhaft. Zu Feiern gab es reichlich. Angeführt von Eisenbichler und Geiger, die am Samstag sensationell für den ersten deutschen WM-Doppelsieg seit 1999 gesorgt hatten, erteilten die "Fantastischen Vier" der Konkurrenz auch als Mannschaft eine wahre Lehrstunde. Eisenbichler, der erneut überragende Geiger, Richard Freitag und Stephan Leyhe siegten am Bergisel in Innsbruck nach acht Sprüngen mit 987,5 Punkten haushoch überlegen vor Gastgeber Österreich (930,9) und Japan (920,2).
"Das war eine Flugshow vom ersten Sprung weg. Ich bin sehr dankbar, dass ich dabei war. Dieser Titel bedeutet mir total viel. Das ist das, was wir nie erreicht haben - ein kleines Märchen", sagte Schuster, der nach der Saison sein Amt nach elf Jahren niederlegt. Die ersten goldenen Abschiedsgeschenke gab es nun ausgerechnet in Innsbruck, wo der Österreicher einst studierte.Der Sieg im Teamspringen war von Beginn an eine deutliche Angelegenheit. Geiger brachte das Team mit einem Traumsprung auf 129,0 m sofort klar in Führung, die bis zu Eisenbichlers letztem Flug hielt. "Beim letzten Sprung war ich nervös, musste ihn sauber runterbringen. Ich freue mich für das ganze Team. Das ist brutal guad", sagte Eisenbichler. Auch Andreas Wellinger, der seinen Platz kurzfristig an Leyhe abgeben musste, jubelte mit.
Nach dem Traumstart sorgten Freitag (121,0 m), Leyhe (126,0) und Geiger (128,0) schon zur Pause für eine beruhigende Führung. "Das waren zwei herausragende Sprünge von Markus und Karl", sagte Schuster. Im zweiten Durchgang bauten der überragende Geiger (130,0), Freitag (120,0) und Leyhe (128,5) die Führung aus, Eisenbichler (128,5) brachte Gold mit dem letzten Bergisel-Sprung der WM nach Hause.
Quelle: Sport1
Geisenberger holt erneut große Kugel
Natalie Geisenberger präsentiert sich beim Saisonfinale in Sotschi in Topform. Durch den Sieg steht sie als Gesamtweltcupsiegerin fest.
Die Rodel-Olympiasiegerin hat beim Saisonfinale in Sotschi auch den letzten Titel des nacholympischen Winters gewonnen. Die Weltmeisterin feierte in der Olympiabahn von 2014 ihren sechsten Saisonsieg und sicherte sich vor dem abschließenden Sprint am Sonntag (11.35 Uhr MEZ) zum siebten Mal in Serie die Kristallkugel der Gesamtweltcupsiegerin. Rekordweltmeisterin Tatjana Hüfner belegte im letzten klassischen Weltcup-Rennen ihrer Karriere den siebten Platz (+0,588 Sekunden).
Quelle: Sport1
Deutscher Doppelsieg in der Quali
Markus Eisenbichler unterstreicht bei der Nordischen WM mit dem Sieg in der Qualifikation seine Medaillenambitionen. Auch Platz zwei geht an einen DSV-Adler.
Den ersten Sieg hat Markus Eisenbichler in der Tasche, der Kampf ums WM-Gold kann kommen: Deutschlands große Skisprung-Hoffnung hat schon am Tag vor der Medaillen-Entscheidung die Muskeln spielen lassen und mit einer ganz starken Vorstellung die Qualifikation am Bergisel gewonnen. Hinter dem Siegsdorfer landete Karl Geiger auf Platz zwei der Vorausscheidung - der ganz große Wurf scheint für die DSV-Adler möglich. "Ich habe heute einfach supergute Sprünge gemacht und freue mich jetzt einfach auf morgen", sagte Eisenbichler im ORF. Der 27-Jährige, 2017 WM-Dritter von der Normalschanze, flog bei Regenwetter im gähnend leeren Innsbrucker Stadion auf 128,5 m und muss nun als einer der großen Favoriten für das Springen am Samstag gelten, ob er will oder nicht.
Quelle: Sport1
Zweites Gold für Klug bei Para-WM
Drei weitere Medaillen für Deutschland bei der Nordischen Ski-WM der Behindertensportler: Clara Klug jubelt über Gold, zwei Kollegen holen Silber und Bronze.
Clara Klug hat bei der nordischen Ski-WM der Behindertensportler in Prince George/Kanada ihre zweite Goldmedaille gewonnen. Die 24-Jährige setzte sich im Biathlon-Sprint der Frauen mit Sehbeeinträchtigung an der Seite von Guide Martin Härtl trotz einer fiebrigen Erkältung souverän durch. Daneben machte am Mittwoch Martin Fleig mit Silber seine Medaillensammlung komplett, Andrea Eskau gewann erneut Bronze. "Ich habe das Gefühl, mein Kopf explodiert, aber auf der Strecke lief es verflucht gut", sagte Klug, die zuvor bereits ein weiteres Biathlon-Gold im Rennen über 10 km und zweimal Bronze im Langlauf (Sprint und 7,5 km) gewonnen hatte: "Vielleicht war ich deswegen so locker, weil ich dachte: 'Heute klappt's eh nicht.'"
Quelle: Sport1
Geiger gelingt ihr bestes Ergebnis
Christina Geiger feiert beim Parallel-Slalom in Stockholm den größten Erfolg ihrer Karriere.
Christina Geiger hat den ersten Weltcupsieg ihrer Karriere knapp verpasst. Beim Parallel-Slalom in Stockholm musste sich die 29-Jährige nur Doppel-Weltmeisterin Mikaela Shiffrin um 0,27 Sekunden geschlagen geben. Für Geiger bedeutete der zweite Rang das beste Weltcup-Resultat ihrer Karriere. Zuvor war sie nur 2010 am Zauberberg in Semmering als Dritte aufs Podest gefahren. Durch ihre starke Vorstellung tröstete sich Geiger auch für ihre unglücklichen Auftritte bei der WM hinweg. Mit dem Team verpasste sie als Vierte eine Medaille nur hauchdünn, im Slalom schied sie im zweiten Lauf auf Top-Acht-Kurs liegend aus. Auf ihrem Weg ins Finale in Stockholm schaltete Geiger unter anderem Riesenslalom-Weltmeisterin Petra Vlhova (Slowakei) und die Schwedin Frida Hansdotter aus.
Quelle: Sport1
Großer Kampf zum Überraschung-Gold
Para Ski nordisch-WM: Mit Wut im Bauch gewinnt Martin Fleig im Langlauf über die mittlere Distanz unerwartet den Titel.
Martin Fleig hat in einem äußerst engen Rennen überraschend WM-Gold im Langlauf über 7,5 Kilometer gewonnen und blieb dabei in Prince George (Kanada) nur wenige Sekunden vor Daniel Cnossen (USA) und Taras Rad (Ukraine). Vier Schießfehler hatten Martin Fleig (Ring der Körperbehinderten Freiburg) am Samstag zum Auftakt der Para Ski nordisch-Weltmeisterschaften im kanadischen Prince George eine Medaille im Biathlon über die mittlere Distanz gekostet. Knapp 24 Stunden später trat der 29-jährige Gundelfinger mit reichlich Wut im Bauch zum Langlauf über die 7,5 Kilometer an – und holte Gold. Fleig verwies in 22:55,8 Minuten den Topfavoriten und überlegenen Gesamtweltcup-Führenden Daniel Cnossen um genau drei Sekunden und Taras Rad um rund fünf Sekunden auf die weiteren Podiumsplätze.
„Das Zeug dazu hat Martin auch im Langlauf schon länger. Damit gerechnet haben wir trotzdem nicht“, sagte Bundestrainer Ralf Rombach über den Biathlon-Doppelweltmeister von Finsterau 2017, der im Siegerinterview mit seinen Worten rang. Mit etwas Abstand wusste er, bei wem er sich zu bedanken hatte: bei seiner Freundin Stefanie Herrmann. „Ich möchte ihr diese Medaille widmen. Wir haben gestern lange telefoniert und sie hat mir Mut zugesprochen. Sie hat mir gesagt, dass ich mich nicht verstecken muss.“
Just mit dieser Einstellung ging er das Rennen an. „Ich bin losgerannt wie ein Gestörter, wollte meine Wut in Energie umwandeln. Eigentlich habe ich gedacht, dass ich das niemals drei Runden durchhalten kann, aber ich habe immer wieder an den Samstag gedacht.“ Bundestrainer Rombach verfolgte den Auftritt beeindruckt. „Er ist hinten hinaus sogar noch schneller geworden. Das war großer Sport.“
Quelle: DBS Pressemitteilung
Eisenbichler fliegt aufs Podest
Markus Eisenbichler erreicht den zweiten Rang bei der WM-Generalprobe in Seefeld.
Den Doppelsieg beim Heimspiel in Willingen knapp verpasst, aber mit einer grandiosen Mannschaftsleistung überzeugt: Die deutschen Skispringer reisen mit reichlich Rückenwind zur am Mittwoch beginnenden WM nach Seefeld. Nach dem glanzvollen Sieg von Karl Geiger am Samstag schrammte Markus Eisenbichler als Zweiter am Sonntag nur knapp an seinem ersten Weltcupsieg vorbei. Richard Freitag und Geiger auf den Plätzen vier und sechs machten das überragende Teamergebnis perfekt. "Der Sieg gestern von Karl war cool anzuschauen, der Sprung war der Wahnsinn. Mein zweiter Platz heute ist auch nochmal ein versöhnlicher Abschluss. Ich bin eigentlich rundum zufrieden", sagte Eisenbichler. Eisenbichler sprang auf 140,0 m und 141,5 m und zeigte im zweiten Durchgang noch eine Aufholjagd vom achten Platz. Durch seine Leistung rehabilitierte sich der Siegsdorfer für einen schweren Fehler am Samstag, der ihm den Einzug in den zweiten Durchgang kostete. "Ich habe einfach versucht weiterzumachen. Ich denke, das hat ganz gut funktioniert", sagte Eisenbichler.
Quelle: Sport1
Skicrosser Florian Wilmsmann rast beim Weltcup am Feldberg auf Platz zwei
Toller Erfolg für Florian Wilmsmann und das deutsche Skicross-Team beim Heimweltcup am Feldberg.
Der junge Sportsoldat hat beim Heim-Rennen am Feldberg mit Rang zwei das beste Weltcup-Ergebnis seiner Karriere erzielt. Nur der Schweizer Ryan Regez war am Samstag im Finale der besten vier noch schneller als der 23-Jährige vom TSV Hartpenning. Seit 2015 fährt der Freestyle-Skier im Weltcup der Skicrosser mit, seine beste Platzierung war bis zum Samstag ein siebter Platz gewesen. Dann ging er im Finale zu Tal und raste dem bislang größten Erfolg seines Lebens entgegen.Wilmsmann strahlte bis über beide Backen. "Platz zwei ist gigantisch", sagte er, "ich bin super-happy." Überhaupt war "super" das Wort, das ihm im Ziel am häufigsten über die Lippen ging: "Super Strecke, super gemacht, super organisiert", sagte er über die Spezialpiste und die Arbeit des Ausrichters Hochschwarzwald Tourismus GmbH. "Geile Skier" habe er gehabt, fügte "Flo" hinzu und lobte auch die Arbeit der Wachser. "Oma und Opa sind hier, meine Eltern sind hier: Der Heim-Weltcup am Feldberg war der beste Ort, mein bestes Ergebnis auszupacken."
Quelle: Badische Zeitung
Doppelsieg lässt DSV-Duo träumen
Die deutschen Biathletinnen feiern beim Weltcup in Soldier Hollow einen Doppelsieg. Denise Herrmann und Franziska Hildebrand fühlen sich für die WM gerüstet.
Denise Herrmann und Franziska Hildebrand feierten ihren Weltcup-Coup mit einem schallenden "High Five", der erste Doppelsieg für die deutschen Biathletinnen seit mehr als zwei Jahren war pure Erlösung.
"Wir haben die Sache ganz schön gerockt", sagte Herrmann nach dem Triumph in der Verfolgung von Soldier Hollow: "Mit der Hildi auf dem Podest zu stehen, ist wirklich eine richtig coole Sache."
Und eine überraschende zugleich. Sowohl Herrmann, die trotz zweier Strafrunden nach 10 km ihren dritten Karrieresieg feierte, als auch Hildebrand (eine Strafrunde), die ihren dritten wiederum um 4,2 Sekunden verpasste, hatten im bisherigen Saisonverlauf nämlich nicht überzeugt.
Quelle: Sport1
Biathlon: Hildebrand sprintet auf das Podest
Drei Wochen vor der Biathlon-WM hat Franziska Hildebrand erneut eine Top-Leistung abgeliefert. In Abwesenheit von Doppel-Olympiasiegerin Laura Dahlmeier stürmt die 31-Jährige beim Weltcup-Sprint in Soldier Hollow auf den dritten Rang.
Franziska Hildebrand fiel erschöpft in den Tiefschnee, der so ersehnte Sturm auf das Podest hatte ihr alles abverlangt. Als sie sich dann aber wieder aufrappelte und hinter ihrem Namen tatsächlich die "3" erblickte, wich die Müdigkeit schlagartig Erleichterung - drei Wochen vor der WM befindet sich Hildebrand endgültig in Top-Form. Endlich.
"Ich freue mich, dass es so gut funktioniert hat. Die beiden fehlerfreien Einlagen waren die Grundlage", sagte Hildebrand im ZDF: "Es war so warm, ich habe extrem geschwitzt."
Beim letzten Weltcup-Sprint vor dem Saisonhöhepunkt gelang der 31-Jährigen zum ersten Mal im WM-Winter der Sprung auf das Podest. Dank einer fehlerfreien Schießleistung musste sich Hildebrand lediglich der ebenfalls tadellosen Norwegerin Marte Olsbu Roeiseland geschlagen geben. Dazwischen schob sich trotz einer Strafrunde die Finnin Kaisa Mäkäräinen (DATENCENTER: Stand im Frauen-Gesamt-Weltcup).
Quelle: Sport1.de
Berg und Schad - 2. und 3. am Feldberg
Die deutschen Snowboarder sind beim dritten Snowboardcross Weltcup-Rennen auf die Podestplätze gefahren.
Paul berg (SC Konstanz) und Konstantin Schad (SC Miesbach) wurden am Feldberg bei windigen Verhältnissen Zweiter und Dritter. Schneller war nur der Australier Cameron Bolton. " Es ärgert einen natürlich zuerst, wenn man nur als Dritter über die Ziellinie fährt", sagte der 31-jährige Schad. "Aber wenn man zwei kapitale Fehler hat, muss man froh sein, überhaupt auf dem Podium zu stehen." Der Münchner Leon Beckhaus, 20, vom SC Miesbach wurde Achter. Für den Adlkofener Martin Nörl reichte es nach einem Sturz nur zu Platz 26, seine Weltcup-Führung mit 1650 Punkten verteidigte der 25-Jährige damit dennoch. Schad ist in der Gesamtwertung Sechster (1024 Punkte), Berg Neunter (908,20 Punkte). Von den deutschen Fahrerinnen schaffte es keine ins Finale. Die 19 Jahre alte Jana Fischer (SC Löfflingen) wurde im Viertelfinale Vierte und damit am Ende Sechzehnte.
Quelle: Süddeutsche Zeitung
DSV-Team fliegt aufs Podest
Die deutsche Mannschaft muss sich beim Teamwettkampf mit dem zweiten Rang begnügen. Karl Geiger kassiert ein Sonderlob vom Bundestrainer.
Die deutschen Skispringer sind angeführt von Karl Geiger auch im dritten Teamwettkampf der WM-Saison auf das Podest geflogen.
Der überragende Geiger, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Stephan Leyhe landeten beim Weltcup im finnischen Lahti nach acht Sprüngen mit 942,6 Punkten knapp hinter Österreich (953,6) auf Rang zwei. Dritter wurde Japan mit Vierschanzentournee-Sieger Ryoyu Kobayashi (929,5).
Auch ohne Markus Eisenbichler, der mit Blick auf die WM in Seefeld (19. Februar bis 3. März) auf die Reise verzichtet hatte, zeigte das DSV-Team eine gute Leistung.
Geiger brachte das Quartett von Noch-Bundestrainer Werner Schuster mit starken Flügen auf 129,5 und 130,5 m in beiden Durchgängen jeweils in Führung, am Ende fehlten aber umgerechnet 6,11 Meter zum Sieg.
Quelle: Sport1
Bronze für Snowboarderin Hofmeister
Ramona Hofmeister und Stefan Baumeister haben bei den Weltmeisterschaften in Park City die Erfolgsgeschichte der deutschen Snowboarder fortgeschrieben und die Medaillen Nummer vier und fünf gewonnen.
Einen Tag nach dem Triumph ihrer Teamkollegin Selina Jörg im Parallel-Riesenslalom sicherten sich Hofmeister und Baumeister jeweils Bronze im Parallel-Slalom.
Die Olympia-Dritte Hofmeister setzte sich in einem dramatischen "kleinen" Finale trotz eines Sturzes gegen die Russin Maria Walowa durch und feierte bei ihrer zweiten WM-Teilnahme ihre erste Podiumsplatzierung.
"Mich hat es ja heute bei jedem Lauf kurz geworfen. Im Halbfinale habe ich dann doch noch irgendeinen Turbo gezündet und es hat dann doch funktioniert", sagte Hofmeister.
"Ich bin echt zufrieden. Es hätte nicht besser laufen können", sagte Bundestrainer Paul Marks: "Gerade bei Ramona war es echt brutal, aber sie hat es auch verdient." Baumeister krönte seinen erfolgreichen Auftritt mit einer weiteren Bronzemedaille. Im Duell um den dritten Platz behielt der 25-Jährige aus Aising-Pang gegen Dmitri Sarsembajew (Russland) die Oberhand.
Die 22-jährige Hofmeister kämpfte sich trotz Fahrfehlern im Achtel- und Viertelfinale in die Runde der letzten Vier, stürzte dann aber im Halbfinal-Duell mit Dantscha und konnte den Rückstand anders als in den Runden zuvor nicht mehr aufholen. Auch im Kampf um Edelmetall verlor Hofmeister erneut das Gleichgewicht, siegte aber am Ende dank eines Fehlers von Walowa.
Damit hat Snowboard Germany die selbst gesteckten Ziele mit fünfmal Edelmetall binnen vier Tagen bereits weit übertroffen. Der Verband war mit einer Vorgabe von drei Medaillen in die WM gestartet. Am Sonntag hatten die Snowboardcrosser Paul Berg und Hanna Ihedioha im erstmals ausgetragenen Mixed-Wettbewerb Bronze geholt und damit den Bann gebrochen. Nach Gold von Jörg holte Baumeister am Montag im Parallel-Riesenslalom ebenfalls Bronze.
Quelle: Sport1
Eisenbichler verpasst Sieg hauchdünn
Markus Eisenbichler verpasst den Sieg beim zweiten Weltcup in Oberstdorf denkbar knapp. Nur 41 Zentimeter trennen den DSV-Adler vom Sieger.
Beim zweiten Weltcup-Skifliegen in Oberstdorf musste sich der 27-Jährige wie schon zweimal in dieser Saison nur dem japanischen Überflieger Ryoyu Kobayashi geschlagen geben. Nach fast einem halben Kilometer in der Luft lag Eisenbichler umgerechnet nur 41 Zentimeter hinter dem nun neunfachen Saisonsieger.
Nah dran am Schanzenrekord "Ich habe bloß gehofft, dass es reicht. Aber insgeheim wusste ich, das Ryoyu vorne ist", sagte Eisenbichler nach dem sechsten Podestplatz seiner Karriere. Der Gesamtweltcup-Führende Kobayashi meinte: "Ich war mir eigentlich sicher, dass ich gewonnen habe. Dass es aber so knapp war, hat mich am Ende doch überrascht."
Eisenbichler flog nach 219,5 m im ersten Durchgang im zweiten Versuch mit 237,5 m die Tagesbestweite und auf einen Meter an den Schanzenrekord des Norwegers Daniel Andre Tande aus dem Vorjahr heran.
Kobayashi konnte aber kontern, landete im zweiten Durchgang besser und setzte sich mit 224,0 sowie 234,0 m (427,0) vor dem Deutschen (426,5) durch. Dritter wurde der Österreicher Stefan Kraft (421,7).
Quelle: Sport1
Loch siegt bei Heim-Rennen
Felix Loch meldet sich nach dem WM-Titel auch im Weltcup mit einem Sieg zurück.
Deutschlands Vorzeigerodler hat sich eine Woche nach seinem WM-Triumph auch im Weltcup eindrucksvoll zurückgemeldet.
Der Berchtesgadener setzte sich beim Heim-Rennen im sächsischen Altenberg bei schwierigen Bedingungen hauchdünn vor dem WM-Zweiten Reinhard Egger (Österreich) durch und feierte seinen ersten Weltcup-Sieg der laufenden Saison. Am Ende trennten Loch und Egger lediglich vier Tausendstelsekunden.
Der Weltcupführende Johannes Ludwig sicherte sich mit Rang drei (+0,111) seine vierte Podestplatzierung des Winters. Chris Eißler (Zwickau) fuhr auf den achten Platz, Sebastian Bley (Suhl) landete auf Rang 14.
Bei der Heim-WM in Winterberg hatte der 29-jährige Loch nach einer mehr als einjährigen Durststrecke wieder einen Sieg gefeiert und seinen sechsten WM-Titel eingefahren. Seinen bisher letzten Weltcup-Sieg hatte Loch, der sich im Gesamtweltcup mit 537 Punkten auf den zweiten Rang vorschob, im Januar 2018 gefeiert.
Bei der siebten Weltcup-Station im Altenberger Kohlgrund stellte anhaltender Schnellfall die Rodler und Techniker vor eine schwere Herausforderung. "Es ist sehr, sehr schwierig. Sie geben ihr Bestes hier, aber man könnte einiges verbessern. Wir dürfen uns nicht beschweren" sagte Loch nach dem ersten Lauf in der ARD. Dort hatte er noch auf dem zweiten Platz gelegen. Quelle: Sport1
Zweites Gold für Schaffelhuber
Anna Schaffelhuber setzt ihre Erfolgsserie bei der Para-Ski-WM fort. Nach dem Gold in der Abfahrt triumphiert sie auch im Super-G, ihr mittlerweile elfter WM-Titel.
Die Monoskifahrerin bleibt bei der Para-Ski-WM in der Goldspur: Die 26-Jährige vom SV Bayerbach triumphierte nach der Abfahrt auch im Super-G in Sella Nevea/Italien. Zuvor hatte Schaffelhuber bereits Silber in Riesenslalom und Slalom gewonnen. Für die siebenmalige Paralympicssiegerin war es bereits der elfte WM-Titel ihrer erfolgreichen Karriere.
"Ich bin total happy, dass es in den Speedrennen so gut gelaufen ist. Ich bin mit einem guten Gefühl losgefahren und habe das runtergebracht", sagte Schaffelhuber. Die querschnittgelähmte Athletin gewann vor Momoka Muraoka (Japan) und Laurie Stephens (USA). Der Super-G wurde gleichzeitig als erster Lauf der Super-Kombi gewertet, die am Donnerstag mit dem Slalom noch abgeschlossen wird. Als Vierte im Super-G hat auch Anna-Lena Forster (Radolfzell) eine gute Ausgangsposition.
In der stehenden Klasse sicherte Andrea Rothfuss (Mitteltal) im Super-G der Mannschaft des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) zudem erneut Silber. Für die 29-Jährige, die sich nur der Französin Marie Bouchet geschlagen geben musste, war es nach Silber in der Abfahrt und Bronze im Slalom die dritte Medaille.
Quelle: Sport1
Geisenberger erneut Weltmeisterin
Natalie Geisenberger sorgt bei der Rodel-WM in Winterberg für den nächsten Heimsieg. Bei ihrem vierten WM-Triumph siegt sie vor einer Landsfrau.
Die Olympiasiegerin hat ihre Ausnahmestellung auch bei der Heim-WM in Winterberg bewiesen und ist zum vierten Mal Rodel-Weltmeisterin. Die 30-Jährige führte am Samstag souverän einen deutschen Doppelsieg an, Senkrechtstarterin Julia Taubitz holte mit mehr als vier Zehntelsekunden Rückstand Silber und feierte damit den größten Erfolg ihrer jungen Karriere. Geisenberger bot pünktlich zur WM eine ihrer souveränsten Vorstellungen dieses Winters. "Nach Olympia ist das hier das Größte, was man als Rodler erreichen kann", sagte sie, "man investiert die ganze Saison über sehr viel. Dass ich mich jetzt wieder auf den Punkt perfekt vorbereiten konnte, ist schon geil." Geisenberger, seit Pyeongchang 2018 erfolgreichste Olympia-Rodlerin, ist mit nun vier Titeln, drei Silber- und einer Bronzemedaille zweiterfolgreichste WM-Teilnehmerin.
Quelle: Sport1
Felix Loch ist neuer Rekordweltmeister
Felix Loch ist bei der Heim-WM in Winterberg nicht zu schlagen und rast zu seinem sechsten Titel. Der 29-Jähriger ist hinterher aus dem Häuschen.
Der 29-jährige hat sich bei der Heim-WM zum Rekordweltmeister aufgeschwungen und seine Durststrecke eindrucksvoll beendet. Der zweimalige Einzel-Olympiasieger gewann nach gut einem Jahr ohne Sieg am Sonntag das Männer-Rennen in Winterberg und feierte seinen sechsten Titel. Loch setzte sich nach zwei Läufen mit 0,1 Sekunden Vorsprung auf den Österreicher Reinhard Egger durch. Europameister Semen Pawlitschenko aus Russland (0,113 Sekunden zurück) wurde Dritter.
Sensation! Ferstl gewinnt Super G in Kitzbühel
Josef Ferstl rast mit der Startnummer 1 zum Weltcupsieg in Kitzbühel.
Kurz nach drei Uhr am Nachmittag konnte sich Josef "Pepi" Ferstl nicht mehr zurückhalten. Eineinhalb Stunden lang hatte sein Name ganz oben auf der gewaltigen Ergebnistafel am Fuße der legendären Streif in Kitzbühel gestanden, und jetzt war er davon überzeugt, dass sich daran auch nichts mehr ändern würde. "Heilige Scheiße", entfuhr es ihm, "war ich aufgeregt" - doch sein Puls ging jetzt erst recht nach oben: Super-G-Sieg im Mekka des alpinen Skisports, ein Jahr nach Thomas Dreßen in der Abfahrt und 40 Jahre nach Vater Josef "Sepp" Ferstl. Ein Paukenschlag. "Ein Traum", sagte Josef Ferstl. Sepp Ferstl, Abfahrtssieger in "Kitz" 1978 und 1979, ein Mann, den so leicht nichts umhaut, war erkennbar fassungslos ob der Glanztat des Sohnes. "Träume ich? Das ist echt ein Wahnsinn", sagte er. Die Familie Ferstl ist nun im Besitz einer dritten Goldenen Gams (wie übrigens auch die Familie Neureuther), und zum dritten Mal wird zudem der Name Ferstl auf einer der roten Gondeln der Hahnenkammbahn stehen: Wer in Kitzbühel siegt, der siegt für die Ewigkeit. "Ich freue mich brutal für den Pepi", sagte Dreßen, "ein Sieg in Kitzbühel ist etwas Geiles." Im Dezember 2017 hatte Ferstl schon in Gröden gewonnen, seit diesem Erfolg ging es bisweilen etwas zäh bei ihm, doch schon nach Rang acht in der Abfahrt am Freitag hatte er vorsichtig angedeutet, dass mit ihm nun wieder zu rechnen sei. Aber so? Ferstl gelang mit Startnummer 1 keine fehlerfreie, aber eben ein schnelle Fahrt, keiner erwischte die Ideallinie so gut wie der 30 Jahre alte Familienvater. Am nächsten kamen ihm Johan Clarey (Frankreich/+0,08 Sekunden) und Abfahrtsieger Dominik Paris (Italien/0,10).
Quelle: Sport1
DSV-Adler gewinnen Teamspringen in Zakopane
Die deutschen Skispringer haben im polnischen Zakopane den zweiten Teamwettbewerb im WM-Winter gewonnen. Überschattet wurde der Erfolg allerdings von einem Sturz von David Siegel.
Die deutschen Skispringer haben im polnischen Zakopane den zweiten Teamwettbewerb im WM-Winter gewonnen, den Erfolg aber teuer bezahlt. Debütant David Siegel (Baiersbronn) zog sich bei einem schlimmen Sturz eine komplexe Knieverletzung zu. Für den Oberstdorfer Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Stephan Leyhe und David Siegel reichte es dennoch zum Sieg mit 0,1 Punkten Vorsprung auf Österreich. Dritter wurde Gastgeber Polen. Quelle: Sport1, Hessenschau
Bob: Johannes Lochner gewinnt Europameisterschaft am Königssee
Johannes Lochner feiert seinen dritten EM-Titel im Viererbob. Damit macht der Weltmeister den deutschen Gold-Hattrick perfekt.
Der Weltmeister gewann am Sonntag auf seiner Heimbahn vor dem Letten Oskars Kibermanis und Doppel-Olympiasieger Francesco Friedrich. Am Samstag hatte Friedrich bereits seinen vierten EM-Triumph im Zweier perfekt gemacht, bei den Frauen wurde Olympiasiegerin Mariama Jamanka zum zweiten Mal Europameisterin.
"Ich bin einfach nur froh, es fällt ein Haufen Druck von mir ab", sagte Lochner nach dem ersten Saisonsieg und fügte mit Blick auf die WM im kanadischen Whistler Ende Februar und Anfang März an: "Ich bin Weltmeister, ich will wieder um den Titel kämpfen. Und ich glaube, dass ich jetzt so gut aufgestellt bin, dass es in Whistler ein heißes Rennen wird." Parallel gingen die Rennen am Königssee auch in die Weltcup-Wertung ein, damit geht zur Saisonhalbzeit wettbewerbsübergreifend weiterhin jeder Sieg in diesem Winter an die Bobs des deutschen Verbandes BSD. Im Vierer führte Lochner schon nach dem ersten Lauf, allerdings mit lediglich vier Hundertstelsekunden Vorsprung auf Kibermanis. Sein zweiter Durchgang war dann allerdings der mit Abstand schnellste des Rennens und brachte Lochner den ersten Saisonsieg ein.
Quelle: Sport1
Erfolgreiche Vierschanzentournee - zwei DSV-Adler auf Podest
Erstmals seit Dieter Thoma und Jens Weißflog schaffen es zwei Deutsche unter die ersten Drei bei der Vierschanzentournee - Eisenbichler flog auf den 2. Platz
Aus Markus Eisenbichler brachen alle Emotionen heraus, Stephan Leyhe tanzte freudig auf seinen Skiern durch den Schneewirbel von Bischofshofen: Die deutschen Skispringer haben sich in der Gesamtwertung der Vierschanzentournee nur dem überragenden Vierfachsieger Ryoyu Kobayashi geschlagen geben müssen. Der Oberbayer Eisenbichler beendete die Tournee nach dem Abschlussspringen am Sonntag auf dem zweiten Rang, Leyhe sprang nach einem starken Wettkampf noch auf Rang drei. Damit sind erstmals seit 1991, als Jens Weißflog und Dieter Thoma für das DSV-Team auf Rang eins und drei glänzten, wieder zwei Deutsche auf dem Podest des Traditionsevents gelandet. Der 27-jährige, der nach dem ersten Durchgang mit 137 Metern in Führung gelegen hatte, zeigte bei seinem zweiten Sprung Nerven und rutschte nach einem 131,5-Meter-Sprung auf den fünften Platz ab. Aber Platz zwei in der Tournee-Wertung war dem Siegsdorfer nicht zu nehmen.
"Geil, geil, geil, geil, geil, ohne Scheiß. Es ist einfach mega. Ich mag allen danken, die mich unterstützt haben. Ich bin einfach mega happy." Markus Eisenbichler Auf dem Podium feierten die DSV-Adler gemeinsam mit Überflieger Kobayashi, der sich mit vier Einzelsiegen nacheinander auf eine Stufe mit Sven Hannawald und Kamil Stoch katapultierte.
Bundestrainer Werner Schuster freute sich über das starke Resultat seines Teams. Erstmals in seiner knapp elfjährigen Amtszeit brachte er zwei DSV-Adler auf das Gesamtpodest der Tournee, nur mit dem großen Triumph sollte es wieder nichts werden. "Wir sind leider wieder an einem Überflieger gescheitert. Gratulation, aber auch Gratulation an meine Mannschaft. Es war auch eine gute Tournee für uns", sagte der Österreicher, der vor dem japanischen Top-Athleten "seinen Hut" zog.
Quelle: br24
Rätselraten um Dahlmeier
Laura Dahlmeier verzichtet auf einen Start beim Heim-Weltcup in Oberhof. Die Gesundheit der Doppel-Olympiasiegerin wirft weiter Fragen auf.
Einsame Trainingskilometer statt Hexenkessel am Grenzadler: Während sich die deutschen Biathleten beim stimmungsgewaltigen Weltcup in Oberhof (10.-13. Januar) Schwung fürs WM-Jahr holen wollen, wird Ausnahmekönnerin Laura Dahlmeier fehlen - wieder einmal. Abgeschieden von der Öffentlichkeit feilt die gesundheitlich so oft geplagte Biathlon-Königin stattdessen an ihrer Form. "Weniger ist manchmal mehr", schrieb die Doppel-Olympiasiegerin auf Facebook - und muss sich nach ihrem furiosen Weltcup-Comeback wieder gedulden. "Zusammen mit meinen Trainern habe ich mich dazu entschieden, dass es für mich sinnvoller ist, den Heim-Weltcup in Oberhof auszulassen und noch einen Trainingsblock einzuschieben", erklärte die siebenmalige Weltmeisterin, die erst kurz vor Weihnachten nach langer Pause in den Weltcup zurückgekehrt war. In Nove Mesto sprintete Dahlmeier in ihrem ersten Weltcup-Rennen seit März bärenstark gleich auf Rang zwei. Eine Erkältung über die Feiertage bremste die Biathletin erneut aus. Dahlmeier will nichts überstürzen, schließlich ist und bleibt das oberste Ziel in dieser Saison die WM im März. Gleich fünf Titel hat die 25-Jährige im schwedischen Östersund zu verteidigen, darüber hinaus will sie unbedingt die Goldmedaille im Sprint, die in ihrer üppigen Medaillensammlung noch fehlt. "Das Gute an der ganzen Situation - wenn es denn etwas Gutes gibt - ist, dass die WM in diesem Jahr sehr spät ist", sagte Schwarzbach, Sprecher des Deutschen Skiverbandes (DSV). Quelle: Sport 1
10 Jahre Partnerschaft mit Aktiv3 Sanct Bernhard Sport
Erfolgsstory
München, 20.12.2018: Eine Erfolgsgeschichte, die seinesgleichen sucht: Seit nunmehr einem Jahrzehnt vertraut der größte deutsche Olympiastützpunkt Bayern bei der Versorgung seiner Spitzenathleten auf unseren erstklassigen Qualitätsstandard.
Für Stützpunktleiter Klaus Pohlen Anlass genug, um die Sanct-Bernhard-Sport-Experten Dieter Groda (Vertriebsleiter) und Torsten Binder (Ernährungswissenschaftler) in die OSP-Zentrale im Münchner Olympiastadion zu einer besonderen Feierlichkeit einzuladen. Bei diesem „Treffen unter Freunden“ tauschten wir uns mit den eng vertrauten Trainingswissenschaftlern auch über den aktuellen Fitnessstand der Kaderathleten sowie deren Ernährungsoptimierung aus.
Jens Geist, leitender OSP-Trainingswissenschaftler, betonte bei dieser Gelegenheit einmal mehr den hohen Stellenwert der Sanct-Bernhard-Sport-Linie für den Olympiastützpunkt Bayern:
„Drei Dinge haben in dieser Zeit wesentlich dazu beigetragen, dass sich die Kooperation mit Aktiv³ (künftig Sanct Bernhard Sport) so stabil und verlässlich entwickelt hat:
Bei der Entwicklung neuer Produkte wurden wir als Partner des Leistungssports immer gefragt, gehört und einbezogen.
Die Verträglichkeit der Aktiv³-Produkte ist außergewöhnlich hoch, damit ist die Akzeptanz unserer Sportler stetig gewachsen.
Alle Produkte unterliegen höchsten Kontrollstandards, was für unsere Arbeit für einen sauberen Leistungssport eine Grundvoraussetzung ist.
Neben der Produktvielfalt, ist unser Erfahrungsschatz vielfach gefragt. So werden ausgewählte, am OSP ansässige Athleten in Ernährungsfragen vom Sanct-Bernhard-Sport-Team individuell und persönlich beraten. Die vielen hervorragenden Platzierungen bei Weltcups, Meisterschaften oder Olympiaden sind das Ergebnis der langen und vertrauensvollen Zusammenarbeit. „Wir sind stolz auf die gemeinsam erreichten Erfolge und freuen uns ebenso auf die Fortführung der Partnerschaft gemäß unseres Mottos SPITZENQUALITÄT FÜR SPITZENSPORTLER!“, so die abschließenden Worte der Ansprache von Vertriebsleiter Dieter Groda.
Olympia 2026: Kandidaten offiziell
Die Entscheidung um den Austragungsort der Winterspiele 2026 fällt zwischen Calgary, Stockholm und Mailand. Alle drei Kandidaten waren bereits Olympia-Gastgeber.
Die Entscheidung über den Schauplatz der Olympischen Winterspiele 2026 fällt zwischen Calgary, Stockholm und Mailand mit dem ehemaligen Gastgeber Cortina d'Ampezzo. Dies teilte das Internationale Olympische Komitee (IOC) am Dienstag mit, die IOC-Versammlung in Buenos Aires hatte die drei Orte zuvor als offizielle Kandidaten bestätigt. Die Wahl des künftigen Olympia-Gastgebers erfolgt auf der IOC-Session im September 2019. Die drei Kandidaten dürften nach dem Geschmack des IOC-Präsidenten Thomas Bach sein, der einen Bewerber mit Wintersport-Tradition bevorzugt. Calgary war bereits 1988 in Kanada Austragungsort. Dies gilt auch für Cortina (1956) und Stockholm. Die Hauptstadt der Wintersport-Nation Schweden war 1912 Austragungsort der Sommerspiele und 1956 Ausrichter der olympischen Reiter-Wettbewerbe. Quelle: Sport1
Hannes Aigner ist Weltmeister
Die Nationalmannschaft des Deutschen Kanu Verbandes fährt in Rio mit zweimal Gold und zweimal Bronze ein Traumergebnis ein.
Der Augsburger Hannes Aigner hat bei den Kansulalom-Weltmeisterschaften in Rio de Janeiro die Goldmedaille im Kajak gewonnen. Aigner siegte mit 0,96 Sekunden Vorsprung vor dem Olympiadritten von Rio 2016, Jiri Prskavec (Tschechien). Dritter wurde überraschend der Russe Pavel Eigel. Der Olympiasieger Joseph Clarke ging mit Platz fünf hingegen leer aus. „Ich hab‘ alles riskiert, hatte einen richtig guten Lauf und bin jetzt super happy, dass es geklappt hat“, freute sich Aigner über seine gelungene Olympiarevanche, denn 2016 hatten Clarke, Kauzer und Prskavec die Nase vorn. Aigner blieb bei den Spielen nur der undankbare vierte Platz. Gleich drei Medaillen gab es schon am ersten Finaltag für die deutschen Slalom-Kanuten bei der WM in Rio de Janeiro zu feiern. Lange musste der Leipziger Franz Anton auf einen WM-Titel im Einzel warten, jetzt ist er auf der Olympiastrecke von 2016 Weltmeister geworden. Der 28-Jährige paddelte auf dem schwer gesteckten Kurs fehlerfrei und siegte mit knapp einer Sekunde Vorsprung auf den Briten Westley und knapp zwei Sekunden auf seinen Teamkollegen Tasiadis aus Augsburg. Auch der Augsburger Sideris Tasiadis zeigte sich zufrieden. Er holte mit Bronze sein erstes Einzel-Edelmetall bei einer Weltmeisterschaft. „Mein Finallauf war ok, ich habe unten etwas verloren. Das war ärgerlich für mich, aber ich bin trotzdem zufrieden und sehr froh, meine erste WM-Medaille geholt zu haben“, freute sich der der Olympiazweite von London 2012, dem bisher ein WM-Podest in der Sammlung gefehlt hatte. Die Europameisterin Ricarda Funk legte wenig später die nächste Medaille nach: Dabei hatte Funk bereits an Tor zwei eine Berührung und musste den zwei Strafsekunden hinterherfahren. Am Ende paddelte Funk mit 3,26 Sekunden Rückstand hinter der großen Favoritin Jessica Fox aus Australien zu Bronze. „Nach dem ich Tor zwei berührt hatte, war ich mir nicht mehr sicher, ob ich das noch bis unten bringe. Aber dann hab‘ ich mir gesagt – ‚scheiß drauf‘, ich geb‘ jetzt nochmal richtig Gas“, freute sich Funk, die bereits im Vorjahr WM-Bronze gewonnen hatte. Die zweite DKV-Starterin Jasmin Schornberg kämpfte sich mit einem Rückstand von 9,41 Sekunden auf den achten Platz. Im Medaillenspiegel der olympischen Disziplinen liegt Deutschland als erfolgreichste Nation mit zweimal Gold und zweimal Bronze vor Australien (zweimal Gold) und Großbritannien (dreimal Silber).
Quelle: DKV
Kanuslalom: Letzter Weltcup in La Seu d`Urgell (ESP)
Ricarda Funk verpasst Gesamtweltcup um 1 Punkt
La Seu d’Urgell (ESP) ASZ, 09.09.2018: Weltcup-Drama beim fünften Rennen der Kanuslalom-Weltcupserie 2018 in den katalanischen Pyrenäen. Ricarda Funk und Sideris Tasiadis beenden die Weltcupserie mit Platz zwei und drei.
Spannender kann ein Weltcupfinale kaum sein: Der bis dahin noch auf Goldkurs liegende Titelverteidiger Sideris Tasiadis verpasste um eine Zehntelsekunde als Elfter knapp den Endlauf und konnte nicht mehr in den Kampf um den Titel mit eingreifen. Der Augsburger belegt aber in der Endabrechnung mit 28 Zählern Rückstand zum Sieger Alexander Slafskovsky immerhin noch Rang drei.
Bei den Damen Kajak hat Ricarda Funk (Bad Kreuznach) in einem dramatischen Finale nur knapp die dritte Titelverteidigung in Folge verpasst. Die 26-jährige war gerade so als Zehnte in das Finale eingezogen, hatte dann aber in einem furiosen Endlauf eine Zeit vorgelegt, an der die Konkurrenz nicht mehr vorbei kam. In der Gesamtabrechnung konnte Funk die führende Australierin Jessica Fox jedoch nicht mehr verdrängen. Funk wird bei 302 Zählern und mit nur einem Punkt Rückstand zur Australierin zweite im Gesamtweltcup. „Ich bin froh, wieder ein Finale gewonnen zu haben. Dieses gute Gefühl will ich mit zur WM nach Rio nehmen“, so Funk mit Blick auf die anstehende WM in Rio de Janeiro.
Birgit Kober mit Weltrekord
Bei der Para-EM der Leichtathleten in Berlin siegt die Münchnerin souverän.
Birgit Kober hatte sich den Weltrekord als Ziel gesetzt und die 47-Jährige vom TSV 1860 München hielt ihr Vorhaben ein: Mit 11,79 Meter verbesserte sie ihre eigene Bestweite im dritten Versuch um 23 Zentimeter und sicherte sich damit den Europameistertitel: „Ich bin unglaublich glücklich, so hatte ich mir den Tag erträumt. Ich brauche Spaß beim Wettkampf, dann bin ich locker und gut drauf – heute ich sehr viel Spaß“, sagte Kober, die trotz Schmerzen im Handgelenk auf die Zähne biss: „Die Hand tut zwar sau weh, doch das habe ich im Wettkampf ausgeblendet. Dass ich mich trotzdem so gesteigert und den Weltrekord verbessert habe, freut mich wahnsinnig. Ich habe viel an der Beinarbeit gearbeitet und an der Technik getüftelt.“
Quelle: DBS
Freiwasser-EM:
Leonie Beck schwimmt zu Silber über 5 Kilometer
Über fünf Kilometer beschert Leonie Beck den deutschen Freischwimmern gleich zum EM-Auftakt eine Medaille. Sie muss sich nur der Olympiasiegerin geschlagen geben.
Beim Siegerfoto überragte Leonie Beck sogar die Olympiasiegerin. Mit EM-Silber um den Hals strahlte die Freiwasserschwimmerin mit der fast einen Kopf kleineren Niederländerin Sharon van Rouwendaal um die Wette. Im Loch Lomond hatte die 21-jährige Würzburgerin die große Favoritin über fünf Kilometer davonziehen lassen müssen, nach einem starken Rennen aber ihre erste internationale Medaille gewonnen. "Es ist sehr gut gelaufen", sagte Beck, die dem deutschen Open-Water-Team im größten See Schottlands einen Start nach Maß bei den European Championships bescherte, "am Ende war es schon ziemlich hart, aber es hat gut funktioniert." Bei lediglich 17,1 Grad Wassertemperatur hatte sich Beck, wie alle anderen Schwimmerinnen im Neoprenanzug, vom Start weg an die Olympiasiegerin gehängt, die ein hohes Tempo vorlegte. "Ich bin dran geblieben, wir haben eine relativ große Lücke rausgeschwommen", berichtete die Würzburgerin, die im Weltcup bereits als Zweite in Doha auf dem Podest gestanden hatte: "Am Ende war der Vorsprung groß genug, es hat gereicht." Einen Kilometer vor dem Ziel musste sie abreißen lassen, behauptete aber nach 56:17,8 Minuten mit 16,8 Sekunden Rückstand den zweiten Platz. Zwischenzeitlich hatte sie sogar ein wenig auf Gold spekuliert: "Ich habe versucht, sie zu überholen. Aber es hat nicht geklappt." Die niedrigen Temperaturen störten sie nicht: "Man hat ja Adrenalin, dann ist es nicht ganz so kalt." (Sport1)
Severin Freund wird Papa
Große Freude im Hause Freund: Der ehemalige Skisprung-Weltmeister und seine Ehefrau erwarten erstmals Nachwuchs.
Der ehemalige Skisprung-Weltmeister Severin Freund wird erstmals Vater. Der 30-Jährige veröffentliche in den sozialen Netzwerken ein gemeinsames Foto mit seiner schwangeren Ehefrau Caren, die er im September 2016 geheiratet hatte. Freund, 2014 Team-Olympiasieger und 2015 Weltmeister von der Normalschanze, arbeitet derzeit an seinem Comeback. Der Routinier hatte sich im Sommer 2017 seinen zweiten Kreuzbandriss zugezogen und dadurch die gesamte vergangene Saison sowie die Olympischen Winterspiele 2018 verpasst. Zur neuen Weltcup-Saison will Freund wieder an den Start gehen.
(sport1)
Lisa Brennauer holt Rad-Gold
Bei den European Championships gibt es für Bayern erneut Grund zur Freude. Bei der Bahnrad-EM holt Verfolgerin Lisa Brennauer überraschend die Goldmedaille.
Einen Tag nach Bronze mit dem Bahnrad-Vierer hat Lisa Brennauer bei den European Championships in Glasgow in der Einerverfolgung die erste EM-Goldmedaille für den Bund Deutscher Radfahrer gewonnen. Die 30-Jährige aus Durach war über 3000 m im Sir Chris Hoy Velodrome die Schnellste und besiegte im Finale die Britin Katie Archibald. Rang drei ging an die Polin Justyna Kaczkowska. Schon nach zwei Runden übernahm Brennauer die Führung und baute sie bis zum Ende des Rennens kontinuierlich aus. Obwohl von ihren Landsleuten leidenschaftlich angefeuert, fiel Archibald mehr und mehr ab, ihre Fahrt wurde immer unruhiger. "Ich konnte es bis zum Schluss kaum glauben, dass ich gewinne. Sicher war ich mir wirklich erst, als ich über der Ziellinie war und den Schuss gehört habe", sagte Brennauer.
(sport1)
Teuber verteidigt WM-Titel, Schindler holt Silber
Bei der Para-Radsport-Weltmeisterschaft sorgt Michael Teuber für das erste Ausrufezeichen. Der Titelverteidiger gewinnt erneut Gold.
Paralympics-Sieger Michael Teuber hat seinen Titel bei der Para-Radsport-Weltmeisterschaft im italienischen Maniago verteidigt. Der 50-Jährige (Startklasse C1) setzte sich auf dem 13,6 Kilometer langen Kurs in der Zeit von 19:27,43 Minuten mit knapp zwei Sekunden vor dem Kanadier Ross Wilson und Ricardo Ten Argiles (Spanien) durch. "Es ist immer schwer, einen Titel zu verteidigen, denn alle sind scharf darauf und wollen schneller sein. Aus diesem Grund bin ich umso glücklicher, die WM-Titel in der Vergangenheit und heute eingefahren zu haben", sagte Teuber.
Die 32-jährige Denise Schindler holte in der Startklasse C3 die Silbermedaille.
(sport1)
Sportpolitische Sprecher der CDU/CSU Fraktionen der Länder besuchen OSP Bayern
Jahrestreffen in München
München, 16.04.2018: Die sportpolitischen Sprecher der Länder von CDU und CSU haben im Rahmen ihrer Jahrestagung auf Einladung von MdL Berthold Rüth (CSU) auch den Olympiastützpunkt in München besucht, um sich ausführlich über die Nachnutzung des Olympiaparks zu informieren und einen intensiven Meinungsaustausch mit den Verantwortlichen am Olympiastützpunkt zu unterschiedlichen Themen des Spitzensports in der Bundesrepublik zu suchen. Themen dabei waren insbesondere die Frage des zukünftigen Umgangs mit der Ressource Trainer, die Rolle der Eliteschulen des Sports, Häuser der Athleten und Bundesstützpunkte der Fachverbände. Die Teilnehmer zeigten sich vom Olympiapark in seiner Vielfältigkeit, der Inanspruchnahme durch die Münchener Bevölkerung und seinem Zustand nach fast 50 Jahren nach den Olympischen Sommerspielen 1972 in München sehr beeindruckt.
Yakult wieder auf der aktuellen Kölner Liste
Unbedenklichkeitsbescheinigung erneut erteilt
Neuss, Köln, München, 29.3.2018: Die Produkte unseres Kooperationspartners, der Yakult Deutschland GmbH werden regelmäßig von der Deutschen Sporthochschule Köln auf ihre Unbedenklichkeit getestet. Alle drei Produktvarianten (Original, Plus und Light) haben bei der Überprüfung den Standards entsprochen und sind schon auf der neuen Kölner Liste verzeichnet. Also, liebe Sportler, Ihr könnt an den Kühlschränken bedenkenfrei zugreifen!
https://www.koelnerliste.com/produkt-datenbank/
Clara Klug gewinnt Bronze in PyeongChang
Nur ein Schießfehler im Biathlon der Sehbehinderten
PyengChang, 13.03.2018: Clara Klug hat bei den Paralympics Bronze im Biathlon gewonnen. Die 23-Jährige musste sich über zehn Kilometer bei den sehbehinderten Ahtletinnen nur Oksana Schischkowa aus der Ukraine und der umstrittenen Russin Michalina Lisowa geschlagen geben. Mit einer Zeit von 42:01,6 Minuten fehlten Klug bei strahlendem Sonnenschein und frühlingshaften Temperaturen in Pyeongchang gut vier Minuten zu Gold. Bei insgesamt vier Schießeinlagen leistete sich die Münchnerin einen Fehler. Klug, die in Südkorea ihre Paralympics-Premiere feiert, wird auf der Strecke von ihrem Begleitläufer Martin Härtl mit verbalen Kommandos geführt.
Thomas Dreßen mit zweitem Saisonsieg in der alpinen Abfahrt
Beste Saisonbilanz eines deutschen Speedfahrers überhaupt
Kvitfjel 10.03.2018 (ntv): Ski-Rennläufer Thomas Dreßen hat mit seinem zweiten Weltcup-Sieg erneut seine Zugehörigkeit zur Weltspitze unter Beweis gestellt. Nach seinem sensationellen Triumph im Januar auf der Streif in Kitzbühel und Rang fünf bei den Olympischen Spielen gewann Dreßen die Abfahrt im norwegischen Kvitfjell. Dreßen lag auf der Olympiastrecke von 1994 knapp vor Weltmeister Beat Feuz (Schweiz/+0,08 Sekunden) und Olympiasieger Aksel Lund Svindal (Norwegen/+0,17). "Ich hätte mit vielem gerechnet", sagte er im ZDF über seinen bisherigen Saisonverlauf, "aber nicht, dass es so gut läuft." Im Abfahrtsweltcup liegt er nun hinter Feuz und Svindal auf Rang drei. Eine bessere Platzierung hat am Saisonende noch kein Deutscher erreicht. Eine "verrückte Saison" sei das, sagte Dreßen am Fuße jener Strecke, wo er zwölf Monate zuvor mit Rang sechs sein bis dahin bestes Ergebnis im Weltcup erreicht hatte, und wo vor 24 Jahren Markus Wasmeier im Super-G zum ersten seiner zwei Olympiasiege gefahren war. Verrückte Saison? Auf jeden Fall eine historische: Dreßen ist schließlich der erste deutsche Abfahrer, dem in einem Winter zwei Weltcup-Siege in der Königsdisziplin gelangen.
Gold für Anna Schaffelhuber auch im Super G
2. Gold in PyeongChang und 7. Gold bei den Paralympics
Pyeongchang 11.03.2018: Anna Schaffelhuber setzt ihre Gold-Serie bei den Paralympischen Winterspielen fort. Die Monoski-Fahrerin gewann im Super-G das zweite Gold beim zweiten Start bei den Spielen in Pyeongchang. Schon gestern hatte sie in der Abfahrt gesiegt. Bei den vorherigen Winterspielen 2014 in Sotschi hatte sie alle ihre fünf Rennen gewonnen. "Ich kann es noch gar nicht glauben. Ich musste im Ziel gleich zweimal hinschauen. Das ist unfassbar", sagte sie nach ihrem zweiten Coup auf der Piste im Jeongseon Alpine Centre. Sie sei nach ihren Erfolgen vor den weiteren drei Rennen "extrem tiefenentspannt. Ich kann jetzt voll riskieren".
Anna Schaffelhuber holt Gold in der Abfahrt
Monoskifahrerin mal wieder nicht zu schlagen
PyeongChang, 10.3.2018: Das deutsche Alpin-Team ist mit Anna Schaffelhubers Sieg erfolgreich in die Winter-Paralympics gestartet. Die Monoskifahrerin sagte nach dem Abfahrtsrennen am ersten Wettkampftag: "Ich wollte Gold in Pyeongchang und das habe ich." Für Schaffelhuber war es das sechste Gold bei paralympischen Rennen nacheinander. Nach der Erfolgsserie der Winterspiele in Sotschi 2014 mit fünf Goldmedaillen sei der Druck vor dem ersten Auftritt in Südkorea enorm gewesen, erklärte die in München lebende und studierende Schaffelhuber, die nach 1:33,26 Minuten ins Ziel kam. "Ich glaube, kein Mensch auf dieser Erde kann nachfühlen, wie ich mich heute fühle", sagte sie. "Ich bin jetzt gelöst und kann nun wirklich von Tag zu Tag schauen." Als die 25-Jährige als Siegerin im Stadion präsentiert wurde, schrie sie ihre Freude laut heraus und lachte bei strahlendem Sonnenschein ins Publikum.
Nordische Kombination: Rydzek siegt in Lahti
Vinzenz Geiger, ebenfalls aus Oberstdorfwird hervorragender Zweiter.
Kombinations-Olympiasieger Johannes Rydzek hat nach den überaus erfolgreichen Winterspielen in Pyeongchang auch im Weltcup zugeschlagen. Der 26-Jährige gewann am Sonntag das Einzelrennen im finnischen Lahti und feierte seinen zweiten Saisonerfolg. Vinzenz Geiger machte als Zweiter den dritten deutschen Doppelsieg in diesem Winter perfekt. Rydzek, der in Südkorea Olympiagold von der Großschanze und gemeinsam mit Geiger im Team gewonnen hatte, lief nach Platz sieben im Springen noch zu seinem 16. Karrieresieg. Im Ziel lag Deutschlands Sportler des Jahres 3,4 Sekunden vor Geiger, der Norwegens Topmann Jörgen Graabak im Sprint das Nachsehen gab. Für Rydzek bleibt Lahti ein gutes Pflaster. Dort war der Allgäuer 2017 mit vier WM-Titeln zum Rekordweltmeister aufgestiegen.
Eisenbichler bei Stoch-Sieg Zweiter
Markus Eisenbichler erreicht beim Weltcupspringen in Lahti sein bestes Karriere-Ergebnis.
Kamil Stoch war in Lahti nicht zu schlagen und siegt mit großem Vorsprung. Olympiasieger Andreas Wellinger hat beim ersten Einzelwettkampf nach den Winterspielen in Pyeongchang eine Podestplatzierung verpasst, stattdessen ist Olympia-Pechvogel Markus Eisenbichler beim Weltcup in Lahti auf Platz zwei geflogen. Während Wellinger nach einem schwachen zweiten Sprung beim Sieg des überragenden Polen Kamil Stoch nur Achter wurde, erreichte Eisenbichler sein bestes Karriere-Ergebnis. "Ich bin so glücklich, das ist so schön", sagte Eisenbichler in der ARD: "Ich will das jetzt einfach nur genießen." Wellinger meinte: "Das ist super für den Eisei, er hat sich das so verdient. Mein zweiter Sprung hat nicht so funktioniert, wie ich es mir vorgestellt habe." Der 26 Jahre alte Eisenbichler, der in Pyeongchang den Teamwettbewerb verpasst hatte, rückte mit starken 129,5 m im zweiten Durchgang noch von Platz sieben nach vorne. An Sieger Stoch kam er allerdings nicht heran. Bei seinem ersten Saisonsieg außerhalb der Vierschanzentournee sprang der Pole in einer eigenen Liga und hatte mit 314,2 Punkten (132,0+134,0 m) riesigen Vorsprung auf Eisenbichler (286,0). Dritter wurde nur einen Zehntelpunkt dahinter Österreichs Weltmeister Stefan Kraft.
Skispringen: Katharina Althaus springt erneut aufs Podium
Die Olympiazweite hat im Skisprung-Weltcup mit einem zweiten Platz ihre derzeitige Glanzform unterstrichen.
Einen Tag nach ihrem vierten Karriere-Erfolg im ersten von zwei Springen im rumänischen Rasnov musste sich die 21-Jährige aus Oberstdorf Norwegens Olympiasiegerin Maren Lundby geschlagen geben. Diese sicherte sich damit vorzeitig den Gesamtweltcup. Auf dem Trampolin Valea Carbunarii in Siebenbürgen sprang Althaus 94,0 und 92,0 m, mit 234,6 Punkten lag die Weltcupzweite hauchdünn vor der drittplatzierten Slowenin Nika Kriznar (234,5). Lundby (257,8/100,0+97,0 m) hatte bei ihrem achten Saisonsieg einen riesigen Vorsprung. Sotschi-Olympiasiegerin Carina Vogt, am Samstag im nach einem Durchgang abgebrochenen Auftaktspringen noch Dritte, belegte Platz fünf. Juliane Seyfarth, die am Vortag als Fünfte ihr bestes Karriere-Resultat egalisiert hatte, kam als Achte erneut in die Top 10.
Bayerische Ergebnisbilanz und Analyse
Bestes Olympiaergebnis überhaupt
München, 26.02.2018, OSP Bayern: Der Olympiastützpunkt Bayern zieht eine überaus positive Bilanz in der Berurteilung der Ergebnisse bayerischer Sportler und Sportlerinnen. Lesen Sie mehr dazu hier.
Die olympischen Winterspiele 2018 sind Geschichte
... und für die bayerischen Athleten überwiegend eine sehr erfolgreiche Geschichte-
Zum Abschluss waren wir alle noch einmal gefesselt von einer Eishockeymannschaft, die über sich hinaus wuchs und dafür mit einer Silbermedaille belohnt wurde, sogar fast Gold gewonnen hätte. Elf dieser Spieler leben in Bayern und spielen für hiesige Vereine. Aber auch die vielen anderen Medaillen und hervorragenden Platzierungen, die bayerische Athletinnen und Athleten erkämpften verdienen höchste Achtung und Anerkennung.
In den nächsten Tagen erfolgt noch eine genaue sportliche Analyse unsererseits, die Sie auf dieser Seite und in unserem bald erscheinenden OSP Report nachlesen können.
Unseren Sportlerinnen und Sportlern aber nochmals einen ganz herzlichen Dank für die vielen wunderbaren Geschichten, die sie geschrieben haben.
Deutschland im Eishockey-Finale!!!
Deutsches Team mit elf bayerischen Spielern schafft die Sensation gegen Kanada.
Nach einem Spiel fast wie im Rausch kämpft die deutsche Nationalmannschaft bei den Olympischen Spielen von Pyeongchang sensationell um Gold. Mit Leidenschaft, aber auch mit herrlich herausgespielten Toren und einer Abwehrschlacht in den letzten zehn Minuten besiegte die faszinierende Auswahl von Bundestrainer Marco Sturm Rekord-Olympiasieger Kanada mit 4:3 (1:0, 3:1, 0:2) und steht nun am kommenden Sonntag im Endspiel gegen die Sportler Russlands.
Im Gangneung Hockey Centre überzeugte Sturms Mannschaft in einem temporeichen Spiel zunächst durch erneut solide Abwehrarbeit, aber auch durch Powerplay-Stärke sowie Kaltschnäuzigkeit in der Offensive. Silber ist damit schon gewonnen, aber Gold glänzt eben doch noch etwas mehr!
Gold für Rydzek und Geiger im Team der Nordischen Kombination
Die beiden Allgäuer veredeln die tollen Tage der Kombinierer im Team mit einer beispiellosen Dominanz
Eric Frenzel feierte schon beim letzten Wechsel, wenig später vollendete Johannes Rydzek mit der Deutschland-Fahne in der Hand das historische Olympia-Triple der unfassbaren "Dominierer": Mit dem ersten Staffel-Gold seit 30 Jahren haben die Überflieger der Nordischen Kombination ihre Traumspiele von Pyeongchang auch im letzten Wettbewerb fortgeschrieben. Drei Rennen, drei Olympiasiege - mehr geht nicht!
"Unfassbar, jetzt haben wir wirklich alles gewonnen, jetzt ist wirklich alles da", sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch, dem der Team-Olympasieg in seiner riesigen Erfolgssammlung noch gefehlt hatte: "Die Genugtuung ist groß."
Der Oberstdorfer Rekordweltmeister Rydzek führte als Schlussläufer zum goldenen Ende, was vom ebenfalls Oberstdorfer Vinzenz Geiger als Startläufer in ganz großer Manier begonnen hatte. Die beiden Mitstreiter Eric Frenzel und Fabian Rießle bauten dazwischen den Vorsprung stetig aus. Die letzten 300 Meter legte Johannes Rydzek jubelnd und Handküsse verteilend zurück - auch ein kurzer Stolperer auf der Zielgeraden bremste ihn nicht mehr.
Nach einer schwer beeindruckenden Demonstration seiner Stärke lag der deutsche Vierer 52,7 Sekunden vor Norwegen, Bronze ging an Österreich (+1:07,8). Seit 1994 der aktuelle Teammodus eingeführt wurde, war es der zweitgrößte Vorsprung bei Olympia.
Höchst eindrucksvoll gelang damit die Revanche für die Niederlage von Sotschi 2014 gegen die Norweger, die auch die beiden Weltcup-Staffeln des Olympia-Winters gewonnen hatten. "Wir hatten hier noch eine Rechnung offen", sagten die neuen Olympiasieger.
Johannes Lochner verpasst die Medaillenränge
Im letzten Lauf rutscht sein Zweier-Bob noch von Platz drei auf fünf
Beim Zweierbob-Olympiasieg von Francesco Friedrich und seinem Anschieber Thorsten Margis ist der Berchtesgadener Pilot Johannes Lochner mit seinem Anschieber Christoph Weber im letzten Lauf noch von Platz drei auf Platz fünf zurückgefallen. Die Mannschaftskollegen Nico Walther und Christian Poser landeten auf Rang vier. Lochner peilt nun noch im Viererbob-Wettkampf eine Medaille an.
Schempp verpasst Gold im Foto-Finish
Favorit Fourcade gewinnt hauchdünn
Nach einem packenden Schlusssprint zwischen Martin Fourcade und Simon Schempp auf dem letzten Metern hat sich der Franzose die Goldmedaille im Massenstart-Rennen der Biathleten über 15 Kilometer mit nur wenigen Zentimetern Vorsprung gesichert. Die Fußspitze des Franzosen machte den Unterschied. Der Norweger Emil Hegle Svendsen fing zudem Erik Lesser auf den letzten Metern noch ab und schnappte sich Bronze. Benedikt Doll wurde am Ende Fünfter, Peiffer beendete das Rennen auf Platz 13.
Natalie Geisenberger, Tobias Wendl und Tobias Arlt holen auch Gold in der Teamstaffel
Souveräner Sieg mit deutlichem Vorsprung vor Canada und Österreich
PyeongChang, 15.02.2018: Nach Gold für Natalie Geisenberger und dem Doppelsitzer Wendl/Arlt rodelt auch die deutsche Teamstaffel zum Sieg. Mit dem erneuten Sieg in der Teamstaffel haben die deutschen Rodler einen hervorragenden Abschluss gefeiert und die insgesamt 1000. Goldmedaille der Winterspiel-Geschichte geholt. Der Sieg der Deutschen war zu keinem Zeitpunkt gefährdet. Olympiasiegerin Natalie Geisenberger, der Olympiadritte Johannes Ludwig sowie die Doppelsitz-Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt gewannen im Alpensia Sliding Centre vor Kanada und Österreich. Damit haben die Athleten des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) in vier Rennen sechs Medaillen gewonnen. Vor vier Jahren in Sotschi hatten Geisenberger, Wendl/Arlt und der Pyeongchang-Fünfte Felix Loch ebenfalls Gold in der Teamstaffel geholt.
Aljona Sawtschenko und Bruno Massot gewinnen Gold im Eiskunstlauf
Erste Goldmedaille im Paarlauf seit 66 Jahren
PyeongChang, 15.02.2018: Aljona Sawtschenko und Bruno Massot haben sich bei der olympischen Paarlauf-Entscheidung den kaum noch für möglich gehaltenen Traum von der Goldmedaille erfüllt. Die Vizeweltmeister aus Oberstdorf gewannen in Pyeongchang nach einer ganz starken Vorstellung in der Kür vor den Weltmeistern Sui Wenjing/Han Cong aus China und Meagan Duhamel/Eric Radford (Kanada). Dabei sah es nach dem Kurzprogramm mit Platz 4 gar nicht so gut für die Allgäuer aus. "Ich bin so glücklich und habe geheult", so Deutschlands zuvor letzte Eiskunstlauf-Olympiasiegerin Katarina Witt, die 1984 und 1988 Gold gewann, gegenüber der Deutschen Presse-Agentur über den Olympiasieg von Sawtschenko/Massot.
Natalie Geisenberger bleibt die Rodelkönigin
Gold nach 4 perfekten Läufen
PyeongChang, 13.02.2018: Natalie Geisenberger hat in Pyeongchang ihre zweite Goldmedaille im Einzel nach 2014 gewonnen. Mit einem fulminaten vierten Lauf gewann Dajana Eitberger Silber. Natalie Geisenberger baute ihren Vorsprung von Lauf zu Lauf aus und lag vor dem entscheidenden vierten Lauf mehr als drei Zehntelsekunden vor der Konkurrenz. Bei Natalie Geisenberger lief alles glatt. Traumwandlerisch sicher steuerte sie ihren Schlitten durch den tückischen Eiskanal im Alpensia Sliding Centre, passierte dabei auch die mittlerweile berüchtigte Kurve 9 ohne Wackler, und als sie im Ziel war, durfte sie sich für ihr zweiten Einzelgold und drittes insgesamt als erfolgreichste Rodlerin der Geschichte feiern lassen. "Was gibt's Geileres? Ich kann's überhaupt nicht glauben. Es war so ein schwieriges Rennen, aber dass es dann so aufgegangen ist, viermal die Kurve neun getroffen. Jetzt habe ich noch eine olympische Goldmedaille, was gibt's Geileres?", sagte Geisenberger beim TV-Sender Eurosport. Bronze ging an die Kandierin Alex Gough. Wie schwierig die Rinne in PeyongChang ist zeigte ein schwerer Sturz von Emily Sweeney. Die US-Amerikanerin kam von der Linie ab, drehte sich in alle Richtungen und fiel vom Schlitten. Sie wurde vom Ärzteteam auf der Bahn behandelt, war aber bei Bewusstsein. Sie konnte dann gestützt in den Zielraum gehen und wurde vom Publikum mit Applaus empfangen. Nach zehn Minuten ging das Rennen weiter.
Zweites Gold für Laura Dahlmeier in der Verfolgung
Denise Herrmann auf Platz 6
PeyongChang 12.02.2018: Laura Dahlmeier ist nicht zu stoppen und gewinnt nach dem Sprint ihr zweites Gold in der Verfolgung. Bei äußerst schwierigen Bedingung leistete sich nur einen Schießfehler und konnte 29,4 Sek. Vorsprung auf die Slowakin Anastasiya Kuzmina ins Ziel bringen. Bronze ging an die Französin Anais Bescond. "Es war ein richtig, richtig hartes Rennen, unfassbar! Meine Finger sind gerade aufgetaut, das waren Schmerzen, schlimmer als in jedem Rennen zuvor. Es war jetzt abartig", sagte die immer noch frierende Dahlmeier. Bundestrainer Gerald Hönig hatte nach dem perfekten Rennen seiner Ausnahmekönnerin Tränen in den Augen und sagte: "Laura überstrahlt wieder alles. Was Laura hier an Biathlon in Perfektion zeigt, habe ich in der Art und Weise noch nicht gesehen. Sie ist professionell bis in die Haarspitzen." Denise Herrmann vergab im letzten Schießen mit dem letzten Schuß die Chance auf eine Medaille und kam auf einen sehr guten sechsten Platz. Franziska Hildebrandt belegte Platz 12 und Vanessa Hinz Platz 14.
Andreas Wellinger holt Gold von der Normalschanze
Alle Deutschen unter den besten Zehn
PyeongChang, 10.02.2018: Andreas Wellinger erfüllt sich den Traum von der Goldmedaille von der Normalschanze und wird seiner Favoritenrolle aus dem Training gerecht. Im Windpoker behielt er am Ende die Nase vorn. Nachdem er im ersten Sprung mit den schlechtesten Bedingungen aller Spitzenspringer nur auf Platz 5 gelandet war, stellte er im zweiten Sprung den Schanzenrekord ein und holt das zweite Gold an diesem Tag für Deutschland! 24 Jahre nach Jens Weisflog wird ein deutscher Springer wieder Olympiasieger im Einzelwettbewerb. Silber und Bronze holten der Norweger Andre Forfang und Robert Johanssen. Auch die anderen deutschen Springer hinterließen einen superstarken Eindruck. Richard Freitag kam auf Platz 8, Markus Eisenbichler auf Platz 9, und Karl Geiger auf Platz 10.
Wellinger siegt bei Olympiaqualifikation
Andreas holt sich den Sieg in der Olympia-Qualifikation von der Normalschanze. Aber auch die anderen deutschen Adler geben Anlass zur Hoffnung.
Angeführt von einem bärenstarken Andreas Wellinger hat sich ein deutsches Quartett problemlos für den ersten Skisprung-Wettbewerb bei den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang qualifiziert. Andreas gewann am Donnerstag auf der Normalschanze nach einem Sprung auf 103 m mit 133,5 Punkten die Qualifikation. "Schöne Quali, schöne Bedingungen, Skispringen auf einem hohen Niveau", sagte Wellinger nach seiner beeindruckenden Vorstellung, bei der er vor dem polnischen Doppel-Olympiasieger Kamil Stoch landete. Er habe sich gut über die Trainingssprünge reinfuchsen können. "Ich bin vom Sprung stabiler geworden", so der Vizeweltmeister weiter. Bei Eurosport sagte er: "Wenn ich noch so einen mache, wird es schwer, mich zu schlagen. Aber jetzt heißt es: 'Nicht nachlassen'." Auch Bundestrainer Schuster zeigte sich sehr erleichtert. Richard Freitag (129,1) als Vierter, Markus Eisenbichler (127,7) auf Rang sechs und Karl Geiger (125,5) als Siebter sorgten für ein bemerkenswertes Mannschaftsergebnis. "Die Mannschaft hat sich sehr stark präsentiert. Damit bin ich sehr zufrieden", sagte Bundestrainer Werner Schuster.
Kea Kühnel bei Olympia
Gerade noch auf den Zug nach Pyeongchang aufgesprungen
"Ich bin unglaublich stolz, dass ich es geschafft habe. Ich kann es noch gar nicht glauben", freute sich Kea, die ursprünglich aus Bremerhaven stammt, nun aber in Garmisch-Partenkirchen lebt und in München Sinologie studiert. Aufgrund der internationalen Rangliste war die 26-Jährige zunächst nicht vom Deutschen Olympischen Sportbund nominiert worden. "Kea Kühnel profitierte davon, dass verschiedene Nationen ihre Startplätze nicht voll ausgeschöpft haben", erklärte Heli Herdt, Sportlicher Leiter des Deutschen Skiverbandes. Sie wird im Free-Ski Slopestyle bei den Olympischen Winterspielen an den Start gehen. Wir freuen uns mit ihr und drücken kräftig die Daumen!
Florian Bauer wird Junioren-Weltmeister im Viererbob
Christoph Hafers Team wird Zweiter
St. Moritz (CH) 28.1.2018: Ein erfolgreiches Wochenende bei den Junioren-Weltmeisterschaften war es in St. Moritz. Florian Bauer, bayerischer Anschieber im Team des Winterberger Piloten Pablo Nolte, feierte mit seinem JWM-Titel seinen ersten großen Erfolg. Christoph Hafer (Bayerische Polizei) fuhr mit seinen Anschiebern Sebastian Mrowka, Tobias Schneider und Michael Salzer auf Platz 2 ein.
Andreas Wellinger in Zakopana auf Platz 2
Richard Freitag erobert Weltcup Führung zurück
Zakopane (POL) 28.1.2018: Wie schon im vergangenen Jahr ist Andreas Wellinger auch am Sonntag gut auf der Schanze in Zakopane zurecht gekommen. Der Slowene Anze Semenic (SLO) feierte mit Sätzen auf 134,5 und 137,5 Metern seinen ersten Weltcup-Sieg überhaupt. Knapp mit nur 3,6 Punkte dahinter folgte Wellinger, der wie schon in der Vorsaison Zweiter wurde. "Mit dem Wind habe ich heute nicht das große Los gezogen, dafür waren die Sprünge gut. Platz zwei freut mich immens", sagte Wellinger in der ARD. Platz drei ging an Peter Prevc (SLO), der rechtzeitg vor den Olympischen Winterspielen wieder in Form zu kommen scheint. Richard Freitag hatte als Zehnter zwar nichts mit dem Ausgang des Springens zu tun, eroberte aber die Führung im Gesamtweltcup zurück. "Ich nehme den Tag wie er ist. Andere wurden heute schlimmer bestraft", so Freitag in der ARD. Wie Stoch schied auch Markus Eisenbichler im ersten Durchgang aus. Der Siegsdorfer, der am Freitag noch Zweiter in der Qualifikation war, landete nach einem völlig verkorksten Sprung auf 113,5 Meter nur auf Platz 33. Der erst 18 Jahre alte Constantin Schmid, als Sechster nach dem ersten Durchgang noch bester Deutscher, fiel auf Platz 17 zurück. Karl Geiger, der erst durch Stochs Absturz in den zweiten Durchgang gerutscht war, rückte noch von Platz 30 auf 21 vor.
Felix Loch und Natalie Geisenberger gewinnen jeweils zum 6. mal den Gesamtweltcup im Rennrodeln
Tobias Wendel und Tobias Arlt auf Platz 2
Sigulda (LET) 28.1.2018: Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat den Gesamt-Weltcup gewonnen. Dem 28-Jährigen aus Berchtesgaden reichte beim Weltcup-Finale in Sigulda ein zweiter Platz im Sprint-Rennen, um den sechsten Gesamt-Triumph seiner Karriere perfekt zu machen. Gesamtzweiter wurde Weltmeister Wolfgang Kindl aus Österreich. Bei den Frauen wurde Olympiasiegerin Natalie Geisenberger ebenfalls Zweite, sie hatte den Sieg im Gesamtweltcup schon vor Wochenfrist in Lillehammer gefeiert. Das Duo Tobias Wendl und Tobias Arlt schloss den Weltcup auf Platz 2 ab.
DOSB nominiert Olympiamannschaft
Bayern stellt die meisten Teilnehmer
Frankfurt, DOSB, 23.01.2018: Der Deutsche Olympische Sportbund hat die Deutsche Olympiamannschaft für die Olympischen Spiele 2018 in Pyeongchang nominiert. Dabei stellen die Sportler/innen mit Trainings- und Lebensmittelpunkt in Bayern mit 89 Teilnehmern (58%) erwartungsgemäß das größte Kontingent. Die Gesamtstärke der aktuellen Olympiamannschaft beträgt 153, darunter 63 Frauen und 90 Männer, allein 25 im Eishockey-Team. Lediglich im alpinen Skilauf gibt es noch eine Qualifikationsmöglichkeit beim heutigen Weltcup-Slalom in Schladming. Die bayerischen Teilnehmer/innen findet ihr hier:
Freitag holt Bronze
Andreas Wellinger landet auf Platz 7
Die Blitz-Rückkehr vom Krankenstand auf das Siegertreppchen war für Richard Freitag wie eine Erlösung. Über acht Jahre hat Deutschlands bester Skispringer auf sein erstes Edelmetall im Einzel warten müssen, mit Bronze bei der Skiflug-WM erfüllte er sich diesen Traum. „Das ist eine ganz tolle Geschichte, vor allem für Richard persönlich. Da hat er lange für kämpfen müssen. Das kann auch ein Türöffner für Weiteres sein”, sagte Bundestrainer Werner Schuster, der sich nach dem Erreichen des Mindestziels von einer Medaille bei der Heim-WM in Oberstdorf erleichtert und zufrieden zeigte. Gut zwei Wochen nach seinem Sturz in Innsbruck wagte Freitag für das Großereignis in seiner neuen Wahlheimat einen Kaltstart - und wurde belohnt. „So zurückzukehren, ist ein Traum. Die Medaille ist grandios und extrem wertvoll für mich”, schilderte Freitag, nachdem er nach Flügen auf 228, 225 und 190,5 Meter nur hinter dem neuen Weltmeister Daniel Andre Tande aus Norwegen und dem Polen Kamil Stoch landete. Von seinem großen Erfolg erfuhr Freitag im Aufwärmraum, als der vierte Durchgang wegen immer stärkerer Winde und Schneefalls abgebrochen werden musste. Mitfavorit Andreas Wellinger musste sich mit Platz 7 zufrieden geben.
Paul Eckert gewinnt in Nasika seinen ersten Weltcup
Gelungene Generalprobe für Ski-Crosser
Nasika (CAN) 20.01.2018: Nach dem Ausfall von Medaillenhoffnung Heidi Zacher ist Skicrosser Paul Eckert bei der Olympia-Generalprobe in Nakiska/Kanada in die Bresche gesprungen und fuhr den ersten Weltcupsieg seiner Karriere ein. Beim letzten Skicross-Weltcup vor den Winterspielen in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) holte der 27-Jährige den ersten deutschen Erfolg der Männer seit Andreas Schauer (9. Januar 2015). Insgesamt war es erst der vierte Triumph für die Skicrosser des DSV.
Thomas Dreßen gewinnt sensationell auf der Streif
Ausnahmezustand in Kitzbühel, Andreas Sander auf Platz 6
Kitzbühel (AUT), 20.01.2018: Sensationeller deutscher Sieg auf der legendären Streif in Kitzbühel bei der Abfahrt durch Thomas Dreßen. Sein Teamkollege Andreas Sander rundete das perfekte Ergebnis für den Deutschen Skiverband auf Platz 6 ab. 39 Jahre nach dem Sieg von Sepp Ferstl im Jahr 1979 triumphierte wieder ein deutscher Abfahrer in Kitzbühel. Zweiter wurde der Schweizer Beat Feuz vor Hannes Reichelt (AUT). Josef (Peppi) Ferstl wurde 20., Manuel Schmid guter 37. "Im Ziel habe ich es gar nicht glauben können, ich dachte die wollen mich verarschen!" sagte Dreßen in der ARD.
1. Nominierungssitzung beim Deutschen Olympischen Sportbund für Pyeongchang
Die ersten Bayern sind nominiert!
Frankfurt, 16.1.2018: Der Deutsche Olympische Sportbund hat in den Sportarten Rennrodeln, Eislauf und Eistanz und Eishockey die ersten Athleten und Athletinnen für die Olympischen Spiele in Pyeongchang in Südkorea nominiert. Darunter sind auch bereits etlich Sportler/innen die ihren Trainings- und Lebensmittelpunkt in Bayern haben:
Eishockey: (aus dem 30-er Pool werden bis zum 23. Januar noch 5 gestrichen): Konrad Abeltshauser (EHC München), Danny aus den Birken (EHC München), Daryl Boyle (EHC München), Yasin Ehliz (Ice Tigers Nürnberg), Patrick Hager (EHC München), Dominik Kahun (EHC München), Brooks Macek (EHCMünchen), Frank Mauer (EHC München),Leonhard Pföderl (Ice Tigers Nürnberg),Timo Pielmeier (ERC Ingolstadt), Patrick Reimer (Ice Tigers Nürnberg), Yannic Seidenberg (EHC München)
Felix Neureuther kritisiert IOC und FIFA
Skistar bezieht klare Stellung im ZDF Sportstudio
Mainz 13.1.2018 (Quelle sport1.de): Felix Neureuther übt erneut Kritik am IOC in Sachen Olympische Spiele. Der verletzte Ski-Star fordert sogar einen "kompletten Umbruch" im Funktionärswesen. "Das IOC hat dieses wunderschöne Produkt mit Füßen getreten, das macht mich wahnsinnig traurig", sagte Neureuther im ZDF im Aktuellen Sportstudio. Das Resultat sei, "dass Olympia in Sotschi, Pyeongchang oder Peking stattfindet, wo Milliarden ausgegeben werden müssen. Das kann nicht sein. Man sollte mehr zu den Wurzeln zurückgehen, der Kommerz nicht immer im Vordergrund stehen, sondern der Sport." Neureuther forderte einen "kompletten Umbruch" im Funktionärswesen, "nicht nur im IOC, in der FIFA ist es genau das Gleiche. Das System muss neu aufgebaut werden ohne Korruption, dass der normale Zuschauer und wir Sportler nicht mehr das Gefühl haben, die streichen nur die Kohle ein." Die IOC-Entscheidung, die russische Mannschaft nach dem dortigen Staatsdoping nur teilweise von Olympia in Pyeongchang (9. bis 25. Februar) auszuschließen, begrüßte der 33-Jährige. Es wäre "Wahnsinn" für ungedopte Sportler, dürften sie dort nicht starten, sagte er. Neureuther selbst fällt nach seinem Kreuzbandriss für die Spiele aus.
Johannes Lochner siegt im Viererbob in St. Moritz
Nico Walther wegen zu leichtem Schlitten disqualifiziert
St. Moritz (CH) 14.01.2018: Der Viererbob-Weltmeister aus dem Vorjahr Johannes Lochner ließen in seinem Wallner-Bob beim einzigen Weltcuprennen auf Natureis in St. Moritz nichts anbrennen und fuhr je einmal Bestzeit. Der Berchtesgadener setzte mit seiner Crew Sebastian Mrowka, Joshua Bluhm und Christian Rasp mit 0,14 Sekunden Vorsprung vor Friedrich durch. Dritter wurde der Kanadier Chris Spring. Lange sah es nach Lauf eins im Vierer nach einem reinen deutschen Podium aus, doch dann wurde Walther auf Rang drei liegend wegen Untergewichts des FES-Viererbobs aus dem Rennen genommen. So reichte es im Mekka des Bobsports in St. Moritz in der Königsklasse nur zu einem Doppelerfolg für Johannes Lochner und Francesco Friedrich.
Walther gewinnt Viererbob-Weltcup
Lochner im Zweierbob nur auf Rang sechs
Der Oberbärenburger setzte sich nach zwei Läufen in seinem FES-Schlitten mit seiner Crew Kevin Kuske, Christian Poser und Eric Franke mit fünf Hundertstelsekunden Vorsprung gegen seinen Vereinskollegen Francesco Friedrich durch. Dritter wurde der Lette Oskars Kibermanis. Viererbob-Weltmeister Johannes Lochner kam im Wallner-Bob auf Platz fünf. "Wir führen uns pudelwohl im Vierer, leider bin ich am Einstieg etwas hängengeblieben", sagte Friedrich.
Im kleinen Schlitten war der viermalige Zweierbob-Weltmeister Friedrich nach seinem Schlittenwechsel von Wallner auf FES mit Anschieber Martin Grothkopp am Vortag auf Rang zwei hinter dem Kanadier Justin Kripps gekommen. Kripps verbesserte mit Anschieber Alexander Kopacz den fast 15 Jahre alten Startrekord von André Lange und Kevin Kuske auf 5,11 Sekunden. Walther wurde mit Anschieber Christian Poser zunächst Dritter, dann aber wegen Materialproblemen disqualifiziert. Auf Rang drei rückte Kibermanis vor. Lochner wurde mit Joshua Bluhm Sechster und haderte. "Der Schlitten zieht einfach nicht, mir gehen die Ideen aus", sagte der Berchtesgadener.
Bögl löst Olympia-Ticket
Der Gaißacher ist als zweiter deutscher Langläufer für Südkorea qualifiziert
Zum Abschluss der Tour de Ski kam Lucas Bögl in der Verfolgung zwar nur auf Platz 25, da er jedoch die neuntbeste Laufzeit des Tages vorwies, lieferte er damit die zweite Teilvorgabe für die Winterspiele.
Beste Deutsche in der Endabrechnung der Tour ist Stefanie Böhler (Ibach/6:41,1) auf Rang zehn. Am Schlusstag konnte sich die routinierte Olympia-Starterin noch einmal um zwei Positionen verbessern. Es ist die beste Tour-Platzierung für die 36-Jährige, die bei allen zwölf bisherigen Ausgaben am Start war. Wesentlich ernüchternder als bei ihren weiblichen Kolleginnen verlief das Rennen der deutschen Herren. Thomas Bing (Rhön/6:27,3) kam als bester Starter des Deutschen Skiverbandes auf Platz 20. Die übrigen sechs DSV-Athleten landeten noch weiter hinten.
Freitags Tournee-Traum nach Sturz vorbei
Stoch gewinnt erneut, Wellinger Dritter
Für Skispringer Richard Freitag ist der Traum vom Gesamtsieg bei der Vierschanzentournee vorzeitig beendet. Der deutsche Hoffnungsträger stürzte in Innsbruck im ersten Durchgang nach einem starken Flug auf 130 Meter und hatte damit keine Chancen mehr auf den Goldenen Adler.
Freitag hielt sich kurz den rechten Arm, verließ die Schanze aber auf eigenen Füßen und winkte ins Publikum. Zum zweiten Durchgang trat er nicht mehr an. Noch während des zweiten Durchgangs wurde Freitag in eine Klinik gebracht und untersucht. Er hat sich an der linken Seite seiner Hüfte verletzt.
„Schade, dass dieser großartige Sportler hier nicht belohnt wird“, sagte Bundestrainer Werner Schuster im ZDF und kritisierte die Jury. „Es war definitiv zu viel Anlauf. Ich habe das gestern schon befürchtet. Bei diesen Bedingungen darf man nie und nimmer so weit springen lassen“, so Schuster weiter.
Kamil Stoch konnte das dritte Tournee-Springen ebenfalls gewinnen. Nach zwei starken Sprüngen steht er in der Gesamtwertung nun weit vor dem Zweitplatzierten Andreas Wellinger. Der Norweger Daniel Andre Tande landete in Innsbruck auf dem zweiten Platz. Andreas Wellinger wurde Dritter.
(sid/dpa)
Erneut Platz zwei für Freitag
Auch beim zweiten Springen in Garmisch ist der DSV-Adler vorn dabei
Richard Freitag hat den Sieg beim Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen knapp verpasst und weiter Boden auf Kamil Stoch verloren. Mit Versuchen auf 132,5 und 137 Meter sprang der Weltcup-Gesamtführende auf Rang zwei und schaffte damit sein zweites Podium bei dieser Vierschanzentournee. Der Sieg ging erneut an den Polen Stoch, der seine Führung im Tournee-Klassement ausbaute und 7,6 Punkte vor Freitag lag. Den dritten Platz belegte vor 21 000 Zuschauern in der ausverkauften Arena der Norweger Anders Fannemel.
Zweitbester Deutscher wurde Karl Geiger auf Rang sieben. Stephan Leyhe komplettierte als Zehnter ein starkes Teamresultat mit drei Top-Ten-Plätzen für die Mannschaft von Bundestrainer Werner Schuster. Andreas Wellinger und Markus Eisenbichler sprangen wie schon in Oberstdorf in die erweiterte Weltspitze und belegten die Ränge 11 und 14.
Fessel und Ringwald knacken Olympianorm
Jeweils mit Platz 6 in Lenzerheide in der klassischen Technik und im Sprint bei der Tour de Ski
Lenzerheide (CH) 31.12.2017: Nicole Fessel hat mit einem sechsten Platz bei der Tour de Ski in Lenzerheide in der Schweiz die Olympianorm klar gemacht. Ihre Teamkollegin Stefanie Böhler konnte mit Platz 9 über 10 km ebenfalls in der klassischen Technik eine halbe Norm nachweisen. Nachdem bei den Sprintrennen am Vortag lediglich Sandra Ringwald mit Platz sechs die Olympianorm und Hanna Kolb mit Platz 10 eine halbe Norm nachweisen konnten, blieben die Herren des Deutschen Skiverbandes bisher hinter den Erwartungen zurück. Lediglich Thomas Bing konnte übr 15 km in der klassischen Technik bisher eine halbe Olympianorn nachweisen.
Rebensburg knapp am Sieg vorbei
Platz zwei beim Riesenslalom in Lienz
Nur vier Hundertstelsekunden fehlten Viktoria Rebensburg zum dritten Saisonsieg: Beim Riesenslalom in Lienz war nur die Italienerin Federica Brignone schneller als die beste deutsche Skiläuferin vom Tegernsee. Die ließ aber immerhin die derzeit alle überragende Amerikanerin Mikaela Shiffrin hinter sich, ebenfalls bloß um vier Hundertstel. In der Weltcup-Gesamtwertung liegt Shiffrin weiterhin klar vor Rebensburg.
Des Olympiastützpunkt Bayern wünscht ein frohes Fest und ein gesundes neues Jahr 2018
Wir freuen und auf spannende Wettkämpfe
München 24.12.2018: Der Olympiastützpunkt Bayern wünscht allen Sportlern, Trainern und Betreuern, seinen Partnern, Sponsoren und Unterstützern ein frohes Fest und ein erfolreiches und gesundes neues Jahr 2018! Wir freuen uns auf spannende Wettkämpfe und schöne Momente. Allen Verletzten wünschen wir gute Besserung und dass wir euch bald möglichst wieder im Wettkampf sehen dürfen!
Macht eure Träume wahr, aber bleibt fair, immer mit angemessenem Respekt vor den Mitstreitern!
Laura Dahlmeier und Johannes Rydzek sind Sportlerin und Sportler des Jahres 2017
Dahlmeier: "Wenn es läuft, dann läufts"
Baden Baden, 17.12.2017: Laura Dahlmeier krönt eine außergewöhnliche Saison, bei den Männern setzt sich der erfolgreichste Kombinierer der WM-Geschichte Johannes Rydzek durch. Damit gehen beide Auszeichnungen an einen bayerischen Sportler und eine Sportlerin des Deutschen Skiverbandes. Im weinroten Dirndl machte Ausnahme-Biathletin Laura Dahlmeier ihrem Wintersport-Kollegen Johannes Rydzek ein interessantes Angebot. Der Kombinierer könne ja mal gemeinsam mit ihr zum Bergsteigen gehen, scherzte die Sportlerin des Jahres bei der Gala in Baden-Baden. "Da kann sicher was Erfolgreiches bei raus kommen." Rydzek lachte, ihn und Dahlmeier verbindet seit Sonntagabend aber mehr als das gemeinsame Hobby. Die beiden Mehrfach-Weltmeister sind die "Sportler des Jahres" 2017.
Althaus Zweite in Hinterzarten
Die Skispringerin verpasst ihren dritten Weltcupsieg in Folge nur knapp
Die 21-Jährige musste sich im Schwarzwald nach Flügen auf 102,5 und 99,0 m mit 265,7 Punkten als Zweite einzig der Norwegerin Maren Lundby (269,1) geschlagen geben. Für eine Überraschung sorgte Ramona Straub, die als Vierte das beste Ergebnis ihrer Karriere verbuchte. Althaus stand im vierten Springen des Olympiawinters zum vierten Mal auf dem Podest und stellte einmal mehr ihre Topform unter Beweis. Im Gesamtweltcup muss sich die Oberstdorferin ihre Führung nun allerdings mit Lundby teilen. Die beiden Überfliegerinnen des Winters kommen jeweils auf 360 Punkte. Olympiasiegerin Carina Vogt und Juliane Seyfarth schafften es auf den Rängen sechs und acht ebenfalls in die Top Ten.
Freitag setzt Sieg-Serie fort
Dritter Sieg im siebten Springen
Richard Freitag hat das Weltcup-Skispringen in Engelberg gewonnen. Mit Sprüngen auf 137,5 und 135,0 Meter setzte sich Freitag vor dem Polen Kamil Stoch und Stefan Kraft aus Österreich durch. "Der erste war echt ein feiner Sprung", sagte Freitag. "Es macht derzeit einfach Spaß." Für den 26-jährigen Deutschen war es schon der dritte Saisonsieg, bei zwei weiteren Springen landete er auf dem zweiten Platz. In der Weltcup-Gesamtwertung führt Freitag vor seinem DSV-Teamkollegen Andreas Wellinger, der in Engelberg den sechsten Platz belegte. Der WM-Dritte Markus Eisenbichler wurde Fünfter. Durch die bisher starken Leistungen gilt Freitag als großer Favorit auf den Sieg bei der Vierschanzen-Tournee, die am 30. Dezember auf der Schattenbergschanze in Oberstdorf beginnt. Er ist der erste Deutsche seit Martin Schmitt (1999/2000) der als Weltcup-Führender zur Tournee fährt.
Auch Luitz verpasst Olympia
Nach Neureuther zieht sich auch der Allgäuer einen Kreuzbandriss zu
Stefan Luitz hat sich beim Weltcup-Riesenslalom im italienischen Alta Badia schwer verletzt. Der 25-Jährige brach seine Fahrt im ersten Durchgang nach nur neun Sekunden am vierten Tor ab, nachdem er plötzlich Schmerzen im linken Knie verspürt hatte. Luitz fuhr danach noch selbst ins Ziel und wurde nach einer Untersuchung durch den österreichischen Mannschaftsarzt Christian Hoser umgehend ins 130 Kilometer entfernte Innsbruck gebracht. Dort kam die erschütternde Diagnose: Kreubandriss. Luitz wird die Olympischen Winterspiele in Südkorea verpassen. Luitz hatte mit guten Platzierungen, darunter zwei Podestfahrten, Hoffnungen auf eine Medaille bei den Winterspielen in Pyeongchang genährt.
Olympia Aus für Felix Neureuther
Knie OP war unvermeidbar
Garmisch Partenkirchen 15.12.2017: Am Ende hat bei Felix Neureuther die Vernunft gesiegt. Nach seinem Kreuzbandriss hat Deutschlands bester Skirennfahrer sein Zögern beendet und sich am linken Knie operieren lassen. Eine Teilnahme an den Olympischen Winterspielen in Pyeongchang ist damit ausgeschlossen. "In den letzten Wochen habe ich alles versucht, um die Verletzung konservativ in den Griff zu bekommen, musste aber einsehen, dass eine Operation das Vernünftigste ist", sagte Neureuther. "Da ich meine Karriere auf jeden Fall fortsetzen möchte, habe ich mich für diese Operation entschieden. Ich werde jetzt konsequent an meiner Rehabilitation arbeiten, um in der WM-Saison 2018/19 da weiterzumachen, wo ich in diesem Jahr aufgehört habe."
Laura Dahlmeier in Annecy im Sprint auf Platz 2
Herrmann auf Platz 5, Hammerschmidt auf 9
Annecy (F) 14.12.2017: Nach einem auch krankheitsbedingt schwierigen Saisonstart hat sich die siebenmalige Weltmeisterin im Olympia-Winter eindrucksvoll zurückgemeldet. Beim Sieg der überragenden Anastasis Kuzmina (SVK) kam Dahlmeier auf Platz 2. "Der Winter hat bei mir auch schon vor ein paar Wochen angefangen. Aber das ist die erste Podestplatzierung im Einzel und ich bin sehr happy darüber", sagte Dahlmeier, die zum Weltcup-Auftakt in Östersund vor zwei Wochen noch aufgrund einer Erkältung hatte pausieren müssen, im ZDF: "Es hat richtig Spaß gemacht, hier zu laufen. Ich bin noch nicht ganz bei 100 Prozent", sagte Dahlmeier - doch die Formkurve steigt steil nach oben. Am zurückliegenden Wochenende in Hochfilzen war als bestes Resultat ein zehnter Rang in der Verfolgung herausgesprungen. In den französischen Alpen blieb die Partenkirchnerin am Donnerstag am Schießstand fehlerfrei, und in der Loipe stand am Ende die fünftbeste Laufzeit zu Buche. Auch ihre Mannschaftskolleginnen zeigten sich in sehr guter Form. Denise Herrmann wurde fünfte, Maren Hammerschmidt neunte und Vanessa Hinz lief auf Platz 18.
Dreifach-Triumph für deutsche Bobs
Vierer-Bobs beim Heim-Weltcup in Winterberg nicht zu schlagen
Beim ersten Heimrennen der Saison in Winterberg setzte sich am Sonntag Weltmeister Johannes Lochner vor Nico Walther und Francesco Friedrich durch. Im vierten Vierer-Weltcup des Winters war es der dritte Sieg eines deutschen Schlittens. "So ein Erfolg gibt Selbstvertrauen in Richtung Olympia, ich hatte zuletzt ein paar Zweifel gerade was unsere Startleistung angeht", sagte Lochner, "aber so können wir weitermachen. Ich bin überglücklich." Mit Blick auf die Winterspiele in Pyeongchang ist das Team von Bundestrainer Rene Spies in der Königsdisziplin damit bestens aufgestellt. Schon bei der Heim-WM im Februar hatten die drei Piloten das Podest im Vierer belegt, Lochner und Friedrich wurden am Königssee zeitgleich Weltmeister. Einen Dreifachsieg im Weltcup hatte es zuletzt im Dezember 2015 ebenfalls in Winterberg gegeben, damals gewann Friedrich vor dem mittlerweile zurückgetretenen Maximilian Arndt und Walther.
Biathletinnen feiern sechsten Staffelsieg in Serie
Starkes Comeback für die Garmischerin Laura Dahlmeier
Angeführt von Schlussläuferin Laura Dahlmeier haben die deutschen Biathletinnen das erste Staffelrennen des Olympia-Winters gewonnen. Beim Weltcup in Hochfilzen feierte das Weltmeister-Quartett mit Vanessa Hinz, Franziska Hildebrand, Maren Hammerschmidt und Dahlmeier saisonübergreifend den sechsten Sieg in Serie und unterstrich die Ambitionen auf die Goldmedaille bei den Winterspielen im Februar in Pyeongchang. Deutschland siegte am Sonntag nach den 4x6 Kilometern trotz neun Nachladern mit 44,9 Sekunden Vorsprung vor Olympiasieger Ukraine und Frankreich. Die Männerstaffel mit Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp hatte zuvor hinter Norwegen Rang zwei belegt.
Zacher, Wilmsmann und Cakmakli schaffen die Norm
Das deutsche Olympia-Team wächst und wächst
Die 23-jährige Ski-Freestylerin Sabrina Cakmakli wurde beim Halfpipe-Weltcup in Copper Mountain (USA) Vierte ihres Qualifikations-Durchgangs und steht damit im Finale. Weil sie damit mindestens einen Top-Acht-Rang sicher hat, erfüllt sie die vom Deutschen Olympischen Sportbund geforderte Norm für den Saisonhöhepunkt in Pyeongchang. Cakmakli war schon bei den Winterspielen 2014 in Sotschi dabei.
Auch der Skicrosserin Heidi Zacher ist ein nahezu perfekter Start in die olympische Saison gelungen. Beim ersten Weltcup-Rennen dieses Winters im französischen Val Thorens belegte die Anwärterin auf eine Medaille bei den Spielen in Pyeongchang den zweiten Platz. Ein guter Einstand gelang auch Juniorenweltmeister Florian Wilmsmann (Hartpennig). Nach einem Sturz im Halbfinale belegte er beim Sieg von Ex-Weltmeister Chris Del Bosco (Kanada) Rang acht und erfüllte mit dem besten Weltcup-Resultat seiner Karriere auf Anhieb die deutsche Olympianorm. Celia Funkler (München) holte sich als 15. immerhin schon die halbe Norm.
IOC schließt Russland aus - und gewährt Ausnahmen
Wegen systematischen Dopings dürfen russische Sportler bei Olympia zwar antreten, aber nicht als Mannschaft
Russlands Präsident Wladimir Putin hat Spekulationen über einen russischen Boykott der Olympischen Winterspiele im Februar zurückgewiesen. "Wir werden mit Sicherheit keinerlei Boykott erklären", sagte Putin. Russischen Athleten steht es demnach frei, unter neutraler Flagge teilzunehmen. Das Internationale Olympische Komitee (IOC) hatte nach zahlreichen Dopingfällen russischer Athleten entschieden, keine russische Delegation bei den Spielen zuzulassen. Unbelastete russische Athleten können jedoch unter neutraler Flagge an den Wettkämpfen teilnehmen. Sie müssen statt Nationaltrikots Wettkampfanzüge tragen, auf denen "Olympiasportler aus Russland (OAR)" steht. Auch die russische Hymne wird nicht zu hören sein.
Härtere Strafen verhängte das IOC gegen die russischen Funktionäre. Witali Mutko, einst Sportminister, jetzt Vizeregierungschef, Präsident des Fußballverbandes und Chef des Organisationskomitees der Fußball-WM im nächsten Sommer, ist lebenslang für Olympische Spiele gesperrt. Das Nationale Olympische Komitee ist suspendiert. Der Präsident des Nationalen Olympischen Komitees, Alexander Schukow, verliert seine IOC-Mitgliedschaft. Russische Spitzenfunktionäre sind von Spielen in Pyeongchang ausgeladen. Möglich ist ein Gang vor den Internationalen Sportgerichtshof, um diese Entscheidungen anzufechten.
Putin hatte vor der IOC-Entscheidung vor einer "ernsthaften Schädigung der olympischen Bewegung" gewarnt. Es gebe zwei Optionen: "Entweder Russland zu zwingen, unter neutraler Flagge anzutreten, oder es überhaupt nicht zu den Olympischen Spielen zuzulassen", sagte Putin, "jede ist eine Erniedrigung für das Land." Dem IOC liegen Beweise vor, wonach russischen Sportlern mit einem staatlich unterstützten Dopingprogramm zu Medaillengewinnen verholfen wurde. Zentrale Erkenntnisse finden sich im sogenannten McLaren-Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur (Wada).
Die Entscheidung des IOC wird nun kontrovers diskutiert. Die "Washington Post" schrieb: "Die Schaufenster-Entscheidung des IOC zur Sperre Russlands berührt nicht wirklich den 'Staat' im Wort 'Staatsdoping'. Die russische Führung hatte vom IOC, ihrem willfährigen Partner, ja schon bekommen, was sie wollte: den Gewinn durch die enorme Werbung mit den Winterspielen 2014. Das IOC verdient nun keine Glückwünsche für diese Entscheidung." Die "New York Times" meinte: "Trotz der übertriebenen Umschreibung, dass Russland von den Winterspielen ausgeschlossen worden sei, ist das Land wohl ziemlich glimpflich davongekommen. Die Strafe wäre deutlich härter gewesen, wenn allen russischen Sportlern die Teilnahme in Pyeongchang untersagt worden wäre. Das IOC hat Russland bestraft, die Tür für die Athleten aber offen gelassen - vielleicht zu weit offen. Die Sportler, welche die Starterlaubnis erhalten, werden Trikots tragen, welche sie als russische Starter identifizieren. Damit kommt das IOC den Russen im Versuch, einen Boykott zu verhindern, weit entgegen." Das russische Blatt "Iswestija" hielt dagegen: "Ohne Russland geht es nicht. Russische Athleten werden die Ehre ihres Mutterlandes unter jeder Fahne verteidigen." Doch allein die bereits in Aussicht gestellte Teilnahme russischer Athleten unter ihrer Flagge bei der Schlusszeremonie der Spiele, verleidet einem jedoch schon wieder die Vorfreude auf Olympia.
DOSB-Präsident Alfons Hörmann sagte: "Für den Weltsport und den deutschen Sport ist es ein guter Tag. Es ist ein historischer Tag für den Sport." Die Entscheidung zeige, dass das IOC "auch vor großen und starken Ländern wie Russland" keinen Rückzieher mache. Bestraft würden damit nämlich diejenigen, die in Russland für das systematische Doping verantwortlich seien. Wer gegen die Spielregeln verstößt, der fliegt vom Platz".
Denise Hermann feiert Doppelsieg
Die frühere Langläuferin ist in Östersund die überragende Biathletin
Zwei Tage nach dem Erfolg im Sprint setzte sich die 28-Jährige am Sonntag auch in der Verfolgung durch. Nur 19 Monate nach ihrem Umstieg zu den Skijägern ist Herrmann damit neben der erkrankt fehlenden Weltmeisterin Laura Dahlmeier eine weitere Siegläuferin im deutschen Team. "Dass ich es als Erste über die Ziellinie geschafft habe, ist unglaublich. Ich habe noch nie so ein Gefühl gehabt, das ist wunderbar", sagte Herrmann. Aufgrund ihrer erst kurzen Biathlon-Karriere galt sie bei Rennen mit vier Schießeinlagen noch nicht als Podestkandidatin.
Maren Hammerschmidt lief auf Rang fünf, Vanessa Hinz wurde Achte. Beide Skijägerinnen erfüllten damit die Olympia-Norm.
Norweger ärgern die DSV-Kombinierer
Erstmals seit zwei Jahren muss sich die Staffel mit Rang zwei begnügen
Seit fast zwei Jahren hat das deutsche Team in der Nordischen Kombination den Weltcup nach Belieben beherrscht. Jetzt hat die DSV-Staffel erstmals wieder ein Rennen verloren. Das erfolgsverwöhnte Quartett hat beim ersten Mannschafts-Wettbewerb der Olympiasaison in Lillehammer Platz zwei hinter Norwegen belegt. Nach einer erneut mäßigen Sprungleistung reichte die Aufholjagd in der Loipe nicht mehr. Im Einzel war Rydzek zuvor auf Rang vier gelandet – hinter drei Norwegern.
Deutsche Skispringer überragend
Sowohl Frauen als auch Männer fahren Siege ein
Katharina Althaus hat einen Traumstart in den Olympia-Winter erwischt: In Lillehammer machte sie den Doppelsieg perfekt und schlüpfte ins Gelbe Trikot. Die 21-Jährige feierte am Sonntag auf der großen Olympiaschanze vom 1994 den dritten Weltcupsieg ihrer Karriere; einen Tag zuvor hatte sie bereits vom kleinen Bakken gewonnen. Die Oberstdorferin übernahm damit erstmals in ihrer Karriere auch die Führung im Gesamtweltcup.
Auch die DSV-Adler trumpften beim zweiten Springen in Nischni Tagil auf. Andreas Wellinger sorgte für den zweiten deutschen Sieg im Skisprung-Weltcup binnen 24 Stunden. Der Vizeweltmeister setzte sich bei einem grandiosen Doppelerfolg in Russland vor Richard Freitag durch, der das erste Springen am Samstag gewonnen hatte. Hinter Freitag, der die Führung im Gesamtweltcup erfolgreich verteidigte, kam der Österreicher Stefan Kraft auf Platz drei. Markus Eisenbichler fiel von Platz zwei nach dem ersten Durchgang auf Rang vier zurück, verbuchte aber sein bestes Saisonergebnis.
Denis Herrmann mit erstem Weltcupsieg im Biathlon
Hildebrandt und Hammerschmidt mit halber Olympianorm
Östersund (S) 1.12.17: Dennis Herrmann hat im schwedischen Östersund ihren ersten Weltcupsieg in ihrer noch jungen Biathlonkarriere errungen und damit im olympischen Winter mit der direkten Olympiaqualifikation ein Ausrufezeichen gesetzt. In Abwesenheit der noch erkrankten Laura Dahlmeier konnte die in Ruhpolding lebende und trainiernde ehemalige Langläuferin Herrmann mit einer starken Laufleistung dominieren und sich sagar einen Fehler im Schießen erlauben. Zweiter wurde die Französin Justine Braisaz vor Juija Dschima aus der Ukraine. Franziska Hildebrandt und Maren Hammerschmidt konnten mit den Plätzen 10 und 14 eine halbe Olympianorm absichern.
Olympia: Letzte Männer-Domäne fällt
FIS beantragt Nordische Kombination für Frauen in Peking
Der Ski-Weltverband FIS beantragt beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für 2022 die Aufnahme der Nordischen Kombination der Frauen.
Die letzte reine Männer-Domäne bei Olympischen Winterspielen könnte bald fallen.
Der Ski-Weltverband FIS hat beim Internationalen Olympischen Komitee (IOC) für 2022 die Aufnahme der Nordischen Kombination der Frauen beantragt. Das teilte die FIS nach dem Herbsttreffen ihres Councils mit. Das IOC hatte zuletzt mit Aussagen zur Gender-Gerechtigkeit Druck auf die FIS ausgeübt.
Im kommenden Winter werden die Kombiniererinnen erstmals im neugeschaffenen Continental-Cup antreten, der Stufe unter dem Weltcup. Der weitere Plan sieht eine Weltcup-Saison ab 2020, eine WM-Premiere 2021 in Oberstdorf sowie das Olympia-Debüt 2022 in Peking vor.
Die FIS sprach sich zudem zum dritten Mal für ein Mixed-Skispringen bei Olympia aus. Zum WM-Programm gehört das Mixed, bei dem pro Team zwei Männer und zwei Frauen antreten, schon seit 2013.
Sowohl 2015 als auch 2017 hatte Deutschland Gold geholt. Der dritte Antrag für Peking 2022 betrifft die Ski-Freestyle-Disziplin Ski Big Air für Männer und Frauen.
(Quelle: Sport1)
DANKE!!!
Eure Anna
. Den OSP Bayern erreichte heute diese Mail von Anna Schaffelhuber:
" Hallo Zusammen,
Ich möchte mich bei euch ganz ganz herzlich für eure Mühen und Stimmen zur PARA SPORTLERIN DES JAHRES 2017 bedanken!!!
Diese Wahl habe ich sicherlich nur durch euch und eure Mühe gewonnen. Danke!
Ich freue mich wirklich sehr. Diesmal sogar besonders, weil es absolut kein Selbstläufer und für mich jedes Jahr eine neue Herausforderung ist, wieder nach ganz vorne zu kommen. Super, dass das so honoriert wurde!
Diesen Rückenwind nehme ich nun in die letzten Vorbereitungswochen bis zu den Spielen im März mit.
Viele Grüße, Eure Anna"
Da die Mitarbeiter des OSP unmöglich alle Stimmen beisteuern konnten, geben wir diesen Dank gerne an alle Unterstützer weiter.
Andre Ehrenberg wird neuer Bundestrainer im Kanuslalom
Nachfolger des in Rio verunglückten Stefan Henze
Augsburg 27.11.2017: Andre Ehrenberg tritt die Nachfolge des bei den Olympischen Spielen in Rio bei einem Verkehrsunfall tödlich verunglückten Stefan Henze als Bundestrainer im Kanuslalom für den Bereich Kajak Frauen an. Ehrenberg war bisher als OSP Trainer am Bundesstützpunkt in Augsburg für den Nachwuchs zuständig. Bei den Olympischen Spielen in Atlanta 1996 gewann Ehrenberg mit seinem Partner Michael Senft im Zweiercanadier die Bronzemedaille.
Felix Loch gewinnt Sprint-Rennen in Winterberg
Er schleicht sich von Rennen zu Rennen nach vorn.
Rodel-Olympiasieger Felix Loch hat einen Tag nach seinem zweiten Platz beim Heim-Weltcup in Winterberg im ersten Sprint-Rennen der Saison triumphiert. Der 28-Jährige aus Berchtesgaden siegte vor dem Russen Semen Pawlitschenko und Nico Gleirscher aus Österreich.
Bei den Frauen fuhr Olympiasiegerin Natalie Geisenberger auf den dritten Rang vor ihrer Dauerrivalin Tatjana Hüfner und Julia Taubitz. Den Sieg im verkürzten Rennen sicherte sich Emily Sweeney (USA) vor ihrer Landsfrau Summer Britcher.
Bei den Doppelsitzern führten Tobias Wendl/Tobias Arlt einen deutschen Dreifacherfolg an. Die Olympiasieger gewannen vor den Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken. Auf Rang drei landeten die Lokalmatadoren Robin Geueke/David Gamm.
Die Rennen des Sprint-Weltcups bilden in dieser Saison bei vier Weltcup-Stationen den Abschluss des Wochenendes und fließen in die Gesamtwertungen ein. Die Entscheidung fällt dabei in nur einem Lauf. (Quelle: Sport1)
Ferstl stark bei Jansrud-Sieg
Olympiaticket für Thomas Dreßen
Der erste Super-G der Saison geht an den Norweger Kjetil Jansrud. Josef Ferstl fährt in Lake Louise in die Top 10 und erfüllt somit die halbe Olympianorm.
Kjetil Jansrud aus Norwegen hat bei wechselnden äußeren Bedingungen den ersten Super-G des Olympia-Winters gewonnen. Im kanadischen Lake Louise siegte der Olympiasieger von 2014 vor den Österreichern Max Franz (+0,28 Sekunden) und Hannes Reichelt (+0,32 Sekunden) sowie seinen Mannschaftskollegen Aleksander Aamodt Kilde (+0,41) und Aksel Lund Svindal (+0,52).
Bester Deutscher war Josef Ferstl, der mit Rang 10 (+1,17) die Norm für die Olympischen Spiele in Pyeongchang zur Hälfte erfüllte.
Thomas Dreßen hat sich dagegen bereits vorzeitig die Teilnahme an den Olympischen Spielen gesichert. Der 23 Jahre alte Hoffnungsträger belegte nach Rang 14 in der Abfahrt auch Rang 14 im Super-G und erfüllte damit auf Anhieb die Vorgabe von zwei Platzierungen unter den ersten 15 im Weltcup.
(Quelle: Sport1)
Erster Weltcupsieg der Saison für Johannes Rydzek
Doppelsieg für nordische Kombinierer
Kuusamo (FIN) 26.11.17: Johannes Rydzek hat beim zweiten Weltcup in Kuusamo seinen ersten Sasisonsieg vor Eric Frenzel gefeiert. Im Ziel konnte er sich mit 0,6 Sek. durchsetzen. Rydzek war nach dem Springen auf Platz acht und Frenzel sogar nur auf Platz 15 gelandet. In der Loipe konnten aber Beide ihre Top Laufform unter Beweis stellen. "Ich bin begeistert" sagte Bundestrainer Hermann Weinbuch nach dieser Vorstellung seiner Top Athleten.
Rydzek Dritter in Kuusamo
Erster deutscher Podestplatz in der Nordischen Kombination
Kuusamo (FIN) 25.11.17: Der 4-fach Weltmeister Johannes Rydzek hat für den ersten Podestplatz der Nordischen Kombinierer des Deutschen Skiverbandes im noch jungen Weltcupwinter gesorgt. Im finnischen Kuusamo belegte der Oberstdorfer im Sprung den dritten Platz. Trotz eines Sturzes im anschließenden 10 km Lauf konnte er seine Position verteidigen. Am Ende hatte er 32,8 Sek. Rückstand auf den Sieger Akito Watabe (JPN). Vinzenz Geiger belegte Platz 13.
Siebenmal Olympianorm geschafft
Bayerische Athleten schlagen am Wochenende zu
Auch das vergangene Wochenende verlief für die bayerische Sportler wieder einmal höchst erfolgreich. Gleich acht Athleten in sieben Disziplinen erfüllten dabei die Olympianorm und kamen unter die besten acht.
Besonders hell strahlte die Sonne mal wieder für die Rodler der Trainingsgruppe Sonnenschein, mit Natalie Geisenbergers Sieg und den zwei dritten Plätzen von Felix Loch und dem Doppel Tobias Wendl / Tobias Arlt knackten sie gleich im ersten Rennen der Saison in Igls(A) die Qualifikationsnorm. Auch in der Teamstaffel trugen Natalie und Felix wesentlich zum Sieg mit bei.
Auch Johannes Lochner holte sich in Lake Placid(USA) nach der Quali im Zweierbob letzte Woche, mit dem ersten Sieg der Saison nun auch die Quali für den Viererbob.
Und auch im Skeleton schaffte Tina Hermann, nur hauchdünn auf den zweiten Platz verwiesen, auf Anhieb die Olympiaqualifikation.
Auf den noch schmaleren Kufen der Eisschnellläufer sicherte sich zudem Moritz Geisreiter in Stavanger(N) über 10.000m die Olympianorm.
Und last but not least schaffte diese auch der Neu-Oberstdorfer Richard Freitag beim ersten Skisprung-Wochenende der Saison in Wisla(Pol) mit einem vierten Platz bei ungünstigen äußeren Bedingungen.
Nicht vergessen wollen wir bei all der Olympiavorfreude die Judoka. Beim Grand Prix in Den Haag erkämpfte sich der für München-Großhadern startende Dominic Ressel in der Klasse bis 81kg den ausgezeichneten zweiten Platz.
Allen Athletinnen und Athleten herzliche Glückwünsche zu diesen tollen Ergebnissen
Dürr in Levi (Finnland) mit starkem 6. Platz im Slalom
Olympiaticket gesichert
Levi (Finnland) 11.11.17: Lena Dürr hat beim Weltcup-Slalom von Levi mit einem sechsten Platz überzeugt und gleich in ihrem erstem Rennen des Winters die Qualifikation für Olympia geholt. Beim Sieg der Slowakin Petra Vlhova vor Favoritin Mikaela Shiffrin (USA) holte Dürr die für die Winterspiele in Südkorea geforderten Top-Acht-Platzierung. Dritte wurde Wendy Holdener aus der Schweiz. Maren Wiesler konnte als zweite deutsche Fahrerin im Finale ihren 13. Rang vom ersten Lauf nicht halten und rutschte auf Platz 20 zurück.
Rebensburg gewinnt Saisonauftakt in Sölden (AUT)
Triumph im Riesenslalom und Olympiaticket
Sölden (AUT) 28.10.2017: Viktoria Rebensburg ist ein perfekter Start in die Olympia Saison gelungen. Die 28-Jährige Bayerin gewann den Auftakt des alpinen Ski-Weltcups im österreichischen Sölden in ihrer Spezialdisziplin Riesenslalom. Die Olympiasiegerin von Vancouver 2010 schaffte mit einem starken zweiten Lauf noch den Sprung von Rang drei bis ganz nach vorne. Hinter ihr kamen Tessa Worley aus Frankreich und die Italienerin Manuela Moelgg auf die Plätze zwei und drei. Vicky Rebensburg holte damit erstmals seit März 2016 wieder einen Weltcuperfolg. Es ist der insgesamt 14. ihrer Karriere, 12 davon erreichte sie im Riesenslalom. Vor sieben Jahren hatte sie bereits einmal in Sölden gewonnen. Maren Wiesler holte als 26. noch Weltcuppunkte. Jessica Hilzinger und Patrizia Dorsch verpassten den zweiten Durchgang ebenso wie der US Superstar Lindsey Vonn.
"Leading Coaches"
Führungskompetenz für Bundes- und Landestrainer/-innen
Speziell für Bundes- und Landestrainer/-innen der Spitzenverbände bietet die Führungs-Akademie des DOSB eine Weiterbildungsreihe zur Stärkung der Führungskompetenz an.
In insgesamt drei Modulen bietet „Leading Coaches“ Raum zur Reflexion des eigenen Führungsverständnisses und zum systematischen Austausch mit Trainer-Kolleginnen und -kollegen.
Wichtiger Hinweis: Die Kosten für die Lehrgänge müssen von den Verbänden getragen werden, auch die Anmeldung ist über diese abzuwickeln.
Kanuslalom: Bayerischer Doppelerfolg bei Weltcup in Ivrea
Funk und Tasiadis ganz oben
Ivrea (ITA) (sid, 03.09.2017) Doppelerfolg für die deutschen Slalom-Kanuten beim Weltcup im italienischen Ivrea: Der London-Olympiazweite Sideris Tasiadis (Augsburg) und Ricarda Funk (Bad Kreuznach) feierten vier Wochen vor der WM in Pau/Frankreich Siege und verteidigten ihre Führungen im Gesamtweltcup erfolgreich. Tasiadis, zuletzt Zweiter in Markkleeberg, war im Canadier-Einer nach einem fehlerfreien Durchgang in 91,10 Sekunden der Schnellste. Sein ärgster Verfolger im Weltcup-Ranking, Benjamin Savsek (Slowakei), wurde Dritter und liegt nun 34 Zähler hinter ihm.
"Der zweite Weltcupsieg in meiner Laufbahn fühlt sich sehr, sehr gut an. Natürlich will man sein Rennen immer gewinnen, wenn es dann klappt, ist es umso schöner. Ich war überrascht, wie schnell ich am Ende war", sagte der 27-Jährige, der Mitte Juni in Prag seinen ersten Weltcupsieg geholt hatte.
Ricarda Funk erpaddelte sich auf der vierten Station ihren dritten Saisonsieg und führt den Weltcup nun mit 53 Punkten Vorsprung auf Jana Dukatova (Slowakei) an, die nur Sechste wurde. Die frühere Vizeweltmeisterin wurde trotz zweier Strafpunkte im Finallauf in 97,80 Sekunden Erste. Auch bei den Heim-Weltcups in Augsburg und Markkleeberg war sie bereits erfolgreich gewesen.
Wahl zum Sportstipendiat des Jahres
Auch bayerische Sportlerinnen unter den letzten fünf
Die Stiftung Deutsche Sporthilfe und die Deutsche Bank haben fünf Kandidaten für den Sportstipendiat des Jahres 2017 zur Wahl gestellt. Unter diesen fünf befinden sich mit Laura Grasemann, Anna Schaffelhuber und Theresa Stoll auch bayerische Sportler.
Noch bis zum 20.08. kann jeder auf dieser Seite seine Stimme abgeben: www.sportstipendiat.de
Gold und Weltrekord für Monika Karsch
Europameisterschaften im Sportschießen in Baku
Baku (AZE) (dsb, 29./30.07.2017) Monika Karsch krönte einen überaus erfolgreichen Tag für die deutschen Sportschützen bei den Europameisterschaften in Baku (Aserbaidschan). Die Olympia-Silbermedaillengewinnerin von Rio gewann mit der Sportpistole Gold und stellte im Finale mit 39 Treffern auch noch den Welt- und Europarekord ein. Ein zweites Gold gewann sie in der Mannschaft zusammen mit Michelle Skeries und Doreen Vennekamp. „Darauf habe ich hingearbeitet: Ich wollte beim wichtigsten Wettkampf dieser Saison meine beste Leistung erzielen“, sagte die Regensburgerin.
Nachdem Karsch am ersten Tag nach dem Präzisionsschießen noch außerhalb der Finalplätze gelegen hatte, steigerte sie sich in ihrer Spezialdisziplin „Duell“ auf insgesamt 582 Ringe und wurde so Siebte. Michelle Skeries lag nach 580 Ringen als Neunte gerade außerhalb der Finalplätze, Doreen Vennekamp kam mit guten 576 Ringen auf Platz 16, so dass es mit 1738 Ringen zum souverän gewonnenen Mannschaftsgold reichte.
Im Finale war Monika Karsch nicht mehr zu stoppen. „Ich habe vor einer Woche im Finaltraining 43 Treffer erzielt und wusste seitdem, dass ich es kann.“ Mit diesem Selbstbewusstsein schoss sie so stark, dass sie schon vor der letzten Fünferserie Gold sicher hatte.
Olympiasieger Christian Reitz gewann gleich drei Medaillen bei diesen Europameisterschaften: Am Sonntag sicherte sich der 30-Jährige mit der nicht-olympischen Standardpistole Silber und musste sich mit 574 Punkten nur dem Ukrainer Pawlo Korostylow (581) geschlagen geben. Bronze ging an den Russen Alexej Klimow (573). Zuvor hatte der Regensburger bereits in seiner Paradedisziplin mit der Schnellfeuerpistole Bronze im Einzel und Gold im Team geholt.
Leichtathletik-WM: Christina Hering nachnominiert
Kaderergänzung nach später Normerfüllung
(DLV, 24.07.2017) Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) hat sein Aufgebot für die Weltmeisterschaften in London (4. bis 13. August) ergänzt.
"Auf der Basis der realisierten DLV-Nominierungsanforderungen werden Christina Hering (LG Stadtwerke München) über 800 m und Susen Küster (Bayer 04 Leverkusen) für den Hammerwurfwettbewerb für das DLV-Team nachnominiert", teilte Idriss Gonschinska, der Leitende Direktor Sport des DLV, am Montag mit.
Damit fahren mit Christina Hering und Amelie Sophie Lederer (LAC Quelle Fürth), die für die 4 x 100-Meter-Staffel nominiert wurde, zwei bayerische Sportlerinnen zur WM.
Bayerischer Sportpreis
...die Preisträger sind
(München) Am 22.07.2017 wurde wieder der Sportpreis des Bayerischen Minsiterpräsidenten verliehen. Neben anderen Preistägern durften sich auch einige bayerische Spitzensportler über die Auszeichnung freuen, u.a:
Lisa Zimmermann (Ski Freestyle) Herausragende Nachwuchssportlerin Denise Schindler (Para-Cycling) Jetzt-erst-Recht-Preis Barbara Engleder (Schießen) Botschafter des bayerischen Sports Johannes Rydzek (Nordische Kombination) Botschafter des bayerischen Sports Laura Dahlmeier (Biathlon) Sonderpreis als Belohnung für ihre herausragende Saison
Funk und Tasiadis bauen Weltcupführung aus
Kanuslalom-Weltcup in Markkleeberg
Markkleeberg (GER) (dkv, 02.07.2017) Die Slalom-Kanuten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) haben bei ihrem zweiten Heimweltcup in diesem Jahr in Markkleeberg am Sonntag zum Abschluss Gold und Silber geholt, am Samstag gab es bereits Silber und Bronze.
Zunächst gewann Ricarda Funk wie schon in der Vorwoche in Augsburg das Rennen der Damen im Kajak-Einer. Die Weltcup-Titelverteidigerin baute damit ihren Vorsprung in der Gesamtwertung weiter aus. Jessica Fox aus Australien und die Slowenin Eva Tercelj fuhren dahinter auf das Podium. Jasmin Schornberg auf Rang vier und die Hallenserin Lisa Fritsche auf dem sechsten Platz sorgten für ein bärenstarkes Ergebnis der deutschen Damen, bei denen lediglich Caroline Trompeter (Hanau/26.) im Halbfinale ausschied. „Einen Heimweltcup zu gewinnen ist immer megacool, die Stimmung war super heute, das hat man auf dem Wasser gespürt – das war eine Riesenmotivation. Ich wusste, dass Jess führt, kannte aber ihre Zeit nicht. Ich wollte einfach mit meinem Lauf zufrieden sein. Auch ich fand die Strecke ziemlich schwer, ich wusste, dass man an einigen Stellen unbedingt treffen muss, um keine Zeit zu verlieren. Ich versuche, dieses gute Gefühl jetzt mitzunehmen“, sagte die Siegerin.
Beinahe hätte es danach noch eine weitere Goldmedaille für das deutsche Team gegeben, aber Altmeister Michal Martikan (Slowakei) hatte etwas dagegen. Der Doppelolympiasieger ging als Schnellster des Halbfinallaufs als Letzter auf den Kurs im Kanupark und verdrängte den bis dato führenden Augsburger Sideris Tasiadis noch auf den Silberrang. Bronze ging an den Briten Adam Burgess. „Ich bin überglücklich mit meiner Platzierung, bei jedem Weltcuprennen auf dem Podium, ich bin sehr zufrieden mit mir selbst, die Form passt. Man musste bei der Strecke heute sehr aufpassen und darauf aufpassen, was das Boot macht. Leider habe ich das letzte Tor berührt, das ist ärgerlich, aber ich bin trotzdem glücklich, dass ich so schnell war. Das Entscheidende waren heute die Walzenübergänge, wenn die gepasst haben, war man gut in den Toren drin. Martikan ist einfach technisch unheimlich stark, der hat’s drauf“, zollte Tasiadis, der nun auch im Gesamtweltcup allein in Front liegt, dem Sieger Respekt.
Kanuslalom-Weltcup in Augsburg
Glänzende Ergebnisse der bayerischen Kanuslalom-Elite
Augsburg (GER), (teils AA, 24./25.06.2017) Eine glänzende Ausbeute gab es für die deutschen Slalomkanuten beim Kanuslalom-Weltcup in Augsburg – der zweiten Station dieser fünfteiligen Serie. Mit zweimal Gold, zweimal Silber und zweimal Bronze waren die deutschen Paddler das erfolgreichste Team unter den 36 Nationen.
Gold gab es für Ricarda Funk im K1. Die Bad Kreuznacherin lebt seit 2010 in Augsburg und fühlt sich in der Stadt mittlerweile wie zu Hause. Sie musste als letzte Starterin auf die Strecke und ließ die vielen Zuschauer zittern, als sie an Tor 17 kurz hängen blieb. „Es hat super Spaß gemacht, vor dem Heimpublikum zu fahren. Auch wenn es ein harter Kampf war bis zum Schluss, denn nach der Torstabberührung hatte ich Angst, dass es nicht mehr reicht“, berichtet Funk von ihrem kräftezehrenden Finallauf. Den sie aber noch mit 0,95 Sekunden Vorsprung ins Ziel brachte.
Sideris Tasiadis im Canadier-Einer und Hannes Aigner im Kajak-Einer holten jeweils Silber:
Für Tasiadis war es nach dem Sieg in Prag der zweite Erfolg innerhalb einer Woche. „Ich bin zufrieden mit mir. Es war unbeschreiblich. Die Strecke war schwer, aber man musste trotzdem viel Gas geben. Dass ich mit zwei Strafsekunden noch auf den zweiten Platz gefahren bin, ist nicht selbstverständlich“, freute sich der Kanute des gastgebenden Vereins Kanu Schwaben Augsburg über seinen erneuten Coup, der ihn in der Weltcup-Gesamtwertung an der Spitze hält. Mehr als 7000 Zuschauer besuchten während der drei Wettkampftage die Olympiastrecke von 1972.
Hannes Aigner unterzog vor seinem Finallauf im Kajak-Einer die Strecke noch einer intensiven Prüfung. „Mein Anspruch war, das Beste rauszuholen, und genau das habe ich getan. Aber natürlich bin ich mit einer gewissen Anspannung gefahren, denn es hat ja viele Favoriten zerlegt“, war der Bronzemedaillengewinner der Olympischen Spiele von London erleichtert, dass es endlich wieder mit einem Treppchenplatz geklappt hatte. Zumal Aigner zuletzt von Erfolgen nicht gerade verwöhnt war. Er hatte die WM-Qualifikation verpasst und seinen Platz in der Nationalmannschaft verloren. „Für mich ist in diesem Jahr einfach der Weltcup der Saisonhöhepunkt. Umso mehr freue ich mich, dass ich bei meinem Heim-Weltcup mit einer Medaille um den Hals heimgehen kann.“
Der vierte Platz von Sebastian Schubert (Hamm) und Schwaben-Kanute Alexander Grimm mit Rang fünf rundeten den starken Auftritt der deutschen Kajaks ab.
Kanuslalom: 1. Weltcup in Prag
Sieg für Sideris Tasiadis, Ricarda Funk holt Bronze
Prag (CZE) (17./18.06.2017) Slalom-Kanute Sideris Tasiadis hat beim Weltcup-Auftakt in Prag für eine Glanzleistung gesorgt. Der Olympiazweite von London paddelte im Canadier-Einer zum ersten Weltcupsieg seiner Karriere. Der 27-Jährige setzte sich vor Matej Benus und Raffaello Ivaldi durch. Franz Anton belegte den sechsten Rang.
"Im Ziel war ich überrascht und glücklich, weil der Kurs so schwierig war. Der Sieg bedeutet mir sehr viel, weil es mein erster ist", sagte Tasiadis, der 2013 den Gesamtweltcup ohne Einzelsieg gewonnen hatte.
Zuvor hatte Ricarda Funk als einzige deutsche Finalistin im Kajak-Einer Bronze hinter Maialen Chourrant (Spanien) und der Britin Kimberley Woods geholt. Der Deutsche Kanu-Verband (DKV) durfte sich somit in Tschechiens Hauptstadt über drei Podiumsplätze freuen.
Denn am Vortag war Sebastian Schubert ebenfalls im Kajak-Einer aufs Podium gepaddelt. Der Team-Weltmeister von 2011 musste sich nach einem fehlerfreien Durchgang nur den Lokalmatadoren Vit Prindis und Jiri Prskavec geschlagen geben. Schubert glücklich über Podestplatz
Hannes Aigner, Alexander Grimm (beide Augsburg) und Fabian Schweikert (Waldkirch) hatten den Einzug in den Endlauf verfehlt.
Personelle Änderungen bei Snowboard Germany
Bernard Loer neuer Bundestrainer SBX
(svd, 02.06.17) Bernard Loer wird ab dem 1. August 2017 neuer Bundestrainer der deutschen Snowboardcross-Mannschaft und damit nicht nur die Leitung des Weltcup-Teams, sondern auch die komplette Verantwortung für die Disziplin übernehmen. Der bisherige Cheftrainer Gernot Raitmair wird Snowboard Germany Ende Juli nach 14 Jahren verlassen.
Damit nicht genug der Veränderung: das Weltcup-Betreuer-Team wird durch den ehemaligen Profi David Speiser, der bis dato mit die Geschicke des Nachwuchs gelenkt hat, als Disziplintrainer ergänzt.
Andreas Fischle, ebenfalls ein ehemaliger Athlet und bereits seit einer Saison Mitglied des Trainerstabs, wird in Oberstdorf die Verantwortung für die Lehrgangsgruppe 2 übernehmen, unterstützt durch Johannes Hostenkamp, der primär mit der Förderung der Lehrgangsgruppe 3 betraut sein wird.
Hans Babilon, seit mehreren Jahren Assistenztrainer der Weltcup-Mannschaft, wird den bisherigen Verantwortungsbereich von Hostenkamp mit der Anbindung an den Bayerischen Skiverband übernehmen.
„Durch die Umstrukturierung der Sparte Snowboardcross erhoffen wir uns natürlich nachhaltigen Erfolg“, so Sportdirektor Stefan Knirsch.
„Mit Bernard Loer übernimmt ein super Snowboarder das Steuer, der in den vergangenen Jahren im Nachwuchsbereich mit zahlreichen Medaillen bei Junioren Weltmeisterschaften bewiesen hat, dass er erfolgreich arbeiten kann“, erklärt der Geschäftsführer des Verbandes weiter. Zudem harmoniere die neue Führungskraft hervorragend im Gespann mit David Speiser, dem zuzutrauen ist, die großen Fußstapfen die ihr Vorgänger, der nahezu die komplette Snowboard Germany-History mitverantwortet hat, hinterlässt, schnellstens zu füllen.
Verlassen wird den SVD Gernot Raitmair, der 14 Jahre für Snowboard Germany tätig und als verantwortlicher Disziplintrainer bei sieben Weltmeisterschaften sowie drei Olympischen Winterspielen mit dabei war: „Gernot Raitmair war über eine sehr lange Zeit ein prägender Teil des Verbandes und Gesicht des Teams. Wir möchten uns an dieser Stelle für das eingebrachte Engagement bedanken." würdigt Snowboard Germany-Präsident Prof. Hanns-Michael Hölz die Leistung Raitmairs.
„Es war eine spannende, geile Zeit, allerdings waren wir Ende letzter Saison an einem Punkt angekommen, an dem es besser war, das Heft jemand anderem zu überlassen.“ so der scheidende Trainer.
Kanuslalom: WM Qualifikation
Augsburger Slalomkanuten fahren zur WM
Augsburg (GER) (ksa, 06./07.05.2017) Bei der nationalen WM-Qualifikation der deutschen Slalom-Kanuten auf dem Augsburger Eiskanal wurden die WM-Starter ermittelt. Auch eine Reihe von Augsburger Slalomkanuten konnte sich das Ticket erkämpfen:
Im Kajak-Einer der Herren werden neben dem Gesamtsieger Sebastian Schubert (wohnhaft in Augsburg) auch seine Teamkollegen Alexander Grimm (Augsburg) und Fabian Schweikert (Waldkirch) an den Start gehen.
Im Kajak-Einer der Damen lösten die ebenfalls in Augsburg lebenden Ricarda Funk und Jasmin Schornberg zwei der drei Tickets nach Frankreich neben Lisa Fritsche (Halle/S.).
Im Canadier-Einer der Herren stand Sideris Tasiadis (Augsburg) bereits am Samstag als Sieger der Qualifikation fest. Für das WM-Team qualifizierten sich außerdem noch Nico Bettge und Franz Anton (beide Leipzig).
Und auch bei den Canadier-Damen fuhr mit Birgit Ohmayer eine Augsburger Sportlerin eines der drei Tickets ein.
Erster internationaler Saisonhöhepunkt für die Slalomkanuten sind die Europameisterschaft in Ljubljana-Tacen (Slowenien) vom 1. bis 4. Juni.
Skicross: Florian Wilmsmann Juniorenweltmeister
Einzige Medaille bei Junioren-WM
Valmalenco (ITA) (sid, 07.04.2017) Florian Wilmsmann hat bei der Junioren-WM der Freestyle-Skifahrer Gold im Skicross gewonnen. "Es ist ein Tag, an dem alles funktioniert hat, ein geiles Gefühl", sagte der 21-Jährige.
Seine Mannschaftskollegen Cornel Renn (Hindelang) und Johannes Denner (Haag) belegten die Plätze acht und neun, bei den Juniorinnen wurde Celia Funkler (Tuttlingen) Fünfte. Wilmsmanns Medaille war der einzige Podestplatz für den Deutschen Skiverband (DSV) bei den Titelkämpfen.
Wechsel an der Außenstelle Garmisch-Partenkirchen
Markus Anwander übernimmt von Bruno Vogt
Markus Anwander verlässt die Position als Cheftrainer Ski Alpin Frauen und geht als Bundesstützpunktleiter des Deutschen Skiverbandes zurück nach Garmisch-Partenkirchen. Dort ersetzt er auch den bisherigen Außenstellen-Koordinator Bruno Vogt.
Wir danken Bruno Vogt für die gute Zusammenarbeit in den letzten Jahren. Er wird eine neue Funktion im Deutschen Skiverband übernehmen. Wir wünschen ihm in seiner neuen Funktion alles Gute in der Zukunft.
DSV-Adler und Wellinger Zweite in Planica
Markus Eisenbichler mit deutschem Rekord
Planica (CZE) (25./26.03.2017) Die deutschen Skispringer um den neuen Rekordmann Markus Eisenbichler haben trotz einer starken Vorstellung ihren ersten Sieg im einem Teamfliegen seit 17 Jahren knapp verpasst. Die DSV-Adler kamen beim Mannschafts-Wettbewerb des Weltcup-Finales in Planica/Slowenien hinter Norwegen auf Platz zwei, schafften damit aber erstmals seit 2012 wieder den Sprung aufs Podest. Nach dem ersten Durchgang hatte das deutsche Quartett noch geführt.
"Podium ist super, davon waren wir in den vergangenen Jahren doch recht weit weg", sagte Bundestrainer Werner Schuster. Mit 1502,6 Punkten lagen Eisenbichler (Siegsdorf/227,0+225,5 m), der zweifache Vizeweltmeister Andreas Wellinger (Ruhpolding/231,5+240,0), der ganz starke Karl Geiger (Oberstdorf/243,5+231,0) sowie der leicht enttäuschende Richard Freitag (Aue/216,5+213,0) hinter Weltmeister Norwegen (1551,6).
Auch im auf nur einen Durchgang verkürzten letzten Einzelwettbewerb belegte Andreas Wellinger hinter Stefan Kraft den zweiten Platz. Am Ende belegte Wellinger Rang vier im Gesamtweltcup.
Markus Eisenbichler hingegen war im Probedurchgang zum Teamspringen auf spektakuläre 248,0 m geflogen und hatte damit den von Wellinger und Severin Freund gehaltenen deutschen Rekord um drei Meter gesteigert. Der frühere Skiflug-Weltmeister Freund, der sich im Januar einen Kreuzbandriss zugezogen hatte, fieberte in Planica an der Schanze mit. In der "ewigen" Bestenliste liegt Eisenbichler nun auf Platz sieben, den Weltrekord hatte Kraft eine Woche zuvor in Vikersund auf 253,5 m verbessert.
Ski alpin: Felix Neureuther wieder Zweiter
Insgesamt starke Saison
Aspen (USA) (sid,18./19.03.2017) Felix Neureuther hat seine starke Saison mit zwei Podestplätzen beendet. Der 32 Jahre alte WM-Dritte aus Partenkirchen fuhr nach Rang zwei im Riesenslalom beim Weltcup-Finale in Aspen auch im Slalom als Zweiter aufs "Stockerl". Neureuther musste sich im letzten Rennen des Winters nur dem Schweden Andre Myhrer geschlagen geben. Zu seinem 13. Weltcup-Sieg fehlten ihm 0,14 Sekunden. Für Neureuther, der am Samstag im Riesenslalom nur Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher den Vortritt lassen musste, war es die sechste Podestfahrt der Saison.
Linus Straßer, der in Stockholm den einzigen Saisonsieg für den Deutschen Skiverband geholt hatte, kam auf Rang 21.
Neureuther polierte die insgesamt enttäuschende Saison-Bilanz der Alpinsparte fast im Alleingang auf. Weniger Podestplätze bei Männern und Frauen (elf) hatte es zuletzt 2008 (zehn) gegeben. Weniger Siege hatten die Alpinen zuletzt 2006 eingefahren.
"Es tut sicher gut, wenn jetzt mal eine Pause einkehrt", sagte Neureuther, "es zwickt schon an der ein oder anderen Stelle." Jetzt gelte es, zu regenerieren "und sich dann optimal auf Olympia vorzubereiten".
Neureuther blickte derweil mit etwas Wehmut zurück. "Am Anfang und in der Mitte war es schwierig, weil ich Materialprobleme hatte. Das ist im Nachhinein wirklich schade, sonst hätte ich mitreden können im Slalom-Weltcup.".
Letztlich belegte Neureuther Platz fünf im Gesamtweltcup und die Ränge vier und fünf in den Disziplinwertungen Slalom und Riesenslalom.
Biathlon: Laura Dahlmeier holt den Gesamtweltcup
Sieg in der Verfolgung macht Triumph perfekt
Kontiolahti (FIN) (sid, 11.03.2017) Laura Dahlmeier wollte überhaupt nicht glauben, welches Kunststück ihr gerade gelungen war. "Ist es jetzt wirklich fix?", fragte sie ungläubig und konnte die Antwort kaum fassen. Ja, sie hatte gerade als fünfte Deutsche den Gesamtweltcup gewonnen und ihre unglaubliche Biathlonsaison gekrönt. "Wahnsinn! Krass!", stammelte sie bewegt und mit feuchten Augen, denn selbst hatte sie nie nachgerechnet: "Das macht mich jetzt echt sprachlos."
Mit ihrem zehnten Saisonsieg in der Verfolgung von Kontiolahti ist die 23-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen bereits drei Rennen vor dem Saisonende nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.
"Das ist echt ein krasser Moment. Es hat sich sehr, sehr viel gelohnt. Ich habe viel investiert und sehr, sehr viel trainiert", sagte Dahlmeier. Erst im Fernsehinterview erfuhr sie von ihrem Erfolg: "Ich muss mich bei sehr vielen Leuten bedanken. Danke Mama, danke Papa, danke auch an meinen Bruder!"
Die junge Bayerin trat wenige Wochen nach fünfmal Gold und einmal Silber bei der WM in Hochfilzen in die Fußstapfen ihrer ehemaligen Trainingsgefährtin Magdalena Neuner, die 2012 als bislang letzte Deutsche die große Kristallkugel gewonnen hatte. Nach Rekordweltmeisterin Neuner (2008, 2010, 2012), Martina Glagow (2003), Kati Wilhelm (2006) und Andrea Henkel (2007) glückte Dahlmeier nun dieser Triumph.
"Ich habe immer an dieses große Ziel gedacht. Das macht den komplexesten Sportler aus", sagte Dahlmeier.
Sie musste in Kontiolahti in Sprint und Verfolgung unter Berücksichtigung der Streichergebnisse insgesamt 36 Punkte mehr einfahren als Vorjahressiegerin Gabriela Koukalova.
Nach 23 von 26 Saisonrennen hat die Tschechin nun 199 Punkte Rückstand, beim Weltcupfinale in Oslo in der kommenden Woche werden aber maximal noch 180 Zähler für eine Athletin vergeben. Koukalova wurde am Samstag nur Zehnte.
Dahlmeier, als Zweite des Sprints am Freitag gestartet, schob sich bereits auf der zweiten Laufrunde an der Norwegerin Tiril Eckhoff vorbei an die Spitze. Zwar leistete sie sich einen Schießfehler, doch schon vor der Schlussrunde war sie von der Konkurrenz nicht mehr einzuholen und lief mit einem Lachen im Gesicht ins Ziel.
Nordische Kombination: Frenzel macht Weltcup mit Platz zwei zum Krimi
Johannes Rydzek noch sechs Punkte voran
Oslo (NOR) (sid, 11.03.2017) WM-Held Johannes Rydzek steckte die große Jubeltour noch in den Knochen, Eric Frenzel fehlte im Zielsprint die entscheidende Frische: Die deutschen Kombinierer haben erstmals im Weltcup-Winter in Bestbesetzung nicht den Sieg abgeräumt. Beim zweiten Saisonerfolg des Japaners Akito Watabe landeten die Team-Weltmeister Frenzel und Björn Kircheisen auf Platz zwei und drei. Goldjunge Rydzek musste sich nach verpatztem Springen mit Platz vier begnügen.
Frenzel verpasste seinen achten Saisonsieg und 39. Karriereerfolg im entscheidenden Duell gegen Watabe - um 0,4 Sekunden lag er letztlich zurück. Dennoch war der 28-Jährige, der bei der vor einer Woche zu Ende gegangenen WM in Lahti anders als der vierfache Titelträger Rydzek ohne Einzel-Gold geblieben war, der große Gewinner aus deutscher Sicht.
Im großen Duell um den Gesamtweltcup verkürzte Olympiasieger Frenzel nämlich mit nun 1434 Punkten den Rückstand auf seinen teaminternen Rivalen Rydzek (1440) auf mickrige sechs Punkte - die letzten drei Saisonrennen in Trondheim am Mittwoch sowie am folgenden Wochenende in Schonach werden nun zu Krimi.
Biathlon: Laura Dahlmeier gewinnt Verfolgung in Pyeongchang
Auch Staffel erfolgreich
Pyeongchang (KOR) (sid, 04.03.2017) Die fünffache Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier (Partenkirchen) setzt ihren Siegeszug nach dem WM-Märchen von Hochfilzen auch bei der Olympia-Generalprobe fort. Beim Weltcup auf den olympischen Strecken von Pyeongchang/Südkorea gewann die 23-Jährige nach dem Sprint am Donnerstag auch das Verfolgungsrennen und feierte somit ihren fünften Einzel-Sieg in Serie.
Dahlmeier, die mit 8,4 Sekunden auf die Norwegerin Tiril Eckhoff ins Rennen gegangen war, leistete sich bei vier Schießen keinen einzigen Fehler und baute durch den neunten Saisonsieg auch ihre Führung im Gesamtweltcup aus. Letztlich hatte Dahlmeier 1:12,6 Minuten Vorsprung auf die zweitplatzierte Kaisa Mäkäräinen (Finnland), Dritte wurde Anais Bescond (Frankreich/1:18,9).
"Es war unheimlich schön heute, wirklich das perfekte Rennen", sagte Dahlmeier, deren Schlussrunde ein einziger Triumphzug war, anschließend: "Es ist cool, wenn man mit allen Betreuern an der Strecke einschlagen kann, den Trainern einfach mal danken kann. Dafür hat man sonst nicht immer Zeit."
Auch ohne Laura Dahlmeier krönten deutschen Biathletinnen eine perfekte Staffelsaison mit dem überraschenden Weltcup-Sieg in Pyeongchang. In Abwesenheit der pausierenden Dahlmeier siegte das DSV-Quartett in der Formation Nadine Horchler (Willingen), Maren Hammerschmidt (Winterberg), Denise Herrmann (Oberwiesenthal) und Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld) trotz einer Strafrunde über 4x6 km vor Norwegen (+22,8 Sekunden) und Tschechien (+22,9).
Damit gewannen die DSV-Athletinnen sämtliche fünf Staffelrennen in dieser Saison. Höhepunkt war dabei Mitte Februar bei der WM in Hochfilzen der Gewinn der Goldmedaille.
Ski alpin: Felix Neureuther Dritter beim Slalom in Kranjska Gora
Neureuther hält die Form
Kranjska Gora (SLO) (sid, 05.03.2017) Felix Neureuther ist zwei Wochen nach seinem Bronze-Coup bei der WM auch im Weltcup erneut aufs "Stockerl" gefahren.
Der 32 Jahre alte Partenkirchner belegte beim Slalom in Kranjska Gora wie vor 14 Tagen in St. Moritz Platz drei. Für Neureuther war es die vierte Podestplatzierung im Weltcup in dieser Saison.
"Ich bin richtig zufrieden mit dem dritten Platz", sagte Neureuther: "Ich merke seit zwei, drei Wochen, dass ich wieder auf dem Weg bin, der alte, junge Neureuther zu sein."
Nordische Ski-WM: Johannes Rydzek holt erneut die Goldmedaille
Mit fünf Titeln jetzt Rekordweltmeister
Lahti (FIN) (sid, 01.03.2017) Johannes Rydzek hat in Lahti nach einer fulminanten Aufholjagd seine dritte Goldmedaille gewonnen und ist nach seinem insgesamt fünften Titel erfolgreichster Kombinierer der WM-Geschichte.
Der 25-Jährige setzte sich im packenden Wettbewerb von der Großschanze Japaner Akito Watabe (4,8 Sekunden zurück) sowie dem Franzosen Francois Braud (+13,0) durch.
Rydzek, der in Lahti bereits im Einzel von der Normalschanze sowie im Team-Wettbewerb gewonnen, ist nun auch erfolgreichster deutscher Sportler in der Geschichte Nordischer Weltmeisterschaften. Der Allgäuer überflügelte seinen teaminternen Rivalen Eric Frenzel sowie den heutigen Kombinierer-Sprungcoach Ronny Ackermann, die beide vier WM-Titel geholt haben.
Von Platz fünf nach dem Springen mit genau einer Minute Rückstand auf den führenden Österreicher Mario Seidl stürmte der überragende Läufer Rydzek auf den abschließenden 10 km noch an die Spitze.
Bob-WM: Johannes Lochner und Francesco Friedrich zeitgleich Weltmeister
Erstmals zwei Weltmeister im Viererbob
Königssee (GER) (sid, 26.02.2017) Angeführt von Francesco Friedrich und Johannes Lochner haben die deutschen Bob-Piloten bei der Heim-WM am Königssee Geschichte geschrieben. Zweier-Champion Friedrich und Lochner waren nach vier Läufen exakt zeitgleich, damit gab es erstmals in der WM-Geschichte zwei Weltmeister im Viererbob. Dahinter komplettierte Nico Walther (Oberbärenburg) das Podest. Auch drei männliche Piloten einer Nation auf dem Treppchen hatte es in der 93-jährigen WM-Geschichte nie gegeben, weder im Vierer- noch im Zweierbob.
"Das ist der absolute Wahnsinn, das war so ein unglaubliches Rennen", sagte Lochner im Anschluss. Friedrich ergänzte: "Das ist ein klasse Rennen gewesen, für die Fans das Beste, was passieren konnte. Wir sind beide Weltmeister!"
Lochner mit seiner Crew Joshua Bluhm, Christian Rasp und Matthias Kagerhuber krönte sich damit erstmals zum Titelträger im großen Schlitten.
Nordische Ski-WM 2017: Carina Vogt gewinnt Gold im Skispringen
Titelverteidigung geglückt
Lahti (FIN) (sid, 25.02.2017) Carina Vogt weinte nach ihrem erneuten WM-Triumph Tränen der Freude, auch Bundestrainer Andreas Bauer schüttelte bei der Siegerehrung mit feuchten Augen ungläubig den Kopf. Mit einer furiosen Flugshow hat Titelverteidigerin Vogt im Schneetreiben von Lahti durchaus überraschend Gold gewonnen und ihrer schon jetzt unglaublichen Skisprung-Karriere die Krone aufgesetzt.
"Unglaublich, dass es wieder so ausgegangen ist. Ich habe diese Saison wieder keinen Weltcup gewonnen. Dass es jetzt erneut geklappt hat, macht mich schon ein wenig fassungslos", sagte Vogt, die nach Olympia 2014 und der WM 2015 auch beim dritten Großereignis in Folge Gold holte.
Nach dem ersten Durchgang hatte sie noch auf dem dritten Rang gelegen. Vogt flog vor nur 500 Zuschauern auf 98,5 und 96,5 m und siegte mit 254,6 Punkten knapp vor den favorisierten Japanerinnen Yuki Ito (252,6) und Sara Takanashi (251,5). Überfliegerin Takanashi muss somit weiter auf den ersten Einzel-Titel ihrer Karriere warten.
"Mir kommt es vor wie bei der Geschichte vom Hasen und dem Igel. Im Weltcup gewinnen immer die anderen, aber wenn es darauf ankommt, ist Carina ganz vorne", sagte Bundestrainer Bauer. Vogt hat in ihrer Karriere erst zwei Weltcup-Springen gewonnen, das letzte vor zwei Jahren.
Skeleton-WM in Königssee: Tina Hermann gewinnt Silber
Historischer Titel für Jaqueline Lölling
Königssee (GER) (sid, 25.02.2017) Die deutschen Skeleton-Pilotinnen haben ein Jahr vor Olympia einen Doppelsieg bei der Heim-WM am Königssee gefeiert. Jacqueline Lölling (22) krönte sich am Samstag zur jüngsten Weltmeisterin der Geschichte und verwies Titelverteidigerin Tina Hermann auf den zweiten Rang. Nur 0,25 Sekunden trennten die Konkurrentinnen am Samstag nach drei absolvierten Läufen. Der zweite Lauf hatte am Freitagabend wegen starken Schneefalls gestrichen werden müssen.
Anna Fernstädt, die auf ihrer Heimbahn erstmals an einer WM teilnahm, belegte den starken vierten Platz. Die 20-Jährige musste sich im Kampf um Platz drei Olympiasiegerin Lizzy Yarnold (Großbritannien) geschlagen geben. Mit Blick auf die Winterspiele 2018 in Pyeongchang (Südkorea) gehören Lölling und Hermann zu den großen Favoritinnen auf die Goldmedaille.
Beckhaus und Pietrzykowski stürmen zu Silber
Snowboard Junioren Weltmeisterschaft
Klinovec (CZE) (svd, 20.02.2017) Leon Beckhaus (München, 18) und Sebastian Pietrzykowski (Albstadt, 18) haben im gestrigen Team Snowboardcross-Rennen der Junioren Weltmeisterschaft in Klinovec (CZE) an die bisherigen guten Leistungen des SBX Teams von Snowboard Germany anknüpfen können. Beckhaus, seit Samstag Junioren Vize-Weltmeister im Einzelrennen und sein Teamkollege Pietrzykowski, selbst 2015 schon Junioren Vize-Weltmeister im Einzel- als auch Teambewerb, mussten sich im Finale der Männer nur den hochgehandelten US-Amerikanern Jake Vedder und Senna Leith geschlagen geben. Jana Fischer (Bräunlingen, 17), die sich wie „Kiko“ bereits vor zwei Tagen Silber verdient hatte, verpasste mit Hanna Ihedioha (Geisenhausen, 19) als unglückliche Vierte den Sprung aufs Siegertreppchen. Gold ging an die Französinnen Manon Petit und Julia Pereira.
Das erneut starke Ergebnis der Boardercrosser rundete Team GER2 mit Maximilian Rathgeb (Feldkirchen-Westerham, 18) und Florian Gregor (Frontenhausen, 19) mit Platz 13 ab.
Biathlon: Simon Schempp holt Gold im WM-Massenstart
Erste WM-Einzelmedaille seiner Karriere
Hochfilzen (AUT) (sid, 19.02.2017) Simon Schempp hat den deutschen Biathleten bei der WM in Hochfilzen mit seiner ersten Einzelmedaille überhaupt einen goldenen Abschluss beschert. Im Massenstart über 15 km lief der 28-Jährige, der sich am Schießstand keinen Fehlschuss erlaubte, vor dem Norweger Johannes Thingnes Bö (1/+9,0 Sekunden) und Simon Eder (0/+12,6) aus Österreich zum Titel.
"Ich bin einfach nur happy, dass es jetzt endlich gereicht hat. Das war ein super Rennen und eine ganz große Erlösung", sagte Schempp: "Das ist einfach ein genialer Tag. Ich bin enorm stolz auf mich, denn ich konnte endlich mal alles rüberbringen, was ich mir vorgenommen hatte."
Schempp ist damit der erste deutsche Massenstart-Weltmeister seit Michael Greis, der 2007 in Antholz zum Sieg gestürmt war. Für die deutschen Männer hatte in Hochfilzen zudem Benedikt Doll (Breitnau) Sprint-Gold gewonnen.
Nach zwei fehlerfreien Schießeinlagen im Liegen befand sich das deutsche Quartett zur Halbzeit noch auf Medaillenkurs - zwölf weitere Athleten allerdings auch, die zeitgleich dann das dritte Schießen in Angriff nahmen. Während Schempp und Peiffer hier abermals ohne Strafrunde blieben, schossen sich Doll mit zwei und Lesser mit drei Fahrkarten aus dem Medaillenrennen.
Pyeongchang (KOR) (sid, 19.02.2017) Olympiasiegerin Natalie Geisenberger (Miesbach) brillierte 356 Tage vor den Winterspielen auf der neuen Olympia-Bahn und sicherte sich vorzeitig den Erfolg im Gesamtweltcup.
Geisenbergers zweiter Platz unterstrich die Ansprüche für den Kampf um Olympiamedaillen in einem Jahr an gleicher Stelle. "Wir haben gezeigt, dass wir die Bahn langsam in den Griff kriegen", sagte Geisenberger nach dem Rennen: "Auch wenn das Ergebnis eher zweitrangig war, ich bin glücklich mit Platz zwei."
Die 29-Jährige fuhr auf der selektiven Strecke im Alpensia Sliding Centre zwei sehr gute Läufe und wurde nur von der starken Russin Tatjana Iwanowa um 0,046 Sekunden übertrumpft.
Ski-nordisch, WM der Behinderten
Klug/Härtl gewinnen WM-Silber
(merkur.de) Zweite WM-Medaille für Clara Klug und Guide Martin Härtl. Das Duo holte in Finsterau im Biathlon-Einzel in einem spannenden Finish Silber.
Nach Bronze zum Start der Weltmeisterschaft der Biathleten und Langläufer mit Behinderung holte Clara Klug (München) zusammen mit ihrem Begleitläufer Martin Härtl (Weilheim) am Dienstagnachmittag die Silbermedaille. Am Ende der 12,5 Kilometer samt vier Schießeinlagen hatte die 22-Jährige eine Zeit von 43:58,2 Minuten zu Buche stehen. Beim letzten Schießen hatte die Studentin, die in der Klasse der Sehbehinderten startet, sich zwei Fehlschüsse geleistet - danach wurde es noch einmal spannend. Auf der letzten Runde musste Klug zusammen mit Härtl noch einmal alles geben. Am Ende reichte es zu Silber vor der Ukrainerin Olga Prylutska, die zum Start der IPC-WM die Mitteldistanz gewonnen hatte.
Klug und Härtl lagen von Beginn an gut im Rennen. Bei strahlendem Sonnenschein, aber auch recht starkem Wind zeigte sich das Duo in starker Form. Am Schießstand bewies Klug Nervenstärke. Bei den ersten drei Schießeinlagen, traf sie alle Scheiben. Die sehbehinderten Athleten schießen mit einem Lasergewehr. Dabei haben sie Kopfhörer auf. Je nach Höhe des Tones erfahren sie, wie nahe sie die Scheibenmitte anvisiert haben. Nach dem ersten Schießen lag Klug hinter der späteren Siegerin, Oksana Shyshkova (Ukraine), an der zweiten Stelle. Diesen Platz verteidigte sie. Shyshkova gewann am Ende mit deutlichen Vorsprung, sie hatte auch alle 20 Scheiben getroffen. Für die Ukrainerin war es die erste internationale Goldmedaille.
Laura Dahlmeier gewinnt Verfolgungs-Gold in Hochfilzen
Erfolgreiche Titelverteidigung bei Biathlon-WM
Hochfilzen (AUT) (sid, 12.02.2017) Laura Dahlmeier hat ihren WM-Titel in der Verfolgung erfolgreich verteidigt und bei den Titelkämpfen in Hochfilzen bereits ihre zweite Goldmedaille gewonnen. Nach dem Sieg mit der Mixedstaffel und Silber im Sprint triumphierte die 23-Jährige aus Partenkirchen am Sonntag auch im Jagdrennen über 10 km. Nach einer Strafrunde setzte sie sich vor der Weißrussin Darja Domratschewa (+11,6 Sekunden/0) und Gabriela Koukalova (+16,6/3) aus Tschechien durch.
"Wieder Weltmeisterin, ein Traum geht in Erfüllung", sagte Dahlmeier: "Ich habe Vollgas gegeben und gedacht, dass mich die anderen nicht mehr bekommen. Heute ist das Rennpferd wieder galoppiert!" Koukalova hatte nach dem Sprint gesagt, dass Dahlmeier laufen würde "wie ein Pferd".
Dahlmeier, die im vergangenen Jahr in Oslo ebenfalls Gold in der Verfolgung gewonnen hatte, setzte damit ihre beeindruckende Medaillenserie bei Weltmeisterschaften fort. Der Sieg am Sonntag bedeutete zum achten Mal in Folge Edelmetall, insgesamt war es ihre zehnte WM-Medaille.
Biathlon: Deutsche Mixedstaffel holt Gold
WM in Hochfilzen
Hochfilzen (AUT) (sid, 09.02.2017) Erstes Rennen, erster Sieg: Die deutschen Biathleten haben bei der WM in Hochfilzen einen goldenen Auftakt gefeiert. In der Mixedstaffel setzten sich Vanessa Hinz (Schliersee/2 Nachlader), Laura Dahlmeier (Partenkirchen/4), Arnd Peiffer (Clausthal-Zellerfeld/0) und Simon Schempp (Ruhpolding/1) über 2x6 und 2x7,5 km trotz sieben Nachladern vor Frankreich (+2,2 Sekunden/eine Strafrunde) und Russland (+3,2/vier Nachlader) durch.
Der Jubel im Zielbereich war gewaltig, schließlich hatte eine deutsche Mixedstaffel zuletzt 2010 im sibirischen Chanty-Mansijsk den Titel geholt. 2016 gab es in Oslo Silber - Peiffer und Schempp, der am Ende doch noch kämpfen musste, waren beide Male dabei.
Das deutsche Team war in Bestbesetzung angetreten, Dahlmeier auf Position zwei und Schempp als Schlussläufer standen aufgrund ihrer zahlreichen Erfolge dabei im Fokus. Gleich die ersten zwei WM-Schüsse von Dahlmeier verfehlten allerdings das Ziel, ein lautes Raunen ging durch das verschneite Stadion. Auch stehend wackelte die Überfliegerin, benötigte zwei weitere Nachlader - und brannte dann aber noch eine famose Schlussrunde in den Schnee. Zur Halbzeit lag Deutschland hauchdünn vor Frankreich in Führung, der Medaillentraum lebte.
"Ich habe beim Schießen ein bisschen riskiert, dafür sind die Nachlader ja auch da. Vier Nachlader sind aber dennoch zuviel", sagte Dahlmeier, die ihr Ziel dennoch erfüllte: "Ich wollte unbedingt auf dem ersten Platz übergeben. Ich habe mich im Laufen sehr gut gefühlt."
Startläuferin Hinz und Peiffer an Position drei hatten ebenso gehörigen Anteil an der Medaille. Die 24-jährige Hinz, wie Dahlmeier mit den Frauen in diesem Winter mit drei Siegen in drei Staffelrennen dekoriert, musste im Stehendschießen dabei zweimal nachladen. "Ich habe mit den Haxen brutal gewackelt. Der Wind war tückisch, den durfte man nicht unterschätzen", sagte Hinz, deren Abstand zur Spitze bei der Übergabe auf Dahlmeier lediglich 9,8 Sekunden betrug.
Und Peiffer, ehemaliger Sprint-Weltmeister, machte seine Sache gar hervorragend. Zehn Schüsse, zehn Treffer - der 29-Jährige baute den Vorsprung vor dem letzten Wechsel auf beachtliche 21,2 Sekunden aus. "Ich wollte mir die Nachlader ersparen und habe bewusst geschossen. Ich bin total froh, dass es heute so gut geklappt hat", sagte Peiffer.
Nach den teilweise enttäuschenden Erlebnissen der vergangenen Titelkämpfe, bei denen das DSV-Quartett nicht immer in Bestbesetzung angetreten war, boten die Trainer Gerald Hönig (Frauen) und Mark Kirchner (Männer) diesmal ihre herausragenden Schützlinge auf. Dies hat zur Folge, dass Dahlmeier im Pillerseetal sechsmal starten und ihre Bilanz aus dem vergangenen Jahr (fünf Medaillen) sogar noch toppen könnte.
Russisches Doping auch im Gehörlosensport
Nadine Brutscher nachträglich noch zweimal U23-Europameisterin
Durch die Disqualifikation russischer Sportlerlinnen wurden die Ergebnisse der im August 2016 in Karlsruhe stattgefundenen Junioreneuropameisterschaften korrigiert. Dadurch wird die am OSP Bayern trainierende Leichtathletin Nadine Brutscher nachträglich zur dreifachen U23-Europameisterin (4 x 100m, 4 x 400m, Weitsprung). Nadine startet für den GSV München und steht kurz vor dem Abschluss ihrer Ausbildung bei den Stadtwerken München, wo sie auf Vermittlung des OSP Sport und Ausbildung gut koordinieren kann.
Gratulation von dieser Stelle, wenn auch der Dopingmissbrauch erneut eine Sportlerin um das ehrlich verdiente Podest gebracht hat.
Skicross-Weltcup: Heidi Zacher siegt erneut
Zacher feiert dritten Saisonsieg
Feldberg (GER) (04.02.207) Heidi Zacher hat beim Heim-Weltcup am Feldberg ihren dritten Saisonsieg gefeiert und damit ihre starke Form im WM-Winter unterstrichen. Die Lenggrieserin gewann das wegen starken Schneefalls und Windes vorzeitig abgebrochene erste von zwei Rennen im Schwarzwald.
"Sieg ist Sieg. Dass er so zustande gekommen ist, ist sicher ungewöhnlich, aber ich freue mich natürlich darüber", sagte Zacher nach dem Rennen: "Ich hoffe, dass es morgen wieder ein normales Rennen wird."
Daniel Bohnacker (Gerhausen) kam beim Sieg des Franzosen Jean-Frederic Chapuis nur auf Platz 13, es war erst sein drittes Rennen nach einem Bänderriss. Tim Hronek (Unterwössen) wurde 21., Florian Eigler (Pfronten) belegte Rang 23.
Skifliegen in Oberstdorf: Andreas Wellinger zweimal Zweiter
...trotz zweimal Schanzenrekord
Oberstdorf (GER) (sid, 04./05.02.2017) Andreas Wellinger hüpfte freudestrahlend durch den strömenden Regen: Mit zwei zweiten Plätzen und zwei Schanzenrekorden hat die neue Nummer eins der DSV-Adler beim Skifliegen in Oberstdorf eine große Show abgezogen. Nur der Österreicher Stefan Kraft war in dem wegen starken Windes abgebrochenen Fliegen am Sonntag wie schon am Samstag etwas stärker.
"Das waren geile Flüge vor unglaublich geiler Kulisse, der Wahnsinn", sagte Wellinger, der nach seiner Gala-Vorstellung randvoll mit Adrenalin war: "Schade, dass heute abgebrochen wurde. Ich habe mir mit Krafti einen extrem coolen Wettkampf geliefert. Und wenn man weit fliegt, will man immer mehr."
Alle drei Wettkampf-Flüge Wellingers waren am Wochenende weiter als die von Doppelsieger Kraft, die Bestmarke auf der umgebauten Heini-Klopfer-Schanze steigerte der 21 Jahre alte Ruhpoldinger am Samstag auf 234,5 und am Sonntag auf 238,0 m. Dass es dennoch nichts aus seinem dritten Karriere-Sieg und dem ersten in einem Skifliegen wurde, konnte Wellinger, in den vergangenen sechs Wettbewerben fünfmal auf dem Podest, verschmerzen.
Snowboard: Stefan Baumeister holt erstes Weltcup-Podium
Cheyenne Loch schrammt in Bansko am Podest vorbei
Bansko (BUL) (svd, 05.02.2017) Stefan Baumeister hat beim starken mannschaftlichen Auftritt der deutschen Raceboarder im zweiten Parallelriesenslalom von Bansko (BUL) herausgeragt. Der 23-Jährige aus Feldkirchen-Westerham präsentierte sich in bestechender Form und fuhr in einem beherzten Rennen als Dritter zum ersten Weltcup-Podium seiner Karriere.
Der Juniorenweltmeister von 2013 erarbeitete sich bei schwierigen Pistenverhältnissen sein Top-3-Resultat sprichwörtlich: zunächst kegelte Baumeister Doppelolympiasieger Vic Wild (RUS) raus. Danach behielt der Olympiateilnehmer von Sotschi im engen Duell gegen Mannschaftskollege Patrick Bussler die Oberhand. Nach der Halbfinalniederlage gegen den späteren Sieger Sylvain Dufour (FRA) blieb Baumeister im kleinen Finale nervenstark, setzte Vierfach-Weltmeister Benjamin Karl mit einer sauberen Carvingtechnik beständig unter Druck und sicherte sich am Ende souverän Rang drei.
„Die schwierigen Bedingungen sind mir heute entgegengekommen. Das ist genau mein Ding, das passt zu meinem Fahrstil. Dennoch war es gut, dass ich im Achtelfinale gesehen habe, dass es passt. Wenn man solch starke Gegner hat, hat man nichts zu verlieren. Da kann man 120 Prozent geben. Dann sieht man, was bei rauskommt,“ so Baumeister. Und am Ende eben das beste Resultat im 38ten Weltcuprennen:
Während Baumeister bei den Herren vor einer imposanten Kulisse mit mehreren Tausend Zuschauern das Rennen seines Lebens fuhr, überzeugten bei den Damen einmal mehr die jungen Wilden. Allen voran Cheyenne Loch (Schliersee, 22), die das Podium als Vierte denkbar knapp verpasste, nachdem ein Fahrfehler im Duell mit Tomoka Takeuchi (JPN) den Sprung aufs Treppchen verhindert hatte.
Und auch wenn sie an ihrem zweiten Podestresultat vorbeischrammte, war die sechsfache Medaillengewinnerin bei Juniorenweltmeisterschaften alles andere als enttäuscht über das Ergebnis: „Ich bin mehr als zufrieden. Damit konnte ich nicht rechnen. Ich bin gerade erst von einer schweren Verletzung [Kreuzbandriss] zurück und hatte erst wenige Schneetrainingstage. Dazu ist PGS noch meine schwächere Disziplin. Aber die schwierigen Bedingungen liegen mir. Ich habe mich durchgekämpft. Ich weiß jetzt, dass ich wieder zurück bin und vorne mitfahren kann.“
Den hervorragenden Auftritt der deutschen Carving-Riege und versöhnlichen Abschluss der Bulgarienreise mit deutlichem Fingerzeig auf die kommende WM rundeten Patrick Bussler (Aschheim, 32) und Ramona Hofmeister (Bischofswiesen, 20) als Sechster bzw. Achte ab.
Ski alpin: Linus Strasser gewinnt Parallel-Slalom in Stockholm
Toller Abend: Sieg und WM-Ticket
Stockholm (SWE) (sid, 31.01.2017) Was für ein Abend für Linus Strasser: Der deutsche Ski-Rennläufer hat sensationell den Parallel-Slalom in Stockholm gewonnen und dem Deutschen Skiverband (DSV) den ersten Saisonsieg bei den Alpinen beschert - und auf den letzten Drücker das WM-Ticket eingelöst. Der 24 Jahre alte Münchner, der den deutschen Quotenplatz beim letzten Rennen vor der WM erst vom angeschlagenen Felix Neureuther übernommen hatte, fuhr auf dem Hammarbybacken völlig überraschend zu seinem ersten Triumph im Ski-Weltcup.
"Ich hätte das nie gedacht", sagte Strasser überwältigt: "Felix hat mir gesagt: Das ist deine Chance, du fährst da hin, um zu gewinnen - und das habe ich gemacht. Es geht so schnell, plötzlich stand ich im Finale. Und dann dachte ich: Jetzt kannst du gewinnen." Das tat er, und er kündigte "eine Riesenparty" an.
Auf dem Weg dahin zeigte Strasser begeisternde Vorstellungen: Im Achtelfinale schaltete er den norwegischen Top-Star Henrik Kristoffersen aus (0,40 Sekunden zurück), in der Runde der letzten Acht ließ er Stefano Gross (Italien/0,14) keine Chance. Dann bezwang er den späteren Dritten Mattias Hargin aus Schweden (0,11) und im Finale schließlich den Franzosen Alexis Pinturault (0,04). Wie Kristoffersen schied auch Marcel Hirscher (Österreich) in der ersten Runde aus.
Strassers Nominierung für die Titelkämpfe in St. Moritz (6. bis 19. Februar) galt allerdings bereits vorher als sehr wahrscheinlich: Mit Platz zehn beim Spezialslalom in Adelboden hatte er bereits die "halbe Norm" erfüllt, außerdem war er zwei Mal 16. gewesen. Seine bisher beste Weltcup-Platzierung war Platz fünf in Schladming 2015. Der DSV wird sein WM-Aufgebot am Mittwoch bekannt geben.
Snowboard: Carolin Langenhorst mit Platz zwei in Rogla
Erster Weltcup-Podestplatz ihrer Karriere
Rogla (SLO) (svd, 28.01.2017) Carolin Langenhorst hat für Snowboard Germany Frieden mit dem Rogla-Weltcup geschlossen, in dem es seit 2013 erst einmal ein Podest-Resultat gegeben hat (2013, Selina Jörg, Rang drei). Die 20-Jährige aus Bischofswiesen fuhr bei bestem Wetter ein phänomenales Parallel Riesenslalom-Rennen und zu Platz zwei hinter der Tschechin Ester Ledecka, die sich bereits zum dritten Mal den Sieg auf dem Jasa-Hang sichern konnte.
„Ich habe überhaupt nicht damit gerechnet. Mir hat zwar der Hang schon bei der JWM vor einem Jahr getaugt, aber dass es so gut läuft,“ so Langenhorst, die vor einem Jahr an gleicher Stelle Bronze im PGS-Rennen bei der Junioren-Weltmeisterschaft geholt hatte. „Ich habe es einfach laufen lassen, bin frei aufgefahren. Das ist mega!“
Zuvor war die Goofy-Riderin in zehn Weltcup-Starts erst einmal in die K.o.-Runden der besten 16 Damen eingezogen (Rang 16 in Cortina, Dez 2016). Allerdings hatte Langenhorst, Siegerin des Europacups von Landgraaf, auch eine Erklärung parat, warum der Knoten in dieser Saison endlich aufgegangen ist: „Ich habe angefangen zu studieren und damit ein zweites Standbein. Dadurch ist der Kopf freier, der Druck draußen“, so die Mathematik-Studentin an der LMU in München, die jetzt befreit die kommenden Aufgaben bis zur Weltmeisterschaft im März in der Sierra Nevada (ESP) angehen kann.
„Ich habe ja das Ticket schon beim Europacup in Landgraaf gelöst, aber der zweite Platz hier ist noch viel besser. Ich kann jetzt die nächsten Rennen einfach nur genießen. Ich freue mich auf die WM und bin megaglücklich.“
Bob: Team Johannes Lochner gewinnt im Zweier- und im Viererbob
6. Weltcup am Königssee
Königssee (GER) (bsd, 28./29.01.2017) Nach seinem Sieg im Zweierbob am Samstag gewann das Team um Johannes Lochner beim Heimweltcup-Wochenende am Königssee mit einem Vorsprung von 25 hundertstel Sekunden auch das Viererbob-Rennen. Zweiter wurde das Team um Nico Walther, auf den dritten Platz fuhr das Team um Alexey
Im Gesamtweltcup der Viererbobs setzt sich Johannes Lochner mit seinem heutigen Sieg nun auf den zweiten Rang und liegt mit 1067 Zählern hinter dem Russen Alexander Kasjanov (1123). Auf dem dritten Rang liegt Rico Peter mit 1051 Zählern.
X-Games: Lisa Zimmermann holt Gold im Big-Air-Wettbewerb
Historische Gold-Medaille
Aspen (USA) (sid, 29.01.2017) Lisa Zimmermann hat ein Stück deutsche Wintersport-Geschichte geschrieben. Die 20-Jährige aus Fürth gewann bei den X-Games in Aspen/Colorado sensationell Gold im Big-Air-Wettbewerb und holte sich als erste Deutsche einen Sieg bei den "Olympischen Spielen" der Extremsportler.
Zimmermann war dabei die älteste Sportlerin auf dem Podest, sie setzte sich vor der erst 14-jährigen Estin Kelly Sildaru und der 18-jährigen Giulia Tanno aus der Schweiz durch. Bei ihrem Sieg sorgte Zimmermann für eine Premiere, stand als erste Frau einen "Switch Double-Cork 1080", eine Sprungvariante mit drei kompletten Drehungen.
Im kommenden Jahr kämpft Zimmermann um Gold bei den "regulären" Olympischen Spielen, dann allerdings im Slopestyle-Wettbewerb - Big Air ist in Pyeongchang nicht olympisch.
Rodeln: WM in Igls (AUT)
Die Bayern mal nicht ganz vorne
Igls (AUT) (27.-29.01.2017) Die bayerischen Rennrodler haben bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Igls schwache Tage erwischt. Während die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Wendl und Tobias Arlt im Doppelsitzerbewerb "wenigstens" auf dem Silberrang landeten, reichte es für die Titelverteidiger Natalie Geisenberger nach fatalem Fahrfehler im ersten Lauf und Felix Loch nur jeweils zu Rang 6.
Da in der abschließenden olympischen Teamstaffel, die Gold gewann kein bayerischer Starter aufgeboten wurde, musste die erfolgsverwöhnte Trainingsgruppe Sonnenschein diesmal ohne Weltmeistertitel den Heimweg antreten.
Saisonaus für Severin Freund
Kreuzbandriss beim Training
München/Planegg (dsv, 24.01.2017). Skispringer Severin Freund fällt nach einem Kreuzbandriss mehrere Monate aus. Am gestrigen Montag zog sich Freund beim Aufsprung einen Riss des Kreuzbandes sowie des Außenmeniskus im rechten Knie zu. Freund absolvierte in Oberstdorf ein Sprungtraining.
Nach Absprache mit Mannschaftsarzt Dr. Mark Dorfmüller wurde er 28-jährige Weltmeister vom WSV DJK Rastbüchl am heutigen Dienstag in der Münchner Klinik OrthoPlus operiert. „Die Operation verlief sehr positiv“, attestiert Dr. Peter Brucker, der den Eingriff durchführte. „Severin Freund wird voraussichtlich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben, ehe er mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen beginnen kann. Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, kann Severin in etwa sechs Monaten wieder mit dem Sprungtraining beginnen.“
„Ich spürte bei der Landung einen Stich im rechten Knie und stürzte daraufhin“, schildert Severin Freund die Situation. „Nachdem sich das Knie in der Folge instabil anfühlte, konsultierte ich DSV-Arzt Dr. Florian Porzig, der mittels einer MRT-Untersuchung den Kreuzbandriss diagnostizierte.
Die Verletzung ist, so kurz vor den Weltmeisterschaften, natürlich extrem ärgerlich. Mein Ziel war es, meinen Titel in Lahti zu verteidigen, was nun leider nicht mehr möglich ist. Ich habe in meiner Karriere schon einige Rückschläge weggesteckt und weiß damit umzugehen. Ich werde in den nächsten Monaten konzentriert in der Rehabilitation arbeiten und mich dann auf die Olympiasaison vorbereiten.“
Von dieser Stelle gute Besserung.
Deutsche Skispringer siegen bei Team-Wettbewerb in Zakopane
Andreas Wellinger Zweiter im Einzel
Zakopane (PL) (20./21.01.2017) Die deutschen Skispringer haben beim Weltcup in Zakopane den Team-Wettbewerb gewonnen. Im Hexenkessel der polnischen Skisprung-Hochburg setzten sich Markus Eisenbichler (Siegsdorf), Stephan Leyhe (Willingen), Andreas Wellinger (Ruhpolding) und Richard Freitag (Aue) am Samstag vor den Gastgebern um Vierschanzentournee-Sieger Kamil Stoch durch. Zuletzt hatte ein DSV-Quartett im Weltcup am 9. Januar 2016 in Willingen gesiegt.
Mit 1116,3 Punkten lag die deutsche Auswahl 5,1 Punkte vor den Polen, deren Topmann Stoch von den rund 25.000 Zuschauer an der Wielka-Krokiew-Schanze in seiner Geburtsstadt frenetisch bejubelt wurde. Dritter wurde Slowenien mit 13,7 Punkten Rückstand auf Deutschland. Den zuvor einzigen Team-Wettbewerb der Saison hatte Anfang Dezember in Klingenthal Polen gewonnen.
Eisenbichler (130,5+131,0 m), Leyhe (131,0+132,0), Wellinger (128,5+135,0) und Schlussspringer Freitag (131,5+134,5) zeigten auch ohne Weltmeister Severin Freund eine Leistung wie aus einem Guss. Freund, der zuletzt erkrankt ausgefallen war, wird am kommenden Wochenende in Willingen in den Weltcup zurückkehren.
Im Einzelbewerb belegte Andreas Wellinger beim Sieg von Lokalmatador Kamil Stoch Platz zwei vor Richard Freitag. Markus Eisenbichler machte als Vierter das herausragende deutsche Ergebnis perfekt.
Stoch sprang von Platz sechs im ersten Durchgang mit 287,5 Punkten (130,5+131,0 m) zu seinem vierten Sieg in Serie. Wellinger hatte nach Sprüngen auf 130,5 und 133,0 m 1,6 Punkte Rückstand auf den Vierschanzentournee-Sieger, Freitag lag nach Sprüngen auf 132,5 und 131,0 m 3,2 Punkte hinter Stoch. Eisenbichler war mit 283,0 Punkten ebenfalls nicht weit vom Podest entfernt.
Biathlon: Laura Dahlmeier siegt in Antholz
Rückkehr ins Gelbe Trikot
Antholz (ITA) (sid, 19.01.2017) Erst jubelte Laura Dahlmeier über den vierten Saisonsieg, dann gab es das Gelbe Trikot obendrauf: An einem perfekten Tag hat Biathlon-Überfliegerin Dahlmeier erneut die Muskeln spielen lassen und ihre Favoritenrolle für die WM eindrucksvoll untermauert. Die 23-Jährige aus Garmisch-Partenkirchen gewann trotz zwei Schießfehlern auch das zweite schwere Einzel des WM-Winters und führt wieder im Gesamtweltcup.
"Für mich geht heute ein Traum in Erfüllung. Es ist super cool, vor der Kulisse hier zu gewinnen. Schöner könnte es gar nicht sein an so einem Tag", sagte Dahlmeier nach ihrem ersten Antholz-Sieg überhaupt: "Es war unheimlich schwierig mit dem Schießen. Ich habe kämpfen müssen und es war schwer ins Rennen zu finden. Ich habe versucht, mein eigenes Ding zu machen."
Durch die schwachen Ergebnisse ihrer Konkurrentinnen Gabriela Koukalova (Tschechien/24.) und Kaisa Mäkäräinen (Finnland/15.) übernimmt Dahlmeier nach ihrem elften Karrieresieg erneut das Gelbe Leibchen. Dieses hatte die Weltmeisterin in der Verfolgung Anfang Januar überhaupt nur verloren, weil sie in Oberhof freiwillig auf zwei Rennen verzichtete. Das begehrte Trikot wird sie am Samstag im Massenstart wieder überstreifen.
"Ich habe mich heute vor dem Rennen gar nicht so stark gefühlt. Ich hätte nicht gedacht, dass es gleich so aufgeht", sagte Dahlmeier im Ziel.
Doch auch der Rest des deutschen Teams zeigte ganz starke Leistungen: Maren Hammerschmidt (Winterberg/2) strahlte über den fünften Platz, direkt dahinter wurde Vanessa Hinz (Schliersee/3) Sechste und auch Franziska Hildebrand (Clausthal-Zellerfeld/3) schaffte es als Neunte ebenfalls unter die Top 10.
Ski Alpin: Felix Neureuther glänzt in Wengen
Von Platz 13 auf Platz 3
Wengen (SUI) (sid, 15.01.17) Felix Neureuther hat beim Weltcup-Slalom in Wengen/Schweiz nach einer famosen Aufholjagd noch den dritten Rang belegt. Drei Wochen vor Beginn der WM in St. Moritz/Schweiz (6. bis 19. Februar) stand der Partenkirchner in seiner Spezialdisziplin damit zum zweiten Mal in diesem Winter auf dem Siegerpodest.
Nach dem ersten Lauf hatte Neureuther nur auf Rang 13 gelegen. Am Ende waren nur die beiden Ausnahmefahrer im Slalom schneller als der Deutsche: Henrik Kristoffersen (Norwegen) gewann mit 0,15 Sekunden Vorsprung vor Marcel Hirscher (Österreich).
Eine starke Leistung boten auch die anderen deutschen Läufer. Stefan Luitz fuhr mit der hohen Startnummer 57 auf einen herausragenden zehnten Rang, Linus Straßer (München) belegte Rang 19, Philipp Schmid Rang 24.
Skicross: Heidi Zacher und Daniel Bohnacker mit Licht und Schatten
Weltcups in Watles
Watles (ITA) (sid, 15./16.01.17) Heidi Zacher hat ihre starke Form im WM-Winter erneut unter Beweis gestellt, aber auch einen kleinen Dämpfer hinnehmen müssen. Beim ersten von zwei Weltcup-Rennen in Watles/Italien fuhr die Lenggrieserin als Dritte zum vierten Mal in Serie aufs Siegerpodest. Die beiden vorangegangenen Rennen im Dezember in Innichen/Italien hatte Zacher gewonnen, davor in Montafon/Österreich Rang drei belegt.
Im zweiten Rennen am Sonntag schied Zacher dagegen schon zum Auftakt der K.o.-Runde aus. In ihrem Lauf belegte sie knapp geschlagen Rang drei und verpasste dadurch den Einzug ins Halbfinale. Am Ende belegte sie Rang neun und war damit beste Deutsche vor Daniela Maier (13.) und Anna Wörner (15.). Maier und Wörner hatten am Vortag die Plätze neun und 15 belegt.
Ein starke Leistung zeigte zunächst auch Daniel Bohnacker. Bei seiner Saisonpremiere nach einem Bänderriss belegte er am Samstag auf Anhieb Rang fünf und war damit Bester der ansonsten enttäuschenden deutschen Männer. Am Sonntag scheiterte Bohnacker in der Qualifikation, im Endklassement wurde er damit nur auf Rang 33 geführt. Mit Rang 14 gelang Tom Hronek das beste deutsche Resultat.
Johannes Lochner gewann seinen ersten Viererbob-Weltcup
Weltcup in Altenberg
Altenberg (GER) (08.01.2017) Ein Dominator im Zweier, ein Kronprinz im Vierer: Die deutschen Bobs haben sechs Wochen vor der Heim-WM am Königssee mit eindrucksvollen Siegen ihre hohen Ambitionen untermauert. In Altenberg gewann Weltmeister Francesco Friedrich schon am Samstag das Rennen im kleinen Schlitten, am Sonntag feierte dann Junioren-Champion Johannes Lochner seinen ersten Weltcupsieg im Viererbob.
Der 26-Jährige setzte sich dabei mit mehr als vier Zehnteln Vorsprung auf den Russen Alexander Kasjanow durch. Friedrich fiel im zweiten Lauf noch vom zweiten auf den dritten Platz zurück.
Lochner absolvierte dabei gerade erst sein drittes Weltcup-Rennen in der Königsdisziplin - und schon schlüpft der Neffe des früheren Weltmeisters Rudi Lochner in die Rolle des Kronprinzen: Nach dem Rücktritt von Ex-Weltmeister Maximilian Arndt ist noch unklar, wer bei Olympia 2018 in Pyeongchang deutsche Speerspitze im Vierer sein wird.
Im Moment ist dies der Berchtesgadener Lochner. Nur in Whistler und nun in Altenberg starteten die Athleten des Bob- und Schlittenverbandes (BSD) in diesem Winter bislang, Lochner war mit Rang drei in Kanada und seinem Sieg im Erzgebirge stets besser als die Kollegen. Und diese Ergebnisse sind besonders hoch zu bewerten: In Whistler war es Lochners erster Start überhaupt auf der schwersten Bahn des Kalenders, und Altenberg ist eigentlich die Heimbahn seiner sächsischen Teamkollegen Friedrich und Nico Walther.
Biathlon: Simon Schempp gewinnt Massenstart
Weltcup in Oberhof
Oberhof (GER) (08.01.2017) Der ehemalige Weltmeister Simon Schempp hat zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im thüringischen Oberhof den elften Weltcupsieg seiner Karriere gefeiert. Der 28-Jährige setzte sich im Massenstart über 15 km mit einem Schießfehler im packenden Schlussspurt knapp vor Erik Lesser (Frankenhain/1) und Dominator Martin Fourcade (Frankreich/2) durch. Für Schempp war es der erste Sieg in diesem Winter.
Auf der letzten von fünf Runden sah es lange so aus, als könnte erneut der Gesamtweltcup-Führunde Fourcade gewinnen, doch das deutsche Duo legte einen sensationellen Zielsprint hin. Schempp lag am Ende 0,4 Sekunden vor Fourcade, Lesser setzte sich noch hauchdünn im Foto-Finish gegen den Franzosen durch.
"Martin hat auf der letzten Runde gleich angegriffen, ich konnte aber dranbleiben. Da ich im Windschatten war, habe ich ein paar Körner sparen können. Das hat am Ende den Ausschlag gegeben", sagte Schempp im ZDF. Auch Lesser war überglücklich: "Ich hätte nie gedacht, dass sich der Fourcade noch abkochen lässt vom kleinen Lesser. Da hat sich das Krafttraining mal gelohnt."
Auch Lesser lag zwischenzeitlich schon in Führung, musste sich nach einem Fehler im letzten Schießen aber zunächst wieder hinten anstellen. Rund 20.000 Fans in Oberhof waren in purer Ekstase, als Schempp und Lesser den Doppelsieg einfuhren.
Vom Winde verweht
Eisenbichler Verlierer bei Lotterie am Innsbrucker Bergisel - Tande siegt
Markus Eisenbichler hat im dritten Wettbewerb der Vierschanzentournee in Innsbruck alle Chancen eingebüßt.
"Wehe, die brechen ab", sagte Eisenbichler zunächst nach seinem Hüpfer auf 112,0 m, doch wenig später machte die Jury dem widrigen Treiben ein Ende. "Ich ärgere mich eher, dass ich etwas zu früh am Tisch war. Mein Gott, es war halt einfach windig. Mal hat man es gut, mal hat man es schlecht", sagte Markus.
Beim wegen starken Windes und einbrechender Dunkelheit zur Halbzeit abgebrochenen Chaos-Springen kam der 25-Jährige am Mittwoch mit 112 Metern nur auf Rang 31. und fiel im Kampf um eine Top-Platzierung im Gesamtklassement weit zurück.
Den Sieg sicherte sich der Norweger Daniel Andre Tande mit einem Satz auf 128,5 Meter. Damit übernahm er vor dem Finale am Freitag in Bischofshofen auch die Führung in der Gesamtwertung vor Kamil Stoch aus Polen, der Vierter wurde. Tageszweiter wurde Tandes Landsmann Robert Johansson, der auf 133 Meter kam. Dahinter folgte der Russe Jewgeni Klimow.
Stephan Leyhe trotzte den widrigen Bedingungen und belegte mit 120,5 Metern als bester DSV-Springer Rang elf. Einen ordentlichen Wettkampf lieferten auch Andreas Wellinger als 13. und Karl Geiger auf Rang 15 ab. Richard Freitag kam dagegen nur auf Platz 30. Severin Freund hatte am Dienstagabend wegen eines grippalen Infekts die Tournee verlassen.
Quelle: sueddeutsche.de
Freitag hängt Eisenbichler ab
Markus Eisenbichler verliert im Rennauto gegen Richard Freitag.
Auf den Schanzen ist Markus Eisenbichler derzeit die deutsche Nummer eins. Doch auf der Rennstrecke muss der Skispringer den Teamkollegen den Vortritt lassen.
Die deutschen Skispringer um Hoffnungsträger Markus Eisenbichler haben den Ruhetag der Vierschanzentournee für einen Ausflug aufs Glatteis genutzt.
Die Adler des Deutschen Ski-Verbandes (DSV) testeten auf einer Eisfläche bei Seefeld auf Einladung von Partner Audi ihre Fahrkünste. Gewinner des teaminternen Wettkampfs wurde Motorsport-Fan Richard Freitag.
"Ich habe mich etwas zurückgehalten, schließlich bin ich Polizist. Dennoch hatte ich fast mehr Adrenalin im Blut als beim Skispringen. Da pumpt ein bisschen das Herz", sagte Eisenbichler.
Quelle: sport1
Drei DSV-Langläufer lösen WM-Ticket
Die deutschen Athleten feiern beim Auftakt der Tour de Ski Überraschungserfolge.
Sandra Ringwald, Thomas Bing und Hanna Kolb lösen im Sprint das WM-Ticket.
Zweimal Platz acht, dreimal die WM-Norm geknackt: Die deutschen Langläufer haben bei der Tour de Ski einen soliden Start hingelegt.Sandra Ringwald und überraschend auch Thomas Bing sorgten beim Auftakt-Sprint im Münstertal/Schweiz als jeweils Achte für die besten deutschen Platzierungen und knackten damit ebenso wie die neunplatzierte Hannah Kolb die WM-Norm (einmal Top 8 oder zweimal Top 15).
Quelle: sport1
Deutscher Doppelsieg auf Schalke
Vanessa Hinz und Simon Schempp gewinnen die World-Team-Challenge auf Schalke. Auch Platz zwei geht an ein deutsches Duo.
Deutscher Doppelsieg beim Heimspiel: Simon Schempp und Vanessa Hinz haben die 15. World Team Challenge in Gelsenkirchen vor Erik Lesser und Franziska Hildebrand gewonnen und neben dem Siegerpokal einen Scheck in Höhe von 28.000 Euro errungen.
Bei ihrem zweiten gemeinsamen Auftritt in der Schalker Fußball-Arena lagen Schempp/Hinz nach dem Massenstart noch hinter Lesser/Hildebrandt, holten dank der besseren Schießleistung die acht Sekunden Rückstand auf und sicherten sich mit 16,7 Sekunden Vorsprung den Sieg.
Schempp hatte ursprünglich im Liebes-Duo mit Franziska Preuß antreten sollen, doch seine Freundin musste am Dienstag kurzfristig krankheitsbedingt absagen.
Quelle: sport1
Ferstl sorgt für Überraschung
Genau ein Jahr nach seinem Kreuzbandriss an gleicher Stelle überrascht Josef Ferstl beim Super-G im italienischen Santa Caterina mit einer glänzenden Leistung
Auf den Tag genau ein Jahr nach einem Kreuzbandriss an gleicher Stelle belegte der 27-Jährige vom Ski-Club Hammer einen herausragenden fünften Rang.Es war das beste Resultat seiner Karriere, zugleich sicherte er sich das Ticket für die WM im Februar in St. Moritz.
Der Norweger Kjetil Jansrud bleibt unterdessen der dominierende Rennläufer in den schnellen Disziplinen. Dem Olympiasieger von 2014 gelang im fünften Speed-Rennen der Saison bereits der vierte Sieg.Jansrud gewann deutlich vor Hannes Reichelt aus Österreich (0,60 Sekunden zurück) und Dominik Paris aus Italien (0,65). Ferstl hatte 1,24 Sekunden Rückstand auf den Norweger.
Andreas Sander belegte nach den Plätzen neun und fünf in den ersten beiden Super-G-Rennen der Saison diesmal Rang 16. Thomas Dreßen fuhr mit der hohen Startnummer 58 auf einen bemerkenswerten 21. Platz.
Quelle: sport1
Nordische Kombination: Johannes Rydzek bei deutschem Vierfachsieg erneut vorn
Vinzenz Geiger stark
Ramsau (AUT) (17./18.12.2016) Angeführt von Johannes Rydzek haben die deutschen Kombinierer am Samstag beim Weltcup in Ramsau/Österreich für einen sensationellen Vierfachsieg gesorgt. Der Weltmeister aus Oberstdorf feierte seinen dritten Saisonsieg und baute seine Führung im Gesamtweltcup weiter aus. Fabian Rießle, Olympiasieger Eric Frenzel und der erst 19 Jahre alte Vinzenz Geiger (Oberstdorf) komplettierten auf den Rängen zwei, drei und vier das beeindruckende deutsche Ergebnis.
Einen Vierfachsieg im Weltcup hatte es zuletzt am 11. Dezember 1996 in Steamboat Springs/USA durch Norwegen gegeben. Deutschen Kombinierern war dieses Kunststück zuvor erst einmal gelungen: Im Februar 1987 gewann Thomas Müller in Lahti vor dem heutigen Bundestrainer Hermann Weinbuch, Hubert Schwarz und Hans-Peter Pohl.
"Heute war ich einen Ticken besser als die anderen. Ich habe mir die Kräfte gut eingeteilt", sagte Rydzek in der ARD. Die deutschen Kombinierer haben damit die sechs Wettbewerbe des bisherigen WM-Winters allesamt gewonnen: Frenzel hat zwei Saisonsiege auf dem Konto, zudem entschied das Team vom Bundestrainer Hermann Weinbuch auch die Staffel in Lillehammer für sich.
Am Sonntag erreichte Vinzenz Geiger (+23,4) mit Platz drei bei einem deutschen Dreifacherfolg erstmals das Podest.
Rydzek (Oberstdorf) musste sich diesmal mit Platz sechs (+30,8) begnügen, verteidigte damit aber das Gelbe Trikot des Gesamtweltcup-Führenden vor Frenzel erfolgreich. Routinier Björn Kircheisen (Johanngeorgenstadt) kam als Neunter (+42,9) als fünfter Deutscher in die Top 10.
Damit sind die deutschen Kombinierer auch nach sieben Saisonrennen des WM-Winters noch ungeschlagen. Je deimal siegten Rydzek und Frenzel, zudem gewannen sie mit dem DSV-Team den Staffelwettbewerb in Lillehammer. Die Weltmeisterschaften finden vom 22. Februar bis 5. März im finnischen Lahti statt.
Laura Dahlmeier in Nove Mesto Zweite im Massenstart
Biathlon-Weltcup in Nove Mesto
Nove Mesto (CZE) (19.12.2016) Weltmeisterin Laura Dahlmeier hat auch im letzten Biathlonrennen des Jahres im tschechischen Nove Mesto den Sprung auf das Podest geschafft. Die 23-Jährige aus Partenkirchen wurde im Massenstart Zweite und hatte nach zwei Schießfehlern im Ziel nur 3,1 Sekunden Rückstand auf Siegerin Gabriela Koukalova (Tschechien/1). Platz drei sicherte sich Dorothea Wierer (Italien/1).
"Läuferisch habe ich seinen super Tag gehabt. Es macht unheimlich viel Spaß, wenn man soviel Rückstand noch aufholt. Ich bin super glücklich", sagte Dahlmeier am ARD-Mikrofon: "Ich habe vor dem Rennen versucht, alle Kräfte zu mobilisieren. Das hat super funktioniert."
Bereits vor dem Rennen stand fest, dass Dahlmeier ihre Führung im Gesamtweltcup behalten wird und im Gelben Trikot zum Heimweltcup nach Oberhof reist. Zweitbeste Deutsche wurde überraschend Vanessa Hinz (Schliersee/1) als Vierte, Franziska Preuß (Haag/2) rundete das starke Mannschaftsergebnis auf Rang sechs ab.
Dahlmeier, die in der Verfolgung am Samstag Platz sieben belegt hatte, leistete sich gleich zum Auftakt zwei Schießfehler und fiel bis auf den 22. Rang zurück. Mühsam musste sich die Bayerin nach drei fehlerfreien Einlagen wieder nach vorne arbeiten. Dank einer erneut herausragenden Laufleistung schaffte sie es zum fünften Mal in dieser Saison unter die Top drei.
Bob- und Skeleton-Weltverband entzieht Sotschi die WM
McLaren-Report ausschlaggebend
13.12.2016 (SZ) Russland hat nach den jüngsten Dopingenthüllungen das erste Sport-Großereignis verloren. Der Bob- und Skeleton-Weltverband IBSF entzog Sotschi vier Tage nach der Veröffentlichung des zweiten McLaren-Reports die Weltmeisterschaften. Das gab die IBSF am Dienstagabend nach einer Sitzung ihrer Exekutive auf ihrer Website bekannt.
"Das IBSF-Exekutivkomitee war der Auffassung, dass es in dieser schwierigen Zeit nicht ratsam ist, eine solche Veranstaltung in Russland zu organisieren", hieß es in einer Mitteilung. Als Strafmaßnahme will der Weltverband, in dessen Exekutive auch der Russe Georgi Bedschamow sitzt, den Entzug aber offenbar nicht verstanden wissen. Man wolle es Athleten und Trainern aller Länder ermöglichen, in einem Umfeld zu konkurrieren, das sich "auf den Sport konzentriert und nicht auf Anklagen und Diskussionen - ob berechtigt oder nicht", teilte die IBSF weiter mit. Der russische Bob- und Skeleton-Verband habe viel Arbeit in die Organisation der Weltmeisterschaft investiert, aber "das aktuelle Klima würde es nahezu unmöglich machen, die Leistungen des Organisations-Komitees oder die Bahn als eine der Besten der Welt wertzuschätzen".
Der zweite McLaren-Report hatte ein staatlich gestütztes Dopingsystem in Russland bestätigt. Insgesamt sollen über 1000 Sportler von Doping-Vertuschung profitiert haben, unter anderem bei den Olympischen Spielen 2014 in Sotschi. Der Skeleton-Verband Lettlands hatte am Montag bereits angekündigt, eine WM in Sotschi zu boykottieren.
Ein Ersatzort für die Titelkämpfe, die vom 13. bis 26. Februar geplant
sind, soll in den kommenden Tagen bekannt gegeben werden. Im Gespräch
ist auch Deutschland mit der Bahn am Königssee. Sotschi war 2013 zum
Ausrichter gewählt worden. Die Bahn am Königssee ist seit geraumer Zeit als Ersatzort im Gespräch.
Zuletzt betonten die Verantwortlichen, dass keine offizielle Anfrage
vorliege. Das könnte sich nun schnell ändern.
Weitere Verbände könnten nun der IBSF folgen. Das Weltcup-Finale der Langläufer soll nach jetzigem Stand noch im westsibirischen Tjumen stattfinden. Dort ist auch die Biathlon-WM 2021 geplant, der Weltverband IBU will aber erst nach dem Studium des zweiten McLaren-Reports eine endgültige Zusage geben.
Skispringen: Markus Eisenbichler wird Dritter in Lillehammer
Größter Erfolg seiner Karriere
Lillehammer (SWE) (11.12.2016) Skispringer Markus Eisenbichler (Siegsdorf) ist in Lillehammer erstmals in seiner Karriere auf das Weltcup-Podest geflogen. Beim Sieg des polnischen Olympiasiegers Kamil Stoch vor seinem Landsmann Maciej Kot kam der 25-Jährige auf den dritten Platz.
Team-Olympiasieger Andreas Wellinger, Dritter nach dem ersten Durchgang, fiel noch auf den zehnten Rang zurück. Den nächsten Rückschlag gab es für Weltmeister Severin Freund, der nicht über Platz 26 hinauskam.
Eisenbichler, bereits am Samstag beim Sieg des slowenischen Teenagers Domen Prevc als Siebter bester Deutscher, kam nach Sprüngen auf 128,5 und 136,0 m auf 286,2 Punkte und lag damit dicht hinter den Polen Stoch (289,9) und Kot (289,3). Für den lange Zeit schwächelnden Stoch war es der erste Weltcupsieg seit dem 20. Januar 2015 in Willingen.
Wellinger (279,8) war im ersten Durchgang auf starke 136,0 m geflogen, zeigte dabei seinen stärksten Sprung der Saison. Im Finale kam der 21-Jährige nur noch auf 128,5 m und wurde durchgereicht. Domen Prevc wurde am Sonntag Sechster (283,4), sein Bruder Peter zeigte nach Platz 30 im ersten Springen als Neunter (283,2) ansteigende Form.
Der im Frühjahr an der Hüfte operierte Freund, der seit Sieg und Platz zwei zum Auftakt in Klingenthal seine Form sucht hatte nach einem Sprung auf 124,0 m als 27. nur mit Ach und Krach das Finale erreicht und konnte dort mit 125,5 m sowie insgesamt 250,1 Punkten kaum noch Boden gut machen. Kaum besser war der fünfmalige Weltcup-Sieger Richard Freitag als 23. (256,3/127,5+126,0).
Im Rahmen ihrer Möglichkeiten blieben Karl Geiger als 14. mit (272,8/127,0+134,0 m) und Stephan Leyhe als 18. mit (265,1/129,5+132,0 m).
Biathlon: Laura Dahlmeier baut Gesamtführung aus
Weltcup in Östersund (SWE)
Östersund (SWE) (04.11.2016) Biathletin Laura Dahlmeier hat beim Weltcup in Östersund auch im Verfolgungsrennen einen Podestplatz erkämpft und ihre Führung im Gesamtweltcup ausgebaut.
In Schweden belegte die 23-Jährige über 10 km nach zwei Schießfehlern den zweiten Rang und schaffte es im dritten Saisonrennen damit zum zweiten Mal auf das Podium. Am Samstag hatte Verfolgungs-Weltmeisterin Dahlmeier nach ihrem Einzel-Erfolg als erste Deutsche seit Magdalena Neuner (18. März 2012) das Gelbe Trikot getragen.
Dahlmeier, die am Samstag im Sprint den vierten Rang belegt hatte, wird somit auch beim kommenden Weltcup in Pokljuka/Slowenien die Gejagte sein und am Freitag im Sprint erneut in Gelb antreten.
Am Sonntag musste sich die Bayerin nur der Tschechin Gabriela Koukalova (ein Schießfehler) um 8,4 Sekunden geschlagen geben. Rang drei sicherte sich die fehlerfreie Italienerin Dorothea Wierer (+21,4).
Skispringen: Severin Freund in Klingenthal Elfter
Führung im Gesamtweltcup vorerst weg
Klingenthal (GER) (04.12.2016) Skisprung-Weltmeister Severin Freund hat beim Heim-Auftritt in Klingenthal nur Platz elf belegt und damit die Führung im Gesamtweltcup abgegeben.
Beim zweiten Saisonsieg des 17 Jahre alten Slowenen Domen Prevc, der sich damit das Gelbe Trikot sicherte, zeigte der 28 Jahre alte Niederbayer mit 133,0 und 131,5 m (257,7 Punkte) zwei mäßige Sprünge und hatte mit der Entscheidung nichts zu tun.
"Der Ärger ist schon da, der Rhythmus für die Schanze hat nicht hundertprozentig gepasst", sagte Freund in der ARD, "aber jede Woche gibt es eine neue Schanze, es wird wieder besser werden."
Bester Deutscher war Markus Eisenbichler als Sechster, dem nach Sprüngen auf 134,0 und ganz starken 140,5 m mit 278,5 Punkten nur 6,3 Zähler zum Podium fehlten.
Karl Geiger wurde 14. mit 131,7 Punkten (134,5+128,0 m).
Severin Freund springt überraschend zum Sieg
Skispringen: Weltcup in Kuusamo (FIN)
Kuusamo (FIN) (26./27.11.2016) Severin Freund hat überraschend das zweite Weltcup-Skispringen des WM-Winters gewonnen. Der Weltmeister aus Rastbüchl feierte im finnischen Kuusamo trotz langer Verletzungspause den 22. Sieg seiner Karriere.
Einen Tag nach seinem zweiten Platz an gleicher Stelle schlüpfte der 28-Jährige zudem in das Gelbe Trikot des Führenden im Gesamtweltcup.
"Diesen Sieg nehme ich wahnsinnig gerne mit. Glauben kann ich das noch nicht so ganz", sagte Freund. Für den ehemaligen Skiflug-Weltmeister war es der erste Sieg seit dem Erfolg beim Tournee-Springen in Oberstdorf im vergangenen Dezember.
Bundestrainer Werner Schuster lobte: "Er hat eine hohe Qualität gebraucht, die hat er gezeigt. Hut ab, ich gratuliere."
Freund flog bei schwierigen Bedingungen auf 146,0 und 138,0 m und gewann mit 290,6 Punkten deutlich vor dem Norweger Daniel Andre Tande (279,0 Punkte) und Manuel Fettner aus Österreich (273,3).
Rennrodler dominieren erste Weltcups
Siege für Natalie Geisenberger und Felix Loch
Winterberg (26./27.11.207) Am Samstag, 26. November 2016, starteten die BSD-Rennrodel Damen in die Weltcup-Saison 2016/17 im nordrhein-westfälischen Winterberg.
Gleich im ersten Rennen der Saison zeigten sich die deutschen Frauen in Bestform und feierten einen sensationellen Dreifacherfolg.
Natalie Geisenberger siegte mit einem Vorsprung von vier Zehntelsekunden und einem neuen Bahnrekord vor ihren beiden Teamkolleginnen Tatjana Hüfner und Dajana Eitberger.
Tobias Wendl/Tobias Arlt wurden ebenso Dritte wie Felix Loch.
Loch konnte allerdings den anschließenden Sprint-Weltcup für sich entscheiden. Hier belegten Wendl/Arlt Platz zwei und Natalie Geisenberger wurde Dritte.
Ski Alpin: Weltcup in Vermont (USA)
Lena Dürr qualifiziert sich für die WM
Vermont (USA) (26.11.206) Olympiasiegerin Mikaela Shiffrin aus den USA gewann auch das zweite Rennen in der noch jungen alpinen Weltcup-Saison in Killington/Vermont und feierte damit ihren zehnten Slalomsieg in Folge.
Grund zur Freude hatte auch Lena Dürr. Die 25-Jährige vom SV Germering löste als erste deutsche Läuferin das Ticket für die Weltmeisterschaften im kommenden Februar in St. Moritz. Nach Platz 12 zum Auftakt im finnischen Levi fuhr Dürr auf den glänzenden sechsten Platz. Das war das bislang beste Saisonergebnis für die Frauen des Deutschen Skiverbandes (DSV).
Judo: U23-EM in Tel Aviv
Theresa Stoll gewinnt Gold, Manuel Scheibel Silber
Tel Aviv (ISR) (djb, 11.11.2016) Starker Auftritt der bayerischen Judokas bei den U23-Europameisterschaften in Tel Aviv. Theresa Stoll vom TSV Großhadern sicherte sich den Titel in der Klasse bis 57 kg. Manuel Scheibel vom TSV Abensberg gewann Silber in der Kategorie bis 66 kg.
Theresa Stoll hatte erst vor zwei Wochen beim Grand-Slam-Turnier in Abu Dhabi mit dem Gewinn der Silbermedaille überzeugt und lieferte in Tel Aviv erneut einen durchweg starken Auftritt. Nach vorzeitigen Siegen gegen Ulyana Minenkova aus Weißrussland und Natalia Golomidova aus Russland stand die 20-jährige Deutsche Meisterin ihrer Zwillingsschwester Amelie im Halbfinale gegenüber. Dieser Kampf ging über die volle Zeit und nach einer Shido-Bestrafung für Amelie zog Theresa in das EM-Finale ein. Ihre Gegnerin Adi Grossman aus Israel konnte den Heimvorteil nicht nutzen und musste sich vorzeitig durch O-soto-gari geschlagen geben. Theresa Stoll sicherte sich mit einer eindrucksvollen Leistung den Titel in der Klasse bis 57 kg.
Manuel Scheibel gewann seine ersten beiden Vorrundenkämpfe jeweils mit Wazaari-Vorteil gegen Elias Korkko aus Finnland und Marko Gusic aus Montenegro. Im Viertelfinale setzte sich der Deutsche Vizemeister nach einer Shido-Bestrafung gegen Strahinja Buncic aus Serbien durch. Auch im Halbfinale fiel die Entscheidung gegen Mathias Czizsek aus Österreich aufgrund einer Bestrafung zugunsten des 22-jährigen Abensbergers. Im Finale traf er auf Denis Vieru aus Moldawien, im letzten Jahr Dritter bei den Junioren-Europameisterschaften. Hier musste der Bayer einen Rückstand durch Wazaari-Wertung hinnehmen, die er nicht mehr aufholen konnte. Der Gewinn der Silbermedaille war für Scheibel der bisher größte internationale Erfolg.
Ski Freestyle, erster Weltcup
Lisa Zimmermann gewinnt Big-Air-Weltcup in Mailand
Mailand (13.11.2016, dpa) - Gleich zum Auftakt in den WM-Winter hat Lisa Zimmermann ihr großes Talent unter Beweis gestellt und den Big-Air-Weltcup in Mailand gewonnen.
In der italienischen Metropole dominierte die Freestyle-Skifahrerin und Weltmeisterin im Slopestyle bei ihrem Auftritt die Konkurrenz und gewann mit großem Vorsprung vor Mathilde Gremaud aus der Schweiz. "Das war schon ein kleiner Fingerzeig an die Konkurrenz. Das war ein erstes Ausrufezeichen", sagte ihr Trainer und Team-Manager Tobias Reindl.
"Mit einer absoluten Topfavoritin aus Deutschland können die Leute mitfiebern und Daumen drücken und hoffentlich eine Siegerin aus Deutschland bejubeln", sagte Reindl mit Blick auf den Heim-Weltcup in Mönchengladbach am 2. Dezember. Auch im Rheinland bekommen die Sportler Punkte für ihre Tricks und Drehungen nach dem Sprung über eine sehr große Schanze.
90,8 Punkte im ersten Durchgang, 90,8 Zähler im zweiten Durchgang - eine bessere Bewertung bekam niemand für die Sprünge über die große Schanze auf dem Messegeländer in Mailand. Mit insgesamt 181,2 Zählern distanzierte sie Gremaud (157,2) deutlich und zählt nach dem insgesamt vierten Weltcup-Sieg ihrer Karriere nun zwangsläufig zu den Medaillenfavoritinnen bei der WM im März in der Sierra Nevada. Zwei der vier Weltcup-Siege holte Zimmermann in der olympischen Disziplin Slopestyle - da ist sie zudem WM-Titelverteidigerin.
Carsten Embach wird Nachfolger von Thomas Pfüller
Neuwahl des Leitungsstabs des OSP Bayern
München (D) 2.11.2016: Carsten Embach (DOSB) wird Nachfolger des langjährigen Leitungsstabvorsitzenden Thomas Pfüller (DSV) beim OSP Bayern. Bei der heutigen Leitungsstabsitzung an der OSP Zentrale in München wurden die Strukturüberlegungen des DOSB hinsichtlich einer stärkeren Verantwortung in der Steuerung der Olympiastützpunkte in der Bundesrepublik durch den Deutschen Olympischen Sportbund konsequent umgesetzt. Die Mitglieder des Leitungsstabs wählen den Vertreter des DOSB Carsten Embach in der Nachfolge von Thomas Pfüller zum neuen Vorsitzenden. Thomas Pfüller scheidet aus Altersgründen nach mehr als 10 Jahren aus dem Leitungsstab aus. Er bedankte sich für die lange Zusammenarbeit und brachte zum Ausdruck, dass ihm die Arbeit sehr viel Spaß gemacht habe und er stolz
darauf sei, wie sich der OSP Bayern in der deutschen Sportlandschaft entwickelt
hat. Er hoffe nunmehr, dass der DOSB in seiner Strukturreform
im Bereich der OSP Strukturen das Beispiel Bayern mit seiner Leistungsstab
Struktur als Vorbild sähe und den DOSB in allen OSP (in Deutschland) in die Führungsrolle
bringe. Als Stellvertreter von Carsten Embach wurde Heiner Gabelmann (Deutscher Schützenbund) bestätigt.
Ebenfalls verabschiedet wurde der Leiter des OSP Regionalzentrums Chiemgau/Berchtesgadner Land Hartmut Karstens. Hartmut Karstens war seit 1998 in dieser Position tätig.
Ski alpin: Weltcupauftakt in Sölden
Felix Neureuther bei Sieg von Alexis Pinturault Dritter
Sölden (AUT) (23.10.2016) Felix Neureuther legt in Sölden einen grandiosen Weltcup-Auftakt hin. Sein Chef gerät ins Schwärmen. Luitz und Dopfer fallen zurück, Staubitzer trumpft dagegen auf.
Felix Neureuther streckte frech wie ein Lausbub die Zunge heraus und zeigte mit einem verschmitzten Lächeln auf seinen Ski. "Felix" stand da in weißen Buchstaben - und eben dieser Felix Neureuther hatte kurz zuvor einen starken Riesenslalom aufs ewige Eis hoch über Sölden gezaubert: Platz drei - so gut war Neureuther beim traditionellen Saison-Auftakt auf dem Rettenbachgletscher noch nie. "Das kommt schon ein bisschen überraschend", sagte Neureuther ein wenig perplex nach seiner 41. Fahrt aufs Weltcup-"Stockerl". Der 32-Jährige zeigte dabei keine fehlerfreie Leistung, in beiden Läufen leistete er sich kleine Fehler. Und doch verdiente er sich ein Sonderlob von DSV-Alpindirektor Wolfgang Maier. "Der Felix ist ein brutales Rennpferd, er hat ein unglaubliches Gefühl für das, was er macht, das war hammermäßig, sportlich hochintelligent", sagte er.
Bei schwierigen, weil wechselhaften Lichtverhältnissen fehlten Neureuther (Partenkirchen) 1,37 Sekunden auf Tagessieger Alexis Pinturault aus Frankreich, Zweiter wurde Gesamtweltcupsieger Marcel Hirscher (Österreich/0,70). "Ein Auftakt mit Podium - das ist ein Traum für uns", sagte Maier, der eine "sehr ordentliche Teamleistung" sah: "Unsere Jungs haben geilen Sport gezeigt."
Zweitbester Deutscher in Österreich war überraschend Benedikt Staubitzer (Mittenwald), der sich mit der zweitbesten Laufzeit nach Pinturault im Finale von Rang 29 auf Platz zwölf vorkämpfte. "Das ist ein geiles Gefühl", sagte er. Für Staubitzer war es das zweitbeste Weltcup-Ergebnis - und das, obwohl er sich wegen Rückenproblemen erst am Morgen zu einem Start durchgerungen hatte.
Stefan Luitz (Bolsterlang) stürzte dagegen von Rang fünf auf Rang 19 ab, Fritz Dopfer (Garmisch) von 19 auf 27. "Ich bin zurückgefallen in alte Muster, schade, aber es ist Gott sei Dank erst das erste Rennen", sagte Dopfer. Maier kommentierte: "Das war technisch schön, aber nicht locker genug. Der Fritz ist öfter mal ein Geheimnis für uns..."
Beim Auftakt der Frauen war hingegen nichts zu holen: Lena Dürr fuhr im zweiten Durchgang immerhin noch von Platz 30 auf 21 vor und holte damit Weltcup-Punkte. Katrin Hirtl-Stanggaßinger verfehlte den zweiten Lauf als 38. um 0,60 Sekunden.
Johannes Lochner/Joshua Bluhm Juniorsportler des Jahres 2016 (Mannschaft)
Wahl der Stiftung Deutscher Sporthilfe
(DSH, 07.10.2016) Die zweifache Bahnrad-Junioren-Weltmeisterin Pauline Grabosch ist „Juniorsportlerin des Jahres“ 2016. Die 18-jährige Schülerin aus Erfurt erhielt die höchste Auszeichnung im deutschen Nachwuchssport am Freitagabend (7.10.2016) von der Deutschen Sporthilfe in Kooperation mit der Deutschen Post. Nominiert waren in dieser Kategorie auch: Ramona Hofmeister (Snowboard): Junioren-Weltmeisterin aus Bischofswiesen, WSV Bischofswiesen und Elisabeth Willibald (Ski Alpin): Junioren-Weltmeisterin aus Jachenau (Bayern), SSC Jachenau.
In der Mannschaftswertung wurde Bobpilot Johannes Lochner (Schönau a. Königssee) mit seinem Anschieber Joshua Bluhm (München) ausgezeichnet. Die beiden gewannen sowohl im Zweierbob als auch im Viererbob den Junioren-WM-Titel und sind zudem in der Elite angekommen. Im Zweierbob erreichten sie bei der WM der Aktiven sowohl 2015 als auch 2016 Platz zwei und zählen zu den aussichtsreichen deutschen Medaillenkandidaten bei den Olympischen Winterspielen 2018.
((c): picture alliance für Stiftung Deutsche Sporthilfe)
Im Gehörlosensport wurde der Schütze Colin Müller (Weltmeister aus Kirchheim bei München) ausgezeichnet.
Paralympics: Zweimal Silber für bayerische Teilnehmer
Elke Philipp und Max Weber jeweils nur knapp geschlagen
Rio (DBS, 15.09.2016) Die deutsche Dressur-Equipe gewinnt Silber in der Teamwertung: „Gold wird durch den Ausfall von Hannelore Brenner schwierig“, hatte Britta Bando, die Teammanagerin der deutschen Dressurreiter bereits vor Beginn der Wettbewerbe gesagt. „Aber um Silber und Bronze werden wir auf jeden Fall kämpfen.“ Gesagt, getan. Am vorletzten Wettkampftag der Reiter stand es fest: Die deutsche Equipe mit Elke Philipp gewinnt zum vierten Mal in Folge paralympisches Silber in der Teamwertung. Mit insgesamt 433,321 Prozent musste die Mannschaft nur den wieder einmal überragenden Reitern aus Großbritannien den Vortritt lassen.
Max Weber (TSV Obergünzburg) fuhr bei den Paracyclern in der Klasse H3 knapp an Gold vorbei. Der 52-Jährige wurde nach 1:33:17 Stunden mit Silber belohnt - ebenfalls ein riesiger Erfolg. "Kaum zu fassen, dass ich das heute geschafft habe. Darauf habe ich zehn Jahre hingearbeitet", sagte Weber. Bei seiner fünften Teilnahme holte er damit seine dritte Paralympics-Medaille; nach Gold mit dem Renn-Rollstuhl (1996) und Platz zwei auf der Straße (2008).
Paralympics: Michael Teuber holt Gold
Erich Winkler Vierter
Rio (sid, 14. September 2016) Radsportler Michael Teuber hat seine fünfte Goldmedaille bei Paralympischen Spielen gewonnen. Der 48-Jährige aus München siegte in der Klasse C1 in 27:53,98 Minuten deutlich vor dem Kanadier Ross Wilson (28:47,34).
Teuber gewann das Zeitfahren damit nach 2008 und 2012 zum dritten Mal in Folge. Seine weiteren Goldmedaillen holte er 2004 im Straßenrennen und im Verfolgungsrennen auf der Bahn. Er holte das insgesamt siebte Gold für Deutschland in Rio de Janeiro nach fünf Leichtathleten und dem Triathleten Martin Schulz.
Erich Winkler (Vilsbiburg) verpasste als Vierter in 29:37,37 Minuten am Strand von Barra dagegen hauchdünn eine Medaille.
Thomas Schmidberger gewinnt im Tischtennis paralympisches Silber
Thomas Brüchle auf Platz 4
Rio de Janeiro (dbs, 11.09.2016) Thomas Schmidberger hat Silber im Einzel-Wettbewerb der Wettkampfklasse 3 gewonnen. Im Finale unterlag er dem alten und neuen Paralympics-Sieger Feng Panfeng aus China mit 1:3. Sein Teamkollege Thomas Brüchle verlor das Spiel um Bronze im Entscheidungssatz und wurde Vierter.
Nachdem Schmidberger in London bereits Bronze im Einzel gewann, glänzt die Medaille in Rio schon heller. „Ich habe hier definitiv Silber gewonnen und nicht Gold verloren. Dass das Finale eine ganz schwere Nummer wird, war mir vorher klar“, so der Viechtacher. „Ich habe alles gegeben, aber Feng war heute einfach besser.“ Der Chinese hatte sofort stark begonnen und den ersten Durchgang mit 11:5 für sich entschieden, doch es gelang Schmidberger, nach Sätzen auszugleichen. Der dritte Durchgang gestaltete sich durchgehend eng, doch Feng hatte das glücklichere Ende für sich – und auch im vierten Satz zeigte der Chinese seine mentale Stärke. Nachdem Schmidberger bis 8:6 fast immer mit ein, zwei Punkten führte, machte der Chinese dann fünf Punkte in Folge und verteidigte erfolgreich seinen Titel. „Ich freue mich sehr über meine Medaille und werde sie heute im Deutschen Haus noch gebührend feiern“, kündigte der frischgebackene paralympische Silbermedaillen-Gewinner an. „Und am Donnerstag starte ich dann mit Thomas in den Team-Wettbewerb, wo wir uns viel vorgenommen haben.“
Angeschlagen war Thomas Brüchle nach seiner kräftezehrenden Halbfinal-Niederlage gegen Feng in sein Bronze-Medaillen-Match gegangen. Der amtierende Europameister schlägt sich seit einigen Tagen mit einer leichten Erkältung herum und hatte nicht mehr viele Reserven. „Thomas kann wirklich stolz auf sich sein. Er hat bereits im Achtelfinale und im Viertelfinale ganz starke Leistungen gezeigt – und auch Feng hat er heute Vormittag fast in den fünften Satz getrieben“, sieht Bundestrainer Ziegler das Abschneiden Brüchles positiv. „Jetzt hat er gegen einen sehr guten Merrien noch einmal alles gegeben, aber nach dem Kraftakt im vierten Satz waren dann einfach die Batterien leer.“ Brüchle hatte in Satz 4 beim Stand von 5:10 fünf Matchbälle abgewehrt und den Durchgang noch für sich entschieden.
Paralympics: Erster Tag
Kein glücklicher Beginn
Am ersten Tag der Paralympics in Rio lief es für die bayerischen Teilnehmer alles andere als flüssig:
Die deutsche Rollstuhlbasketball-Nationalmannschaft der Herren (mit Sebastian Magenheim) legte einen klassischen Fehlstart auf das Parkett der Olympic Arena. Gegen den Iran unterlag die deutsche Auswahl überraschend aber keineswegs unverdient mit 63:69
Paracyclerin Denise Schindler (C1) ist dagegen in der Qualifikation auf der Bahn gescheitert. Die 30-Jährige wurde nach ihrem Wertungslauf in der 3000-Meter-Verfolgung gegen Megan Giglia aus der Wertung genommen. Die Münchenerin soll zu lange im Windschatten ihrer britischen Konkurrentin gefahren sein.
Eishockey: Deutschlands Herren fahren zu den Olympischen Winterspielen 2018
Sieg gegen Lettland bringt Olympiaticket
Deutschlands Eishockey-Nationalteam hat sich erstmals seit 2010 wieder für die Olympischen Winterspiele qualifiziert.
Im entscheidenden Gruppenspiel besiegte die Auswahl des Deutschen Eishockey-Bunds (DEB) Gastgeber Lettland 3:2 (1:0, 1:1, 1:1). Die Treffer von NHL-Profi Leon Draisaitl (17. Minute), Felix Schütz (25.) und Tom Kühnhackl (55.) sicherten die Teilnahme an den Winterspielen 2018 im südkoreanischen Pyeongchang.
Nach einer zwischenzeitlichen 2:0 für die DEB-Auswahl hatte Lettland im letzten Drittel ausgeglichen. Es blieb bis in die Schlussminuten spannend.
Paralympics endgültig ohne russische Sportler
Entscheidung des CAS bestätigt IPC-Ausschluss
(23.08.2016) Die russischen Sportler dürfen nicht an den Paralympics in Rio de Janeiro teilnehmen.
Der Internationale Sportgerichtshof CAS bestätigte heute den vom Internationalen Paralympics Komitee (IPC) beschlossenen Komplett-Ausschluss der russischen Athleten in der Affäre um mutmaßliches Staatsdoping.
Der CAS begründete am Dienstag in Rio de Janeiro seine Entscheidung damit, dass das IPC nicht gegen seine Regeln verstoßen habe. Zudem sei die Entscheidung angesichts der Umstände verhältnismäßig.
Das Russische Paralympische Komitee (RPC) habe keine Beweise vorlegen können, die die Faktenlage verändern würden.
Taekwondo und BMX
Ergebnisse der bayerischen Teilnehmer
Natürlich ein wenig im Schatten der Medaille(n) standen die Leistungen der drei weiteren bayerischen Starter(innen) der gestrigen Nacht.
Nadja Pries hatte im BMX mit der Entscheidung leider nichts zu tun und landete auf Platz 14.
Rabia Gülec verlor im Taekwondo ihren zweiten Kampf im Viertelfinale, schied direkt aus und belegte im Endklassement Platz 9. Bruder Tahir verlor zwar ebenfalls das Viertelfinale gegen den späteren Olympiasieger, durfte aber aufgrund der Tatsache des Finaleinzugs des Viertelfinalgegners noch in die Hoffnungsrunde. Leider unterlag er auch dort im ersten Kampf und wurde Gesamt-Siebter der Klasse bis 80kg.
Bronzemedaille für deutsche Hockeydamen
Erfolg gegen Neuseeland bringt Edelmetall
Nach den Herren haben auch die deutschen Hockey-Frauen (mit Hannah Krüger) das Spiel um Platz 3 und damit die Bronzemedaille gewonnen.
Gegen Neuseeland gelang ein verdienter 2:1 Sieg. Charlotte Stapenhorst (34.) und Lisa Marie Schütze (38.) sind die Matchwinnerinnen für die DHB-Damen!
Unsere Gratulation an die Damen.
Die Nacht in Rio (18.08.2016)
Schnelles Aus
Lediglich zwei bayerische Sportlerinnen durften in der vergangenen Nacht ihre olympischen Einsätze absolvieren und für beide war das sportliche Erlebnis Rio 2016 sehr schnell wieder vorbei:
Christina Hering (2:01,04 min) und Fabienne Kohlmann (2:05,36 min) überstanden in der Leichtathletik die Vorläufe über 800m leider nicht.
Wir trauern um Stefan Henze
Augsburger Kanutrainer erlag seinen schweren Verletzungen in Rio
Rio (BRA) 15.08.2016: Der Olympiastützpunkt Bayern trauert um seinen langjährigen Sportler und Trainer Stefan Henze. Der Weltmeister aus dem Jahr 2003 und Silber-Medailliengewinner im Kanuslalom bei den Olympischen Spielen in Athen, ist am heutigen Abend seinen schweren Verletzungen in Folge eines Autounfalls am Freitag bei den Olympischen Spielen in Rio erlegen. Stefan wurde nur 35 Jahre alt und stand am Anfang einer erfolgsversprechenden Karriere als Bundestrainer des Deutschen Kanuverbandes. In Rio war er für die Betreuung der Kajak Damen verantwortlich. Der in Halle an der Saale geborene ist über seine Eltern zum Kanusport gekommen, bereits sein Vater war ein Weltklasse Kanute. Mit 19 Jahren zog es Stefan mit seinem Partner Markus Becker nach Augsburg in das Kanuleistungszentrum, wo er auch nach seiner sportlichen Karriere eine neue Heimat fand. Seine positive Ausstrahlung und sein lebensbejahender Optimismus wird uns immer im Gedächtnis bleiben.
Leonie Beck und Daniel Brodmeier früh ausgeschieden, Buhl liegt zurück
Am heutigen Freitag bleibt die Zahl der bayerischen Teilnehmer durchaus überschaubar. Bisher traten deren zwei an und....kamen leider nicht weit.
Daniel Brodmeier belegte im Kleinkaliber-liegend Schießen Rang 37, was nicht für den Endkampf reichte. Aus deutscher Sicht gab es dennoch ein erfreuliches Ende, denn Henri Junghänel gewann die Goldmedaille. Es können ja nicht immer die Bayern die Medaillen herausschießen.
Leonie Beck schwamm über 800m Freistil ganze 14 Sekunden langsamer, als bei ihrer Saisonbestleistung und landete damit auf Platz 25.
Die Lagenstaffel mit Alexandra Wenk verfehlte das Finale deutlich und landete letztlich auf Rang 11.
Philipp Buhl schien im Segeln mit einem Tagessieg in der siebten Wettfahrt der Durchbruch zu gelingen. Doch dem Triumph des Mitfavoriten folgte mit Platz 25 sein schlechtestes Einzelergebnis. Als Gesamtelfter muss er in zwei verbleibenden Wettfahrten um den Einzug ins Finale kämpfen. Buhl hat noch neun Punkte Rückstand, um sich dafür zu qualifizieren.
GOOOOOOOOOOOOOOOOOOLD für
Barbara Engleder!!!
Nun hat sie sich doch noch revanchiert für ihren 4. Platz im Luftgewehrschießen.
In einem packenden Finale im Kleinkaliber Dreistellungskampf macht sie das schier Unmögliche wahr und holt sich bei ihren vierten Spielen die lange ersehnte Medaille und diese schimmert golden.
Super Babsi
Mit Olympischem Finalrekord von 458,6 Ringen schlug Barbara Engleder alle.
Im Finale lag sie nach dem Kniendschießen auf Rang drei mit 153,2 Ringen, nur sieben Hundertstel hinter Nina Christen (Schweiz) und sechs Hundertstel hinter Olivia Hofmann (Österreich). Zwischendurch lag sie sogar auf dem Spitzenplatz, rutschte auch mal auf Rang vier ab, aber nach dem ersten Drittel des Finales hatte sie einen Medaillenrang inne.
Im Liegendanschlag zog Barbara Engleder bereits nach den ersten fünf Schüssen an den vor ihr liegenden Konkurrentinnen vorbei. Sie lag nur 0,3 Ringe vor Li Du (China), die es auf Rang zwei schaffte. Nach den beiden weiteren Serien hatte die Bayerin ihren Vorsprung vergrößert und hatte vor dem abschließenden Stehendanschlag mit 310,2 Ringen einen Vorsprung von 0,8 Ringen auf Olivia Hofmann und schon insgesamt 2,3 Ringe auf Li Du, die mit 307,9 Zählern auf dem Bronzerang lag.
In Führung liegend ging die Olympiasechste von London 2012 aus Deutschland in das letzte Finaldrittel. Sie fiel zunächst wieder auf Rang vier zurück, kämpfte sich dann aber in grandioser Weise wieder nach vorne. Nach der zweiten Stehendserie noch auf Rang drei, ging sie beim ersten Einzelschuss mit einer 10,5 in Führung und gab diesen Vorsprung nervenstark nicht mehr ab.
„Da war schon viel Druck heute. Ich kann es noch gar nicht richtig fassen. Dafür brauche ich noch ein bisschen. Ich freue mich riesig über das Ding, hätte mich aber auch nicht in einer Kiste nach Hause schicken lassen, wenn ich nicht gewonnen hätte“, freute sich die frischgebackene Olympiasiegerin, „es ist der krönende Wahnsinns-Abschluss für meine Karriere. Ich bin richtig, richtig glücklich.“
Kanuslalom: Sideris Tasiadis auf dem fünften Rang
Kleiner Fehler kostet die Medaille
Rio de Janeiro (09.08.2016) Bereits vor der Sensationsmedaille von Monika Karsch hatte der Augsburger Sideris Tasiadis im Canadier-Einer-Finale der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro die Chance auf eine Medaille. Er paddelte letztlich auf den fünften Platz. Olympiasieger wurde der Franzose Denis Gargaud Chanut.
Der Silbermedaillengewinner von 2012 war zuvor im Halbfinale deutlich die schnellste Zeit gefahren und ging somit als letzter Finalist auf den Kurs in Deodoro. „Ich habe dann leider Tor neun ganz leicht mit der Schulter berührt, das hat mich ein wenig aus dem Rhythmus gebracht und die Medaille gekostet.“, sagte der 26-Jährige.
Olympische Nachtnews
Siege für die Hockeyteams, Slalomkanuten weiter, Alexandra Wenk nicht im Finale
Beide deutsche Hockeyteams konnten gestern Siege erringen. die Herren (mit dem Nürnberger Christopher Wesley) feierten einen Last-Minute-Sieg (2:1) gegen Indien, die Frauen (mit Hannah Krüger) setzten sich ebenfalls mit 2:1 gegen den Weltranglisten-Vierten Neuseeland durch.
Im Kanuslalom erreichte nach Sideris Tasiadis und Hannes Aigner auch Melanie Pfeifer das Halbfinale. Hier geht es heute für Sideris Tasiadis ab 15:10 Uhr ins Finale und damit in den Kampf um die Medaillen.
Bei den Seglern belegt Philipp Buhl in der Laser-Klasse nach dem ersten Tag nur den 17. Platz.
Im Schwimmen verpasste Alexandra Wenk das Finale über 200 Meter Lagen. Die deutsche Rekordhalterin schwamm im Halbfinale in 2:12,13 Minuten auf Platz elf.
Slalomkanute Tasiadis brilliert
Slalomkanuten Sideris Tasiadis und Hannes Aigner ziehen ins Halbfinale ein
Die
Augsburger Slalomkanuten Sideris Tasiadis und Hannes Aigner haben bei
den Olympischen Spielen souverän das Halbfinale erreicht.
Zum
Auftakt der Wettbewerbe im Whitewater Stadium von Deodoro kam
Tasiadis als Tagesbester im Canadier-Einer weiter, Aigner belegte im
Kajak-Einer den dritten Platz.
Tasiadis,
Silbermedaillengewinner von London 2012, blieb im starken zweiten
Durchgang der Qualifikation ohne Torstangenberührung. In 92,23
Sekunden lag der 26-Jährige knapp vor dem Franzosen Denis Gargaud
Chanut (93,84), der zwar schneller war, aber eine Zeitstrafe
kassierte.
Auch
Aigner (27) verbesserte sich im zweiten Versuch. In 87,31 Sekunden
war der Olympiadritte von London nur langsamer als Giovanni De
Gennaro (Italien/86,85) und Joseph Clark (Großbritannien/86,95).
Auf
ihren ersten Wettkampfeinsatz hatten die beiden Starter des Deutschen
Kanu-Verbandes (DKV) etwas warten müssen. Wegen der heftigen Winde
in Rio wurde die Qualifikation mit einer Stunde Verspätung
gestartet.
von:
Sport1
Pech für Sebastian Seidl im Judo.
Der zuletzt bärenstarke Sebi scheitert früh in der Klasse bis 66kg
Per
Ippon schickt der Italiener Fabio Basile den Bayer auf die Matte,
damit scheidet er leider schon direkt in seiner ersten Begegnung aus.
Schade, frühes Aus für Tobi Englmaier
Nach einem Sieg gegen einen Spanier verliert Judoka Tobias Englmaier im Achtelfinale gegen einen Lokalmatadoren. Eine kleine Wertung gibt in dem knappen Kampf den Ausschlag.
Leichtgewichtler Tobias Englmaier (Großhadern) hat zum Auftakt der Judo-Wettbewerbe bei den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro die Medaillenkämpfe verpasst.Der frühere deutsche Meister unterlag im Achtelfinale der Klasse bis 60 kg dem Brasilianer Felipe Kitadai, Olympiadritter von London, trotz starker Gegenwehr durch eine kleine Wertung.In seinem Auftaktkampf hatte der 28 Jahre alte Englmaier bei seiner Olympiapremiere den ehemaligen U21-Weltmeister Francisco Garrigos aus Spanien mit einer kleinen Wertung bezwungen. Bei einem Einzug ins Viertelfinale hätte der Bayer zumindest noch zwei weitere Kämpfe sicher gehabt.Kopf hoch Tobi, du warst klasse!!!
aus: sport1
Die Olympische Flamme brennt.
Wir wünschen uns friedliche, faire und fröhliche Spiele.
Und unseren Sportlerinnen und Sportlern wünschen wir das Erreichen ihrer selbst gesteckten Ziele.
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Not und Spiele
Deutsche Olympische Gesellschaft verurteilt IOC Entscheidung
Das Präsidium der Deutschen Olympischen Gesellschaft (DOG) bezieht in der kontroversen öffentlichen Diskussion zur Entscheidung des Internationalen Olympisches Komitees (IOC), russische Sportler trotz massiven und systematischen Dopingbetrugs bei den Sommerspielen starten zu lassen, eine klare Position...HIER geht`s weiter
Nominierungen für die Paralympischen Spiele
18 bayerische Sportler/innen in Rio dabei
01.08.2016 (dbs) Die Nominierungskommission des Nationalen Paralympischen Komitees für Deutschland hat die Namen der 148 Athleten (83 Männer, 65 Frauen) bekannt gegeben, die vom 7. bis 18. September an den XV. Paralympischen Sommerspielen in Rio de Janeiro teilnehmen werden. Hinzu kommen eine Steuerfrau (Rudern), ein Pilot (Radsport) und ein Begleitläufer in der Leichtathletik.
Auch 18 Sportler/innen aus Bayern haben den Sprung zu den Paralympics geschafft, herzlichen Glückwunsch hierzu.
Die Liste der "Bayern":
Basketball
Laura Fürst Sebastian Magenheim Johanna Welin
Bogenschießen
Maik Szarszewski
Leichtathletik
Birgit Kober Daniel Scheil
Radsport
Denise Schindler Michael Teuber Max Weber Erich Winkler
Reiten
Elke Philipp
Rudern
Anke Molkenthin
Schwimmen
Annke Conradi
Sportschießen
Bernhard Fendt Norbert Gau Josef Neumaier
Tischtennis
Thomas Brüchle Thomas Schmidberger
Größte Hürde - 20 Stufen bis zum Training
Beitrag des Bayerischen Rundfunks zum Thema Barrierefreiheit
Birgit Kober trainiert im Münchner Olympiastützpunkt für die Paralympics in Rio. Eine große Hürde muss sie schon auf dem Weg in die Sportstätte überwinden, 20 Stufen führen in die Halle. Eine Rampe soll aus Denkmalschutzgründen nicht gebaut werden.
Den ganzen Beitrag des Bayerischen Rundfunks gibt`s HIER
IOC-Entscheidung zu Rio
Kein Komplett-Ausschluss des russischen Teams
Das Internationale Olympische Komitee hat sich gegen den Ausschluss der ganzen russischen Mannschaft von den Olympischen Spielen in Rio entschieden. Das teilte IOC-Präsident Thomas Bach mit. Die Anti-Doping-Agentur WADA und nationale Verbände hatten das wegen des vermutlich staatlich angeordneten systematischen Dopings gefordert.
Sportler, die ihren jeweiligen Weltverbänden den Nachweis erbringen können, nicht in das russische Staatsdopingsystem involviert gewesen zu sein, dürfen demnach in Rio de Janeiro starten. Die Spiele beginnen am 5. August.
"Die IOC-Exekutive stand vor einer sehr schwierigen Entscheidung. Wir mussten die Konsequenzen aus dem McLaren-Report ziehen. Wir mussten dabei die Balance finden zwischen der Gesamtverantwortung und dem Recht des Einzelnen, um jedem Athleten gerecht zu werden", sagte Bach. "Jeder muss die Chance haben, auf die Anschuldigungen zu reagieren, es gilt die Unschuldsvermutung. Deswegen haben wir strenge Kriterien entworfen, die jeder russische Sportler erfüllen muss, wenn er an den Olympischen Spielen teilnehmen will."
Das IOC reagierte mit seinem Beschluss auf die Ergebnisse des McLaren-Reports. Der Bericht der Welt-Anti-Doping-Agentur WADA hatte zuvor Beweise dafür geliefert, dass es in Russland "mindestens von Ende 2011 bis August 2015" ein staatlich organisiertes und überwachtes Doping-System gegeben habe. Die WADA forderte deshalb einen Ausschluss aller russischen Athleten von den Spielen in Rio.
Die russischen Leichtathleten sind von der Entscheidung nicht betroffen. Sie bleiben von den Spielen ausgeschlossen. Der Internationale Sportgerichtshof CAS hatte die Suspendierung des russischen Leichtathletik-Verbandes durch den Weltverband IAAF als regelkonform bestätigt. Whistleblowerin Stepanowa darf nicht antreten
Das IOC entschied zudem, dass die Whistleblowerin Julia Stepanowa trotz ihrer Mithilfe bei der Aufklärung des umfassenden Dopings in Russland nicht starten darf in Rio. Der Antrag der Leichtathletin, als "neutrale" Athletin unter der olympischen Flagge antreten zu dürfen, lehnte das IOC ab. Sie erfülle angesichts ihrer Doping-Vergangenheit trotz ihrer Verdienste um Aufklärung nicht die "ethischen Anforderungen".
DOSB schickt 425 Athleten zu Olympischen Spielen nach Rio
Weitere 11 Bayern fahren nach Rio
Frankfurt/Main (12.07.2016) 425 Sportlerinnen und Sportler vertreten Deutschland bei den Olympischen Spielen in Rio. Dies gab der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) in Frankfurt nach der letzten Nominierungssitzung bekannt.
Hinzu kommen bei den Sommerspielen vom 5. bis 21. August noch 26 sogenannte "Alternative Athleten", die als Ersatzleute bereitstehen. In der abschließenden Runde wurden 247 Sportlerinnen und Sportler benannt. Namentlich noch nicht nominiert wurden die Aufgebote im Fußball (Frauen/Männer), Handball (Männer) sowie im Pferdesport. In den Mannschaftssportarten erfolgt die Kaderbenennung an diesem Donnerstag, bei den Reitern nach dem bis Sonntag laufenden CHIO in Aachen.
Aus Bayern wurden folgende Sportler in der letzten Sitzung nominiert: HOCKEY: Hannah Krüger (Münchner SC), Christopher Wesley (Nürnberger HTC)
SCHWIMMEN: Leonie Beck (800 m Freistil/SV Würzburg 05), Florian Vogel (400 m Freistil, 4x200 m Freistil/SG Stadtwerke München), Alexandra Wenk (200 m Lagen, 100 m Schmetterling, 4x100 m Lagen/SG Stadtwerke München), Philipp Wolf (4x100 m Freistil/SG Stadtwerke München).
TURNEN:Marcel Nguyen (TSV Unterhaching)
Leichtathletik: 13 Bayern starten bei den Europameisterschaften in Amsterdam
Rekordergebnis für den BLV
(blv-sport.de) Ein Rekordergebnis für den Bereich des Bayerischen Leichathletik-Verbandes (BLV) stellt die Nominierungsliste für die Europameisterschaften vom 6. bis 10. Juli in Amsterdam (Niederlande) dar. Unter den insgesamt 104 Sportlern kommen allein 13 aus dem Freistaat. Damit nominierte der DLV so viele bayerische Sportler wie noch nie zuvor für die Kontinentalmeisterschaften - auch ein Beweis für die gewachsene Leistungsstärke der weißblauen Leichtathletik.
Dabei verfuhr der Bundesausschuss Leistungssport (BAL) bei seiner Nominierung großzügig und berücksichtigte auch Athleten, die knapp unter der gefoderten Norm geblieben war. Unter ihnen befindet sich auch der frischgebackene Deutsche 400-Meter-Meister Johannes Trefz (LG Stadtwerke München). Er darf in Amsterdam sowohl über in der Einzelkonkurrenz wie auch in der deutschen 4 x 400-Meter-Staffel an den Start gehen. Mit ihm zusammen laufen wird dann höchstwahrscheinlich Patrick Schneider (LAC Quelle Fürth). Der Shootingstar und DM-Dritte über 400 Meter feiert in Amsterdam seinen Einstand im Nationaltrikot, obwohl er zuvor noch nie einem Kader angehörte.
Ebenfalls mit dabei sein werden der Deutsche 800-Meter-Meister Benedikt Huber (LG Telis Finanz Regensburg) und sein Vereinskamerad Florian Orth über 5000 Meter. Orth besitzt in dieser Disziplin auch die Olympianorm. Gleich zwei Mal nominiert wurde Maren Kock (LG Telis Finanz Regensburg), und zwar über 1500 und 5000 Meter. Schon vorher war klar, dass im Halbmarathon Philipp Pflieger, Anja Scherl und Franziska Reng (alle LG Telis Finanz Regensburg) dabei sein werden. Damit stellt die LG Telis Finanz Regensburg als stärkster bayerischer Verein allein sechs EM-Starter.
Für die LG Stadtwerke München mit dabei sind neben Johannes Trefz noch der Deutsche 400-Meter-Hürden-Vizemeister Tobias Giehl und die Deutsche 800-Meter-Meisterin Christina Hering. Ebenfalls in die Mannschaft für Amsterdam berufen wurden Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) über 800 Meter sowie Manuel Stöckert (SC Ostheim/Röhn) und Julian Flügel (Asics Team Memmert) im Halbmarathon.
Für einen großen Teil des EM-Teams sind die Wettkämpfe in der niederländischen Hauptstadt noch die entscheidende Qualifikation für die Tickets zu den Olympischen Spielen in Rio de Janeiro (Brasilien; 12. bis 21. August), denn im Anschluss an die Europameisterschaften wird der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) die abschließende Olympia-Nominierung (12. Juli) vornehmen.
Konzept: Bedarf im Nachwuchsleistungssport in Bayern
Landessportbeirat empfiehlt Umsetzung der Fortschreibung
Der Landessportbeirat des Bayerischen Landtag ist in seiner Plenarsitzung am 28.06.16 dem gemeinsamen Konzept zum „Bedarf im Nachwuchsleistungssport in Bayern, Vorschläge zu notwendigen Strukturanpassungen“ des Olympiastützpunktes Bayern, des Bayerischen Landessportbundes, des Bayerischen Sportschützen Bundes unter Einbeziehung des Behinderten- und Rehabilitations-Sportverbandes Bayern und des Bayerischen Gehörlosen-Sportverbandes gefolgt und wird dem Landtag für die kommenden Haushaltsverhandlungen zum Doppelhaushalt 2017/18 die Berücksichtigung der Anforderungen aus dem Sport empfehlen. Die Partner sind sich einig, dass neben den notwendigen finanziellen Anpassungen besonders die Strukturanpassungen umgesetzt werden müssen, um den Sport langfristig im Freistaat hinsichtlich der bayerischen Beteiligung am Ergebnis bei Olympischen-, Paralympischen- und Deaflympischen Spielen erfolgreich aufzustellen.
Mit Blick auf die Olympischen Spiele 2016 in Rio sowie ggf. darauf vorbereitende Aufenthalte in Brasilien informiert der Deutsche Olympische Sportbund mit beigefügtem Schreiben erneut über die Zika Virus-Erkrankung.
Oberstdorf erhält Zuschlag für nordische Ski-WM 2021
Klarer Wahlerfolg gegen Planica und Trondheim
Die südlichste Gemeinde Deutschlands setzt sich gegen die Konkurrenz aus Norwegen und Slowenien durch und wird Austragungsort der nordischen Ski-WM 2021.
Die Marktgemeinde setzte sich auf dem FIS-Kongress in Cancún/Mexiko deutlich gegen Planica (Slowenien) und Trondheim (Norwegen) durch. Nach 1987 und 2005 finden die Titelkämpfe im Skispringen, Skilanglauf und der nordischen Kombination somit zum dritten Mal im Allgäu statt.
"Die Freude über das positive Votum ist natürlich riesengroß. Als WM-Gastgeber wollen wir 2021 dort weitermachen, wo wir 2005 aufgehört haben", sagte DSV-Präsident Franz Steinle. DOSB-Präsident Alfons Hörmann, Steinles Vorgänger und seit vier Jahren Mitglied des FIS-Councils, freute sich "auch persönlich, dass es uns nun nach vier Anläufen endlich gelungen ist, die Neuauflage des viel zitierten Wintermärchens von 2005 zu ermöglichen."
Oberstdorf erhielt elf Stimmen und lag damit schon im ersten Wahlgang klar vor Trondheim (4) und Planica (2). Größter Trumpf war das Vorhandensein aller notwendigen Sportstätten: Die Großschanze ist traditionell erste Station der Vierschanzentournee, das Langlauf-Stadion Ried wird auch 2017 wieder Teil der Tour de Ski sein. 2018 findet in Oberstdorf zudem die Skiflug-WM statt.
Olympia 2016 in Rio: Judo-Aufgebot bekannt gegeben
Zwei Bayern auf der Vorschlagsliste
Mit einem großen Kader von 13 Athleten will der Deutsche Judo Bund (DJB) die Mission Olympia bei den Sommerspielen in Rio (5. bis 21. August) angehen.
Die Bundestrainer Detlef Ultsch und Michael Bazynski haben die Athletenauswahl getroffen, der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) muss noch zustimmen. Man werde nun alles dafür tun, "die Nominierten optimal vorzubereiten und an den Start zu bringen", so Bazynski.
Unter den Nominierten befinden sich in der Klasse bis 60 kg mit Tobias Englmaier und bis 66 kg mit Sebastian Seidl auch zwei bayerische Judoka.
DOSB nominiert erste Olympia-Athleten
Auch vier Bayern dabei
66 Tage vor dem Beginn der Olympischen Spiele in Rio de Janeiro (5. bis 21. August) stehen die ersten 44 deutschen Teilnehmer fest. Der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) hat am Dienstag in Frankfurt/Main Athletinnen und Athleten aus sechs Sportarten nominiert.
Segeln: Philipp Buhl (Laser Standard / Segelclub Alpsee-Immenstadt), Ferdinand Gerz (470er / Segler Verein Wörthsee)
Olympiaaufgebote Hockey und Fußball (weiblich)
Fünf bayerische Teilnehmerinnen dabei
In den vorläufigen Aufgeboten für die Olympischen Spiele von Rio der Bereiche Fußball und Hockey tauchen auch einige bayerische Teilnehmerinnen auf:
Hockey: Hannah Krüger
Fußball: Melanie Behringer Sara Däbritz Melanie Leupolz Leonie Maier
Florian Vogel jagt Paul Biedermann über 200m Freistil
Deutscher Vizemeister und in Rio auch in der 4x 200m Staffel dabei
Berlin 8.05.2016: Florian Vogel (SG SWM München) hat sich als zweitbester Deutscher über die 200m Freistil nach Paul Biedermann sicher für die 4 x 200m Freistielstaffel bei den Olympischen Spielen in Rio qualifiziert. Vogel musste sich erst im Endspurt geschlagen geben. Damit hat er seine herausragende Form nach seinem Titel und der Olympianorm über die 400m Freistil nochmals bestätigt.
Alexandra Wenk zum Dritten
Deutscher Rekord und Olympianorm auch über 100 m Butterfly
Berlin 8.05.2016: Alexandra Wenk (SG Stadtwerke München) hat bei der Schwimm-DM in Berlin einen weiteren deutschen Rekord aufgestellt. Im
Vorlauf über 100 m Schmetterling verbesserte die 21-Jährige ihre
bisherige Bestzeit aus dem Vorjahr um eine Hundertstelsekunde auf 57,76
Sekunden und erfüllte damit mühelos die erste Norm (58,77) für die
Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro. Bereits am Samstag hatte Wenk den deutschen Rekord über 200 m Lagen gleich zweimal verbessert.
Alexandra Wenk knackt DDR Rekord bereits im Vorlauf
Neuer Deutscher Rekord über 200 m Lagen und Olympianorm
Bestmarke geknackt und nicht mal alles gegeben: Alexandra Wenk ist die neue Nummer Eins über 200 Meter Lagen. Bei den Deutschen Schwimm-Meisterschaften in Berlin hat die 21 Jahre alte Münchnerin (SG Stadtwerke München) den nationalen Rekord von Ute Geweniger mit 2:11,41 bereits im Vorlauf gebrochen - aufgestellt am 4. Juli 1981. Mit knapp 35 Jahren war es der „älteste nationale Frauen-Rekord. Nebenbei knackte sie die Olympianorm für Rio deutlich.
Hoffnungsträger Vogel auf Olympia-Kurs
Florian Vogel knackt Olympianorm. Bei den deutschen Meisterschaften hat er über 400 m Freistil in persönlicher Bestzeit auch den Titel geholt
Der 21-Jährige Florian Vogel der SG Stadtwerke München knackte bei den deutschen Meisterschaften der Schwimmer in Berlin in starken 3:44,89 Minuten über 400 m Freistil nicht nur die erste Norm für die Sommerspiele, sondern katapultierte sich auch auf den fünften Platz der Jahresweltbestenliste. Da war die Verteidigung des Deutschen Meister Tietels fast schon eine Nebensache. Weltrekordler Paul Biedermann war bei WM-Bronze 2011 zum letzten Mal schneller gewesen. Die deutschen Schwimmer müssen bei den Meisterschaften in Berlin im Vor- und Endlauf vorgegebene Richtzeiten schwimmen. Im
Juni bei der Mare Nostrum Tour oder bei den German Open in Berlin (5.
bis 8. Juli) sind noch einmal leicht entschärfte Normen zu knacken.
Bernhard Schwank verlässt den DOSB
Neue Aufgabe in der Politik ab 1. Mai
Der gegenwärtige Vorstand Internationales des Deutschen Olympischen Sportbundes, Bernhard Schwank, verlässt den DOSB am 30. April nach insgesamt 13-jähriger Tätigkeit.
Der ehemalige Geschäftsführer der Münchner Olympia-Bewerbung für die Winterspiele 2018 war bis 2009 Direktor für Leistungssport und sollte sich um die internationale Neuausrichtung des DOSB kümmern.
Ab dem 1. Mai wird er Abteilungsleiter Sport im Nordrhein-Westfälischen Ministerium für Familie, Kinder, Jugend, Kultur und Sport.
Kanuslalom: Olympiaqualifikation Teil 2
Drei von vier Olympiatickets nach Bayern
Markkleeberg (16./17.04.2016) Die beiden London-Medaillengewinner Hannes Aigner und Sideris Tasiadis (beide Augsburg) haben sich im dritten Rennen der nationalen Olympiaqualifikation der deutschen Slalom-Kanuten auch die Tickets für Rio de Janeiro gesichert.
Ein zeitgleicher Erfolg mit Sebastian Schubert (Hamm) brachte Hannes Aigner im Kajak-Einer der Herren im Kanupark Markkleeberg die zweite Olympiateilnahme. Der Bronzemedaillengewinner von 2012 ist bei noch einem ausstehenden Rennen am Sonntag mit der Idealpunktzahl „Null“ nicht mehr von Rang eins zu verdrängen. Dritter wurde heute der Leipziger Paul Böckelmann, der sich damit die Chance auf einen Sprung ins EM-Team erhielt. „So wünscht man es sich“, freute sich Hannes Aigner über die vorzeitige Qualifikation für Rio. „Es war schon psychisch anstrengend, deswegen bin ich froh, dass es jetzt vorbei ist“, will er heute Abend im Kreise von Freunden und Familie feiern, „ich versuche aber morgen trotzdem noch einmal ordentlich zu fahren, ich will den Wettkampf nicht verzerren.“
Auch der zweite London-Medaillengewinner machte schon heute alles klar für die Reise nach Brasilien. Im Canadier-Einer der Herren holte Sideris Tasiadis den dritten Sieg im dritten Rennen und sicherte sich so seine zweite Olympiateilnahme. Sein Vereinskollege Florian Breuer paddelte heute auf den zweiten Rang, Jan Benzien (Leipzig) wurde Dritter. „Ich bin super happy und sehr erleichtert, dass es heute schon geklappt hat. Ich werde heute natürlich ein bisschen feiern, aber nicht zu sehr, damit ich den Wettkampf morgen noch bestreiten kann. Ich muss das jetzt erst mal verarbeiten, danach werde ich mich so vorbereiten, dass es in Rio auch für eine Medaille reicht“, sagte Sideris Tasiadis.
Am Sonntag sicherten sich dann Melanie Pfeifer (Augsburg) im Kajak-Einer der Damen und die Canadier-Zweier-Weltmeister Franz Anton und Jan Benzien (Leipzig) im letzten Rennen der nationalen Olympiaqualifikation der deutschen Slalom-Kanuten die verbleibenden Rio-Tickets.
Melanie Pfeifer löste das Rio-Ticket durch einen zweiten Platz im letzten Rennen und dank ihres WM-Bonus‘ von einem Punkt gegenüber der heutigen Siegerin Jasmin Schornberg (Hamm). Auf Rang drei paddelte heute Ricarda Funk (Bad Kreuznach), den dritten Startplatz im EM-Team hinter Pfeifer und Schornberg sicherte sich die heute viertplatzierte Lisa Fritsche (Halle/S.). „Unglaublich. Es war ein reiner Nervenkrieg die letzten zwei Tage und ich glaub es noch nicht so ganz“, hatte Melanie Pfeifer Freudentränen im Gesicht. Für Jasmin Schornberg war es dagegen heute ein bitterer Sieg: „Es war zum Greifen nah jetzt am Ende, aber Melli hatte einfach die bessere Ausgangsposition, ich konnte nicht mehr machen, als zweimal gewinnen. Ich habe das Bestmögliche für mich erreicht und bin damit zufrieden.“
Kanuslalom: Olympiaqualifikation Teil 1
Aigner und Tasiadis fahren zweiten Quali-Sieg ein
Augsburg (Kanu-Slalom Presse, 09./10.04.2016) Am zweiten Tag der nationalen Olympiaqualifikation der deutschen Slalom-Kanuten in Augsburg haben am Sonntag die beiden London-Medaillengewinner Hannes Aigner und Sideris Tasiadis (beide Augsburg) einen großen Schritt in Richtung Rio getan. Hannes Aigner gewann auf dem heimischen Eiskanal auch sein zweites Rennen und kommt seiner zweiten Olympiateilnahme mit dem Idealwert „Null“ in der Gesamtwertung schon sehr nahe, zumal ihm die Platzierungen seiner Kontrahenten in dieser wohl härtesten Konkurrenz heute in die Karten spielten. Die Plätze zwei und drei gingen am Sonntag an Alexander Grimm (Augsburg) und Tim Maxeiner (Wiesbaden), Sebastian Schubert (Hamm) wurde erneut Vierter, Paul Böckelmann (Leipzig) diesmal Fünfter. „Die Konstellation ist recht günstig für mich, abgesehen davon, dass ich bei null Punkten bin. Das schaut momentan sehr gut aus, in Leipzig noch einmal gut runterfahren – dann müsste es klappen. Aber ich darf es nicht vermasseln“, sagte der Bronzemedaillengewinner der Spiele von London.
Auch der zweite Medaillengewinner von 2012 konnte heute seinen zweiten Sieg einfahren. Sideris Tasiadis gewann den Canadier-Einer der Herren erneut überlegen vor Franz Anton (Leipzig). Dritter wurde heute sein Vereinskollege Dennis Söter. „Das fühlt sich geil an, mein Lauf war wieder gut“, freute sich Sideris Tasiadis, „ich wollte wie gestern einen sauberen Lauf fahren, bin ruhig und kraftvoll gepaddelt. Dieses gute Gefühl möchte ich gern nach Markkleeberg mitnehmen.“
Auch im Kajak-Einer der Damen gab es eine neue Siegerin: Lisa Fritsche (Halle/S.) stand nach ihrem gestrigen zweiten Platz heute ganz oben, tauschte mit Melanie Pfeifer (Augsburg) die Plätze. Wie schon am Samstag fuhr Ricarda Funk (Bad Kreuznach) auf den dritten Rang.
Im nicht olympischen Canadier-Einer der Damen holte Junioren-Weltmeisterin Andrea Herzog (Leipzig) im Rennen um die EM-Tickets ihren zweiten Tagessieg. Sie gewann heute vor Kira Kubbe (Luhdorf-Roydorf) und ihrer Vereinskollegin Lena Stöcklin. „Der Lauf war jetzt zwar nicht optimal, aber ich bin zufrieden, dass es im Endeffekt dann doch zum Sieg gereicht hat. Jetzt habe ich ein Polster für Markkleeberg.“
In Markkleeberg vor den Toren Leipzigs werden am kommenden Wochenende die beiden abschließenden Qualifikationsrennen ausgefahren. Drei der vier Rennen kommen in die Wertung, das jeweils beste Boot in den olympischen Kategorien ist in Rio dabei. Daneben geht es auch um die Qualifikation für die Europameisterschaften, den Weltcup und die internationalen Nachwuchshöhepunkte.
Trampolinturnen: Jugend-Europameisterschaften
Bronze mit der Mannschaft, Silber für Aileen Rösler und Bronze für Isabel Baumann
Valladolid (ESP) Mit tollen Erfolgen und jeweils 2 Medaillen kehren die bayerischen Nachwuchsathletinnen Aileen Rösler und Isabel Baumann (beide Munich Airriders) von den Junioren-Europameisterschaften im Trampolinturnen zurück. Bei Jugend-Europameisterschaften gibt es keine Altersklassen. Alle unter 18-Jährigen turnen gemeinsam. Nachdem beide Mädchen bereits im Mannschaftsfinale auftrumpften und dem deutschen Team im harten Kampf gegen die übermächtige Konkurrenz aus dem Osten zu einem tollen dritten Platz verhalfen, präsentierten sie sich auch in den Einzel- bzw. Synchron-Wettbewerben glänzend und freuten sich mit Landestrainer Markus Thiel und Bundesnachwuchstrainer Jörg Hohenstein über weitere Podest-Plätze.
Aileen Rösler (16), verdiente sich als Vizeeuropameisterin im Einzel ein Sonderlob des Bundestrainers Michael Kuhn: "Sie hat das souverän gemacht und zu Recht den zweiten Platz belegt". Nur die Russin Meri Golota konnte sich mit 54,20 Punkten vor Aileen, die 52,14 erreichte, platzieren.
Das Synchronpaar Isabel Baumann (14)/Charmaine Buchholz (Dauernheimer TV) schaffte als Dritter mit 43,30 Punkten den Sprung aufs Podest hinter den Duos aus Weißrussland und Russland. Eine bemerkenswerte Leistung, vor allem der jungen Isabel, die damit ihre ersten großen Erfolge auf internationalem Boden erzielte.
Snowboard: Junioren-WM in Rogla
Hofmeister Junioren-Weltmeisterin im PSL, Langenhorst holt PGS-Bronze
Rogla (SLO) (svd, 03.04.2016) Die deutschen Nachwuchsasse haben dieses Wochenende bei der 20ten FIS Snowboard Junioren Weltmeisterschaft im slowenischen Rogla für einen ersten Medaillenregen gesorgt.
Ramona Hofmeister raste heute im Parallel Slalom zu Gold und krönte sich wenige Tage nach ihrem 20ten Geburtstag zur erst zweiten deutschen Titelträgerin bei einer Junioren WM. Selina Jörg (Sonthofen, 28) war das Kunststück 2008 in Valmalenco, Italien gelungen.
Bereits am Samstag hatte ihre Teamkollegin Carolin Langenhorst (Bischofswiesen, 20), die heute Vierte wurde, Bronze im Parallel Riesenslalom gewonnen.
„Es ist ein unglaubliches Gefühl. Ich habe damit überhaupt nicht gerechnet“, freute sich Hofmeister, die vor einem Monat in Winterberg bereits mit ihrem ersten Top-3-Ergebnis auf der Weltcup-Tour für Furore gesorgt hatte.
„Ich kann das alles gar nicht beschreiben. Es ist alles so schnell gegangen. Ich habe gehofft, dass heute etwas funktioniert und dass es besser läuft als gestern. Und das hat es. Ich bin super happy“, so die Snowboarderin aus Bischofswiesen, die gestern Neunte geworden war.
Melanie Hochreiter (Bischofswiesen, 19) und Elias Huber (Berchtesgaden, 16) rundeten heute als Siebte bzw. Zwölfter das starke Ergebnis des Snowboard Germany Raceteams ab.
Der Druck der Medien
Athletenumfrage
Unsere ehemalige Judo-Kaderathletin Christiane Weidendorfer schreibt gerade an ihrer Bachelorarbeit und hat eine Studie konzipiert, in der es um den Einfluss von Medienberichterstattung auf die Leistungsfähigkeit von Spitzensportlern geht. Wir, der Olympiastützpunkt Bayern, unterstützen sie bei ihrer Arbeit und möchten, dass so viele Bundeskaderathleten wie möglich daran teilnehmen. Nur wenn ihr alle mitmacht, können aussagekräftige Ergebnisse entstehen.
Die Ergebnisse sind natürlich anonym. Es haben bereits viele Judoka und Kunstturner vom C bis A-Kader an der Studie teilgenommen. Gesucht sind Sportler aus allen Bereichen – einzige Voraussetzung: ihr gehört dem Nationalkader an.
Macht mit und unterstützt Christiane!
Spitzensport in Deutschland erfolgreicher machen
OSP und IAT-Beitrag zur leistungssportlichen Neuausrichtung
Harry Bähr (Leiter Olympiastützpunkt Berlin), Michael Scharf (Leiter Olympiastützpunkt Rheinland), Ulf Tippelt (Direktor Institut für Angewandte Trainingswissenschaft) und Jürgen Wick (Leiter Fachbereich Ausdauer am Institut für Angewandte Trainingswissenschaft) haben gemeinsam einen Artikel über eine zukunftsorientierte Neuausrichtung des Leistungssports in Deutschland verfasst.
Für Interessierte steht dieser Artikel in unserer Rubrik "Standpunkte" zum Lesen und zum Download zur Verfügung.
Ski alpin: Riesenslalom-Weltcup in St. Moritz
13. Weltcup-Sieg für Viktoria Rebensburg - 5/100 fehlen zum Riesenslalomweltcup
St. Moritz (SUI) (20.03.2016) Nach ihrem Finale furioso konnte Viktoria Rebensburg nur noch eines: warten. Warten auf Eva-Maria Brem, warten, ob die Österreicherin vielleicht doch noch vom ersten auf den fünften Platz zurückfallen und ihr, Rebensburg, damit den Sieg im Riesenslalom-Weltcup "schenken" würde. "Ich war mir sicher, dass sie es runterbringt, aber dann habe ich die ersten Schwünge gesehen und gedacht, okaaay, das schaut jetzt doch ein bisschen defensiv aus", schilderte Rebensburg ihre Gedanken.
Am Ende reichte es beim alpinen Weltcup-Finale in St. Moritz dank eines grandiosen zweiten Durchgangs zum dritten Saisonsieg für Rebensburg, allerdings um Haaresbreite nicht zum Gewinn der kleinen Kristallkugel. Zwei Punkte fehlten der Olympiasiegerin von 2010, um die Weltcup-Wertung zum dritten Mal nach 2011 und 2012 zu gewinnen. Oder: Wäre Brem nur 0,05 Sekunden langsamer gewesen, sie wäre tatsächlich lediglich Fünfte geworden und die Kugel an Rebensburg gegangen.
"Schade", sagte Rebensburg, "aber egal: Sie hat es verdient, sie war die Konstantere über die ganze Saison". Alpindirektor Wolfgang Maier erlaubte sich Widerspruch: "Ich denke trotzdem, dass die Viktoria die verdientere Gesamtsiegerin gewesen wäre. Aber die fünf Hundertstel, die haben wir am Anfang des Jahres verloren." Genau genommen verpatzte Rebensburg im vergangenen Herbst die ersten drei von insgesamt acht Riesenslaloms, "eine Katastrophe", sagte sie, seien diese Rennen gewesen.
Noch ein Rücktritt
Michael Neumayer verabschiedet sich vom Leistungssport
Planegg (dsv, 16.03.2016). Michael Neumayer vom SC 1906 Oberstdorf beendet seine Karriere als aktiver Skispringer. Der 37-jährige Routinier gab seine Entscheidung im Vorfeld des Saisonfinales in Planica bekannt.
"Ich habe in dieser Saison noch einmal alles versucht, um mich wieder unter den besten Skispringern der Welt behaupten zu können. Das ist mir phasenweise, wie bei der Vierschanzentournee, auch gelungen. Aber in den letzten Wochen ist mir klar geworden, dass trotz meines großen Engagements dieses Niveau über einen längeren Zeitraum nicht mehr zu halten ist", begründet Neumayer seine Entscheidung. "Der Entschluss, meine Karriere zu beenden, fiel mir nicht leicht. Skispringen war mir Leidenschaft und Erfüllung zugleich.
Ich hatte eine wirklich schöne Zeit und durfte im Laufe meiner langen Karriere viele wertvolle Erfahrungen als Skispringer sammeln. Aber jetzt ist es an der Zeit aufzuhören und sich neuen Aufgaben zu widmen. Allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben - Sponsoren, Fans, und ganz besonders, meiner Familie - danke ich von Herzen."
Sein Weltcup-Debüt im Skispringen hatte der diplomierte Betriebswirt beim Auftaktspringen der Vierschanzentournee 2001 in Oberstdorf gegeben. Seitdem absolvierte "Sali" Michael Neumayer 312 (!) Weltcup-Springen und gewann Medaillen bei Olympischen Spielen und Weltmeisterschaften.
Seine größten Erfolge feierte der gebürtige Bad Reichenhaller mit dem Gewinn der Silbermedaillen im Mannschaftsspringen bei den Olympischen Spielen in Vancouver 2010, bei den Weltmeisterschaften 2005 in Oberstdorf und 2013 in Val di Fiemme.
Neben seinem Grand-Prix-Sieg in Hakuba stand Michael Neumayer dreimal auf dem Weltcup-Podest: Erstmals in der Saison 2007/08 beim prestigeträchtigen Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen auf Platz drei. Diesen Platz erreichte er auch in der Gesamtwertung der Tournee.
2010 wurde er beim Heimspringen in Willingen zum zweiten Mal in seiner Karriere Dritter. Seine beste Weltcup-Einzelplatzierung war Platz zwei beim Skifliegen in Vikersund 2013, wo er sich mit 231 Metern ein weiteres Mal zum deutschen Rekordhalter im Skifliegen kürte.
Extrem wertvoll, weil zuverlässig und abgeklärt, war Michael Neumayer auch als Team-Springer. Ob bei Olympischen Spielen, Weltmeisterschaften oder im Weltcup: 15 Mal stand Neumayer in Mannschaftswettbewerben auf dem Podest, davon viermal auf Platz eins.
Mit diesem Ausspruch charakterisierte Bundestrainer Werner Schuster die außergewöhnlichen Qualitäten eines Michael Neumayer. Und tatsächlich war Neumayer über viele Jahre ein wichtiger Erfolgsgarant auf dem Weg zum Umbau der Mannschaft von der Ära Schmitt/Hannwald hin zu den Erfolgen der aktuellen Mannschaft um Severin Freund.
"Fair, mannschaftsdienlich, trainingsfleißig, anpassungsfähig - man könnte die Liste der positiven Eigenschaften des Michael Neumayer mühelos fortsetzen", sagt Werner Schuster. "Mit ihm tritt einer zurück, der über Jahre das deutsche Skispringen hoch gehalten hat. Auch wenn Michael trotz dreier Podiumsplatzierungen ein großer Sieg versagt geblieben ist, so hat er gerade in der Umbauphase der Mannschaft große Verantwortung für das deutsche Skispringen übernommen und damit großen Anteil an dem jetzt so erfolgreichen Team. In diese Zeit fällt beispielsweise der dritte Platz in der Tourneewertung 2008. In den Folgejahren hat sich Michael ohne Reibungsverluste in die junge Mannschaft integriert und war als erfahrener Skispringer ein gefragter und wichtiger Ansprechpartner."
Dem Sport möchte Michael Neumayer nach Beendigung seiner Karriere weiter treu bleiben und in naher Zukunft die Ausbildung zum Technisch Delegierten bei der FIS absolvieren.
"Mit Michael Neumayer verlässt ein verdienter Sportler des Deutschen Skiverbandes die internationale Wettkampfbühne", sagt Karin Orgeldinger, Sportdirektorin Nordisch im DSV. "Wir bedauern seine Entscheidung, obgleich wir diese natürlich akzeptieren. Um so mehr freuen wir uns, dass Michael sich zum Technischen Delegierten (TD) ausbilden lassen möchte. Mit seiner Erfahrung und seinem Know-how ist er für das Gesamtsystem Skispringen eine Bereicherung."
"Mit Michael Neumayer beendet ein langjähriger Leistungsträger seine Karriere. Michael war über viele Jahre hinweg sportlich und menschlich ein extrem wichtiger Eckpfeiler der Mannschaft. Der Deutsche Skiverband wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute. Die Tür steht ihm jederzeit offen", sagt Horst Hüttel, Sportlicher Leiter Skisprung/Nordische Kombination im Deutschen Skiverband.
Biathlon: WM in Oslo
Laura Dahlmeier mit fünf Medaillen
Oslo (NOR) (12./13.03.2016) Silberner Abschluss einer märchenhaften WM: Biathletin Laura Dahlmeier hat bei den Titelkämpfen in Oslo auch im Massenstart Edelmetall gewonnen. Im Rennen über 12,5 km musste die 22-Jährige aus Partenkirchen nur der Französin Marie Dorin Habert den Vortritt lassen, Bronze ging an Kaisa Mäkäräinen aus Finnland.
Für Dahlmeier war es die fünfte Medaille am Holmenkollen - zu ihrer zweiten Goldmedaille nach dem Triumph in der Verfolgung fehlten ihr 7,3 Sekunden.
"Es ist absolut gigantisch. Ich hätte das zwischenzeitlich nicht mehr für möglich gehalten", sagte Dahlmeier im ZDF: "Es waren wirklich tolle Weltmeisterschaften. Ein bisschen überrascht bin ich schon, dass ich in jedem Rennen eine Medaille gewonnen habe."
Am Freitag hatte sie mitgeholfen, zusammen mit Franziska Preuss, Franziska Hildebrand und Maren Hammerschmidt Bronze in der Staffel zu gewinnen.
Mittlerweile kann Dahlemier in sämtlichen Rennen um Siege mitlaufen. Selbst im schweren Einzel gewann sie Bronze und übertrumpfte damit Magdalena Neuner. Nicht einmal die Rekordweltmeisterin holte in ihrer Karriere Edelmetall im Klassiker über 15 km.
Die Ausnahmekönnerin sieht das jedoch entspannt: "Es bringt gar nicht so viel, sich jetzt schon große Gedanken um die Zukunft zu machen. Ich versuche das ein bisschen wegzuschieben."
Für die deutschen Herren blieb es bei dieser WM bei einer (Silber-)Medaille in der Staffel, die neben Erik Lesser, Benedikt Doll und Arnd Peiffer auch Simon Schempp half zu gewinnen.
Andreas Birnbacher beendet seine Karriere
Nach der WM ist Schluss
(08.03.2016) Der ehemalige Weltmeister Andreas Birnbacher wird nach der Biathlon-WM in Oslo seine aktive Laufbahn beenden. Das verkündete der 34-Jährige am Dienstag in Norwegen.
"Am Sonntag ist meine Karriere definitiv zu Ende", sagte der sechsmalige Weltcupsieger: "Mir ist wichtig, dass ich die Biathlon-Bühne mit einem positiven Gefühl verlassen kann."
Am Donnerstag wird Birnbacher im Einzel über 20 km zum Einsatz kommen, womöglich wird es nach 15 Jahren im Weltcup sein letzter Wettkampf überhaupt.
"Ich will mein letztes Rennen im Einzel genießen. Vielleicht komme ich ja noch in der Staffel oder dem Massenstart zum Einsatz", sagte der zweifache Familienvater. Im Weltcup wird er anschließend jedoch nicht mehr starten.
Birnbacher ist glücklich, dass er selbst über das Ende seiner Karriere entscheiden kann. "In dieser Saison ist es mir schon gelungen, gute Rennen zu machen. Ich werde nicht gezwungen, von der Leistung her aufzuhören", sagte der Schlechinger. Dem Biathlon wird er auch in Zukunft erhalten bleiben und im Herbst an der Trainerakademie in Köln eine Ausbildung beginnen.
Größter Erfolg Birnbachers war der WM-Sieg mit der Mixedstaffel 2008 in Östersund. 2007 gewann der Bayer mit Silber im Massenstart von Antholz seine einzige WM-Einzelmedaille. Seinen letzten Weltcupsieg feierte Birnbacher am 16. Dezember 2012 im slowenischen Pokljuka.
Biathlon-WM in Oslo (NOR)
Laura Dahlmeier holt Gold und Bronze
Oslo (NOR) (05./06.03.2016) Zunächst bescherte Laura Dahlmeier (Partenkirchen) den deutschen Biathleten am vergangenen Samstag bei der WM in Oslo die zweite Medaille. Nach dem Silbercoup der Mixedstaffel sprintete die 22-Jährige im Rennen über 7,5 km trotz eines Schießfehlers auf den dritten Platz.
Dann aber schlug sie richtig zu und sicherte sich den WM-Titel im Verfolgungsrennen. Sie erfüllte sich einen Lebenstraum und überraschte mit beeindruckender Coolness.
Die viermalige Saisonsiegerin Dahlmeier startete bei schwierigen Windverhältnissen perfekt und lief nach den ersten beiden fehlerfreien Schießeinlagen hinter Titelverteidigerin Dorin-Habert auf den zweiten Platz nach vorne. Nach dem ersten Stehendschießen ging die passionierte Bergsteigerin schließlich in Führung und lag mehr als 40 Sekunden vor Wierer.
Während die Konkurrenz Fehler um Fehler schoss, versenkte sie alle 20 Schüsse im Ziel. "Mir ist es gelungen, die Ruhe zu übertragen. Die null Fehler waren der Schlüssel zum Erfolg", betonte die ehemalige Junioren-Weltmeisterin. Drei Jahre nach Weltcup-Debüt
In der Ehrenloge von Norwegens König Harald V. wurde Laura Dahlmeier langsam klar, was für ein Meisterstück sie gerade abgeliefert hatte. "Meine Eltern haben zu mir gesagt, wenn du dich anstrengst, dann schaffst du es auch zum König. Jetzt ist der Traum in Erfüllung gegangen", sagte Dahlmeier nach ihrem sensationellen Gold-Coup bei der Biathlon-WM in Oslo. Einen Tag nach Bronze im Sprint trat die 22-Jährige mit dem Sieg in der Verfolgung in die Fußstapfen von Rekordweltmeisterin Magdalena Neuner. Weltmeisterin Laura Dahlmeier im lockeren Gespräch mit König Harald V.
"Es war ein perfekter Tag mit einem perfekten Rennen. Ich kann es noch gar nicht fassen. Ein Einzeltitel war immer mein Traum, ich habe es geschafft. Das macht mich sprachlos", sagte Dahlmeier.
Dahlmeier krönte sich am Holmenkollen zur ersten deutschen Einzel-Weltmeisterin seit dem Rücktritt von Neuner vor knapp vier Jahren.
In Oslo verpasste Franziska Hildebrand derweil als Vierte in der Verfolgung nur knapp das Podest. Das glänzende deutsche Mannschaftsergebnis vollendete Franziska Preuß (Haag) als Sechste. Vanessa Hinz (Schliersee) hatte als 61. des Sprints die Qualifikation für das Jagdrennen verpasst.
Biathlon-WM in Oslo (NOR)
Deutsche Mixedstaffel holt Silber hinter Frankreich
Oslo (NOR) (03.03.2016) Als Simon Schempp nach seinem unglaublichen Schluss-Spurt wieder zu Kräften gekommen war, ärgerte er sich keine Sekunde über den verpassten WM-Triumph. "Wir haben definitiv eine Medaille gewonnen und nicht Gold verloren. Wir sind absolut glücklich mit Silber", sagte der bärenstarke Schlussläufer der deutschen Biathlon-Mixedstaffel nach dem WM-Auftakt in Oslo. Nur Frankreich stärker als Deutschland
Nur 4,3 Sekunden landete das DSV-Quartett mit Schempp, Franziska Preuß, Franziska Hildebrand und Arnd Peiffer nach 2x6 und 2x7,5 km hinter Frankreich. Dominator Martin Fourcade sicherte seinem Team auf der dramatischen Schlussrunde am Holmenkollen den Sieg in einem äußerst spannenden Rennen. "Ich habe versucht, alles rauszuholen, aber ich war am Ende ehrlich gesagt einfach zu kaputt", sagte Schempp, der erst kurz vor der Zielgeraden aufgab.
Bis nach dem letzten Schießen war das Rennen noch völlig offen, die späteren Medaillengewinner hatten alle noch die Chance auf den Sieg und lagen innerhalb von acht Sekunden. Schempp konnte eine kleine Lücke zu seinem Dauerrivalen Fourcade sogar noch schließen, doch vorbei kam er nicht mehr. "Mich hat es vielleicht zu viele Körner gekostet, diese Lücke zu schließen", sagte Schempp. Bronze ging an Olympiasieger Norwegen (+14,4).
Am Ende lagen die Schlussläufer entkräftet im Schnee. Obwohl Fourcade auf der Zielgeraden noch zu einem kleinen Sprung ansetzte und jubelte, brauchte auch er lange, bis er wieder aufstehen konnte. "Simon hat ihn an seine Grenzen geführt. Martin hat sich sicher nicht leicht getan", sagte Peiffer über Schempps starken Auftritt.
Nach dem gelungenen Auftakt lagen sich die deutschen Skijäger schließlich freudig in den Armen."Mich stimmt das auch für die Einzelrennen sehr optimistisch", sagte Schempp. Zuletzt hatte eine deutsche Mixedstaffel 2012 eine Medaille gewonnen, als in Ruhpolding WM-Bronze heraussprang.
Barbara Wirth beendet ihre Karriere
"Wertvolle Erfahrungen gesammelt"
(DSV, 02.03.2016) Die alpine Skirennfahrerin Barbara Wirth verabschiedet sich vom Leistungssport. Die 26-jährige Slalom- und Riesenslalomspezialistin wird am kommenden Wochenende im slowakischen Jasna das letzte Weltcup-Rennen ihrer Karriere bestreiten.
Barbara Wirth zieht einen Schlussstrich unter ihre sportliche Karriere. Die alpine Slalomspezialistin, die für den Skiclub Lenggries startet und seit mehr als zehn Jahren zum Kader des Deutschen Skiverbandes (DSV) gehört, konnte in der aktuellen Saison nicht mehr an ihre Top-Leistungen aus den Vorjahren anknüpfen. "In den letzten Wochen ist mir klar geworden, dass ich trotz großen Engagements meine persönlichen Ziele nicht mehr erreichen konnte", begründet Wirth ihre Entscheidung. "Es war immer mein Anspruch, den Rennsport in aller Konsequenz zu leben. Aber wenn der Erfolg ausbleibt, leidet die Motivation. Ich hatte eine wirklich schöne Zeit und habe viele wertvolle Erfahrungen als Skirennfahrerin sammeln dürfen, doch die Leidenschaft fürs Rennfahren ist nicht mehr die, wie ich sie zu Beginn meiner Karriere verspürt habe. Kurz: es ist an der Zeit, aufzuhören und sich neuen Aufgaben zu widmen. Allen, die mich in den letzten Jahren unterstützt haben, Sponsoren, Fans, und ganz besonders meiner Familie, danke ich von Herzen."
Ihr erstes internationales Ski-Rennen bestritt Barbara Wirth im Winter 2004. Seit 2009 startete die dreimalige Deutsche Meisterin bei 70 Weltcup-Rennen in den Disziplinen Slalom und Riesenslalom. Ihre erfolgreichste Saison fuhr die Zöllnerin im Winter 2013/14, als sie sich sieben Mal unter den Top-20 platzierte. Mit Rang neun erreichte sie beim Slalom in Bormio ihr bestes Weltcup-Resultat und löste das Ticket für die Olympischen Spiele in Sotschi, wo sie Platz 13 belegte. Barbara Wirth möchte nach Beendigung ihrer Karriere nicht nur dem Sport, sondern auch ihrem Arbeitgeber treu bleiben. "Ich habe mich im Zoll Ski Team immer sehr wohl gefühlt und möchte mich daher innerhalb der Behörde fortbilden."
DSV-Sportdirektor Wolfgang Maier: "Mit Barbara Wirth beendet eine langjährige Kader-Athletin und engagierte Rennfahrerin ihre Karriere. Wir respektieren und bedauern diese Entscheidung und wünschen Barbara für die Zukunft alles Gute!"
Skeleton: Weltcupfinale am Königssee
Tina Hermann Gesamtweltcupsiegerin
Königssee (bsd/26.02.2016) Skeleton-Weltmeisterin Tina Hermann feierte beim Weltcupfinale am Königssee den zweiten großen Triumph ihrer Skeleton-Karriere vor Jacqueline Lölling. Dritte wurde die Schweizerin Marina Gilardoni.
Nach ihrem eindrucksvollen WM-Titel Anfang Februar in Igls setzte Tina Hermann (Königssee) ihre Siegesserie auf ihrer Heimbahn am bayerischen Königssee fort. Die 23-Jährige gewann das Weltcupfinale mit einem Vorsprung von 0,37 Sekunden. Im zweiten Lauf bewies sie ihre Nervenstärke und zeigte eine eindrucksvolle Fahrt, bei der sie ihren Vorsprung sogar noch ausbaute.
Hermann schließt somit die Saison als Gesamtweltcup-Siegerin mit 1737 Punkten glorreich ab und bestätigte dadurch ihre Konstanz über die ganze Saison. Die junge Skeleton-Sportlerin konnte in diesem Winter fünf von acht Weltcup-Rennen für sich entscheiden.
Die Weltmeisterin freute sich über ihren Gesamtweltcup-Sieg: „Ich habe mir für diese Saison gewünscht, meinen ersten Weltcupsieg zu schaffen. Dass es fünf werden hätte ich nie gedacht. Es ist einfach nur großartig auf der Heimbahn zu gewinnen.“
Tigerenten Club - Damen-Skispringen
Nachwuchs-Skispringerinnen Gianina Ernst und Louisa Görlich im TV
Zwei Skispringerinnen vom Skiinternat Oberstdorf im TV Luisa hebt ab! Sie ist eine der größten Nachwuchshoffnungen im deutschen Damen-Skisprungteam. Für ihren Traum, einmal bei den Olympischen Spielen dabei zu sein, trainiert sie hart.
Im Tigerenten Club erzählt sie von ihrem Alltag im Ski-Internat und von dem Gefühl, durch die Luft zu fliegen.
Sendetermine Samstag, 27. Februar um 10.45 Uhr bei KiKA Sonntag, 28. Februar um 6.00 Uhr im rbb
Skeleton: WM in Innsbruck-Igls
Tina Hermann rast zu WM-Gold
Innsbruck-Igls (AUT) (bsd/20.02.2016) Tina Hermann (Königssee) hat bei den Weltmeisterschaften im österreichischen Innsbruck-Igls Gold gewonnen und damit den größten Triumph ihrer noch jungen Skeleton-Karriere gefeiert. Die Weltcup-Spitzenreiterin verwies am Samstag auf der 1.270 Meter langen Olympiabahn von 1976 die Österreicherin Janine Flock sowie die Russin Elena Nikitina auf die weiteren Medaillenränge.
Hermann, die bereits in den ersten beiden von insgesamt vier Läufen am Freitag einen Vorsprung von 0.16 Sekunden auf die Konkurrenz herausfahren konnte, demonstrierte auch am Finaltag ihre Nervenstärke und fahrerische Extraklasse. Mit Laufbestzeit im dritten Durchgang vergrößerte die 23-Jährige ihren Vorsprung zunächst auf beruhigende 0.23 Sekunden. Im Finallauf setzte sie dann mit erneuter Laufbestzeit noch mal einen drauf und distanzierte die erste Verfolgerin Janine Flock am Ende deutlich um 0.46 Sekunden.
Tina Hermann krönte mit WM-Gold eine herausragende Saison: In den bisher sieben ausgetragenen Weltcup-Rennen raste die WM-Fünfte des Vorjahrs bereits vier Mal zum Sieg und belegte noch zwei weitere Male Rang zwei. Nur beim Übersee-Rennen Anfang Januar in Lake Placid schaffte Hermann, die sich vor zwei Wochen in St. Moritz auch EM-Silber sichern konnte, als Vierte nicht den Sprung aufs Weltcup-Podium.
Skispringen: Weltcup in Lahti
Karl Geiger sensationeller Zweiter
Lahti (FIN) (21.02.2016) Karl Geiger hat beim Weltcup im finnischen Lahti mit dem ersten Podestplatz seiner Karriere für eine Überraschung gesorgt. Der 23-Jährige flog auf starke 96,0 und 99,5 Meter und musste sich mit 232,2 Punkten einzig dem Österreicher Michael Hayböck (241,4 Punkte) geschlagen geben. Dritter wurde der Japaner Taku Takeuchi (229,9). Geigers zuvor bestes Ergebnis war ein sechster Platz im Dezember 2012 in Sotschi gewesen.
Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) wurde in einem turbulenten Wettkampf Fünfter.
Rodeln: Weltcup und EM in Altenberg
Natalie Geisenberger und Felix Loch Gesamt-Weltcupsieger
Altenberg (GER) (bsd/13.02.2016) Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat zum vierten Mal in Folge den Gesamtweltcup gewonnen, im Kampf um den EM-Titel musste sich die 28-Jährige aber ihrer Rivalin Tatjana Hüfner deutlich geschlagen geben. Hüfner gewann am Sonntag in Altenberg vor Eliza Cauce (Lettland) und Tatjana Iwanowa (Russland), das Weltcup-Rennen wurde zugleich als Europameisterschaft ausgetragen.
Geisenberger wurde Vierte und ist vor dem abschließenden Weltcup in Winterberg am kommenden Wochenende nicht mehr von der Spitze zu verdrängen.
Am Samstag hatte Olympiasieger und Weltmeister Felix Loch bereits seinen fünften Triumph im Gesamtweltcup in Serie perfekt gemacht, sich zudem den zweiten EM-Titel gesichert und ist im WM-Winter damit Triple-Sieger.
Bei den Doppelsitzern ist die Entscheidung nach dem Sieg von Toni Eggert/Sascha Benecken (BRC Ilsenburg-Harz/RT Suhl) dagegen vertagt. Die Gesamtweltcupsieger von 2015 gewannen das achte Rennen der Viessmann Weltcup-Serie vor den Weltmeistern und Olympiasiegern Tobias Wendl/Tobias Arlt (RC Berchtesgaden/WSV Königssee). Somit bleibt die Entscheidung um den Gesamtweltcup vor dem Weltcupfinale am kommenden Wochenende in Winterberg noch offen. Derzeit führen Wendl/Arlt mit 90 Punkten Vorsprung auf die neuen EM-Titelträger (862 Punkte).
Zum Abschluss gewann auch die Teamstaffel der deutschen Rennrodler den Weltcup in Altenberg und sicherte sich damit auch den EM-Titel.
Bob: WM in Innsbruck-Igls
Johannes Lochner und Joshua Bluhm Vize-Weltmeister
Innsbruck-Igls (AUT) (bsd/14.02.2016) Francesco Friedrich hat bei den Bob-Weltmeisterschaften im österreichischen Innsbruck-Igls den Titel-Hattrick in seiner Paradedisziplin perfekt gemacht und sich zum dritten Mal in Folge WM-Gold im Zweierbob-gesichert.
Den deutschen Doppelsieg machte Johannes Lochner perfekt. Angeschoben von Joshua Bluhm freute sich der 25-Jährige damit erneut über WM-Silber.
Dabei hatte Francesco Friedrich nach den ersten beiden von insgesamt vier Läufen am Vortag noch mit 0.15 Sekunden Rückstand hinter dem bei „WM-Halbzeit“ führenden Lochner zurück gelegen. Mit fulminanter Laufbestzeit im dritten Durchgang konnte Friedrich aufschließen und sich zeitgleich mit Lochner an die Spitze des Feldes setzen. Im vierten und letzten Durchgang zog Friedrich mit erneuter Laufbestzeit an Lochner vorbei und distanzierte den Teamkollegen am Ende um 0.17 Sekunden.
Johannes Lochner hatte in diese Winter kein einziges Weltcup-Rennen bestritten und war aufgrund der großen internen Konkurrenz nur im Europacup angetreten. Durch seinen Sieg bei der Junioren-WM qualifizierte er sich dennoch für Igls, auf der klassischen "Starterbahn" wurde er wegen seiner Stärke auf den ersten Metern als Geheimfavorit gehandelt und hielt dem Druck stand.
"Wir haben da zwei Weltklasse-Athleten, die beiden Jungs haben sich bis auf den letzten Zentimeter bekämpft", sagte Bundestrainer Christoph Langen: "Das waren sensationelle Startzeiten, aber auch in der Bahn waren sie ganz stark."
Rodeln: Weltcup in Sotschi
Siege für Felix Loch und Wendl/Arlt
Sotschi (RUS) (07.02.2016) Rodel-Olympiasieger Felix Loch steht kurz vor dem erneuten Sieg im Gesamtweltcup. Der 26-Jährige gewann am Sonntag das Rennen im russischen Sotschi souverän vor seinem härtesten Konkurrenten Wolfgang Kindl und baute seine Führung weiter aus.
Eine Woche nach seinem fünften WM-Triumph am Königssee war Loch mehr als vier Zehntel schneller als der Österreicher. Dritter auf der Olympiabahn von 2014 wurde der Italiener Dominik Fischnaller. "Im ersten Lauf hatte ich kleinere Probleme", sagte Loch mit Blick auf die holprige Strecke: "Aber ich war mir meiner Sache sehr sicher. Ich bin zufrieden, man kann von einem fast perfekten Wochenende sprechen."
Zum Abschluss fehlte nur der Sieg in der Teamstaffel, die durch den zweiten Platz hinter Russland dennoch die Gesamtführung übernahm.
Am Samstag hatten die deutschen Frauen in einem chaotischen Rennen mit vielen Stürzen den Sieg verpasst. Weltmeisterin und Olympiasiegerin Natalie Geisenberger landete aber auf dem guten dritten Platz hinter den Russinen Tatjana Iwanowa und Wiktoria Demtschenko.
Bei den Doppelsitzern feierten Tobias Wendl/Tobias Arlt ihren nächsten Sieg.
Damit dürfte die stets so dominante Trainingsgruppe aus Bayern in diesem Winter auch alle Weltcup-Gesamtsieger stellen. Loch, Geisenberger und Wendl/Arlt sind bei den abschließenden Weltcups in Altenberg (zugleich EM 2016) und Winterberg nur noch theoretisch von der Spitze des jeweiligen Klassements zu verdrängen.
So beträgt Lochs Vorsprung auf den letzten verbliebenen Konkurrenten Kindl 105 Punkte. Noch 200 Zähler sind zu gewinnen.
"Es gibt eben einen, der besser ist als die anderen", sagte Kindl mit Blick auf Loch: "In seiner momentanen Form ist er unschlagbar. Der kann sogar kleine Fehler machen, trotzdem kommt da keiner heran."
Biathlon: Weltcup in Canmore
Deutsche Mixedstaffel gewinnt
Canmore (CAN) (07.02.2016) Die deutschen Biathleten haben zum Abschluss des Weltcups im kanadischen Canmore ihren ersten Saisonsieg mit der Mixedstaffel gefeiert. Das Quartett des Deutschen Skiverbandes (DSV) mit Franziska Hildebrand, Franziska Preuß, Arnd Peiffer und Simon Schempp setzte sich mit 1:12,9 Minuten Vorsprung vor Italien durch. Dritter nach 2x6 und 2x7,5 km wurde Norwegen (1:23,8 Minuten zurück). "Es ist etwas ganz Besonderes, in dieser Kombination zusammen mit den Männern zu gewinnen. Das ist wirklich schön", sagte Hildebrand im ZDF. Peiffer meinte: "Wir haben heute verdient mit viel Vorsprung gewonnen."
In den Einzelrennen in der westkanadischen Provinz Alberta hatten Benedikt Doll mit Platz zwei im Massenstart und Simon Schempp als Dritter des Sprints für die Highlights gesorgt. Die Frauen verpassten wie schon vor einer Woche in Antholz/Italien in den Einzelrennen die Podestplätze. Die Single-Mixed-Staffel mit Luise Kummer und Erik Lesser belegte nur den siebten Platz.
Biathlon: Weltcup in Canmore (CAN)
Simon Schempp sprintet auf Platz 3
Canmore (CAN) (04.02.2016) Staffel-Weltmeister Simon Schempp hat sich zum Auftakt des Biathlon-Weltcups im kanadischen Canmore seinen achten Podestplatz in diesem Winter gesichert. Als Dritter musste sich der 27-Jährige im Sprint über 10 km nur den ebenfalls fehlerfreien Martin Fourcade (Frankreich) und Anton Shipulin (Russland) geschlagen geben. Schempp hatte im Ziel 18,7 Sekunden Rückstand auf Dominator Fourcade und lag 3,0 Sekunden hinter dem Zweitplatzierten Schipulin.
"Ich bin sehr zufrieden mit dem Ausgang", sagte Schempp, dem die harte Strecke in Nordamerika alles abverlangte: "Man muss hier immer Gas geben und hat wenig Zeit zum Ausruhen. Auf der letzten Runde habe ich noch mal richtig Gas gegeben, das macht man aber immer so."
Rodeln: Weltmeisterschaften am Königssee
Trainingsgruppe Sonnenschein räumt ab
Königssee (29.01.-31.01.2016) Die bayerischen Rodler haben bei der WM am heimischen Königssee sechs von sieben möglichen Titeln und alle olympischen WM-Titel errungen:
Im erstmals in der Geschichte des Rennrodelsports ausgetragenen und nicht-olympischen WM-Sprint sicherten sich Felix Loch und die Doppelsitzer Tobias Wendl/Tobias Arlt Premieren-Gold. Natalie Geisenberger wurde Zweite.
In den olympischen Disziplinen schlugen die vier vom Königssee dann richtig zu: Tobias Wendl und Tobias Arlt rasten am Samstag in der Doppelsitzer-Entscheidung der 46. Weltmeisterschaften souverän zu Gold. Die Lokalmatadore setzten sich bereits zum dritten Mal in Serie (nach 2015 & 2013) die WM-Krone auf und bleiben damit auch bei der vierten Großveranstaltung in Folge (Olympiasieg 2014) das Maß der Dinge.
Natalie Geisenberger, polierte mit ihrem Triumph ihre ohnehin schon eindrucksvolle Bilanz bei Weltmeisterschaften noch weiter auf und hat mittlerweile drei Mal Gold (2016, 2015 & 2013), drei Mal Silber (2008, 2009 & 2011) und einmal Bronze (2012) bei Welttitelkämpfen zu Buche stehen. Sie behielt in dem an Spannung kaum zu übertreffenden Wettkampf auf der traditionsreichen Kunsteisbahn am Fuße des Watzmann einmal mehr die Nerven und siegte mit 0.239 Sekunden Vorsprung auf den zweiten Platz.
Nach den Triumphfahrten von Natalie Geisenberger und den Doppelsitzern Tobias Wendl/Tobias Arlt, wurde auch Felix Loch seiner Favoritenrolle bei der Heim-WM am Königssee gerecht und setzte sich am Sonntag zum fünften Mal in seiner herausragenden Laufbahn die WM-Krone im Herren-Einzel auf. Felix Loch zauberte trotz widriger Bedingungen bei anhaltendem Schneeregen zweimal souverän Laufbestzeit in den anspruchsvollen Berchtesgadener Eiskanal und verwies die Konkurrenz am Ende mit 0.423 Sekunden Vorsprung deutlich in die Schranken.
Der dreimalige Olympiasieger, der bereits am Freitag im erstmals in der Rennrodelgeschichte ausgetragenen Sprint-Wettbewerb den Titel geholt hatte, freute sich bereits über WM-Medaille Nummer sieben (ohne Team- und Sprintrennen): Neben fünf Mal Gold (2008, 2009, 2012, 2013 & 2016) konnte der Berchtesgadener in den Jahren 2011 & 2015 WM-Silber verbuchen. Nur bei seiner WM-Premiere im Alter von 16 Jahren ging Loch 2007 in Innsbruck-Igls mit Rang neun leer aus.
In der „ewigen WM-Bestenliste“ machte der 26-Jährige damit weiter Boden gut auf Rekordweltmeister Armin Zöggeler. Der Südtiroler sammelte in seiner einzigartigen Karriere sechs Gold-, drei Silber- und eine Bronzemedaille bei Weltmeisterschaften.
Zum Abschluss der Welt-Titelkämpfe holten die Rennrodler des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) am Sonntagnachmittag auch noch Gold im Staffel-Wettbewerb. Die Olympiasieger und frischgebackenen Weltmeister Natalie Geisenberger, Felix Loch und das Doppel Tobias Wendl/Tobias Arlt verwiesen die Mannschaften aus Lettland und Kanada auf die weiteren Medaillenränge und sicherten Deutschland das sechste Staffel-Gold bei Weltmeisterschaften in Folge. Rechnet man die Team-Wettbewerbe dazu, die vor des 2008 eingeführten Staffel-Wettbewerbs ausgetragen wurden, war es sogar das zwölfte Team-Gold für Deutschland in Serie.
Damit räumten die BSD-Asse insgesamt beim Saisonhöhepunkt auf der anspruchsvollen Bahn im Berchtesgadener Land sechs Mal Gold, viermal Silber und zwei Mal Bronze ab.
Skispringen: Weltcup in Sapporo
Severin Freund knapp am Podest vorbei
Sapporo (JPN) (31. Januar 2016) Der Rücken hält, daran änderte zur großen Erleichterung aller Beteiligten auch ein erneuter Sturz beim Weltcup in Sapporo nichts: Skisprung-Weltmeister Severin Freund (Rastbüchl) beendete die Reise nach Asien mit einem vierten Platz und ließ dabei keine Anzeichen von körperlicher oder mentaler Beeinträchtigung erkennen.
Dass Freund bei schwierigen äußeren Bedingungen auf der Olympiaschanze von 1972 überhaupt so weit vorne landete, war 24 Stunden vor keineswegs absehbar gewesen - obwohl er nach seinem Sturz am Samstag eine schnelle Entwarnung gegeben hatte. Freund ließ der ARD knapp ausrichten, er sei so weit okay, habe sich bei seinem Malheur im zweiten Durchgang am Ort seines ersten Weltcupsieges im Jahr 2011 nicht stärker verletzt.
Am Sonntag zeigte sich Freund dann gut erholt und verpasste das Podest mit Weiten von 131,5 und 129,5 m und insgesamt 252,80 Punkten nur um einen Platz. Am Samstag war er nach seinem Sturz auf Rang zehn zurückgefallen. In der Weltcup-Gesamtwertung bleibt Freund mit 779 Punkten Zweiter hinter Tourneesieger Peter Prevc (Slowenien/1084), der das erste Springen in Sapporo souverän gewonnen hatte, im zweiten aber mit den äußeren Bedingungen überhaupt nicht zurechtkam und hinter Richard Freitag Sechster wurde.
Lorenz Trautmann ist Judo-„Trainer des Jahres 2015“
„Trainer des Jahres 2015“ im Bereich „Nachwuchs-Leistungssport“
(BJV, 24.01.2016) „Mit Freude und großem Stolz hat uns alle diese Nachricht erfüllt. Lorenz ist sicher ein bayerischer Trainer, der besonders konstante Arbeit leistet und der uns schon viele Jahre mit seinen Athletinnen zeigt, dass unsere Verbandsarbeit die Sportlerinnen in die deutsche Spitze führen kann“, so der Ehrenpräsident des Bayerischen Judoverbandes Gerhard Fleißner.
Wie schon im Antrag zu dieser Wahl aufgelistet, wurde auch in der Laudatio hervorgehoben, dass Lorenz Trautmann alleine in den neun Jahren vor 2015 unzählige nationale Deutsche Mannschafts- und Einzeltitel sowie sehr viele internationale Platzierungen begleiten konnte, die in der logischen Folge zu vielen Nominierungen seiner Athletinnen für Europa- und Weltmeisterschaften geführt haben. Dabei konnte er zusammen mit seinen Athletinnen in den verschiedenen von ihm betreuten Altersklassen in dieser Zeit alleine drei 1. Plätze, drei 2. Plätze und vier 3. Plätze bei Europameisterschaften feiern und auch ein 2. Platz auf einer Weltmeisterschaft geht mit auf sein Konto.
Diese Konstanz gipfelte im vergangenen Jahr dann in der Nominierung von drei seiner Athletinnen für Europameisterschaften, einer für die EYOF und sechs (!) für Weltmeisterschaften. Aus diesen Einzel- und Teamwettkämpfen resultierend konnte er sich dann über drei 3. und vier 5. Plätze freuen.
Skeleton: Weltcup in Whistler (CAN)
Tina Hermann wieder auf Platz 1
Whistler (CAN) (bsd/23.01.2016) Tina Hermann rast weiter von Sieg zu Sieg! Auf der Hochgeschwindigkeitsbahn im kanadischen Whistler feierte die 23-jährige in der Nacht von Freitag zu Samstag bereits ihren vierten Saisonsieg und untermauerte damit eindrucksvoll ihre Gold-Ambitionen für den Saisonhöhepunkt, den Bob- und Skeleton Weltmeisterschaften Anfang Februar im österreichischen Innsbruck/Igls.
„Das ist der Wahnsinn. Der erste Lauf hat nicht ganz so gut gepasst. Aber im zweiten Lauf habe ich gezeigt, dass ich es hier drauf habe. Ich freue mich total“, so die Siegerin.
Ski alpin: Weltcup in Kitzbühel
Fritz Dopfer fährt auf Platz drei
Kitzbühel (AUT) (24.01.2016) Fritz Dopfer hat beim Slalom-Klassiker in Kitzbühel seinen ersten Weltcup-Sieg erneut nur knapp verpasst.
Der 28 Jahre alte WM-Zweite aus Garmisch belegte auf dem berühmten Ganslernhang im österreichischen Ski-Mekka den dritten Rang hinter den beiden derzeit weltbesten Slalom-Läufern Henrik Kristoffersen und Marcel Hirscher (Österreich). Nach dem ersten Lauf hatte Dopfer noch in Führung gelegen, am Ende fehlten ihm 0,45 Sekunden zum ersten Sieg im Weltcup.
"Platz drei da runter, genial! Es war richtig schwierig, ein Kampf von oben bis unten. Aber ich habe mich super ins Zeug gelegt", sagte Dopfer in der ARD: "Dritter Platz in Kitzbühel, hey, wenn mir das jemand vorher gesagt hätte, hätte ich das sofort unterschrieben."
Felix Neureuther erreichte geschwächt durch eine Erkältung immerhin Rang sieben. Stefan Luitz, der mit der Startnummer 69 ins Rennen gegangen war, glänzte mit Rang 16.
Biathlon: Weltcup in Antholz
Sieg und Platz zwei für Simon Schempp, Männer-Staffel nur knapp geschlagen
Antholz (ITA) (22.-24.01.2016) Simon Schempp hat im Sprint in Antholz der Konkurrenz keine Chance gelassen. Mit einer tadellosen Vorstellung sicherte sich der Deutsche seinen vierten Saisonsieg. "Was will man mehr? Besser geht es einfach nicht", sagte der Schwabe nach dem souveränen neunten Sieg seiner Karriere. Beim Biathlon-Weltcup in Südtirol baute der Schwabe seine imposante "Italien-Serie" durch den makellosen Triumph im Sprint auf fünf Einzel-Erfolge nacheinander aus.
Einen Tag nach seinem Sieg im Sprint ist Staffel-Weltmeister Simon Schempp (Uhingen) beim Biathlon-Weltcup in Antholz auch in der Verfolgung auf das Podest gestürmt. Der 27-Jährige schaffte es in Italien nach 12,5 km mit einem Schießfehler auf den zweiten Platz und verpasste nur knapp seinen zehnten Weltcupsieg. Der Schwabe, der ausgerechnet seinen letzten Schuss daneben setzte, musste sich nur dem bärenstarken Russen Anton Schipulin (2 Fehler) geschlagen geben und hatte im Ziel 10,3 Sekunden Rückstand.
Die deutsche Männerstaffel lief dann zum Abschluss des Biathlon-Weltcups im italienischen Antholz zum ersten Mal in dieser Saison auf das Podest. Das Quartett mit Erik Lesser, Benedikt Doll, Arnd Peiffer und Simon Schempp belegte nach 4x7,5 km in Südtirol den zweiten Platz und musste sich trotz einer Strafrunde Dolls nur Olympiasieger Russland knapp geschlagen geben. Dritter wurde Norwegen. Im Ziel ärgerte sich Schlussläufer Schempp maßlos über einen überrundeten Läufer aus Japan, der ihm im letzten Teil der Strecke den Weg versperrte. So konnte er nicht mehr am Russen Anton Schipulin vorbeiziehen und hatte mit einer Sekunde Rückstand das Nachsehen. "Ich weiß nicht, was da los war. Der Überrundete läuft mitten auf der Strecke, links und rechts schreien die Leute, keine Ahnung, ob der taub ist", sagte Schempp: "Wir haben hier eine ordentliche Staffel abgeliefert und sind mit dem zweiten Platz belohnt worden."
Skicross: Weltcup am Watles
Heidi Zacher Dritte, Daniel Bohnacker Vierter
Watles (ITA) (17.01.2016) Heidi Zacher ist beim Skicross-Weltcup am Watles in Mals in Südtirol nur knapp am zweiten Saisonsieg vorbeigerast.
Die 27-Jährige musste sich im Finale nach einer kämpferisch starken Vorstellung Olympiasiegern Marielle Thompson und der Olympiadritten Anna Holmlund aus Schweden geschlagen geben, verwies aber die frühere Weltmeisterin Ophelie David auf Rang vier.
"Heidi hat sich im Finale ein bisschen mit der Anna Holmlund verhakelt, das ist schade, sie hatte genügend Geschwindigkeitsüberschuss, um ganz vorne zu sein", sagte Heli Herdt, sportlicher Leiter der deutschen Skicosser.
Zacher, die kurz vor Weihnachten in Innichen/Italien für den einzigen deutschen Saisonerfolg gesorgt hatte, fuhr insgesamt zum siebten Mal in ihrer Karriere aufs Podest.
Bei den Männern, bei denen Daniel Bohnacker am Samstag als Vierter knapp das "Stockerl" verpasst hatte, kam kein Deutscher ins Halbfinale.
Ski alpin: Weltcup in Flachau (AUT)
Viktoria Rebensburg siegt im Riesenslalom
Flachau (AUT) (17.01.2016) Der Schnee klebte in Knollen in ihren nassen, zu einem Zöpfchen gebundenen Haaren, doch das störte Viktoria Rebensburg nicht im Geringsten. "Ich bin mega happy", sagte die 26-Jährige nach ihrem Triumph beim Riesenslalom von Flachau - ihrem ersten Weltcup-Sieg seit drei Jahren. "Das ist eine sehr lange Zeit", meinte Rebensburg, "aber egal".
Seit jenem 20. Januar 2013 und dem Super-G im italienischen Cortina d'Ampezzo hatten für den Deutschen Skiverband (DSV) nur Lena Dürr (1) und Maria Höfl-Riesch (3) Siege errungen.
Immer stärkerer Schneefall über der "Hermann Maier Weltcupstrecke" am Grießenkar machte es den Läuferinnen schwer, eine nach der anderen fiel zurück.
Doch Rebensburg, Zweite nach dem ersten Lauf, behielt den Durchblick sowie die Nerven - die zweitplatzierte Ana Drev (Slowenien) distanzierte die Olympiasiegerin von 2010 um stolze 0,94 Sekunden. Rekordsiegerin Lindsey Vonn schied im zweiten Durchgang aus, die Gesamtweltcupführende Lara Gut fiel nach einem groben Schnitzer auf Rang 19 zurück.
"So einen Sieg muss man genießen, vor allem, wenn man ein bisschen älter wird", sagte sie später mit einem Schmunzeln und noch immer "ziemlich geplättet" vom harten Kampf gegen Konkurrenz und Natur.
Skiflug-WM am Kulm (AUT)
Severin Freund führt Mannschaft zu WM-Silber
(16./17.01.2016) Die DSV-Adler holen sich beim Teamfliegen bei der Skiflug-WM in Bad Mitterndorf die Silbermedaille. Nur die Norweger sind stärker.
Severin Freund fiel jubelnd in die Arme seiner Teamkollegen, Werner Schuster riss erleichtert die Arme in die Höhe: Die deutschen Skispringer haben mit Silber im Teamwettbewerb für einen starken Abschluss der Skiflug-WM am Kulm gesorgt.
"Hier auf dem Podium zu stehen, ist extrem geil. Das hätte uns keiner zugetraut", sagte Freund, der am Samstag mit Rang sechs im Einzel noch eine Enttäuschung erlebt hatte: "Für mich ist das heute so etwas wie ein Happy End, mit der Platzierung bin ich extrem glücklich."
Der verkorkste Auftakt war am Sonntag um 15.55 Uhr aber vergessen. Freund, Richard Freitag, Andreas Wellinger und Stephan Leyhe musste sich nach einer furiosen Aufholjagd in Bad Mitterndorf mit 1357,3 Punkten nur dem neuen Weltmeister Norwegen (1467,7) geschlagen geben. Bronze ging an Gastgeber und Titelverteidiger Österreich (1310,4).
Allen voran Freund unterstrich dabei seine Topform, mit Flügen auf 219,0 und 218,5 m war der Skiflug-Weltmeister von 2014 in beiden Durchgängen bester DSV-Adler.
"Das ist super für uns. Ich bin froh, dass die Mannschaft sich heute belohnt hat", sagte Bundestrainer Schuster, der nach dem Einzel noch zerknirscht gewirkt hatte: Beim überlegenen Sieg von Flugwunder Peter Prevc (Slowenien) verpasste Freund als Titelverteidiger die erhoffte Medaille klar.
Biathlon: Weltcup in Ruhpolding
Deutsche Biathletinnen verpassen das Treppchen
Ruhpolding (GER) (14.01.2016) Die deutschen Biathletinnen haben nach drei Siegen in Serie das Podest beim Heim-Weltcup in Ruhpolding verpasst.
In der Chiemgau Arena landete Sprint-Siegerin Franziska Hildebrand mit einem Schießfehler auf Platz vier, 0,9 Sekunden fehlten ihr auf die Tagesdritte Gabriela Soukalova aus Tschechien. Laura Dahlmeier, die in der vergangenen Woche Verfolgung und Massenstart gewonnen hatte, kam nach zwei Fehlern auf Platz neun.
Den Sieg sicherte sich wie im ersten Einzel-Wettkampf der Saison im schwedischen Östersund die italienische Schnellschützin Dorothea Wierer, die fehlerfrei blieb und auch in der Loipe überzeugte.
Platz zwei ging mit 1:09,0 Minuten Rückstand an Kaisa Mäkäräinen aus Finnland (+54,8 Sekunden) vor der Gesamtweltcup-Führenden Soukalova (+1:09,9 Minuten). Beide ließen bei perfekten Bedingungen eine Scheibe stehen.
Rodeln: Weltcup in Sigulda/LAT
Siege für Wendl/Arlt, Felix Loch und die Teamstaffel
Sigulda (LAT) (bsd/09./10. 01.2016) Nach dem starken Auftakt der deutschen Rennrodlerinnen mit Platz drei für Natalie Geisenberger konnten auch die BSD-Doppelsitzer im ersten Rennen des Jahres überzeugen. Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (RC Berchtesgaden/WSV Königssee) waren beim fünften Viessmann-Weltcup in Sigulda (LAT) nicht zu schlagen und holten sich wie bei den Weltmeisterschaften im Vorjahr den Sieg.
Die mehrfachen Weltmeister aus Bayern haben am Samstag (09.01.) in souveräner Manier einmal mehr ihr Können gezeigt. Mit zweimal Bestzeit und deutlichen drei Zehntelsekunden Vorsprung verwies das bayerische Duo die Lokalmatadore Gudramovics/Kalnins (LAT) und die Österreicher Penz/Fischler auf die Plätze. Wendl/Arlt feiern damit ihren insgesamt 32. Weltcup-Erfolg, den dritten in dieser Saison.
Felix Loch (RC Berchtesgaden) hat am Sonntag sensationell seinen dritten Weltcup-Sieg in dieser Saison gefeiert. Der 26-jährige Olympiasieger triumphierte beim fünften Viessmann-Weltcup im lettischen Sigulda und holte sich damit den 28. Weltcup-Sieg seiner Laufbahn. Zweiter wurde der Vorjahressieger und Weltmeister Semen Pavlichenko (RUS) vor dem US-Amerikaner Tucker West.
Der Berchtesgadener, der zuletzt auch in Calgary gewann, konnte in beiden Durchgängen mit hervorragenden Läufen seine Konkurrenz distanzieren und mit deutlichem Vorsprung den Sieg herausfahren.
Zum Abschluss des Weltcups in Sigulda holten die BSD-Rennrodler in der anschließenden Team-Staffel Gold. Das deutsche Quartett in der Besetzung Tatjana Hüfner, Felix Loch und dem Doppel Tobias Wendl/Tobias Arlt verwies die Mannschaften aus Lettland und Russland auf die weiteren Plätze.
Snowboard: Weltcup in Bad Gastein (AUT)
Alexander Bergmann als Fünfter bester Deutscher, Platz zwei im Teambewerb
Bad Gastein (AUT) (08./09.01.2016) Alexander Bergmann (Berchtesgaden, 28) hat mit Platz fünf und seinem zweiten Top-10-Ergebnis der Saison beim Parallel Slalom Weltcup in Bad Gastein, Österreich, für das beste Ergebnis der deutschen Snowboarder gesorgt.
Bei den Damen überzeugte Cheyenne Loch (Schliersee, 21) wenige Wochen nach ihrem furiosen dritten Platz von Cortina d'Ampezzo, Italien, ebenfalls mit dem Einzug ins Viertelfinale und bestätigte mit Rang sieben ihr Spitzenergebnis von vor der Weihnachtspause. Die junge Bayerin belegt damit den ausgezeichneten fünften Platz im Parallel Slalom Weltcup (960 Punkte).
Im erst dritten parallelen Teambewerb des alpinen Snowboard Weltcups ist es erstmals einem deutschen Mixed gelungen, aufs Podest zu fahren. Selina Jörg (Sonthofen, 27) und Stefan Baumeister (Feldkirchen-Westerham, 22) überzeugten beim Team-Parallel Slalom im österreichischen Bad Gastein mit einer durchwegs starken Performance und Platz zwei.
Bis dato war der vierte Platz bei der Weltcup-Premiere des parallelen Team-Bewerbs im österreichischen Montafon im Dezember 2014 das beste deutsche Ergebnis gewesen. Damals hatten Amelie Kober (Fischbachau, 28) und Alexander Bergmann knapp das Podium verpasst.
Freund auf Platz zwei bei der Tournee
Prevc (SLO) gewinnt in Bischofshofen und die Vierschanzentournee
Bischofshofen
(A) (6.01.2016): Severin Freund hat den Triumph bei der Vierschanzentournee verpasst,
sich mit einem starken Auftritt aber den zweiten Platz gesichert. Der
Gesamtsieg ging an den Slowenen Peter Prevc, der auch die Tageswertung für sich
entschied. Dritter im Gesamtklassement wurde der Österreicher Michael
Hayböck, der Kenneth Gangnes aus Norwegen noch abfangen konnte. Für die
deutschen Ski-Adler war es das beste Ergebnis bei der deutsch-österreichischen
Traditionstour seit dem Sieg von Sven Hannawald im Jahr 2002.
Für die übrigen DSV-Adler endete die Tournee am Ende eher
mäßig. Richard Freitag landete als zweitbester Deutscher auf Rang elf und blieb
erstmals bei der Tournee außerhalb der Top 10. "Ich habe mir heute mehr
erhofft, das ist ein bisschen ärgerlich", sagte er. Auch die
Team-Olympiasieger Andreas Wellinger und Andreas Wank blieben auf den Plätzen
15 und 16 nach gutem Start am Anfang der Tournee am Schluß etwas hinter den Erwartungen zurück.
Neureuther und Dopfer zeitgleich auf Platz 4 in Santa Caterina
Marcel Hirscher (A) nicht zu stoppen
Santa Caterina (I) (6.1.2016): Fritz Dopfer und Felix Neureuther sind zeitgleich mit Platz vier beim Slalom in Santa Caterina knapp am Stockerl vorbei gefahren. Neureuther machte in beiden Läufen einen kaptalen Fehler der eine absolute Topposition verhinderte. Dopfer zeigte im zweiten Lauf eine super Leistung und fuhr noch von Platz 11 vom ersten Lauf auf Platz vier vor. Marcel Hirscher (A) gewann mit Laufbestleistung im zweiten Lauf knapp vor Henrik Kristoffersen (NOR) und Alexander (Choroschilow (RUS). Dominik Stehle wurde 24. und sammelte wichtige Weltcup Punkte.
Freund starker Dritter in Garmisch-Partenkirchen
DSV Adler überwinden "Garmisch-Trauma"
Garmisch-Partenkirchen (1.1.2016): "Wenn mir einer
vorher etwas von einem Podium erzählt hätte, hätte ich das blind
unterschrieben", sagte Severin Freund gegenüber dem ZDF, nachdem er mit Platz drei beim
Neujahrsspringen in Garmisch-Partenkirchen seine "Zitter-Schanze"
endlich gebändigt hatte und "das war mit Abstand mein bester Wettkampf
hier, daher bin ich absolut zufrieden". Zweitbester
Deutscher wurde Richard Freitag, der als sehr guter Sechster ebenfalls sein
bestes Garmisch-Ergebnis verbuchte. Die DSV Adler haben somit das
"Garmisch Trauma" nach mehreren Anläufen endlich überwunden. "Ich wollte schon immer einmal aus
Garmisch rausfahren und um den Tournee-Sieg kämpfen. Das haben wir jetzt
geschafft", sagte DSV Cheftrainer Werner Schuster. Drei Tage nach seinem Triumph in Oberstdorf fiel der 27-Jährige Freund in der
Gesamtwertung allerdings auf Rang zwei zurück. Neuer Spitzenreiter ist jetzt Topfavorit
Peter Prevc (SLO), der in Garmisch mit starken Flügen auf 133,5 und 136,0 Meter
und 272,7 Punkten vor dem Norweger Kenneth Gangnes (260,1 Punkte) und Freund
(256,8) triumphierte. Wieder gab es auch ein starkes Mannschaftsergebnis: Stark präsentierte sich
Andreas Wank, der als Elfter seine zweite Top-10-Platzierung der vergangenen
zwei Jahre knapp verpasste. Ebenfalls Weltcup-Punkte sammelten Andreas
Wellinger, Tournee-Debütant David Siegel, Stephan Leyhe und Michael Neumayer
auf den Rängen 14, 16, 17 und 29.
Viktoria Rebensburg rast aufs Stockerl
Beim Riesenslalom von Lienz fährt die deutsche Spitzenfahrerin zu ihrem besten Saisonergebnis. Lara Gut gewinnt erneut.
Viktoria Rebensburg riss die Arme in die Höhe, sie lachte, sie wirkte gelöst und blickte so vergnügt drein wie lange nicht mehr. Fast schien es, als sei vier Tage nach dem Heiligen Abend gleich noch einmal Bescherung gewesen für die beste deutsche Ski-Rennläuferin. Tatsächlich musste der 26 Jahre alten Olympiasiegerin von 2010 der dritte Rang beim Weltcup-Riesenslalom im österreichischen Lienz vorkommen wie ein Neustart in die bislang enttäuschende Saison.Beim Sieg der Schweizerin Lara Gut vor der Liechtensteinerin Tina Weirather fuhr Rebensburg zum ersten Mal seit dem Rennen in Maribor vor zehn Monaten wieder aufs Siegertreppchen. In der Tat scheint der Knoten nun geplatzt. Erneut mit etwas Verspätung. Vergangenen Februar war Rebensburg nach ebenfalls zähem Saisonverlauf bei der WM zu Silber gefahren, mit Beginn dieses Winters kehrten die Materialprobleme dann aber zurück.Erst vor knapp einer Woche im französischen Courcheve war Rebensburg vorn dabei. Sie fuhr dort zwei gute Läufe und verpasste als Vierte nur um 0,21 Sekunden den Sprung auf das Siegertreppchen.Diesmal gelang der Durchbruch. Vor dem Rennen in Courchevel hatte Rebensburg an ihren Schuhen und der Bindungsplatte auf dem Ski herumgetüftelt. Der vierte Rang dort verschaffte ihr prompt neues Selbstvertrauen, das war auf dem Schlossberg in Lienz nicht zu übersehen.Nach dem ersten Lauf war sie noch Fünfte gewesen, im zweiten ließ sie sich dann auch von einem Patzer und von Rückenproblemen, deretwegen sie zwischen den Läufen hatte behandelt werden müssen, nicht stoppen. Quelle: sport1.de
Wahl zum Sportler/in des Jahres
Bayerische Sportler/innen vorne mit dabei
Baden-Baden (20.12.2015) :
Das Geheimnis ist gelüftet: Ein Quartett von der Schanze und
aus der Loipe, der König von Kona und die Goldschürferin aus dem Erzgebirge
sind Deutschlands „Sportler des Jahres“ 2015. Die Weltmeister von Falun, die
Nordischen Kombinierer Tino Edelmann, Fabian Rießle, Eric Frenzel und Johannes
Rydzek, haben bei der 69. Auflage der Sportler-Gala den Titel „Mannschaft des
Jahres“ gewonnen. Es war eine Premiere: Noch nie stand ein Kombinierer-Quartett
bei der „Familienfeier des deutschen Sports“ in Baden-Baden ganz oben auf der
Bühne.
Den Schlusspunkt unter ein unglaubliches Jahr setzte Jan
Frodeno: Am sprichwörtlich anderen Ende der Welt, in Kona auf Hawaii, krönte
sich der Ausnahme-Athlet im Oktober zum Triathlon-König. Das Triple aus Langdistanz-Weltmeisterschaft
(WM), Europameisterschaft (EM) in Frankfurt und Olympia-Titel 2008 war zuvor
noch keinem Triathleten in der Geschichte des Ironman Hawaii gelungen. Zweiter
wurde Severin Freund: Der Skispringer lag mit 2352 Punkten knapp hinter Frodeno
(2491 Zähler).
Deutschlands „Königin der Athleten“ des Jahres 2015 ist
Christina Schwanitz. Die Kugelstoßerin aus Sachsen fand ein Jahr nach ihrem
EM-Triumph bei der Leichtathletik-WM in Peking den perfekten Stoß und kürte
sich zur Weltmeisterin. Lediglich vier Punkte Vorsprung hatte die Siegerin von
Baden-Baden am Ende vor ihrer Leichtathletik-Kollegin Katharina Molitor. Die
Speerwerferin kam auf insgesamt 1260 Zähler.
Thomas Lurz, 12facher Weltmeister im Schwimmen, erhält den
diesjährigen „Sparkassenpreis für Vorbilder im Sport“.
Platzierungen Männer:
1. Jan Frodeno (Triathlon)
2. Severin Freund (Skispringen)
3. Johannes Rydzek (Ski nordisch)
4. Erik Lesser (Biathlon)
5. Marco Koch (Schwimmen)
6. Felix Neureuther (Ski alpin)
7. André Greipel (Radsport)
8. John Degenkolb (Radsport)
9. Michael Jung (Vielseitigkeit)
10. Markus Rehm (Para-Leichtathletik)
11. Sebastian Vollmer (American Football)
12. Frank Stäbler (Ringen)
13. Raphael Holzdeppe (Leichtathletik)
14. Sebastian Brendel (Kanu)
15. Felix Loch (Rodeln)
16. Dimitri Ovtcharov (Tischtennis)
17. Rico Freimuth (Leichtathletik)
18. David Storl (Leichtathletik)
19. Pascal Wehrlein (Motorsport)
20. Fritz Dopfer (Ski alpin)
Rodeln: "The Imperium strikes back", Loch siegt in Calgary
Julian von Schleinitz verpasst das Podium nur knapp
Calgary (bsd/20.12.2015) Felix Loch ist beim vierten
Viessmann Weltcup im kanadischen Calgary wieder in die Erfolgsspur
zurückgekehrt. Der Berchtesgadener gewann vor dem US-Amerikaner Chris Mazdzer
und dem Österreicher Wolfang Kindl und feierte damit seinen ersten Saisonsieg. Nachdem
der mehrfache Olympiasieger den Sieg beim Weltcup in Lake Placid (USA) kurz vor
dem Ziel verschenkt hatte, dominierte Loch gestrige Rennen. Der
26-Jährige legte schon im ersten Lauf den Grundstein für seinen Sieg und gewann
am Ende mit einem deutlichen Vorsprung von über drei Zehntelsekunden. Der
24-jährige Julian von Schleinitz verpasste, wie auch in Lake Placid, leider
knapp das Podest. Nur hauchdünne drei Tausendstelsekunden fehlten Schleinitz am
Ende auf den Drittplatzierten Kindl und seinem ersten Podestplatz.
Skicross: Heidi Zacher holt ihren 2. Weltcupsieg
Anna Wörner in Innichen (A) auf Platz 8
Innichen (A) 19.12.2015: Wenn Drei sich streiten freut sich die Vierte, so könnte man den Weltcupsieg von Heidi Zacher beim Skicross Weltcup in Innichen skizzieren. Eigentlich lag Zacher im Finale bereits abgeschlagen auf Platz vier, da räumte sich die Konkurrenz gegenseitig ab und stürzte. Zacher zog vorbei und feierte den zweiten Weltcupsieg ihrer Karriere. Anna Wörner rundete mit Platz acht das gute Abschneiden der DSV Sportlerinnen ab.
Biathlon: Dalmeier macht es Schempp in Pokljuka nach
Preus 5. und Hinz 6.
Pokljuka (SLO) 19.12.2015: Einen Tag nach ihrem zweiten
Platz im Sprint setzte sich die 22-Jährige Dahlmeier nach einem perfekten
Auftritt ohne Schießfehler mit 18,0 Sekunden Vorsprung vor Marie Dorin Habert
(Frankreich/0 Fehler) durch. Platz drei sicherte sich nach 10 Kilometern Kaisa
Mäkäräinen (Finnland). Für die Staffel-Weltmeisterin war es der zweite Erfolg
in diesem Winter, zudem schaffte es Dahlmeier im vierten Rennen bereits zum
dritten Mal auf das Podest. Zweitbeste Deutsche wurde Franziska Preuß mit einem
Schießfehler auf Rang fünf, direkt dahinter schaffte es Vanessa Hinz als Sechste ins Ziel. Wieder ein starker
Wettkampf für das DSV Team. Miriam Gössner fing sich allerdings durch einen
Frühstart direkt eine 30 Sek. Strafe ein und war damit chancenlos.
Biathlon: Dahlmeier Zweite, Hildebrand Dritte im Sprint
Alle deutschen Starterinnen unter den besten 15 in Pokljuka (SLO)
Pokljuka (SLO) (18.12.2015): Nächstes starkes Ergebnis der deutschen Biathletinnen: Beim
Sprint in Pokljuka/Slowenien liefen Laura
Dahlmeier als Zweite und Franziska
Hildebrand als Dritte aufs Podest. Schneller war nur die
Französin Marie Dorin-Habert. Dahlmeier fehlten am Ende nur 1,1 Sekunden zum
Sieg, Hildebrand hatte 13 Sekunden Rückstand auf Dorin-Habert. Alle Deutschen platzierten sich
unter den ersten 15. Maren Hammerschmidt (Platz sieben) und Franziska
Preuß (Platz neun) schafften es unter die Top 10. Vanessa Hinz (13) und Miriam
Gössner (15) komplettierten das herausragende Abschneiden der Deutschen.
Biathlon: Schempp triumphiert in Pokljuka
Siebter Weltcup-Sieg
Pokljuka (SLO) (17.12.2015) Simon Schempp hat seinen Höhenflug fortgesetzt und in Pokljuka/Slowenien seinen siebten Weltcup-Sieg gefeiert.
Sechs Tage nach seinem Erfolg in Hochfilzen setzte sich der Staffel-Weltmeister im Sprint über 10 km vor dem norwegischen Altmeister Ole Einar Björndalen (+15,2 Sekunden Rückstand) und Jewgeni Garanitschew (Russland/+25,1) durch, die ebenfalls ohne Fehlschuss blieben.
"Ich habe mich einfach gut gefühlt. Es ist der Wahnsinn, dass es wieder gereicht hat", sagte Schempp im ZDF: "Die Grundvoraussetzung dafür war das gute Schießen."
Schempp verschaffte sich damit auch eine glänzende Ausgangsposition für das Verfolgungsrennen am Samstag (11.15 Uhr), bei dem er nun der Gejagte von Björndalen, Dominator Martin Fourcade (Frankreich) und Co. sein wird.
Ski alpin: Weltcup in Val d'Isere
Zwei Podestplatzierungen für Felix Neureuther
Val d'Isere (FRA) (12./13.12.2015) Felix Neureuther hat den deutschen Ski-Rennläufern am Samstag die erste Podestplatzierung in diesem Winter beschert. Beim Weltcup-Riesenslalom im französischen Val d'Isère belegte der 31 Jahre alte Partenkirchner den zweiten Rang.
"Ich hatte mir vorgenommen, dass ich diesmal im zweiten Lauf mehr attackiere. Dass es gleich zu Platz zwei reicht, ist super", sagte er. Schneller war lediglich Dauerrivale Marcel Hirscher (Österreich), der am Ort seines ersten Weltcup-Sieges auch seinen 34. feierte. Hirscher hatte 1,29 Sekunden Vorsprung vor Neureuther, der nach dem ersten Lauf noch auf Rang sechs gelegen hatte. Dritter wurde Victor Muffat-Jeandet aus Frankreich.
Stefan Luitz belegte Rang sieben, Fritz Dopfer Rang 14. "Vom Skifahren her war das nicht top, aber das Ergebnis ist gut", sagte Luitz. Dopfer dagegen ist auf der Suche nach der Form der vergangenen Jahre. "Ich habe mir mehr erhofft", gestand er.
Am Tag danach fuhr Felix Neureuther beim Weltcup-Slalom seinen zweiten Podestplatz in diesem Winter ein. Hinter Henrik Kristoffersen aus Norwegen (1:38,87 Minuten) und Marcel Hirscher aus Österreich (1,09 Sekunden zurück) belegte der WM-Dritte den dritten Rang (1,46).
Skispringen: Weltcup in Nischni Tagil
Severin Freund feiert Jubiläumssieg
Nischni Tagil (RUS) (12.13.12.2015) Weltmeister Severin Freund hat das erste Weltcup-Springen im russischen Nischni Tagil gewonnen und damit seinen 20. Karriere-Sieg gefeiert.
Bei anspruchsvollen und wechselnden Windverhältnissen setzte sich der 27-Jährige aus Rastbüchl nach Sprüngen auf 132,0 und 134,0 m mit 260,0 Punkten deutlich vor dem Slowenen Peter Prevc (248,5) durch.
"Das ist einfach genial gelaufen", sagte Freund. Trotz der schwierigen Bedingungen zeigte der Niederbayer zwei tadellose Sprünge und wiederholte damit seinen Vorjahreserfolg.Bei der Weltcup-Premiere im "Kompleks Tramplinow Aist" am Ural hatte Freund ein Springen gewonnen und zudem einen dritten Platz belegt.
Beim zweiten Weltcup-Wettbewerb ist Weltmeister Severin Freund dagegen deutlich am Podest vorbeigeflogen.
Beim Sieg seines slowenischen Rivalen Peter Prevc reichte es für Freund 24 Stunden nach seinem Erfolg im ersten Springen nur zu Platz zwölf. Die Führung im Gesamtweltcup musste Freund damit an Prevc abgeben.
Rodeln: Weltcup in Park City/USA
Erster Saisonsieg für Wendl/Arlt, Platz drei für Felix Loch
Park City (USA) (bsd/11.12.2015) Die deutschen Doppelsitzer haben sich beim dritten Rennrodel-Weltcup im amerikanischen Park City am Freitag einmal mehr als überragend präsentiert. Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (RC Berchtesgaden/WSV Königssee) siegten mit einem mehr als deutlichen Vorsprung vor den beiden Teamkollegen Toni Eggert/Sascha Benecken (BRC Ilsenburg-Harz/RT Suhl) und feierten somit ihren ersten Saisonsieg.
Die beiden Berchtesgadener konnten mit klarer Bestzeit bereits im ersten Lauf die Weichen zum 30. Weltcup-Sieg ihrer Laufbahn stellen.
In den Einzelrennen belegte Natalie Geisenberger (ASV Miesbach) den vierten Rang, Felix Loch Felix Loch (RC Berchtesgaden) schaffte es mit Rang drei erstmals in der saison aufs Podium.
Skeleton: Weltcup am Königssee
Tina Hermann siegt
Königssee (GER) (11.12.2015) Tina Hermann vom WSV Königssee hat den heutigen Skeleton-Weltcup am Königssee souverän für sich entschieden.
Die Gesamtweltcup-Dritte der vergangenen Saison hatte zuvor in dieser Saison bereits einen Sieg und einen zweiten Platz eingefahren.
Den Grundstein für ihren Erfolg legte Hermann im ersten Lauf (51,63 Sekunden), in dem sie trotz eines nur durchschnittlichen Starts den fast fünf Jahre alten Bahnrekord von Ex-Weltmeisterin Marion Thees um 0,38 Sekunden unterbot. Der Bestwert hielt allerdings nur bis zum zweiten Durchgang, in dem Hermann nachlegte und den Sieg mit einem erneuten Bahnrekord (51,41) perfekt machte. Im Ziel betrug Hermanns Vorsprung 1,13 Sekunden auf Lölling und 1,56 Sekunden auf Gilardoni.
Taekwondo: Tahir Gülec direkt für Olympia 2016 qualifiziert
In der Weltrangliste nicht mehr von einem Qualifikationsplatz zu verdrängen
Mexiko-Stadt (MEX) (05.12.2015) Beim Taekwondo Grand-Prix-Finale in Mexiko-Stadt hat sich Tahir Gülec (Nürnberg) direkt für die Olympischen Spiele 2016 qualifiziert.
Bei diesem Grand-Prix-Finale, dem letzten Turnier, das für die direkte Qualifikation für die Olympischen Spiele in Rio gewertet wird, sind nach dem Turnier die ersten sechs der Weltrangliste direkt qualifiziert.
Tahir Gülec, ehemaliger Schüler der Eliteschule des Sports, Bertolt-Brecht Schule in Nürnberg und jetzt Sportsoldat bei der Sportfördergruppe der Bw in Sonthofen, lag vor dem Turnier auf diesem sechsten Platz der Weltrangliste. Er musste, falls er nicht selbst Bronze holt, hoffen, dass seine drei Verfolger Damon Sansum, René Lizarraga und Cheick Sallah Cissé ebenfalls keinen Medaillenplatz erreichen.
Da dies keinem der Konkurrenten gelang und der letzte direkte Konkurrent von Gülec (Cisse) sein Match gegen Aaron Cook verlor, ist Tahir Gülec der sechste Platz der Weltrangliste und die damit verbundene direkte Qualifikation für Rio nicht mehr zu nehmen.
Skispringen: Weltcup in Lillehammer
Severin Freund auf den Plätzen eins und vier
Lillehammer (SWE) (05./06.12.2015) Skispringer Severin Freund hat beim nach dem ersten Durchgang abgebrochenen Wind-Weltcup in Lillehammer seinen ersten Saisonsieg gefeiert.
Nach einem mehr als zwei Stunden langen und immer wieder wegen starker Böen unterbrochenen Durchgang lag der 27-Jährige aus Rastbüchl mit einem Sprung auf 94,5 m und 129,7 Punkten hauchdünn vor dem Norweger Kenneth Gagnes (129,6). Dritter wurde dessen Landsmann Andreas Sterjnen.
Für Freund, der bei wenig Aufwind einen tadellosen Sprung zeigte, war es der 19. Weltcup-Erfolg, damit ließ er Sven Hannawald (18) hinter sich.
Marinus Kraus (Oberaudorf) belegte nach einem Sprung auf 97,0 m Platz fünf, die weiteren DSV-Springer fielen bei der Wind-Lotterie ein wenig ab.
Beim zweiten Springen musste sich der 27-Jährige aus Rastbüchl mit Rang fünf begnügen, behielt aber das Gelbe Trikot. Den ersten Sieg seiner Karriere holte Kenneth Gangnes (Norwegen) vor Peter Prevc (Slowenien) und Johann Andre Forfang (Norwegen).
Freund lag nach einem Sprung auf 94,0 m nach dem ersten Durchgang nur auf dem zehnten Rang, kletterte mit einem starken Satz auf 99,5 m aber noch nach vorne. Mit 269,1 Punkten fehlten 3,4 Zähler zum Podest.
Richard Freitag (Aue) und Andreas Wellinger (Ruhpolding) rundeten auf den Plätzen sechs und sieben das gute deutsche Ergebnis ab.
Skicross: Anna Wörner Vierte beim Weltcup-Auftakt in Montafon
Daniel Bohnacker auf Platz fünf
Montafon (AUT) (05.12.2015) Anna Wörner (Partenkirchen) hat beim Weltcup-Auftakt der Skicrosser im österreichischen Montafon den Sprung auf das Podest knapp verpasst. Die 26-Jährige belegte hinter Olympiasiegerin Marielle Thompson (Kanada), Anna Holmlund (Schweden) und Katrin Ofner (Österreich) den vierten Platz.
Bei den Männern überzeugte Daniel Bohnacker (Gehrhausen) mit Platz fünf. Den Tagessieg sicherte sich Ex-Weltmeister Christopher Del Bosco (Kanada) vor seinem Landsmann Brady Leman, Dritter wurde Filip Flisar (Slowenien).
Thomas Fischer (Ruhpolding) und Paul Ecker (Samerberg) waren bereits im Achtelfinale ausgeschieden, bei den Frauen war für Heidi Zacher (Lenggries) sowie Daniela Maier (Urach) im Viertelfinale Endstation.
Wahl zum Behindertensportler des Jahres
Schaffelhuber und Kreiter ausgezeichnet
Köln (GER) (SID, 29.11.2015) - Die alpinen Skifahrer Anna Schaffelhuber und Georg Kreiter sind die Behindertensportler des Jahres.
In Abwesenheit der aus formellen Gründe nicht zugelassenen Leichtathleten war die Wahl des Deutschen Behindertensportverbandes (DBS) ein Jahr nach den Winter-Paralympics von Sotschi damit fest in der Hand der Wintersportler. Mannschaft des Jahres wurden zum siebten Mal seit 2006 die Rollstuhl-Basketballerinnen.
Die 22 Jahre alte Monoski-Fahrerin Schaffelhuber (Regensburg), die vor knapp zwei Wochen erst zur Weltbehinderten-Sportlerin gewählt worden war, gewann zum dritten Mal in Folge und zum vierten Mal in den vergangenen fünf Jahren. Diesmal verwies die fünfmalige Paralympics-Sieger von Sotschi Andrea Eskau (Ski nordisch und Radsport/Magdeburg) und Denise Schindler (Radsport/Dachau) auf die Plätze.
Bei den Herren erlebte der Bayer Kreiter (Thanning) mit seiner ersten Wahl ein Happy End. Bei den Paralympics war er in seiner Spezialdisziplin Riesenslalom auf Goldkurs wegen einer Bodenwelle ausgeschieden und brauchte "längere Zeit, um das zu verarbeiten". In Panorama/Kanada holte er dafür in diesem Jahr gleich zweimal WM-Gold und gewann nun auch die Wahl gegen Thomas Brüchle (Tischtennis/Lindau) und Martin Schulz (Paratriathlon/Leipzig).
Rodeln: Weltcupauftakt in Igls (AUT)
Durchwachsenes Wochenende für bayerische Kufencracks
Igls (AUT) (bsd, 28./29.11.2015) Der Auftakt in die Rennrodel-Weltcupsaison 2015/2016 erwies sich für die bayerischen Kufenkünstler als eher durchwachsenes Wochenende.
Im Einzel führte der dreifache Olympiasieger Felix Loch (RC Berchtesgaden) nach dem ersten Lauf, wurde jedoch von der Jury disqualifiziert. Sein Schlitten entsprach nicht dem vorgegebenen Gewicht des FIL-Reglements. „Das mit Felix ist natürlich sehr ärgerlich. Das dürfte einem erfahrenen Sportler normalerweise nicht passieren. Aber das lehrt uns für die Zukunft wieder aufmerksamer darauf zu achten“, so der Cheftrainer Norbert Loch.
Bei den Damen wurde Natalie Geisenberger Zweite, bei den Doppelsitzern fielen die nach dem ersten Lauf Zweitplatzierten Wendl/Arlt leider noch auf Platz drei zurück.
Schwimmen: Deutsche Kurzbahnmeisterschaften
19 Medaillen für den Bayerischen Schwimmverband und Deutscher Rekord für Florian Vogel
Wuppertal (GER) (BSV, 19.-22.11.2015) Sehr erfolgreich beendeten die bayerischen Schwimmerinnen und Schwimmer die Deutschen Kurzbahnmeisterschaften. Insgesamt gab es sieben Gold-, acht Silber- und vier Bronzemedaillen. Neun Mal konnten die für die Kurzbahn-Europmeisterschaften - die vom 2. bis 6. Dezember in Netanya / Israel stattfinden - geforderten Normen unterboten werden. Zehn Bayerische Rekorde standen zu Buche. Besonders erfolgreich war Alexandra Wenk mit drei Titeln.
Auf sich aufmerksam machte erneut Florian Vogel, der mit Deutschem Rekord von 7:33,44 Minuten den Titel über 800 m Freistil gewann und damit Paul Biedermanns Bestmarke, die dieser noch zu Zeiten der Hightech-Schwimmanzüge aufgestellt hatte, pulverisierte.
Anna Schaffelhuber ist Weltbehindertensportlerin des Jahres
Fünffache Paralympics-Siegerin ausgezeichnet
(dpa, 15.11.2015) Als dritte Deutsche nach Verena Bentele und Gerd Schönfelder darf sich Monoskifahrerin Anna Schaffelhuber über die Auszeichnung als Weltbehindertensportlerin freuen.
Die fünffache Paralympics-Siegerin Anna Schaffelhuber ist Weltbehindertensportlerin. Die 22 Jahre alte Monoskifahrerin aus Bayerbach wurde am Samstag (Ortszeit) bei der Generalversammlung des Internationalen Paralympischen Komitees in Mexiko-Stadt mit dem „Paralympic Sports Award“ für ihre fünf Siege bei den Winterspielen in Sotschi geehrt. Nach Verena Bentele (Biathlon/Langlauf) und Gerd Schönfelder (Ski alpin) 2011 ist Anna Schaffelhuber die dritte Deutsche, die diese Auszeichnung erhielt.
„Ich freue mich so richtig darüber. Diese Auszeichnung hat einen sehr hohen Stellenwert für mich“, sagte die querschnittgelähmte Athletin nach der Preisverleihung. Einer der ersten Gratulanten war Friedhelm Julius Beucher, Präsident des Deutschen Behindersportverbandes. „Das ist eine außergewöhnliche Würdigung einer außergewöhnlichen Leistung der derzeit weltbesten Athletin im paralympischen Ski-Alpin-Sport“, erklärte er.
Den „Paralympic Sports Award“ bei den Männern erhielt der Russe Roman Petuschkow, der bei den Paralympics 2014 in Sotschi als erster Athlet sechsmal Gold gewonnen hat. Als beste Mannschaft wurde das Sledgehockey-Team der USA ausgezeichnet.
Ski Alpin: Marina Wallner fällt nach Knieverletzungen aus
Sechs bis acht Monate Pause nach Kreuzbandriss
München/Planegg (dsv,06.11.2015) Für Marina Wallner ist die Saison beendet, bevor sie begonnen hat. Die Rennfahrerin von SC Inzell hat sich einen Kreuzbandriss im rechten Knie zugezogen und muss voraussichtlich sechs bis acht Monate pausieren.
Am Mittwoch hatte sich die 20-jährige Technikspezialistin beim Slalom-Training in Hochgurgl am rechten Knie verletzt. Mannschaftsarzt Dr. Peter Brucker diagnostizierte einen Riss des vorderen Kreuzbandes sowie eine Quetschung des Innenmeniskus.
Kniespezialist Dr. Ernst-Otto Münch führte am Freitag in der Orthopädischen Chirurgie München (OSM) einen arthroskopischen Eingriff an dem verletzten Knie durch, wobei das gerissene Kreuzband durch die körpereigene Semitendinosussehne ersetzt wurde.
"Die Operation verlief sehr positiv", so Dr. Ernst-Otto Münch. "Marina Wallner wird voraussichtlich noch einige Tage im Krankenhaus bleiben, ehe sie mit ersten Rehabilitationsmaßnahmen beginnen kann. Einen günstigen Heilungsverlauf vorausgesetzt, kann Marina in etwa sechs bis acht Monaten wieder mit dem Schneetraining beginnen."
"Die Verletzung ist natürlich bitter, vor allem, weil ich in einer guten Form war", sagt Marina Wallner. "Statt Weltcup-Rennen zu fahren, werde ich mich jetzt auf die Rehabilitation vorbereiten. Mein Ziel ist es, im WM-Winter 2016/17 wieder top fit zu sein."
Severin Freund als "Skisportler des Jahres 2015" geehrt
Ehrung für den Doppelweltmeister
Skisprung-Weltmeister Severin Freund ist vom Deutschen Skiverband (DSV) als Skisportler des Jahres 2015 ausgezeichnet worden. Der 27-Jährige setzte sich bei der erstmals durchgeführten Wahl unter anderem gegen Biathlon-Weltmeisterin Laura Dahlmeier, Ski-Rennläuder Felix Neureuther sowie die Kombinations-Weltmeister Eric Frenzel und Johannes Rydzek durch. Stimmberechtigt waren die DSV-Sportler aller Disziplinen.
"Dieser Pokal kommt an einen besonderen Platz in meiner Wohnung. Ich selbst habe für Eric Frenzel gestimmt. Ich habe gehört, dass es sehr eng zwischen uns war", sagte Freund (Rastbüchl). Der Niederbayer hatte in der vergangenen Saison WM-Gold von der Großschanze und im Mixed, Silber von der Normalschanze sowie als erster deutscher Skispringer seit Martin Schmitt 1999/2000 den Gesamtweltcup gewonnen.
Zur Wahl standen alle Gewinner des Goldenen Skis, die am Donnerstag in Herzogenaurach ausgezeichnet wurden. Neben Freund, Dahlmeier (Partenkirchen), Neureuther (Partenkirchen), Frenzel (Oberwiesenthal) und Rydzek (Oberstdorf) waren dies die Ski-Rennläufer Fritz Dopfer (Garmisch) und Viktoria Rebensburg (Kreuth), Biathlet Erik Lesser (Fankenhain), Langläuferin Nicole Fessel (Oberstdorf), Skispringerin Carina Vogt (Degenfeld), Skicrosser Paul Eckert (Samerberg) und Skifreestylerin Lisa Zimmermann (Fürth).
Judo: TSV Großhadern deutscher Judo-Meister
Erster Titel seit 14 Jahren
Esslingen (SZ.de, 11.10.2015) Nach 14 Jahren sind die Judo-Männer aus München wieder deutscher Meister, zum elften Mal in der Vereinsgeschichte. Großhadern hatte zuletzt 2001 den nationalen Mannschaftstitel gewonnen.
Die Endrunde war eine Machtdemonstration. 10:3 gegen den Gastgeber KSV Esslingen im Finale, davor 10:3 gegen Hamburg im Halbfinale. "Wir sind hierher gekommen, um deutscher Meister zu werden. Wir sind deutscher Meister", stellte Trainer Ralf Matusche scheinbar nüchtern fest. Die Genugtuung war ihm indes anzumerken. Lange musste Großhadern auf diesen Moment warten, nach vielen zweiten und dritten Plätzen stand diesmal die einfache Erkenntnis: Das stärkste Team hat verdient gewonnen.
In einem Judo-Bundesligakampf, der aus 14 Einzelkämpfen besteht, muss jedes Team nach dem ersten Durchgang mindestens drei Athleten auswechseln. Das ist gut für denjenigen, der eine gleichwertige Bank hat. In dem Fall: Großhadern. "Wer einen Weltranglisten-Achten mit einem Weltranglisten-Zehnten ersetzen kann, kriegt keine Probleme", brachte Matusche die Erfolgsstrategie auf den Punkt. In beiden Finalkämpfen war der Verlauf nahezu deckungsgleich: Vor der Halbzeit umkämpft und knapp, im zweiten Abschnitt marschierte Großhadern davon. Sechs Kämpfe in Serie gewannen die TSV-Judoka in einem furiosen Schlussspurt gegen Esslingen. Jeder dieser Kämpfe endete klar mit einer großen Wertung. Wieczerzak brauchte nicht mal 30 Sekunden, und Kukoljs Gegner Sandro Makatsaria trat gar nicht mehr an, weil ihm die Verletzungsgefahr zu groß und zu diesem Zeitpunkt sowieso schon alles entschieden war.
Großhaderns Plan ging also auf. Im Finale wolle man alle Mann an Bord haben, hatte Matusche die Saison über stets beteuert. Während in der Vorrunde oft der Nachwuchs ran musste, starteten pünktlich zum Finale die Besten. Das bedeutete allerdings auch, dass in Kolein und Christoph Köberlin nur zwei Kämpfer vom bayerischen Stützpunkt für die Münchner auf die Matte gingen. Lokalmatador Tobias Englmaier fehlte verletzt, Talente wie Lukas Vennekold, David Karle oder Timo Cavelius, die in Großhadern ausgebildet werden, waren zwar dabei, schauten aber nur zu. Betreuer Dempf betonte deshalb explizit: "Heute haben die Stars gekämpft. Aber den Titel haben wir als Mannschaft gewonnen." Langjährige Vereinsmitglieder wie Stefan Friedrich oder Felix Ditschek, die regelmäßig in der Bundesliga antreten, wenn Not am Mann ist, durften sich angesprochen fühlen. "Viele Leute haben dazu beigetragen, dass wir hierher gekommen sind", sagte Dempf, der beim letzten Titelgewinn 2001 selbst mitgekämpft hatte.
FIS Ski Weltcup am Münchener Olympiaberg findet nicht statt
Endgültige ersatzlose Absage
München (DSV, 03.10.2015) Der für den 1. Januar in München geplante Parallelslalom fällt im kommenden Winter ersatzlos aus. Bis zum letztmöglichen Zeitpunkt hatten sich die Verantwortlichen der Olympiapark München GmbH, des Deutschen Skiverbandes und des Internationalen Skiverbandes FIS um eine Neuauflage des Ski-Events am Olympiaberg bemüht.
Aufgrund der schwierigen organisatorischen und wirtschaftlichen Rahmenbedingungen konnte letztendlich aber nicht die notwendige Planungssicherheit für den Ski-Weltcup 2016 gewährleistet werden.
Damit der attraktive Termin am Neujahrstag für den alpinen Skisport erhalten bleibt, prüft der Deutsche Skiverband nun gemeinsam mit der FIS alternative Konzepte und mögliche Austragungsorte für den Zeitraum ab 2017.
"Wir sind natürlich sehr enttäuscht, dass es uns trotz intensiver Anstrengungen nicht gelungen ist, mit einem nachhaltigen Konzept den Weltcup-Standort München zu sichern", erklärte DSV-Präsident Dr. Franz Steinle. "Aber nach den Absagen in den vergangenen beiden Jahren wäre es gegenüber unseren Athleten, Zuschauern und Helfern und nicht zuletzt gegenüber der FIS und unseren Partnern nicht verantwortlich gewesen, erneut ein derart hohes Ausfallrisiko einzugehen."
In den vergangenen Monaten hatten die Olympiapark München GmbH und der DSV diverse Veranstaltungskonzeptionen und zahlreiche Optimierungsmöglichkeiten geprüft, um den spektakulären City-Event auch in Zukunft durchführen zu können. Weitere Überlegungen, an einen Ersatzort auszuweichen, stellten sich aufgrund unüberwindbarer infrastruktureller und organisatorischer Probleme in der Kürze der Zeit ebenfalls als nicht realisierbar dar.
Olympiapark-Chef Arno Hartung: "Für uns ist diese Entwicklung sehr bitter. Aber nach Abwägung aller Gesichtspunkte ist es nicht vertretbar, die Veranstaltung durchzuführen. Bedauerlich ist die Absage zudem, da wir über fünf Jahre hinweg alles in Bewegung gesetzt und viel investiert haben, um den Ski-Fans in München ein hervorragendes Weltcup-Rennen präsentieren zu können. Das Organisationsteam und die Partner, bei denen ich mich bei dieser Gelegenheit herzlich bedanken möchte, haben dabei vollen Einsatz gebracht."
Trotz der Absage für 2016 sehen der Deutschen Skiverband und die FIS weiterhin großes Potential für ein Alpinrennen am Neujahrstag.
Markus Waldner, Chief Racedirector der FIS: "Der 1. Januar ist und bleibt ein hochattraktives Schaufenster für unseren Sport, das wir seitens der FIS auch in Zukunft gerne nutzen wollen. Wir werden deshalb gemeinsam mit dem Deutschen Skiverband ausloten, ob es eine Möglichkeit gibt, ab 2017 wieder ein solches Event in Deutschland durchführen zu können."
Elite-Sportschulen, teuer und ineffizient?
Stellungnahme des OSP Bayern zum Artikel im Deutschlandfunk vom 27.9.2015
Der Olympiastützpunkt Bayern widerspricht Prof. Arne Güllich hinsichtlich seiner Aussagen im Interview mit dem Deutschlandfunk vom 27.9.2015, die Eliteschulen des Sports seien teuer und ineffizient. Die Aussage, dass ein früher Einstieg in eine Eliteschule bei gleichzeitiger frühzeitiger Spezialisierung nicht gleichbedeutend mit einem sportlichen Erfolg im Erwachsenenalter ist, ist nur eingeschränkt richtig. Erfolgreiche Sportler/innen bei Olympischen Spielen sind zu einem überwiegenden Teil bereits bei Junioren Welt- und Europameisterschaften erfolgreich.
Lisa Brennauer gewinnt bei WM Bronze im Einzelzeitfahren
Richmond (USA) (23.09.2015) Lisa Brennauer hat bei der Straßenrad-WM im amerikanischen Richmond die erfolgreiche Titelverteidigung im Einzelzeitfahren zwar verpasst, mit Bronze aber die nächste Medaille für den Bund Deutscher Radfahrer (BDR) geholt. Ein Jahr nach ihrem Triumph von Ponferrada musste sich die 27-Jährige aus Kempten der Neuseeländerin Linda Villumsen und Anna van der Breggen aus den Niederlanden geschlagen geben. Villumsen, der nach zweimal Silber (2011, 2013) und zweimal Bronze (2010, 2012) der große Wurf gelang, lag im Ziel nach 29,9 km in 40:29,87 Minuten 2,54 Sekunden vor van der Breggen. Brennauer hatte 5,26 Sekunden Rückstand auf die Siegerin.
Zweitbeste Deutsche war Trixi Worrack (Cottbus), WM-Dritte von 2000, auf Platz zehn (+1:19,41), Mieke Kröger (Bielefeld) wurde 19. (+2:20,78), Corinna Lechner (Fürstenfeldbruck) kam nicht über Platz 33 (+3:56,32) hinaus. Die als letzte Fahrerin auf die Strecke gegangene Brennauer begann verhalten, steigerte sich im Verlauf des Rennens aber deutlich und fuhr noch in die Medaillenränge.
Kanuslalom-Weltmeisterschaften in London
Silber und Bronze für Funk und Pfeifer
London (ENG) (DKV, 19/20.09.2015) Die Slalom-Kanuten des Deutschen Kanu-Verbandes (DKV) sind bereits am Samstag glänzend in die Finals der Weltmeisterschaften gestartet. Die Bilanz: Nach sechs Jahren wieder ein Titel, ein kompletter Medaillensatz in den beiden olympischen Disziplinen und eine weitere Silberne in den Mannschaftsentscheidungen.
Auf der Olympiastrecke im Lee Valley White Water Centre paddelten zunächst die Leipziger Franz Anton und Jan Benzien zum Titel im Canadier-Zweier, der ersten Goldmedaille für das DKV-Team seit dem Erfolg von Jasmin Schornberg in La Seu d'Urgell 2009.
Gleich nach den Zweiern hatte das DKV-Team erneut Grund zum Jubel und das gleich doppelt. Hinter der neuen Weltmeisterin Katerina Kudejova aus der Tschechischen Republik paddelten Ricarda Funk (Bad Kreuznach, wohnhaft in Augsburg) und Melanie Pfeifer (Augsburg) zu Silber und Bronze.
Im Medaillenjubel fast untergegangen: Das deutsche Team fuhr mit dem Abschneiden in den beiden Einzelwettbewerben selbstverständlich auch die beiden Quotenplätze für die Olympischen Spiele in Rio de Janeiro ein.
Zum Abschluss der Weltmeisterschaften wurde die Canadier-Einer-Mannschaft in der Besetzung Sideris Tasiadis (Augsburg), Nico Bettge und Franz Anton (beide Leipzig) Vizeweltmeister.
Am Nachmittag hatte Alexander Grimm mit Platz fünf im Kajak-Einer für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht in den Einzelwettbewerben am zweiten Finaltag gesorgt. Ein Fehler kurz nach dem letzten Aufwärtstor kostete dem Peking-Olympiasieger die mögliche Medaille im Lee Valley White Water Centre, dennoch sicherte er den wichtigen Olympia-Quotenplatz für den Deutschen Kanu-Verband (DKV).
Rollstuhlbasketball-EM in Worcester
Deutsche Frauen sind Europameister, Herren holen Bronze
Worcester (ENG) (06.09.2015) Die Deutschen Rollstuhl-Basketballerinnen haben sich im Finale der Europameisterschaft in Worcester mit 72:62 (39:31) gegen die Niederlande durchgesetzt. Die deutschen Herren gewinnen Bronze.
Beim Triumph über die Niederlande ließen die deutschen Damen die favorisierten Holländerinnen kaum einmal nah herankommen. Bereits nach dem ersten Viertel stand eine beruhigende 22:10-Führung auf der Anzeigetafel. Bis zur Halbzeit schrumpfte der Vorsprung zwar bis auf acht Punkte zusammen, doch auch die starken 3-Punkte-Würfe der Niederländerinnen im dritten Abschnitt konnte die Mannschaft von Holger Glinicki nicht aus dem Konzept bringen. "Mit einer taktischen Finte haben wir heute den Trumpf aus dem Ärmel gezogen, auf den die Niederländerinnen keine Antwort hatten“, freute sich der Bundestrainer nach der Schlusssirene fast diebisch über den Coup, der ihm und seinem Team gelungen war.
Die Herren rundeten das starke Abschneiden des deutschen Teams mit dem Gewinn der Bronzemedaille ab. Sie behielten im Kampf um Rang drei ebenfalls gegen die Niederlande klar mit 74:56 (30:30) die Oberhand.
Aus bayerischer Sicht waren beim Gewinn der Medaillen Johanna Welin, Laura Fürst und Sebastian Magenheim dabei
Seitenwechsel vom Spitzensport in den Beruf
Karrierenachbetreuung abgesegnet
(DOSB, 01.09.2015) Erfolgreiche Bundeskaderathleten erhalten ab sofort das Anrecht, auch nach ihrer Leistungssportkarriere von den Laufbahnberatern an den Olympiastützpunkten betreut zu werden.
In sogenannten Zukunftsgesprächen mit den am aktuellen Wohnort zuständigen Laufbahnberater/innen soll abgeklärt werden, ob konkrete Optionen für die weitere Bildungs- und Berufskarriere bereits bestehen oder gemeinsam erarbeitet werden müssen. Wie Dirk Schimmelpfennig, Vorstand Leistungssport im DOSB, erläutert, bekennt sich der DOSB durch diese Zukunftsgespräche zu seiner Verantwortung im Bereich der Dualen Karriere: „Die Planung der Dualen Karriere endet eben nicht mit dem Ausscheiden aus dem Bundeskader. Die kompetente Beratung und das umfangreiche Netzwerk der Laufbahnberater/innen sollen den Athlet/innen auch im Übergang in die nachsportliche Karriere zur Verfügung stehen.“
Dieses Angebot gilt für Olympiateilnehmer/innen und Sportler/innen mit einem fünfjährigen Bundeskaderstatus. „Wir lassen unsere Top-Athleten und –Athletinnen nicht im Regen stehen, sondern sorgen dafür, dass ihnen der Seitenwechsel gelingt“, ergänzt Dirk Schimmelpfennig.
In die nachsportliche Karriereplanung werden neben den regionalen Netzwerken der Olympiastützpunkte vor allem auch die von der Deutschen Sporthilfe vorgehaltenen Karriere-Module einbezogen. „Wir freuen uns, dass in Abstimmung von DOSB, Olympiastützpunkten und Deutscher Sporthilfe unsere Angebote der Initiative Sprungbrett Zukunft für die besten deutschen Athletinnen und Athleten noch wirkungsvoller angeboten werden können“, sagt Jörg Adami, Mitglied des Vorstands und Direktor Förderung der Sporthilfe. Karina Winter, als Bogenschützin Siegerin bei den ersten Europaspielen 2015 und Hoffnungsträgerin für Rio 2016 sowie in der DOSB-Athletenkommission für die Thematik der dualen Karriere zuständig, ist begeistert: „Endlich ist es gelungen, in Deutschland das Ende der Spitzensport-Karriere quasi offiziell als Bestandteil der Karriere anzuerkennen“.
Gut "eingekauft"
Kadettenweltmeister Muhammed Gökce wechselt an die BBS
Taekwondoka Muhammed (Mumi) Gökce wechselt zum 1. September an die Bertolt-Brecht-Schule in Nürnberg. Der D/C-Kader Sportler, der für Samurai Berlin kämpft, errang erst vor wenigen Tagen seinen bisher größten sportlichen Erfolg, als er bei bei der Kadetten-WM in Muju, Südkorea, die Goldmedaille gewann und die neue Schule nunmehr als Weltmeister betreten kann.
Selbstverständlich flossen bei der Entscheidung, die schulische Laufbahn in Nürnberg fortzusetzen, keinerlei Transfersummen, sondern Argumente, wir freuen uns aber dennoch über einen weiteren erfolgreichen Nachwuchssportler in bayerischen Gefilden.
Schwimm-WM: Mixed-Lagenstaffel gewinnt Bronze
Erster WM-Podestplatz für Alexandra Wenk
Kazan (RUS) (DSV, 05.08.2015) Mit dieser Medaille hatte gestern noch keiner gerechnet! WM-Bronze für die nicht-olympische 4x100m Mixed-Lagenstaffel des DSV: Annika Bruhn, Hendrik Feldwehr, Alexandra Wenk, Jan-Philip Glania
Nach dem Vorlauf am Morgen durfte vorsichtig gehofft werden. Jetzt ist die Überraschung perfekt! Die 4x100m Lagen Staffel Mixed des Deutschen Schwimm-Verbandes (DSV) gewann am Abend bei den Weltmeisterschaften in Kazan (RUS) nach acht Bahnen „Spannung pur“ die Bronzemedaille. In der Besetzung Jan-Philip-Glania, Hendrik Feldwehr, Alexandra Wenk und Annika Bruhn musste sich das DSV-Quartett (3:44.13 Minuten) lediglich den Staffeln aus Großbritannien (3:41.71, neuer Weltrekord) und den USA (3:43.27) geschlagen geben.
Glania ging als Erster über die Rückendistanz ins Wasser und schwamm in 53,52 Sekunden ganz nah an seinen persönlichen Rekord. Auf den Frankfurter folgte Brustspezialist Hendrik Feldwehr der nach starken 59,16 Sekunden an Alexandra Wenk (57,21, Schmetterling) übergab. Die Münchnerin zeigte zum wiederholten Male bei dieser WM ihre klasse Form. Annika Bruhn, die als Schlussschwimmerin gegen Athleten wie Vladimir Morozov (RUS) antreten durfte, verteidigte die dritte Position erfolgreich und brachte nach 54,24 weiteren extrem spannenden Sekunden die vom ganzen DSV-Anhang auf der Tribüne frenetisch gefeierte Bronzemedaille sicher nach Hause. „Mit einer Medaille“, freute sich ein strahlender Hendrik Feldwehr, „hatten wir wirklich nicht gerechnet.“
Schwimmen: Alexandra Wenk WM-Siebte
Sarah Sjöström siegt mit Weltrekord
Alexandra Wenk hat im ersten WM-Finale ihrer Karriere den siebten Platz belegt. Die 20 Jahre junge Münchnerin schlug über 100 m Schmetterling nach 57,94 Sekunden an und blieb damit knapp über ihrem deutschen Rekord (57,77), den sie im Halbfinale aufgestellt hatte.
Gold ging wie erwartet an Titelverteidigerin Sarah Sjöström in der neuen Weltrekordzeit von 55,64 Sekunden.
Olympische Winterspiele 2022 finden in Peking statt
Erste Gastgeberstadt mit Sommer- und Winterspielen
(31.07.2015) Peking wird 14 Jahre nach den Sommerspielen 2008 als erste Stadt der Geschichte auch Olympische Winterspiele ausrichten.
Das IOC wählte auf seiner 128. Session in Kuala Lumpur die favorisierte chinesische Hauptstadt zum Gastgeber der Spiele 2022.
Einziger Gegenkandidat war Almaty/Kasachstan. Eine deutsche Bewerbung mit München war am Widerstand der bayrischen Bevölkerung gescheitert.
Schießen: Europameisterschaften
Christian Reitz Vize-Europameister und Gold für DSB-Mannschaft Standardpistole
Maribor (SLO) (DSchüB, 30.07.2015) Auch am vorletzten Tag der Europameisterschaften in Maribor (Slowenien) waren die deutschen Schützen äußerst erfolgreich. Die Mannschaft Standardpistole mit Christian Reitz (Regensburg), Pierre Michel (Velbert) und Patrick Meyer (Köln) gewann den Europameistertitel, darüber hinaus holte sich Christian Reitz noch Silber im Einzelwettbewerb.
573 Ringe hatte der Pistolen-Allrounder, der eigentlich durch seine großen internationalen Erfolge mit der Schnellfeuerpistole bekannt ist, am Ende der sechs Durchgänge auf dem Konto. Ringgleich war er damit zwar mit seinem Schnellfeuer-Kollegen Alexei Klimow (Russland), doch hatte der Russe im Stechen mit 49:48 das Quäntchen Glück auf seiner Seite und damit die Goldmedaille gewonnen.
Mit exakt 1700 Ringen war das Team des Deutschen Schützenbundes nicht zu schlagen. Die Schützlinge von Trainer Jürgen Wiefel verwiesen Frankreich mit 1691 Ringen klar auf den zweiten Rang. Die Bronzemedaille ging mit 1684 Ringen an Russland.
Leichtathletik: Deutsche Meisterschaften in Nürnberg
Christina Hering schafft WM-Norm
Nürnberg (25./26.07.2015) Titelverteidigerin Christina Hering (SG Stadtwerke München) ist bei den deutschen Leichtathletik-Meisterschaften in Nürnberg Zweite über 800 Meter geworden und hat die Norm für die WM in Peking geschafft. In 1:59:54 Minuten kam Hering in persönlicher Bestzeit ins Ziel, hinter ihrer Trainingspartnerin Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr). Mit der Münchner 400-Meter-Staffel wurde Hering Dritte. Bei den SG-Männern holte die 400-Meter-Staffel Silber, wie auch Titelverteidiger Kamghe Gaba im Einzelrennen über 400 Meter. 5000-Meter-Favorit Clemens Bleistein errang ebenfalls Platz zwei.
Florian Orth (LG Regensburg) wurde über die 1500m ebenso Deutscher Meister wie Martin Grau (LSC Höchstadt/Aisch) über die 3000m Hindernis (vor FElix Hentschel, LG Bamberg). Ebenfalls Deutscher Meister darf sich Alexander Ziegler (LG Staufen) nach seinem Erfolg im Hammerwurf nennen.
Jonas Plass (Team Wendelstein) wurde über 400m Dritter vor Johannes TRefz (LG Stadtwerke München).
Bei den Frauen schaffte es zusätzlich Maren Kock (LG Regensburg) über die 1500m ganz nach oben aufs Siegertreppchen.
Abgeordnete beschließen Erleichterung für Spitzensportler bei der Hochschulzulassung
3% - Vorabquote + Zugang Master
München (Bay. Landtag, 16.07.2015) Mit den Stimmen aller Fraktionen hat der Bayerische Landtag einem Gesetzentwurf der CSU-Fraktion zugestimmt und das Gesetz über die Hochschulzulassung in Bayern geändert. Spitzensportlern, auch Teilnehmern der Paralympics, wird es ab 1. August 2015 im Freistaat erleichtert, ein Studium aufzunehmen, einen Masterabschluss abzulegen oder zu promovieren. Das hat damit zu tun, dass Spitzensportler aufgrund ihres zeitintensiven Trainings oft auch mit Fleiß und Begabung meist nicht den Notenschnitt ihrer Altersgenossen erreichen. Ziel des Gesetzentwurfs ist daher, „mögliche Nachteile auszugleichen, die diesen außergewöhnlich leistungsbereiten jungen Menschen durch ihr im öffentlichen Interesse liegendes sportliches Engagement bei der Verfolgung ihrer Studienziele entstehen“. Hochschulen können künftig nicht mehr nur bis ein Prozent ihrer Studienplätze an Spitzensportler vergeben, sondern bis zu drei Prozent.
Bellinzona (SUI) (21.07.2015) Mittelstreckenläuferin Fabienne Kohlmann (Karlstadt) hat beim internationalen Leichtathletik-Meeting in Bellinzona mit einer Klassezeit über 800 m überrascht. Die in München wohnhafte 25-Jährige lief in 1:58,37 Minuten die zweitbeste Zeit einer deutschen Athletin in diesem Jahrtausend. Schneller war nur Claudia Gesell (Leverkusen) am 20. August 2000 in 1:58,34 Minuten gewesen.
Kohlmann, die im Winter mit großen Verletzungsproblemen zu kämpfen hatte und keine geregelte Saisonvorbereitung absolvieren konnte, war erst am 10. Juli bei der Universiade im südkoreanischen Gwangju in 1:59,54 Minuten erstmals unter der Zwei-Minuten-Marke geblieben. Die Psychologie-Studentin hatte damit auch die Norm für die WM in Peking (22. bis 30. August) geknackt.
Leichtathletik: U 20-EM Eskilstuna
Patrick Karl gewinnt Silber
Eskilstuna (SWE) (BLV, 19.07.2015) Patrick Karl (TV Ochsenfurt) darf sich nach dem Finale über 3000 Meter Hindernis bei den U 20-Europameisterschaften in Eskilstuna (Schweden) den ersehnten Halsschmuck umhängen. Er musst nur den Favoriten Yoanes Chiappinelli aus Italien ziehen lassen und holte Silber.
Die Top Drei im Hindernis-Finale standen schon nach wenigen Runden fest. Der Favorit aus Italien, Yoanes Chiappinelli, drückte aufs Tempo, nur zwei Athleten konnten folgen. Einer von ihnen: Patrick Karl. In dessen Schlepptau: der Bulgare Balasz Juhasz. Während Yoanes Chiapinelli schließlich mit einer weiteren Tempoverschärfung seine letzten Verfolger abschüttelte und in 8:47,58 Minuten zu Gold rannte, machten Karl und Juhasz Silber und Bronze unter sich aus.
„Erst hat er eine Runde geführt, dann hat er mir in der Kurve Platz gemacht und ich bin vorbei“, berichtete Patrick Karl. Angst, dass der Bulgare damit im Windschatten Kräfte für einen besseren Endspurt sammeln könnte, hatte er nicht. „Ich wusste, dass ich stark bin und ihn nicht vorbei lasse!“ lachte er selbstbewusst.
Schon nach einem starken Vorlauf („Der war so locker, den habe ich heute überhaupt nicht in den Beinen gemerkt“) hatte er seine Ambitionen auf Edelmetall verkündet. „Da ist der Halsschmuck“, waren nach dem Rennen seine ersten Worte in der Mixed Zone. Der Leistung des kleinen Italieners zollte er Respekt: „Er war der Favorit“, sagte er. „Wäre ich da mitgegangen, hätte das vielleicht zu viele Körner gekostet – er konnte ja unter dem Wind durch laufen!"
Segeln: Laser WM in Kingston (CAN)
Silber für Philipp Buhl
Kingston (CAN) (08.07.2015) Philipp Buhl hat als dritter deutscher Laser-Segler WM-Silber gewonnen. Der 25-Jährige aus Immenstadt rutschte am letzten Wettkampftag im kanadischen Kingston in den ersten Wettfahrten zunächst auf Platz fünf ab. Doch dann drehte Deutschlands Segler des Jahres im 13. und letzten Rennen auf, gewann und verdrängte den Australier Tom Burton noch von Platz zwei. Weltmeister wurde der Brite Nick Thompson.
„Am Ende durfte ich Freudentränen trocken“, sagte Trainer Thomas Piesker nach dem Coup von Buhl. WM-Silber hatten bislang Andreas John (1985) und Stefan Warkalla (1991) gewonnen.
Damen-Feldhockey Deutsche Meisterschaft
Münchner SC erstmals Vizemeister
Hamburg (05.07.2015) Die Hockey-Damen des Münchner SC haben den ganz großen Coup im Kampf um die deutsche Feldhockey-Meisterschaft verpasst. Das Team aus dem Freistaat musste sich am Sonntag im Finale 0:4 (0:2) dem favorisierten Uhlenhorster HC geschlagen geben, der zum vierten Mal in der Vereinsgeschichte den Titel bei den Damen gewann. Der Titeltraum ist damit zwar geplatzt, aber die Damen des Münchner SC sind erstmals deutscher Vizemeister geworden.
Die Münchner Hockeydamen waren mit einem 2:1 nach Penaltyschießen gegen Titelverteidiger Rot-Weiss Köln zum ersten Mal in ein Meisterschafts-Endspiel eingezogen. Die Isarstädterinnen konnten am Ende aber nichts mehr zusetzen. Das Finale verloren sie klar gegen die Hamburgerinnen. Charlotte Stapenhorst (12., 70.) und Janne Müller-Wieland (24., 48.) erzielten die Tore für die Lokalmatadoren vor rund 2.000 Zuschauern.
Behindertengerechter Zugang zum OSP und zur Werner-von-Linde Halle geplant
Auch Beteiligung des Bundes in Aussicht gestellt
Der Aufsichtsrat der Olympiapark München GmbH hat beschlossen, dass ein behindertengerechter Zugang für die Sportlerinnen und Sportler zu den Räumlichkeiten des OSP und der Werner von Linde Halle ermöglicht werden soll. Eine grobe Kostenschätzung soll dem Aufsichtsrat bereits in der Dezembersitzung 2015 seitens der verantwortlichen Planer vorgelegt werden.
Auch der Bund hat eine Beteiligung in Aussicht gestellt. Näheres kann nach der angesprochenen Aufsichtsratssitzung im Dezember 2015 vermeldet werden.
Judo Europameisterschaft in Baku, erster Tag
Bronze für Sebastian Seidl
Baku (AZE) (DJB, 25.06.2015) Sebastian Seidl ging in der ersten Runde gegen Bence Zambori aus Ungarn mit Yuko-Wertung in Führung und gewann vorzeitig nach 4:24 Minuten. In Runde zwei besiegte er den Belgier Jasper Lefevere vorzeitig. Im Viertelfinale musste sich der 24-jährige Abensberger gegen Vize-Weltmeister Mikhail Pulyaev aus Russland nach 2:19 Minuten geschlagen geben. Im Trostrundenkampf gegen Dzmitry Shershan aus Weißrussland, im vergangenen Jahr Dritter der Europameisterschaften, gelang ihm kurz vor Kampfende die entscheidende Ippon-Wertung und damit der Einzug in den Kampf um Bronze. Im „kleinen Finale“ gegen Sergiu Oleinic aus Portugal dominierte Sebastian Seidl und erzielte zwei Yuki-Wertungen und eine Wazaari-Wertung.
Groß war die Freude über den Gewinn der Bronzemedaille: „Das ist meine sechste internationale Medaille in Folge, aber meine erste Meisterschaftsmedaille. Und das nach dieser Sehnenverletzung in der Schulter, die ich mir nach drei Medaillen Ende vorigen Jahres im Trainingslager in Brasilien zugezogen habe. Das waren drei Monate Pause. Solch eine Verletzung ist für Judoka eklig. Wir haben erst überlegt, zu operieren, dann aber konservativ behandelt. Und es läuft super. Judo ist auch Kopfsache. Nach meinen dritten Platz in Kasachstan weiß ich, dass ich jeden schlagen kann. Mein Heimtrainer hat mir aufgeschrieben: Den Gegner um Bronze muss ich schlagen. Aber man muss auch schon auf dem Boden der Tatsachen bleiben: Ich bin hier mit Bronze gut bedient. Ich bin als Siebter der Setzliste gestartet und bin jetzt Dritter. Mehr war nicht drin. Für das ganze deutsche Team war das hier ein Superstart heute. Ich hoffe, dass die anderen noch eine Schüppe drauflegen. Und im Team wollen wir noch einmal richtig reinhauen.“
Tobias Englmaier belegte in seiner Gewichtsklasse den siebten Rang, Viola Wächter schied in der zweiten Runde aus.
Hockey: DHB-Damen lösen direktes Olympia-Ticket
Drei Münchnerinnen im Kader
Valencia (ESP) (DHB 21.06.2015) Die deutschen Hockey-Damen das Ticket für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (BRA) in der Tasche! Im Spiel um Platz drei beim World-League-Halbfinalturnier im spanischen Valencia setzte sich das Team von Bundestrainer Jamilon Mülders im Penaltyschießen durch, triumphierte am Ende mit 4:2 nP (1:1, 0:1). Dabei war gegen die starken Südamerikanerinnen erst zwei Minuten vor Schluss der etwas glückliche Ausgleich gelungen, der das Shootout brachte, wo am Ende Jana Teschke mit dem entscheidenden Treffer und eine erneut starke Kristina Reynolds im Tor dem Team den wichtigen Sieg bescherte.
Zum 18-köpfigen Aufgebot gehörten auch die für München spielenden Nina Hasselmann, Anissa Korth und Hannah Krüger.
Europaspiele in Baku
Gold und Bronze im Schießen
Baku (AZE) (DSchüB 20./21.06.2015) Monika Karsch (Regensburg) hat bei den Europaspielen in Baku (Aserbaidschan) die Bronzemedaille mit der Sportpistole gewonnen. Auch Munkhbayar Dorjsuren (München) schaffte es bis in das Halbfinale und wurde Fünfte.
Nach dem erfolgreichen Bronzefinale sagte Monika Karsch: „Das ist für mich jetzt auch große Motivation. Es ist ganz toll, hier diese Spiele mitzumachen. Es ist das erste Mal für mich in dieser Art. Es ist ein solch riesiges Erlebnis, mit anderen Sportlern hier so eng im Dort zusammen zu sein und diese Wettkämpfe mitzumachen. Für mich wären es im nächsten Jahr die ersten Olympischen Spiele, deshalb ist es so schön, hier dieses Feeling schon einmal zu spüren. Es war in diesem Jahr auch das erste Mal, in einem Finale zu stehen und gleich eine Medaille zu gewinnen. Im Juli geht es weiter mit den Europameisterschaften, dann können wir es gleich noch mal zeigen, ob es weiter so gut funktioniert.“
Am vorletzten Wettkampftag des Sportschießens holte schließlich der in Regensburg lebende Christian Reitz die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole. Oliver Geis (Mengerskirchen) sicherte sich in diesem Wettbewerb die Bronzemedaille.
Mit 588 Ringen war Oliver Geis als Führender in das Finale gegangen. 293 und 295 Zähler hatte er in den beiden Halbprogrammen erzielt. Christian Reitz war mit 584 Ringen als Dritter qualifiziert. Er hatte am ersten Tag zwar nur 289 Ringe auf seinem Konto, 295 Zähler am zweiten tag aber reichten, um unter die besten Sechs zu kommen.
Im Finale musste dann ein Stechen über die Silber- und Bronzemedaille entscheiden, denn Alexei Klimow (Russland) und Oliver Geis hatten 27 Treffer erzielt, während Christian Reitz mit 29 Hits zu diesem Zeitpunkt führte.
Der Russe entschied das Shoot-off für sich und damit hatte Oliver geis mit 27 Treffern im Finale den dritten Rang, während Alexei Klimow in die letzte Entscheidung gegen Christian Reitz musste. Der Olympiasechste ließ dem Russen aber keine Chance, erzielte vier Treffer und damit war die Entscheidung zu seinen Gunsten gefallen. Er gewann mit 33 Treffern vor Alexei Klimow, der auf 29 Hits kam.
„Ein großartiges Gefühl, diese Medaille ist mir viel wert. Das hier ist eine große Veranstaltung – fast wie Olympische Spiele. Alles ist prima, die neue Schießanlage, das Athletendorf, alles gut organisiert – und als i-Tüpfelchen die Goldmedaille. Was will ich mehr?“
In der ersten Entscheidung des Tages hatte Michael Janker (Hofstetten) im Wettbewerb Freie Waffe der Herren nur knapp das Medaillenpodest verfehlt und wurde mit 425,1 Ringen Fünfter.
Erste Schützenmedaille durch Barbara Engleder
Europaspiele in Baku
Baku (AZE) (DSchüB, 16.06.2015) Barbara Engleder (Triftern) hat bei den Europaspielen in Baku (Aserbeidschan) die erste Medaille für den Deutschen Schützenbund gewonnen. Die 32-jährige Sportsoldatin holte mit dem Luftgewehr und 186,0 Ringen im Finale die Bronzemedaille.
Mit 416,1 Ringen war die Weltmeisterin von München 2010 mit dem Sportgewehr als Dritte in die Endrunde gegangen. Es war ein spannender Finalverlauf, in dem Barbara Engleder zunächst den zweiten Rang belegte, dann aber Sarah Hornung (Schweiz) vorbei ziehen lassen musste und sogar nach dem zwölften Schuss auf Rang fünf zurückfiel, wo sie gegen das Ausscheiden kämpfte.
Sie kam jedoch in den Wettkampf zurück, kletterte zunächst auf Position drei, schaffte kurzfristig sogar den Silberrang, um dann doch der Schweizerin das glücklichere Ende zu lassen. Ganz vorne während des gesamten Finales war Andrea Arsovic (Serbien). Die Schützin aus Serbien siegte mit 207,8 Ringen zum Schluss aber nur hauchdünn vor Sarah Hornung, die mit 207,7 Ringen Zweite wurde. Lisa Müller (Weingarten) belegte mit 411,3 Ringen den 24. Platz.
Olympische Winterspiele 2018
4 neue Wettbewerbe in Pyeongchang
Bei den nächsten Olympischen Winterspielen wird es vier neue Wettbewerbe geben.
In drei Jahren in Pyeongchang in Südkorea steht erstmals ein Teamwettbewerb bei den alpinen Skirennläuferinnen und -läufern auf dem Programm. Das Internationale Olympische Kommitee hat außerdem entschieden, dass es bei den Eisschnellläufern eine Entscheidung im Massenstart geben soll. Dazu kommt ein Mixed-Wettbewerb im Curling und die sogenannte "Big Air"-Konkurrenz im Snowboard. Bei Letzterem werden Tricks während eines hohen Sprungs gezeigt. Der Parallel-Slalom der Snowboarder wird dafür wieder aus dem Programm gestrichen.
Deutscher Curling-Verband mit Personalwechsel
Markus Tröger neuer Sportdirektor
(DCV, 29.05.2015) Am 1. Juni nahm Markus Tröger seine Arbeit als neuer Sportdirektor des Deutschen Curling-Verbandes auf. Für den 49-jährigen Familienvater (zwei Töchter) ist es die erste Tätigkeit im Curlingsport, aber der Münchner istbereits seit 17 Jahren hauptamtlich im Leistungssport tätig und verfügt über ein sehr gutes Netzwerk in den Institutionen des deutschen Sports.
„Wir freuen uns auf die Zusammenarbeit mit Markus Tröger und hoffen, mit ihm die bereits begonnene Umsetzung des gemeinsam mit DOSB und BMI erarbeiteten neuen Leistungssportkonzeptes fortführen und weiterentwickeln zu können“, so DCV-Präsident Dieter Kolb.
Tröger selbst sagt: „Ich freue mich sehr auf meine Arbeit als neuer Sportdirektor sowie auf eine gute und konstruktive Zusammenarbeit mit dem DCV, allen Trainern und Athleten sowie den Institutionen des deutschen Sports, wie DOSB, BMI oder den Olympiastützpunkten. Mein Ziel ist es, mit allen Verantwortlichen im deutschen Curling, gute, stabile und nachhaltige Leistungssportstrukturen zu erarbeiten, um international mittel- und langfristig wieder auf hohem Niveau mitspielen zu können.“
Kanuslalom: EM in Markkleeberg
Dreimal Silber für Augsburger Kanuten und Gold im Team
Bei den Kanuslalom Europameisterschaften in Markkleeberg gewann im Canadier Einer der Herren Sideris Tasiadis die Silbermedaille, 0,45 Sekunden trennten ihn vom Sieger Benjamin Savsek aus Slowenien.
Spannend wurde es im Finale der Kajak Einer Herren. Es siegte der Franzose Boris Neveu vor dem Deutschen Alexander Grimm (beide mit einem Nullfehlerlauf, der Abstand zum Sieger betrug 1,27 Sekunden), den Bronzerang holte sich der Slowake Andrej Malek.
Im Kajak-Einzel errang Ricarda Funk die Silbermedaille hinter der Spanierin Maialen Chourraut.
Die deutschen Kajak-Herren mit Hannes Aigner, Alexander Grimm und Sebastian Schubert sicherten sich schließlich im Teamwettbewerb den Titel.
Schießen: Weltcup in Garching-Hochbrück
Siege für Barbara Engleder und Christian Reitz
München (DSchüB, 30./31.05.2015) Der in Regensburg lebende Christian Reitz hat beim Weltcup für Gewehr und Pistole auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück ganz überlegen die Goldmedaille mit der Schnellfeuerpistole gewonnen. 32 Treffer standen für ihn am Ende auf der Anzeigetafel. Von Beginn an zeigte der Polizeikommissar aus Hessen seine Stärke. Bereits nach der zweiten Serie lag er mit sieben Treffern in Führung und baute seinen Vorsprung Durchgang um Durchgang aus. Gleich sieben Treffer Vorsprung hatte er, als hinter ihm die Konkurrenz um die Medaillen kämpften.
„Das war ein richtiger Start/Ziel-Sieg“, kommentierte der Sieger seinen Wettkampf, „wir hatten gestern schon gemerkt, dass ich im Vorkampf unheimlich schnell war und das habe ich hier im Finale nach den ersten Serien auch gemerkt. Die Reaktionszeit und der Anschuss liefen so gut, dass ich beim Zielen mehr Zeit investieren konnte. Dies ist wichtig bei einem Stand, der bekanntermaßen sehr schwierig ist. Und wie man sieht, hat es gut geklappt.“
Am vorletzten Tag des Weltcups gewann dann Barbara Engleder (Triftern) haushoch überlegen den Wettkampf Sportgewehr mit 461,5 Ringen. Selina Gschwandtner (Reischach) wurde mit 419,8 Zählern Fünfte. Die Weltmeisterin von 2010 in München zeigte ein herausragendes Finale. Sie schoss konstant auf allerhöchstem Niveau. Bereits nach der ersten Fünf-Schuss-Serie in kniender Position führte Barbara Engleder mit 53,0 Ringen und gab diesen Spitzenplatz während des gesamten Finales nicht mehr ab.
„Es läuft in letzter Zeit wirklich sehr gut für mich“, so die strahlende Siegerin nach dem Finale, „das hat sich in Fort Benning schon abgezeichnet. Die Konkurrenz im eigenen Land spornt mich sehr an. Die jungen Schützinnen, die jetzt bei uns im Team sind, verstärken den Druck auf die älteren Schützinnen enorm. Ich habe das Finalschießen immer und immer wieder trainiert, das hat sich heute ausgezahlt. Der letzte Schuss, eine 7,8, ist dann gar nicht mehr relevant. Wichtig ist für mich auch, dass wir in der Nationalmannschaft ein verschworenes Team sind. Die Stimmung ist ausgezeichnet und wir ziehen alle, damit sind auch die Trainer miteingeschlossen, an einem Strang.“
Selina Gschwandtner zeigte ebenfalls ein bemerkenswertes Finale. Die erst 21-jährige Studentin lag nach der Auftaktserie direkt hinter Barbara Engleder, fiel aber in der zweiten Serie durch eine 8,9 und eine 9,1 zurück und beendete das Kniendschießen an Position sieben. Im liegenden Anschlag erkämpfte sie sich den sechsten Rang und im Stehendschießen kam sie einen weiteren Rang nach vorne.
Schießen: Vorschau Weltcup in München
Jagd auf olympische Quotenplätze
(DSchüB, 21.05.2015) Auch beim Heimweltcup auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück vor den Toren der bayerischen Landeshauptstadt München, der vom 27. Mai bis 01. Juni ausgetragen wird, geht es für die meisten Teilnehmer des Deutschen Schützenbundes neben Medaillen und vorderen Platzierungen auch um die Jagd auf die begehrten Quotenplätze für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
Insgesamt 21 Schützinnen und Schützen wurden von den Bundestrainern Claus-Dieter Roth (Gewehr), Jan-Erik Aeply (Pistole) und Detlef Glenz (Schnellfeuerpistole) nominiert, darunter auch der Bronzemedaillengewinner von Peking 2008, Christian Reitz (Raunheim/Foto), der erst vor einer Woche beim Weltcup in Fort Benning (USA) das achte Olympiaticket für den Deutschen Schützenbund gewonnen hatte.
Das komplette Aufgebot des Deutschen Schützenbundes im Überblick:
Maik Eckhardt (Dortmund) Michael Janker (Hofstetten) Henri Junghänel (Breuberg) Julian Justus (Homberg/Ohm) Andre Link (Mundelsheim) Tino Mohaupt (München)
Oliver Geis (Mengerskirchen) Philipp Grimm (Volkach) Manuel Heilgemeier (Kempten) Philipp Käfer (Waldsee) Christian Reitz (Raunheim) Aaron Sauter (Beerfelden) Florian Schmidt (Frankfurt/Oder) Michael Schwald (Freiburg)
Fort Benning (USA) (DSchüB, 17.05.2015) Zwei Sportler des Deutschen Schützenbundes auf dem Siegertreppchen beim Weltcup in Fort Benning (USA), Gold für Oliver Geis (Mengerskirchen), Bronze für den inzwischen in Bayern wohnhaften Christian Reitz (Raunheim), der mit dieser Platzierung einen olympischen Quotenplatz für Rio de Janeiro (Brasilien) 2016 gewann – besser kann der Ausgang eines Wettkampfes aus deutscher Sicht kaum sein.
Mit 590 Ringen ging Christian Reitz nach dem Vorkampf als Bester in das Finale hinein, Oliver Geis folgte als Vierter mit 587 Zählern, während Aaron Sauter (Beerfelden) mit 572 Ringen Platz 30 belegte.
Im Finale waren die beiden DSB-Starter gleich mit vorne dabei, Yuehong Li (China) war zunächst härtester Verfolger, aber auch Leuris Pupo (Kuba), der amtierende Olympiasieger von London 2012, kam nach den ersten vier Durchgängen stark auf.
Nach den vier Serien stand Oliver Geis auf der Spitzenposition vor Christian Reitz. Als es schließlich um die Medaillenging, musste ein Stechen zwischen dem Chinesen und dem Kubaner entscheiden, wer weiterkommen würde.
Yuehong Li musste ausscheiden und als Christian Reitz in der darauf folgenden Serie nur einen Treffer erzielte, musste er mit 24 Treffern als Dritter den Stand verlassen. Trotzdem konnte der Bronzemedaillengewinner von Peking 2008 damit sehr zufrieden sein, denn er hatte einen Quotenplatz sicher.
In der Entscheidung um Gold und Silber ließ sich Oliver Geis nicht mehr die Butter vom Brot nehmen und gewann mit 33 Treffern vor Leuris Pupo, der mit 30 Treffern Zweiter wurde. „Ich verspürte heute keinen großen Druck, weil ich den Quotenplatz ja schon vergangenes Jahr in Granada gewonnen hatte,“ so der strahlende Sieger nach dem Finale, „ich freue mich besonders über das Olympiaticket, das Christian gewonnen hat. Dies war unser Plan für den Wettkampf und er ist perfekt aufgegangen.“
Bundestrainer Detlef Glenz: „Der zweite Quotenplatz macht nun alles etwas einfacher. Wir starten jetzt beim Weltcup in München, dann bei den Europaspielen in Baku und bereiten uns danach in Ruhe schon auf die Spiele im nächsten Jahr in Rio vor.“
Schießen: Weltcup in Changwon (Südkorea)
Selina Gschwandter gewinnt Bronze und Quotenplatz
Changwon (Südkorea) (DSchB, 13.04.2015) Selina Gschwandtner (Reischach) konnte ihre glänzende Erfolgsserie 2015 auch beim Weltcup in Changwon (Südkorea) fortsetzen.
Die Europameisterin von Arnheim (Niederlande) mit dem Luftgewehr kam diesmal mit dem Kleinkalibergewehr auf das Medaillenpodest, wurde im Finale mit 444,7 Ringen Dritte und sicherte dem Deutschen Schützenbund damit den siebten Quotenplatz für die Olympischen Spiele 2016 in Rio de Janeiro (Brasilien).
Eliteschule des Sports in Nürnberg wächst
- ab 2015/16 jetzt auch mit FOS
Auf Initiative des Kultusministeriums wird das schulische Angebot in Nürnberg ab dem Schuljahr 2015/16 mit der Lothar-von-Faber-Fachoberschule, eine der größten Fachoberschulen in Bayern komplettiert. Vorgesehen sind wie an der Bertolt-Brecht-Schule vormittägliche Trainingsfenster und entsprechende schulische Unterstützung.
Talente (mit mindestens D-Kaderstatus) aus den Sportarten Badminton, Fechten, Golf, Judo, Leichtathletik, Radsport, Ringen, Schwimmen, Taekwondo, Triathlon sollten sich bei Interesse umgehend bei ihren Verbänden melden. Neben ortsansässigen Nachwuchssportlern mit Real- oder Mittelschulabschluss steht die FOS auch Quereinsteigern aus ganz Bayern bzw. Deutschland offen. Unterbringungsmöglichkeiten mit pädagogischer Betreuung bestehen im Nürnberger Sportinternat, dem Haus der Athleten St. Paul (www.sanktpaul-hda.de).
Nähere Informationen über die Ausbildungsrichtungen und die Termine der Informationsabende an der FOS finden sich auf www.fosn.de.
Schwimmen - EM: EM in Berlin
Finalneuling Wenk schwimmt auf Platz sieben
Berlin (sid, 22.08.2014) In ihrem ersten internationalen Einzelfinale ist die Münchnerin Alexandra Wenk bei der EM in Berlin auf den siebten Platz geschwommen. Die 19-Jährige war nach 58,59 Sekunden über 100 m Schmetterling weit von den Medaillenrängen entfernt. Aber…es war ihr erstes internationales Einzelfinale, noch dazu im Abiturjahr.
Über 4x100m Lagen hatte es nicht für den Finaleinzug gereicht.
Olympische Jugendspiele Nanjing 2014
Silber für Taekwondoka Hamza Adnan Karim
Nanjing (DOSB, 20.08.2014) So richtig glücklich schaute Taekwondoka Hamza Adnan Karim (KSC Leopard Nürnberg) nach dem Gewinn der Silbermedaille in der Klasse bis 73 Kilo nicht drein. „Ich bin froh, Silber zu haben, aber ich wollte Gold“, erklärte er seine Enttäuschung, die ihm buchstäblich ins Gesicht geschrieben stand. Doch der Aserbaidschaner Said Gulijew war mit seinem passiven Kampfstil mit seiner Arbeit mit dem vorderen Fuß an diesem Tag nicht zu bezwingen. 4:10 hieß es am Ende aus Sicht des 17 Jahre alten Deutschen, trotz 2:0-Führung nach der ersten Runde. „Hamza hatte das Zeug zu gewinnen“, sagte deshalb auch Teamleiter Marco Scheiterbauer. „Wir wollten Gold, damit Hamza den Sprung zu den Senioren gut schafft. Trotzdem war es ein großer Tag, denn er ist ein ganz junger Kämpfer.“ Schon wenige Minuten nach der Niederlage schaute Hamza Adnan Karim nach vorn: „Mein nächstes Ziel ist Rio 2016.“
Leichtathletik: Europameisterschaften in Zürich
Platzierungen der bayerischen Teilnehmer
Zürich (18.08.2014) Die Europameisterschaften der Leichtathleten in Zürich war für acht bayerische Starter das vorläufige Saisonhighlight. Im Folgenden die Platzierungen:
400 Meter Kamghe Gaba, LG Stadtwerke München
4x400 Meter Kamghe Gaba, LG Stadtwerke München: 6. (400m/4x400m Staffel) David Gollnow, LG Stadtwerke München: Im Staffelfinale nicht eingesetzt Jonas Plass, LG Stadtwerke München: 6. (4x400m Staffel)
1.500 Meter Timo Benitz, LG Farbtex Nordschwarzwald (Wohnort: München): 7. (1500m) Florian Orth, LG Telis Finanz Regensburg: 10. (1500m)
3.000 Meter Hindernis Martin Grau, LSC Höchstadt/Aisch: 13. (3000m Hindernis)
Stabhochsprung Malte Mohr, TV Wattenscheid 01 (Wohnort: München): Nicht angetreten
5.000 Meter Maren Kock, LG Telis Finanz Regensburg: 15. (5000m)
Leichtathletik: Nominierung Europameisterschaften
Acht „Bayern“ dabei
(DLV, 30.07.2014) Der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) geht bei den Europameisterschaften in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) mit 93 Athleten (46 Männer/47 Frauen) an den Start. Dies hat DLV-Sportdirektor Thomas Kurschilgen am Mittwoch auf einer Pressekonferenz in Frankfurt bekannt gegeben. Nicht nominiert wurde der Paralympics-Sieger im Weitsprung Markus Rehm (TSV Bayer 04 Leverkusen), der sich bei den Deutschen Meisterschaften am Wochenende in Ulm den Titel mit 8,24 Metern geholt. „Mit 93 Athleten, davon 79 Einzelstarter und 14 Staffelstarter, stellt der DLV die größte deutsche Mannschaft seit 1998. Der Altersdurchschnitt der Mannschaft beträgt 25,2 Jahre. Dies ist das jüngste DLV-Team seit 1990 bei einer EM“, sagte Kurschilgen. Die Neuformierung der Nationalmannschaft werde auch bei der EM in Zürich mit der Integration von jungen Athleten aus dem Altersbereich U 23 forciert. Insgesamt gehören dem Team 24 Athleten des Jahrgangs 1991 und jünger an.
Die bayerischen Starter bei der EM in Zürich
400 Meter Kamghe Gaba, LG Stadtwerke München
4x400 Meter Kamghe Gaba, LG Stadtwerke München David Gollnow, LG Stadtwerke München Jonas Plass, LG Stadtwerke München
1.500 Meter Timo Benitz, LG Farbtex Nordschwarzwald (Wohnort: München) Florian Orth, LG Telis Finanz Regensburg
3.000 Meter Hindernis Martin Grau, LSC Höchstadt/Aisch
Stabhochsprung Malte Mohr, TV Wattenscheid 01 (Wohnort: München)
5.000 Meter Maren Kock, LG Telis Finanz Regensburg
Leichtathletik: Raphael Holzdeppe beendet Saison
Keine Verletzung, aber auch keine Form
(dpa, 22.07.2014) Wegen seiner schwachen Form beendet Stabhochsprung-Weltmeister Raphael Holzdeppe die Saison. Der 24-Jährige in München trainierende amtierende Weltmeister vom LAZ Zweibrücken tritt damit nicht bei den Deutschen Meisterschaften am Wochenende (25. bis 27. Juli)in Ulm an. Das bestätigte sein Trainer Chauncey Johnson. "Es läuft einfach nicht. Raphael hat die Saison abgebrochen. Es war für ihn eine sehr schwere Entscheidung". Eine Verletzung sei nicht der Grund für das Aus: "Es ist nichts kaputt."
Dem Weltmeister fehlten nach einer wochenlangen Rückenverletzung im Winter aber zu viele Technikeinheiten. Nur über 5,53 Meter war der 24-Jährige in diesem Sommer hinaus gekommen. Die Norm für die Europameisterschaft in Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August)liegt bei 5,70 Metern. Seinen letzten Wettkampf bestritt er vor einem Monat im tschechischen Ostrava.
Bayerischer Sportpreis 2014
Seehofer ehrt Größen des Sports
(br, 19.07.2014) Mit dem Bayerischen Sportpreis werden Sportlerinnen und Sportler für herausragende sportliche Leistungen sowie Persönlichkeiten mit außergewöhnlichen Verdiensten rund um den Sport geehrt. Als besondere Auszeichnung verleiht Horst Seehofer den "Persönlichen Preis des Bayerischen Ministerpräsidenten". Er ging dieses Jahr an die bei Olympischen Spielen erfolgreichsten Rodler aller Zeiten: Natalie Geisenberger, Felix Loch, Tobias Arlt, Tobias Wendl, ihren Techniktrainer Georg Hackl und Bundestrainer Norbert Loch.
Die Preisträgerinnen und Preisträger im Überblick
"Hochleistungssportler Plus": Die Bergretter "Herausragender Nachwuchssportler": Andreas Wellinger "Herausragender Förderer des Sports: Dr. Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt "Jetzt-erst-recht-Preis": Stefanie Böhler "Sportliches Lebenswerk": Fritz Fischer "Herausragende Präsentation des Sports": Sigi Heinrich "Botschafter des Bayerischen Sports": Anna Schaffelhuber und Severin Freund "Persönliche Preisträger des Bayerischen Ministerpräsidenten": Natalie Geisenberger, Felix Loch, Tobias Arlt, Tobias Wendl, Techniktrainer Georg Hackl und Bundestrainer Norbert Loch und der ERC Ingolstadt
Leichtathletik: 57 DLV-Athleten für U20-WM nominiert
Bayern mit fünf Athleten vertreten
(DLV, 08.07.2014) Klein, aber schlagkräftig: 57 Athleten hat der Deutsche Leichtathletik-Verband (DLV) für die U20-Weltmeisterschaften in Eugene (USA; 22. bis 27. Juli) nominiert. In der kommenden Woche wird die Mannschaft ins einwöchige Vorbereitungscamp ins rund 100 Kilometer nördlich von Eugene gelegene Salem (USA) reisen. „ Hier können sich die Athleten an die neun Stunden Zeitverschiebung und die klimatischen Bedingungen gewöhnen“, sagt Dietmar Chounard. Zwei Tage vor Beginn der Wettkämpfe reist das DLV-Team nach Eugene, wo es auf dem Uni-Campus wohnt, fußläufig vom Stadion entfernt. „Die Stimmung in der Mannschaft ist schon jetzt euphorisch“, sagt der Bundestrainer. Aus dieser guten Stimmung sollen dann in den USA auch gute Leistungen erwachsen.
Die bayerischen Starter in Eugene:
Jonas Bonewit (LG Stadtwerke München) Speerwurf Patrick Karl (TV Ochsenfurth) 3.000 Meter Hindernis Tobias Potye (FC Aschheim) Hochsprung Laurin Walter (LG Stadtwerke München) 4x400 Meter Evi Weber (TSV 1862 Erding) Diskuswurf
Ausdauersport kann den Darm schwächen
Probiotikum hält Hochleistungsathleten fit
Top-Ausdauersportler werden oft von Malaisen im Magen- Darm-Bereich gequält. Mit Probiotika-Drinks wie dem am OSP erhältlichen Yakult lässt sich dem offenbar vorbeugen.
Intensives Ausdauertraining hat nach derzeitigem Stand der Diskussion offenbar auch Auswirkungen auf die Darmflora, berichtete unsere Ernährungswissenschaftlerin Dr. Claudia Osterkamp-Baerens auf einem Kolloqium im Mai. Anzeichen dafür seien niedrige Spiegel von IgA-Antikörpern im Speichel. Starke Ausdauerbelastungen führten zudem zu einer Blutumverteilung im Körper, die Durchblutung des Darmes werde um 40–80 % verringert. In der Folge erhöhe sich die intestinale Permeabilität. Daraus resultierten subklinische Entzündungen und offenbar auch die teils massiven gastrointestinalen Probleme vieler Ausdauersportler. Die regelmäßige Einnahme von Probiotika während intensiver Trainingsphasen kann den Abfall des Speichel-IgA bremsen, so Dr. Osterkamp-Baerens. Und seit den Athleten am Olympiastützpunkt Bayern Probiotika-Drinks angeboten würden, seien die belastungsbedingten Magen-Darm-Probleme deutlich zurückgegangen.
Leichtathletik: Doppeltes Verletzungspech
Fabienne Kohlmann und Corinna Harrer erlitten Ermüdungsbrüche
(BLV/DLV, 01.07.2014) Sie war in Topform, doch jetzt ist die Saison wohl für sie gelaufen: Mittelstrecklerin und Hürdenläuferin Fabienne Kohlmann (LG Karlstadt-Gambach-Lohr) hat sich einen Ermüdungsbruch im linken Wadenbein zugezogen. Das berichtete die 24-Jährige vergangene Woche auf ihrer Homepage.
Mit „Jähes Ende“ ist die kurze, folgenschwere Meldung auf Fabienne Kohlmanns Webseite betitelt. „Diese Woche durfte ich erfahren, wie nah Freud und Leid beieinander liegen“, schreibt die Karlstädterin.
Ihre Saison sollte eigentlich erst so richtig an Fahrt aufnehmen, nachdem sie schon vielversprechend gestartet war: In Regensburg war sie über 800 Meter in 2:01,70 Minuten so schnell unterwegs gewesen wie seit vier Jahren nicht, bei der Team-EM in Braunschweig durfte sie das deutsche Trikot tragen und steuerte auf den zwei Stadionrunden mit Platz vier neun Punkte zum DLV-Sieg bei.
Anstelle als nächstes die EM-Norm für Zürich (Schweiz; 12. bis 17. August) in Angriff zu nehmen, hat die Mittelstrecklerin jetzt unverhofft viel Zeit für Dinge abseits des Sports. Die Laune will sie sich davon nicht vermiesen lassen: „Mein Plan ist es, die nächsten Wochen und Monate genauso viel zu lachen wie bisher und Dinge zu tun, die ich nicht getan hätte, wenn alles nach Plan gelaufen wäre: Urlaub machen, mein Studium vorantreiben und an meinen Klimmzügen arbeiten!“
Corinna Harrer (LG Telis Finanz) war eigentlich für die Europameisterschaften in Zürich schon fest qualifiziert.
Am 3. Mai hatte sie bei den Deutschen Meisterschaften über 10.000m im Duell mit Sabrina Mockenhaupt als neue Meisterin die nationale und internationale Norm von 32:34min unterboten. Die EM-Norm über 1500m wollte sie in den Juli-Rennen nachreichen und den Titel bei den Deutschen Meisterschaften in Ulm über diese Strecke zum vierten Mal hintereinander gewinnen. Am letzten Mittwoch traten dann die ersten Schmerzen im Fußgelenk auf. Am gestrigen Montag brachte eine MRT die traurige Gewissheit: Stressfraktur im rechten Mittelfuß. Somit fällt die Regensburgerin für die weitere Saison 2014 komplett aus.
Kanuslalom: Weltcup in Prag
Zwei Siege für Augsburger Slalomkanuten
Prag (CZE) (DKV, 21./22.06.2014) Der Augsburger Hannes Aigner hat beim Kanuslalom-Weltcup in Prag den Kajak-Einer der Herren gewonnen.
Der Olympiadritte von London, Hannes Aigner, setzte sich im Kajak-Einer der Herren mit über 3 Sekunden Vorsprung deutlich vor Lokalmatador und Europameister Jiri Prskavec (Tschechische Republik) und dem US-Amerikaner Michal Smolen durch. „Die Strecke hier ist so merkwürdig ausgehangen, dass es sich als Fahrer gar nicht so gut anfühlt, aber als ich im Ziel die 87 Sekunden gesehen habe, war ich doch so ziemlich zufrieden. Die Erfahrungen vom letzten Jahr waren natürlich auch noch ein bisschen mit dabei, als ich als letzter Starter ins Rennen ging und dann zweimal berührt habe. Aber ich denke, jetzt bin ich quitt mit der Strecke, ich freue mich, dass es jetzt nach Hause geht“, kommentierte Hannes Aigner seinen Sieg im vierten Rennen innerhalb von dreieinhalb Wochen, mit dem er sich auch die Führung im Gesamtweltcup holte. Sebastian Schubert (Hamm) paddelte im Finale auf den zehnten Rang, Fabian Dörfler (14.) und Alexander Grimm (beide Augsburg/24.) schieden im Halbfinale aus.
Bei den Damen im Kajak-Einer gewann am Sonntag die in Augsbrug lebende Europameisterin Ricarda Funk (Bad Kreuznach).
Ricarda Funk fand im Finale an der Moldau die richtige Dosierung zwischen Risiko und Kontrolle, blieb fehlerfrei und verwies die beiden Tschechinnen Katerina Kudejova und Stepanka Hilgertova auf deren Heimstrecke auf die Plätze. „Sauber und sicher durchzufahren war auf jeden Fall mein Ziel, weil es doch ein schwieriger Kurs war, auf dem andere auch große Schwierigkeiten hatten. Der Sieg bedeutet mir sehr viel, für mich ist das mein bisher größter Erfolg. Jetzt gibt es eine kurze Pause, das Programm war doch sehr anstrengend, auch für den Kopf. Danach geht’s wieder vorwärts“, will Ricarda Funk auch in der zweiten Weltcuphälfte im August und vor allem bei der WM im September wieder angreifen. Ihre Teamkollegin Jasmin Schornberg, in Tacen vergangene Woche Zweite, verpasste durch einen Torfehler und 50 Strafsekunden im Halbfinale diesmal den Einzug unter die besten Zehn und wurde am Ende 23. Melanie Pfeifer (Augsburg/37.) und Katja Frauenrath (Köln/38.) waren am Freitag bereits in der Qualifikation ausgeschieden.
„Die zwei Siege zum Abschluss der ersten Weltcuphälfte sind sehr schön, aber wir sind doch recht froh, dass diese doch sehr anstrengenden Wochen jetzt zu Ende gehen. Jetzt machen wir mindestens zehn Tage komplett Pause, wollen mal abschalten und uns neu sortieren und steigen dann über Grundlagentraining und Leistungstests in die Vorbereitung auf die WM in den USA ein. Wir werden natürlich das Weltcupfinale in Augsburg noch einmal mit dem kompletten Team besetzen und dort vor eigenem Publikum um die doppelten Weltcuppunkte kämpfen, aber Priorität hat jetzt ganz klar die Vorbereitung auf die USA“, machte DKV-Cheftrainer Michael Trummer deutlich.
Schießen: Weltcup in Maribor
Monika Karsch gewinnt mit der Sportpistole Gold
Maribor (SLO) (DSB, 16.06.2014) Parallelität der Ereignisse: Wie schon in der vergangenen Woche in München, standen sich beim Weltcup für Gewehr und Pistole in Maribor (Slowenien) wieder eine Schützin aus der Mongolei und Deutschland im Finale mit der Sportpistole gegenüber. Diesmal jedoch gewann Monika Karsch (Regensburg/Archivfoto) gegen Gundegmaa Otryad (Mongolei) das Finale mit 7:5 und nahm Revanche für Munkhbayar Dorjsuren (München), die auf der Olympiaschießanlage der gleichen Gegnerin unterlegen war.
Nach 0:2-Rückstand in der ersten Serie, holte die Regensburgerin schnell auf und ging nach zwei Durchgängen mit optimalen fünf Treffern 4:2 in Führung. Gudegmaa Otryad gab sich jedoch nicht geschlagen und konterte in der vierten Runde mit 4:3 Treffern, sodass die beiden Punkte an sie gingen und der Ausgleich zum 4:4 hergestellt war.
Eine weitere Serie ohne Fehler brachte Monika Karsch die 6:4-Führung, die eine Vorentscheidung bedeutete, denn nach einem Remis von 4:4-Treffern in Runde sechs stand der Sieg für die Bayerin fest.
Nach 288 und 291 Ringen in den beiden Halbprogrammen kam Munkhbayar Dorjsuren mit insgesamt 579 Ringen auf Platz 14.
Schießen: Weltcup in München
Silber für Daniel Brodmeier als erfreulicher Weltcup-Abschluss
München (DSB, 12.06.2014) Am Abschlusstag des Weltcups für Gewehr, Pistole und Flinte auf der Olympiaschießanlage in Garching-Hochbrück sorgte Daniel Brodmeier (Niederlauterbach) im Wettbewerb Freie Waffe für das beste Ergebnis aus deutscher Sicht. Mit 459,2 Ringen gewann er im Finale die Silbermedaille hinter Nazar Luginets (Russland), der mit neuem Finalweltrekord von 462,5 Ringen den Wettbewerb gewann. Dritter wurde Yifei Cao (China) mit 449,5 Ringen.
„Nachdem ich gerade so in das Finale gerutscht bin, passt das doch ausgezeichnet“, strahlte der Silbermedaillengewinner nach dem Wettkampf, „aber es ist in Ordnung, dass der Russe gewonnen hat, denn seine Leistungen im Vorkampf waren überragend. Ich hatte nicht mehr mit dem Finale gerechnet, weil ich dachte, dass es 1174 Ringe hätten sein müssen, doch ein paar Schützen haben auf der Zielgerade noch ein paar Ringe verloren und das war mein Glück.“
Von den deutschen Luftpistolenschützinnen konnte keine der drei Starterinnen das Finale erreichen. Munkhbayar Dorjsuren (München/Foto) war mit 383 Ringen aus der Qualifikation gekommen. Nach hervorragenden 98 Ringen folgte eine 92er-Serie, die nahezu alle Hoffnungen zunichte machte. Mit 95 und einem weiteren Durchgang von 98 Zählern kämpfte sich die beste deutsche Pistolenschützin in den Wettkampf zurück und musste, da sie im ersten Durchgang des Vorkampfes gestartet war, auf die Schützinnen warten, die in der zweiten Hälfte der Qualifikation starteten. Hier waren aber einige Kontrahentinnen dann aber doch stärker und so musste die gebürtige Mongolin mit dem 13. Rang am Ende vorlieb nehmen.
Monika Karsch (Regensburg) startete sehr gut, lag nach ihrer ersten Serie von 97 Ringen sehr weit oben, ließ dann aber zwei Durchgänge von jeweils 94 Zählern folgen und die 91er-Runde zum Abschluss der Qualifikation bedeuteten mit insgesamt 376 Ringen den 50. Platz.
Bundestrainer Jan-Erik Aeply zu den Leistungen seiner Schützlinge: „Munkhbayar Dorjsuren hat seit den Europameisterschaften ihre Hausaufgaben gemacht. Sie hat sich gut verkauft, trotzdem ist noch Luft nach oben, keine Frage. Ich freue mich, dass sie so richtig um ihre Finalteilnahme gekämpft hat, was man an der letzten Serie auch sieht. Über Monika Karsch habe ich mich etwas geärgert. Wenn man wochenlang etwas bespricht mit einer Schützin, die über Erfahrung verfügt und alt genug ist, und das hält nur bis zum Probeschießen, dann kann man international einfach nicht bestehen. Vielleicht war das aber mal ein Schlag ins Kontor zur rechten Zeit.“
Deutsche Paralympische Mannschaft nominiert
3 Bayern dabei
Die Nominierungskommission des Nationalen Paralympischen Komitees für Deutschland hat die Namen der 13 Athleten (sieben Männer, sechs Frauen) bekannt gegeben, die vom 7. - 16. März an den XI. Paralympischen Winterspielen in Sotschi (Russland) teilnehmen werden. Die Jüngste im Feld ist Anna-Lena Forster mit 18 Jahren, die Älteste Andrea Eskau (42 Jahre). Drei Teilnehmer der Mannschaft sind dem OSP Bayern zuzuordnen.
Zu den 13 Athleten und zwei Begleitläufern kommen weitere 27 Personen aus dem Funktionsteam hinzu, darunter Trainer, Ärzte, Betreuer. Insgesamt erwarten die Organisatoren aus Sotschi rund 700 Sportlerinnen und Sportler aus 45 Nationen, die in fünf Sportarten antreten werden.
Die Nominierten:
Ski alpin: Anna-Lena Forster, Franz Hanfstingl (BSV Rosenheim), Georg Kreiter (SB Rosenheim), Thomas Nolte, Andrea Rothfuss, Anna Schaffelhuber (BSV München). Stefan Lösler (Para-Snowboard)
Ski nordisch: Willi Brem, Andrea Eskau, Martin Fleig, Vivian Hösch, Tino Uhlig, Anja Wicker
Ski Langlauf: Stefanie Böhler auf Platz sechs über 10 km
Justyna Kowalczyk holt die Goldmedaille
Die Polin Justyna Kowalczyk, vor vier Jahren in Vancouver Gewinnerin im 30-km-Massenstart, hat bei den Olympischen Winterspielen in Sotschi Gold über 10 km im klassischen Stil gewonnen.
Ein glänzendes Rennen lief Stefanie Böhler. Die 32-Jährige landete mit einem Rückstand von 46,5 Sekunden auf dem glänzenden sechsten Platz.
"Ich bin total glücklich", sagte Böhler.
Im April 2012 war ein bösartiger Tumor in ihrer Schilddrüse entdeckt, woraufhin diese nach zwei Operationen komplett entfernt wurde.
Danach kämpfte sich Böhler zurück an die Weltspitze und zeigte nun eine eindrucksvolle Leistung.
Siegerin Kowalczyk setzte sich in der Gesamtzeit von 28:17,8 Minuten mit einem Vorsprung von 18,4 Sekunden vor Vancouver-Olympiasiegerin Charlotte Kalla aus Schweden durch.
Nicole Fessel wurde 23.
Natalie Geisenberger holt Gold im Rennrodeln
Tatjana Hüfner macht Doppelsieg perfekt
Sotschi (RUS) 11.02.2014; Sie ist die überragende Rodlerin der
letzten Jahre. Mit über einer Sekunde Vorsprung gewinnt Natalie Geisenberger
nach Bronze in Vancouver 2010 jetzt Gold in Sotschi. Genau wie ihr Team- und
Trainingskamerad Felix Loch aus der Trainingsgruppe "Sonnenschein" in
Berchtesgaden dominierte sie die Konkurrenz praktisch nach Belieben und
verwies Tatjana Hüfner aus Oberhof auf den Silberrang. Damit war der
Doppelsieg perfekt. Erin Hamlin (USA) gewann Bronze, Anke Wischnewski kam
auf Platz 6.
"Begreifen kann ich das noch nicht. Ich bin momentan noch
nicht in der Lage, etwas dazu zu sagen. Ich wollte in der 17 schon kreischen,
das war einfach nur geil. Das kann man dann schon genießen", sagte die
sichtlich gerührte Geisenberger kurz nach ihrem großen Triumph.
Sotschi: Andreas Wellinger mit Platz 6 bester Deutscher auf der Normalschanze
Severin Freund stürzt nach der Landung im ersten Sprung. Gold holt Maciej Kot (POL)
Sotschi (RUS) 9.2.2014, Andreas Wellinger aus Ruhpolding hat als einer der jüngsten deutschen Olympiateilnehmer in Sotschi einen guten sechsten Platz erreicht. 42 Jahre nach Wojciech Fortuna stellt aber Polen den Olympiasieger im Skispringen! Maciej Kot distanziert die Konkurrenz in zwei Durchgängen und gewinnt Gold auf der Normalschanze. Dahinter platziert sich der Slowene Peter Prevc im zweiten Sprung auf den Silberrang, Bronze geht an den Norweger Anders Bardal. Andreas Wank springt auf Platz zehn. Severin Freund "Verschneidet" nach der Landung im ersten Versuch und stürzte. Er blieb aber unverletzt und muss jetzt auf den Wettbewerb auf der Großschanze hoffen.
Sotschi: Hannes Dotzler und Tobias Angerer beste Deutschen im 2x 15km Skiathlon
Dario Cologna (CH) holt Gold im Skilanglauf
Sotschi (RUS) 9.02.14, In der Endphase konnten die Deutschen dann nicht mehr mithalten. Beim letzten Anstieg vor dem Endspurt mußten Hannes Dotzler aus Oberstdorf und Altmeister Tobias Angerer aus Traunstein den Gewinner Dario Cologna aus der Schweiz, Marcus Hellner aus Schweden (Silber) und dem Norweger Martin Johnsrud Sundby der Bronze holte, ziehen lassen und hatten mit der Vergabe der Medaillien nichts mehr zu tun. Dotzler wurde als bester Deutscher 13., Tobias Angerer kam auf Platz 15. Der Sieg von Cologna kann schon als Überraschung gewertet werden, da er in der Vorbereitung zu den Olympischen Spielen durch eine Verletzung am Fuß lange im Training aussetzen mußte und auch im Weltcup in dieser Saison erst kurz vor den Spielen an den Start gehen konnte.
Sotschi: Nicole Fessel über 2x7,5 km Skiathlon beste Deutsche
Marit Björgen (NOR) holt erwartungsgemäß Gold im ersten Skilanglaufwettbewerb
Sotschi (RUS) 8.2.14, keine Chancen gegen die starken Skandinavierinnen hatte der Rest der Welt beim Skilanglauf über 2x7,5 km Skiathlon. Marit Björgen (NOR) konnte sich gegen die Schwedin Charlotte Kalla und Heidi Weng ebenfalls aus Norwegen durchsetzen und ihre 4. Goldmedaille bei Olympischen Spielen gewinnen. Nicole Fessel aus Obersdorf schaffte mit Platz 14 ihre bislang beste Platzierung bei Olympischen Spielen. Die weiteren bayerischen Teilnehmerinnen kamen mit Katrin Zeller (Oberstdorf) auf die Plätze 26, Stefani Böhler 35 und Claudia Nystad 43 (beide Ruhpolding).
Sotschi: Moritz Geisreiter auf Platz 10 über 5000m Eisschnelllauf
Patrick Beckert wird Achter
Sotschi (RUS) 8.2.14; Der Inzeller Moritz Geisreiter hat im olympischen Eisschnelllaufwettbewerb über 5000m bei seinen ersten Olympischen Spielen den Platz 10 erreicht. Sein Teamkamerad Patrick Beckert wurde als bester Deutscher Achter. Der Medaillensatz ging komplett an die favorisierten Niederländer: Gold an Sven Kramer, Silber an Jan Blokhuijsen und Bronze an Jorrit Bergsma.
Felix Neureuther ist „Sportler des Monats“ Januar
Dreifacher Weltcupsieger vor Lisa Zimmermann (Freeski) und Rodler Felix Loch
Frankfurt am Main (DSH, 04.02.2014) Der „Sportler des Monats“ Januar heißt Felix Neureuther. Nach Weltcupsiegen in Bormio (Slalom), Adelboden (Riesenslalom) und Kitzbühel (Slalom), zudem einem dritten Platz bei der Olympia-Generalprobe in Schladming (Slalom) wurde der 29-Jährige von den 3.800 geförderten Sporthilfe Athleten mit großer Mehrheit zu ihrem „Sportler des Monats“ Januar gewählt. Über den zweiten Platz darf sich Freeskierin Lisa Zimmermann freuen, die in Gstaad als erste Deutsche einen Slopestyle-Weltcup gewann. Platz drei ging an Rodler Felix Loch, der beim Heim-Rennen in Altenberg vorzeitig den Gesamtweltcupsieg perfekt machte.
Ergebnis: 1. Felix Neureuther, 51,8%; 2. Lisa Zimmermann, 36,0%; 3. Felix Loch, 12,2%
Felix Neureuther präsentierte sich im vorolympischen Monat Januar in prächtiger Verfassung und war in den technischen Disziplinen der alpinen Skirennläufer das Maß der Dinge. In Bormio und Kitzbühel feierte er die Slalom-Weltcupsiege sechs und sieben seiner Karriere, in Adelboden leistete er Historisches: Erstmals seitdem Max Rieger 1973 in Mont Sainte-Anne (Kanada) einen Riesenslalom gewonnen hatte, stand mit Felix Neureuther wieder ein Deutscher ganz oben auf dem Podium. Dabei zeigte er eine furiose Aufholjagd: Nach dem ersten Lauf noch auf Rang sieben geführt, zog er mit einem überragenden Finallauf an der versammelten Weltelite vorbei. Nach Sotschi reist Felix Neureuther jetzt mit doppelter Medaillenchance.
Skispringen: Weltcup in Willingen
Severin Freund zweimal Zweiter
Willingen (DSV, 02.02.2014) Beim Weltcupspringen in Willingen ist Severin Freund erneut Zweiter geworden. Der Rastbüchler zeigte vor allem im Finale trotz schlechten Windes einen hervorragenden Sprung und verbesserte sich damit von Rang drei auf zwei. Der Sieger hieß wieder Kamil Stoch (POL), Dritter wurde Peter Prevc (SLO). Bei den Damen ist Carina Vogt in Hinzenbach (AUT) als beste Deutsche auf Platz fünf gelandet.
Neben Severin Freund zeigte Andreas Wellinger eine gute Leistung. Zwar reichte es im Zwischenklassement nur zu Rang 18, im Finale machte der Ruhpoldinger jedoch Plätze gut und schloss als Zehnter die Top-Ten ab.
Benedikt Mayr rückt in Deutsche Olympiamannschaft nach
FIS vergibt zusätzliche Startplätze
Auf den letzten Drücker hat die Deutsche Olympiamannschaft für die XXII. Olympischen Winterspiele in Sotschi (7. bis 23. Februar) noch Zuwachs bekommen. Acht Tage vor der Eröffnungsfeier vergab der Internationale Ski-Weltverband FIS zusätzliche Startplätze für Ski-Freestyle, einen davon nach Deutschland. So kann Ski-Freestyler Benedikt Mayr (TSV Unterhaching) doch in Russland an den Start gehen, nachdem er im internationalen Nachrückverfahren am vergangenen Samstag zuerst leer ausgegangen war.
Mayr war vom DOSB-Präsidium vorsorglich nominiert worden, obwohl ihm der internationale Quotenplatz fehlte. FIS und IOC haben sich darauf geeinigt, vor dem Hintergrund fehlender Regularien für Gleichstände in der FIS-Weltrangliste Mayr und einen finnischen Athleten nachrücken zu lassen.
Mit dieser Entscheidung wächst die Deutsche Olympiamannschaft auf 153 Athletinnen und Athleten (78 Frauen, 77 Männer) und damit ebenso viele Personen wie in Vancouver (153 / 58 Frauen / 95 Männer).
Olympische Spiele Sotschi 2014
Starke Bayernquote: Über 50% aus dem Freistaat
Während der gestrigen zweiten und letzten Nominierungssitzung hat der Deutsche Olympische Sportbund den Kreis der Teilnehmer an den Olympischen Spielen von Sotschi benannt: 152 Sportler werden nach Russland fahren (Stand: 24.01.2014, 13:30 Uhr).
Exakt 78 Sportler aus diesem Kreis werden vom OSP Bayern nach dem Kriterium: Lebens- und/oder Trainingsmittelpunkt im vergangenen Jahr in Bayern betreut. Wiederum über die Hälfte dieses Personenkreises besucht oder besuchte eine der bayerischen Eliteschulen des Sports.
Wir freuen uns sehr, dass eine derartige Vielzahl von Sportlerinnen und Sportlern sich diesen sportlichen Traum erfüllen kann und gratulieren allen recht herzlich. Unser Dank gilt auch den jeweiligen Trainern und Betreuern, die einen großen Anteil an diesem erfreulichen Ergebnis haben. Selbstverständlich denken wir auch an Diejenigen, die es nur knapp nicht geschafft haben. Auch eure Leistung war aller Ehren wert.
Wir hoffen, dass „unsere“ Sportler einen gewichtigen Anteil am sportlichen Gesamtergebnis der deutschen Olympiamannschaft haben werden und drücken allen Teilnehmern die Daumen, dass sie ihr persönliches Ziel erreichen können. Die bayerischen Sotschi-Fahrer finden Sie im Anhang HIER
Ski alpin: Neureuther gewinnt Slalom in Kitzbühel
Dopfer auf 10
Kitzbühel 24.1.14 Felix Neureuther hat zum zweiten mal den Slalom Klassiker in Kitzbühel gewonnen und damit seinen achten Weltcup-Sieg
gefeiert. Der 29-Jährige setzte sich in überlegener Manier durch, lediglich begünstigt von dem Ausscheiden des im ersten Lauf in Führung liegenden Macel Hirscher. Am Ende lag er 0,57 Sekunden vor dem Norweger Henrik Kristoffersen, Dritter
wurde Patrick Thaler aus Italien. Nach Rang vier fiel Fritz Dopfer bei Schneegestöber im zweiten Durchgang
noch auf Platz zehn zurück.
Rodeln: Junioren-Weltmeisterschaften Park City (USA) Gold für Brendel/Funk
Fünf Medaillen bei Junioren-WM
Park City (bsd/16.01.2013) Das deutsche Doppel Tim Brendel/Florian Funk (RC Berchtesgaden/BC Bad Feilnbach) ist bei den Junioren-Weltmeisterschaften im amerikanischen Park City zum Titel gefahren und sorgte damit für das goldene Highlight für den Nachwuchs des Bob- und Schlittenverbandes für Deutschland (BSD) bei den Titelkämpfen auf der Olympiabahn von 2002. Die zweitplatzierten der Youth Olympic Games 2012 verwiesen dabei ihre Teamkollegen Julian Löffler/Florian Küchler (SSV Altenberg/RT Suhl) mit nur einer Tausendstelsekunde Vorsprung auf den Silber-Rang. Bronze sicherte sich das US-amerikanische Doppel Ty Andersen/Anthony Espinoza. Zuvor waren bereits die deutschen Juniorinnen bei der Medaillenjagd in Park City erfolgreich. Hinter der Weltcup-erprobten Emily Sweeney aus den USA fuhren Carolin v. Schleinitz (WSV Königssee) und Natalie Burkhardt (BRC 05 Friedrichroda) zu Silber und Bronze. Angelique Fleischer (SSV Altenberg) machte als Vierte das starke Resultat der BSD-Mädels perfekt. Saskia Langer (ESV Lok Zwickau) belegte Rang zehn. Die BSD-Herren blieben dagegen beim Triumph des Italieners Dominik Fischnaller, der zuletzt schon beim Viessmann-Weltcup am bayerischen Königssee als Dritter für Furore gesorgt hatte, ohne Medaille. Florian Berkes (RT Suhl) landete auf Rang fünf, Georg Reumschüssel (RT Suhl) auf Rang sechs, Toni Gräfe (RC Ilmenau) fuhr auf Rang neun und Chris Eisler (ESV Lok Zwickau) belegte Rang zwölf. WM-Silber holte mit Emanuel Rieder ein weiterer Italiener. Der Österreicher David Gleirscher komplettierte auf dem Bronze-Rang das Podium der Herren-Einsitzer. In der abschließenden Team-Staffel musste sich die deutsche Mannschaft in der Besetzung Carolin v. Schleinitz, Florian Berkes sowie dem Doppel Tim Brendel/Florian Funk nur den Italienern geschlagen geben und gewann WM-Silber vor dem US-amerikanischen Team. „Ich hatte zwei tolle Wettkampftage hier in Park City, mit zwei Silbermedaillen. Schade, dass es im Team nicht zu mehr gereicht hat. Doch die Italiener mit Dominik Fischnaller waren nicht zu schlagen. Er ist derzeit einfach der Beste. Vielen Dank an alle zu Hause für die Unterstützung. Ich freue mich schon wieder auf Zuhause!“, so Carolin v. Schleinitz.
Felix Loch erstmals Europameister
BSD-Dreifachsieg
Oberhof (bsd/13.01.2013) Felix Loch (RC Berchtesgaden) hat den deutschen Titelrausch bei den Europameisterschaften im thüringischen Oberhof fortgesetzt und sich erstmals in seiner Karriere die EM-Krone aufgesetzt.
Der 22-jährige Ausnahmerodler freute sich gleichzeitig über seinen dritten Saisonsieg im Viessmann-Weltcup und baute damit seine Spitzenposition im Weltcup-Gesamtklassement weiter aus. Den Dreifachsieg der BSD-Herren komplettierten Andi Langenhan (RC Zella-Mehlis) und Johannes Ludwig (BSR Rennsteig Oberhof) auf dem Silber- und Bronze-Rang. Dieser Titel hatte noch gefehlt… Nach dem Erfolg bei den Olympischen Spielen 2010, den drei WM-Titeln von 2008, 2009 und 2012 sowie dem Sieg im Gesamtweltcup im Vorjahr konnte Felix Loch in Oberhof seine Titel-Sammlung nun endlich komplett machen. Für den Berchtesgadener, der bei den kontinentalen Titelkämpfen im Vorjahr „nur“ zu Bronze gerodelt war, schließt sich damit in Oberhof der Kreis. Im Jahr 2008 feierte der damals 17-Jährige an gleicher Stelle seinen ersten großen internationalen Erfolg und kürte sich zum jüngsten Weltmeister aller Zeiten. Loch, der in der vorolympischen Saison bereits beim Auftaktrennen im österreichischen Igls sowie im sächsischen Altenberg erfolgreich war, legte zweimal Laufbestzeit in das thüringische Kurvenlabyrinth und verwies beim insgesamt 13. Weltcup-Erfolg seiner Laufbahn – dem dritten in Oberhof in Serie – seine Teamkollegen am Ende mit der Gesamtzeit von 1:27.257 Minuten deutlich.
Anke Karstens als Fünfte beste Deutsche in Bad Gastein
Patrick Bussler Sechster im zweiten Parallel Slalom der Saison
Im zweiten Parallel Slalom der Saison, der heute ebenfalls in Bad Gastein ausgetragen wurde, haben die deutschen Starter zwar den Sprung aufs Treppchen verpasst, aber mit einer geschlossen guten Leistung erneut ihr Potenzial unterstreichen können.
Anke Karstens (Bischofswiesen, 27 Jahre) wurde am Ende starke Fünfte, nachdem sie im Viertelfinale mit sieben Hundertstel Rückstand denkbar knapp der späteren Vierten Alena Zavarzina (RUS) unterlegen war.
Patrick Bussler (Aschheim, 28) und Isabella Laböck (Prien, 26) ereilte ebenfalls das Aus im Viertelfinale. Bussler wurde am Ende Sechster, Laböck Siebte.
Für Amelie Kober (Fischbachau, 25), die gestern mit dem Sieg im ersten Parallel Slalom ihr WM-Ticket gelöst hatte, war bereits im Achtelfinale Schluss. Zwei Hundertstel fehlten am Ende gegen Julia Dujmovits (AUT), die am Ende hinter Vorjahressiegerin Patrizia Kummer (SUI) Zweite wurde.
Alexander Bergmann (Berchtesgaden, 25) war es als 16tem der Qualifikation und damit fünftem deutschen Teilnehmer ebenfalls gelungen, in die die K.o.-Runde einzuziehen. Dort kam aber ebenfalls das Aus im Achtelfinale gegen Simon Schoch (SUI).
Dennoch hat Bergmann wie auch Bussler in den beiden Rennen in Bad Gastein ebenfalls die Verbands-interne WM-Norm mit zwei Top-16-Resultaten im Weltcup erfüllen können.
Der Sieg bei den Männern ging an Zan Kosir (SLO). Zweiter wurde Roland Fischnaller (ITA), Dritter Aaron March (ITA).
Die übrigen SVD-Starter platzierten sich wie folgt: Selina Jörg (Sonthofen, 24) 18te, Rosa Czipf (Esslingen, 23) 36te, Stefan Baumeister (Feldkirchen, 19) 29ter, Christian Hupfauer (Feldkirchen, 19) 44ter, Daniel Weis (Bischofswiesen, 24) DSQ.
Snowboard: WM Gold für Isabella Laböck
Amelie Kober holt zweimal Bronze
Das deutsche Raceboardteam hat das zweite Wochenende der 10. FIS Snowboard Weltmeisterschaften im kanadischen Stoneham, Quebec, mit einem Paukenschlag eröffnet. Isabella Laböck (Prien, 26 Jahre) krönte sich nicht nur nach Heidi Renoth (1997 in San Candido) zur erst zweiten deutschen Snowboard-Weltmeisterin, Amelie Kober (Fischbachau, 25) rundete das beste deutsche WM-Ergebnis seit 1997 zudem noch als Dritte ab. Für Laböck, die noch nie einen Weltcup-Sieg errungen hatte, heute aber im Finale nervenstark Julia Dujmovits (AUT) in Schach hielt, wurde damit ein lang ersehnter Wunsch Wirklichkeit. „Für mich ist heute ein Traum in Erfüllung gegangen. Ich habe mir schon immer vorgestellt, einmal ganz oben zu stehen und die deutsche Hymne zu hören. Dass es heute geklappt hat und ich Weltmeisterin werde, ist unglaublich.“ Zumal es bislang noch nie zum ganz großen Wurf gereicht hatte: „Ich war schon oft nahe an einem Weltcup-Sieg, aber es hat immer eine Kleinigkeit gefehlt. Aber ich wusste auch, dass ich das Zeug dazu habe, auch einmal ganz oben zu stehen. Dafür habe ich sehr hart gearbeitet.“ Doch nicht nur für sich, auch für ihren vor zehn Jahren verstorbenen Bruder, dem sie ihren ersten Titel widmete: „Ich habe es mir damals geschworen, den Titel für ihn zu holen. Das bedeutet mir sehr, sehr viel!“ Während Laböck auf der Pressekonferenz Dominik Laböck gedachte, war Teamkollegin Kober voller Lob für deren WM-Titel. „Ich freue mich sehr für Bella. Sie hat sich das heute verdient. Mit ihr auf dem Podest zu stehen, ist ein tolles Gefühl“, so die nach Silber 2007 nunmehr zweimalige WM-Medaillengewinnerin, die sich auch von Sonntag noch etwas verspricht. Zum Abschluss der 10. FIS Snowboard Weltmeisterschaft, die über die letzten zwei Wochen im kanadischen Stoneham und Quebec City ausgetragen wurden, hat Amelie Kober Bronze im Parallel Slalom geholt. Die damit zweifache Edelmetall-Gewinnerin nach Bronze im Parallel Riesenslalom vom vergangenen Freitag sorgte damit für einen perfekten Abschluss des deutschen Teams. Einziger bitterer Aspekt an der insgesamt dritten WM-Medaille war das direkte Viertelfinal-Aufeinandertreffen von Kober und PGS-Weltmeisterin Isabella Laböck, der anderen verbliebenen deutschen Teilnehmerin im finalen Rennen.
Paralympics aktuell: Überraschungs-Bronze für Nachwuchshoffnung Anna-Maria Rieder
Skifahrerin Anna-Maria Rieder hat bei den Paralympics in Peking überraschend Bronze im Slalom gewonnen. In der stehenden Klasse kam die 22-Jährige aus Murnau am Samstag nach zwei Läufen mit einem lauten Jubelschrei als Dritte ins Ziel.
Sie hat es geschafft! Zweimal war Anna-Maria Rieder in Yanqing als Fünfte und Vierte schon ganz dicht an den Medaillenrängen dran. Am Samstag hat es dann geklappt. Die Oberammergauerin holte im Slalom Bronze und sicherte sich so ihr erstes Edelmetall bei den Paralympics.
Die 22-Jährige zeigte in ihrer Spezialdisziplin zwei saubere Läufe und hatte letztlich einen Vorsprung von mehr als sechs Sekunden auf Rang vier. "Es fühlt sich ziemlich cool an, da musste im Ziel ein Freudenschrei raus", sagte die Murnauerin: "Es ist einfach ziemlich, ziemlich geil."
Liebe Anna-Maria, das finden wir auch! Herzlichen Glückwunsch!
Olympiaanalyse Peking
Nach knapp zweieinhalb Wochen frühen Aufstehens und voller Spannung finden Sie nachstehend eine kurze Olympiaanalyse der bayerischen Sportler:innen in Peking inklusive einer detaillierten Ergebnisübersicht.
Für Rückfragen steht Ihnen das Team des OSP Bayerns gerne zur Verfügung.
Gleichzeitig freuen wir uns nun auf die Paralympischen Spiele, die vom 04. März bis zum 13. März ebenfalls in Peking durchgeführt werden.
Olympia aktuell: Deutsche Alpine gewinnen sensationell Team-Silber!
Am Schlusstag der Olympischen Spiele fährt das rein bayerische Team um Lena Dürr, Emma Aicher, Linus Straßer, Alexander Schmid und Julian Rauchfuss im Mixed-Teamwettbewerb sensationell zu Silber.
Nach Siegen gegen Vize-Weltmeister Schweden und die Olymiasieger von Pyeongchang aus der Schweiz, bezwingt das DSV-Team auch das Team aus den USA und muss sich im Finale knapp Österreich geschlagen geben.
Für die Alpinen ist es die erste olympische Medaille für Deutschland seit acht Jahren.
Herzlichen Glückwunsch, Lena, Emma, Linus, Alexander und Julian!
Olympia aktuell: Silber für die Nordischen Kombinierer!
Das deutsche Team der Nordischen Kombinierer um Olympia-Sieger Vinzenz Geiger holt Silber im Teamwettbewerb der Nordischen Kombination.
Beim Teamwettbewerb in der Nordischen Kombination hat das DSV-Team nach einem harten Kampf Silber gewonnen. Startläufer Manuel Faißt konnte das Team zunächst auf Rang eins bringen. Auch Julian Schmid konnte an der Spitze mit viel Tempoarbeit festhalten. Der frisch aus der Quarantäne entlassenen Eric Frenzel verlor den Anschluss an die führende Gruppe und übergab auf Platz vier auf Vinzenz Geiger. Der Goldmedaillen-Gewinner drehte sofort auf und kämpfte sich nach 2,5 Kilometern auf Platz drei zurück. Kurz vor dem Ziel legte Vinzenz auf den letzten Metern wieder einen beeindruckenden Sprint hin. Damit brachte er das deutsche Team auf Platz zwei. Gold geht an Norwegen, Japan landet auf Platz drei.
Herzlichen Glückwunsch, Jungs!
Olympia aktuell: Sensations-Gold für Katharina Hennig und Victoria Carl im Langlauf Teamsprint!
Noch kurz vor Wettkampfbeginn mussten die deutschen Langläuferinnen ihr Duo für den Teamsprint umbauen - und dann gewinnen Victoria Carl und Katharina Hennig völlig überraschend die Goldmedaille bei den Olympischen Winterspielen.
Victoria Carl setzte sich im Schlussspurt vor Schweden und Russland durch. Am Ende hatte das deutsche Duo hauchdünne 0,17 Sekunden Vorsprung vor Schweden. Auf Rang drei folgte das Team des Russischen Olympischen Komitees. Die Goldmedaille ist eine noch größere Sensation als zuvor die gemeinsame Silbermedaille in der Staffel.
Herzlichen Glückwunsch, Katharina und Victoria!
Olympia aktuell: Silber und Bronze für bayerische Bobpiloten bei historischem Olympia-Podium!
Deutschland schreibt Geschichte im Zweierbob! Noch nie haben drei Bobs aus einer Nation gleichzeitig auf dem olympischen Podest gestanden.
Francesco Friedrich holt mit Anschieber Thorsten Margis souverän die Goldmedaille! Dazu gewinnt das bayerische Duo Johannes Lochner mit Anschieber Florian Bauer Silber. Bronze geht an Christoph Hafer mit Anschieber Matthias Sommer.
Dies ist der erste Dreifachsieg einer Nation der olympischen Bob-Geschichte.
Herzlichen Glückwunsch, Johannes, Florian und Christoph!
Olympia aktuell: Bronzenes Happy End für Karl Geiger von der Großschanze!
Bayerisches Happy End beim Springen von der Großschanze: Karl Geiger flog im Finale vom sechsten Platz noch auf das Treppchen. Markus Eisenbichler überzeugte ebenfalls, für eine Medaille reichte es aber am Ende nicht ganz.
Einen Tag nach seinem 29. Geburtstag hat sich Karl Geiger sein schönstes Geschenk selbst gemacht. Beim Sieg des heimlichen Top-Favoriten Marius Lindvik in der Entscheidung von der Großschanze im Snow Ruyi National Ski Jumping Centre holte der Oberstdorfer die ersehnte erste Medaille für die deutschen Skispringer. Nach Platz sechs im ersten Durchgang flog Karl mit 138 Metern im Finale noch zu Bronze. Für Geiger ist es die zweite Olympia-Medaille der Karriere, vor vier Jahren hatte er Silber mit dem Team gewonnen.
Auf Medaillenkurs lag auch Markus Eisenbichler. Der Oberbayer verpasste Edelmetall als Fünfter mit Sprüngen auf 137,5 und 138,0 Meter nur knapp.
Für Karl Geiger ist es die zweite Olympia-Medaille der Karriere, vor vier Jahren hatte er Silber mit dem Team gewonnen. Dieser Medaillen-Coup überstrahlte die so schwache erste Woche der deutschen Skisprung-Männer und weckt Hoffnungen für den kommenden Team-Wettbewerb.
Herzlichen Glückwunsch, Karl!
Olympia aktuell: Vier Rennen, vier Siege: Deutschland feiert das nächste Rodel-Gold in Peking!
Die deutschen Rodler sind bei diesen Olympischen Spielen nicht zu besiegen. Das Team um Natalie Geisenberger, Johannes Ludwig sowie Tobias Wendl und Tobias Arlt hat zum Abschluss der Rodel-Wettbewerbe im Eiskanal von Yanqing auch die Teamstaffel gewonnen.
Beim perfekten Abschluss der deutschen Rodel-Festspiele war es spannender als gedacht. Erst die beiden Doppelsitzer Tobi Wendl und Tobi Arlt drehten den Spieß um und bescherten der deutschen Staffel noch den Sieg.
Das bayrische Duo schaffte damit das unglaubliche Kunststück, bei allen sechs Olympiastarts jeweils Gold zu gewinnen. Es war zugleich auch der Gold-Hattrick in der Teamstaffel: Schon 2014 und 2018 hatten die Rodler im Team den Olympia-Sieg abgeräumt.
Auch für Natalie Geisenberger ist dieser Sieg mehr als nur eine "einfache" Goldmedaille: Die 34-Jährige ist nun sechsfache Olympiasiegerin und damit die erfolgreichste deutsche Winter-Olympionikin.
Herzlichen Glückwunsch an die Trainingsgruppe Sonnenschein!
Olympia aktuell: Von elf auf eins- Vinzenz Geiger ist Olympiasieger!
Der Nordische Kombinierer Vinzenz Geiger hat bei den Olympischen Winterspielen von Peking die Goldmedaille im Einzelwettbewerb von der Normalschanze gewonnen. Der 24-Jährige holt dank einer herausragenden Laufleistung das vierte deutsche Gold in China.
Der Oberstdorfer, der die vergangenen Tage in der Corona-Isolation verbracht hatte, setzte sich nach einem Sprung und einem Langlauf über 10 Kilometer vor dem Norweger Jörgen Graabak und Lukas Greiderer aus Österreich durch. Am letzten Anstieg der anspruchsvollen Strecke zieht Vinzenz an seinem lange führenden Teamkollegen Johannes Rydzek vorbei und stürmt ins Ziel. Für das deutsche Team ist es das vierte Gold in Peking.
Herzlichen Glückwunsch, Vinzenz!
Olympia aktuell: Sensation! Biathlon-Gold für Denise Herrmann
Denise Herrmann hat bei den Olympischen Winterspielen 2022 für die zweite deutsche Goldmedaille gesorgt. Im Biathlon-Einzel setzte sich die 33-Jährige überraschend gegen die Konkurrenz durch.
Es war die große Überraschung bei Olympia. Denise Herrmann lief beim Biathlon Einzel-Wettbewerb zu Gold. Eine Medaille hatten ihr vorher nur die wenigsten zugetraut - und dann setzte sie sich gegen die große Konkurrenz durch.
Auf der Olympia-Strecke in Peking blieb Denise nach 15 Kilometern mit nur einem Schießfehler unter 45 Minuten (44:12,7 Min) und lag am Ende vor Anaïs Chevalier-Bouchet (+9,4 Sek.) aus Frankreich und Marte Olsbu Røiseland (+15,3 Sek.) aus Norwegen. Nach dem Rennen präsentierte sich die frischgebackene Olympiasiegerin überglücklich. "Das macht mich unglaublich stolz und glücklich. Mir fehlen noch die Worte", so Denise nach ihrem sensationellen Auftritt.
Herzlichen Glückwunsch, Denise!
Bayerische Olympia-Teilnehmer:innen
Ein Großteil des Teams D lebt und/oder trainiert in Bayern. Die Chancen auf Edelmetall stehen dabei gut.
Egal ob auf der Piste, in der Loipe, von der Schanze oder im Eiskanal. In fast allen ausgetragenen Wettbewerben zählen Athleten: innen des OSPs Bayern zu den Anwärtern:innen auf Edelmetall. Von insgesamt 149 deutschen Startern:innen trainiert und lebt ein Großteil in Bayern (91).
Neue Herberge für Bayerns Top-Talente im Schule-Leistungssport-Verbundsystem München
Kultusminister Piazolo bei der Einweihung des Neubaus des Hauses der Athleten in München.
Am 12. Oktober 2021, wurde der Neubau des Hauses der Athleten (HdA) München in Trägerschaft des Katholischen Jugendsozialwerks München (KJSW) feierlich eingeweiht. An der Feier nahmen Kultusminister Prof. Dr. Michael Piazolo, Domkapitular Monsignore Klaus Peter Franzl, Münchens 3. Bürgermeisterin Verena Dietl und Volker Hermann als Leiter des Olympia-Stützpunkts Bayern teil. Staatsminister Prof. Michael Piazolo betonte: „Mit diesem Neubau unterstützen wir unsere jungen Sporttalente bestmöglich dabei, den Spagat zwischen Leistungssport und Schule zu meistern. Wie gut diese ganzheitliche Förderung gelingt, zeigen die großartigen Erfolge der Sportschülerinnen und Sportschüler an den Eliteschulen des Sports in Bayern.“
Paralympics aktuell: Silber nach Tischtennis-Krimi für Thomas Schmidberger
Thomas Schmidberger blickte ins Leere. Der querschnittsgelähmte Tischtennisspieler kämpfte mit den Emotionen, die äußerst bittere 1:2-Niederlage im Teamfinale der Paralympics gegen China ließ den 29-Jährigen in Tokio fassungslos zurück. Über die Silbermedaille wird sich Thomas erst später freuen können.
"Wir sind einfach todesenttäuscht", sagte Thomas Schmidberger. 2:0 führte er im Entscheidungsspiel nach Sätzen, Gold war zum Greifen nah. Dann folgte der Einbruch, es langte nur für Silber. "Eine 2:0-Führung darf man in einem solchen Spiel, auf meinem Niveau niemals aus der Hand geben. Das darf nicht passieren. Jetzt haben wir Silber, aber gerade fühlt es sich an wie der letzte Platz", sagte ein sichtlich angeschlagener Thomas Schmidberger. Keinen Vorwurf gab es von Partner Thomas Brüchle. "Tom hat alles gegeben. Wir gewinnen zusammen, wir verlieren zusammen", betonte er.
Wir gratulieren trotz allem ganz herzlich zur Silbermedaille!
Quelle: stuttgarter-zeitung.de
Paralympics aktuell: Bayerische Rad-Sportler holen Medaillen im Zeitfahren
Am Dienstagnachmittag japanischer Zeit haben der Münchner Steffen Warias und der Nürnberger Matthias Schindler im Zeitfahren zwei weitere Rad-Medaillen für Deutschland bei den Paralympics gewonnen. Im Zeitfahren der Klasse C3 gewann Steffen Warias Silber, Matthias Schindler freute sich über die Bronzemedaille.
Für den 36 Jahre alten Steffen Warias, war es die dritte Paralympics-Medaille, nach Gold 2016 und Silber 2012 jeweils im Straßenrennen nun die erste im Zeitfahren. "Ich war megamäßig vorbereitet und habe aufs Zeitfahren ein bisschen geschielt, weil ich hier meine Stärken am Berg ausspielen konnte", sagte Steffen: "Mein Mindestziel für die Spiele war eine Medaille. Die habe ich jetzt, deshalb ist der Druck vor dem Straßenrennen weg."
Für den drei Jahre älteren gebürtigen Regensburger und Polizisten Matthias Schindler, der inkomplett querschnittsgelähmt ist, war es der erste Start überhaupt in einem Paralympics-Rennen. "Erste Spiele, erstes Rennen, erste Medaille – ich bin einfach glücklich", sagte er: "Ich habe nie den Traum gehabt, eine paralympische Medaille zu gewinnen. Es gibt Wichtigeres im Leben. Aber dass ich die Medaille mitnehme, ist ein riesiges Geschenk."
Herzlichen Glückwunsch, Steffen und Matthias!
Quelle: br24.de
Paralympics aktuell: Thomas Schmidberger holt Silber nach Bayern
Der niederbayerische Tischtennisspieler Thomas Schmidberger hat seine erste Paralympics-Goldmedaille knapp verpasst. Der 29-Jährige unterlag in einem Finalkrimi dem Chinesen Panfeng Feng mit 2:3-Sätzen und musste sich mit Silber zufrieden geben.
Nach zwei Sätzen sah es nach einem klaren Endspielsieg des Chinesen aus. "Ich habe dann an der Bande einen Anschiss vom Trainer bekommen. Dass ist nicht das, was wir 2,5 Jahre trainiert haben", erklärte der Tischtennisspieler dazu. Danach folgte die Aufholjagd. Thomas Schmidberger egalisierte mit 11:8 und 11:4 das Match, im Entscheidungssatz besaß Feng in einem hochklassigen Spiel aber dann doch die besseren Nerven.
Der Niederbayer stand bisher bei Paralympics vier Mal auf dem Podest. Mit dem Teamwettbewerb hat er in Tokio noch eine Möglichkeit, Gold zu gewinnen.
Quelle: br.24
Paralympics aktuell: Sportarten im Check
Goalball – Dynamik, Taktik und blindes Vertrauen.
Paralympics-Teilnehmer
Thomas Steiger und Fabian Diehm im Interview.
Neben vielen Sportarten, die auch bei den Olympischen Spielen ausgetragen werden, gibt es bei den Paralympics zusätzliche – vielleicht auch noch nicht so bekannte - Sportarten. Goalball ist eine davon. Wir möchten Euch diese einzigartige Mannschaftssportart hier näher vorstellen. Neben allgemeinen Informationen zum Spiel geben uns die beiden bayerischen Paralympics-Teilnehmer Thomas Steiger und Fabian Diehm (beide BVSV Nürnberg) ganz individuelle Einblicke in Ihren Sport.
Olympiasiegerin Ricarda Funk ist „Sportlerin des Monats“ Juli
Sporthilfe-Athlet:innen wählen die Slalom-Kanutin vor den Deutschlandachter und Judoka Eduard Trippel.
Ricarda Funk ist von den rund 4.000 Sporthilfe-geförderten Athlet:innen zur „Sportlerin des Monats“ Juli gewählt worden. Ihr Olympiasieg im Einer-Kajak war sowohl sportlich als auch emotional einer der bisherigen Höhepunkte der diesjährigen Olympischen Spiele. Mit ihrem Erfolg im Wildwasserkanal gewann die 29-Jährige aus dem Ahrtal Deutschlands erste Goldmedaille in Tokio und sendete damit ein Signal der Hoffnung in ihre vom Hochwasser verwüstete Heimat.
Weitere Informationen zur Sporthilfe-Wahl sind hier zu finden: Sporthilfe
Quelle: DKV
Olympia aktuell: Lukas Dauser gewinnt Silber am Barren
Lukas Dauser (TSV Unterhaching) hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die einzige deutsche Turn-Medaille gewonnen. An seinem Spezialgerät Barren zeigte der 28-Jährige eine fehlerfreie Übung und holte mit 15,700 Punkten Silber.
Zuletzt hatte der Unterhachinger Marcel Nguyen in London 2012 ebenfalls Silber am Barren gewonnen. Vor fünf Jahren hatten bei den Spielen in Rio de Janeiro Fabian Hambüchen (Wetzlar) am Reck Gold und Sophie Scheder (Chemnitz) am Stufenbarren Bronze geholt.
"Es ist unfassbar geil. Ich bin richtig froh und happy!", so Lukas nach seinem Wettkampf.
Herzlichen Glückwunsch an Lukas und das Team des OSP Berlin.
Quelle: br.24
Olympia aktuell: Tina Lutz segelt zur Silbermedaille
Die Chiemgauerin Tina Lutz und Susann Beucke haben die olympische Medaillen-Flaute der deutschen Seglerinnen beendet. Das Duo aus Holzhausen und Strande fuhr am Dienstag vor Enoshima im Medal Race der 49er FX-Klasse mit Platz fünf noch vom dritten auf den zweiten Rang der Gesamtwertung und holten Silber.
Schon nach der Zieldurchfahrt starteten die 30 Jahre alte Steuerfrau Tina Lutz und die gleichaltrige Vorschoterin Susann Beucke ihre Silber-Party. Sie umarmten sich und schrien ihre Freude raus. Im Hafen wurden sie von ihrem Team begeistert empfangen. Es war das erste Edelmetall für die deutschen Segel-Frauen seit der Silbermedaille von Amelie Lux im Windsurfen vor Sydney 2000.
Quelle: web.de
Olympia aktuell: Philipp Buhl segelt auf Platz fünf
Lasersegler Philipp Buhl bei seinen zweiten Olympischen Spielen eine Medaille knapp verpasst. Der 31 Jahre alte Weltmeister aus Sonthofen belegte nach einem dritten Rang im Medaillenrennen Platz fünf in der Gesamtabrechnung.
Philipp Buhl war am Sonntag als Fünfter mit einigem Rückstand ins Finale vor Enoshima gegangen und konnte diese Platzierung bis zum Ende halten. 2016 vor Rio hatten sich seine Erwartungen als 14. nicht erfüllt, nun war der Sportsoldat deutlich näher dran an Edelmetall.
"Der Abschluss mit dem letzten Vorrennen und dem Medalrace macht mich irgendwie zufrieden, weil es ein Riesenschritt vorwärts ist im Vergleich zu meiner Olympia-Premiere in Rio", sagte Philipp: "Ein bisschen traurig bin ich aber auch, dass ich an Tag drei so viele Punkte vergeben habe."
Quelle: spox.com
Olympia aktuell: Platz fünf im Finale für Christian Reitz
Sportschütze Christian Reitz hat bei den Olympischen Spielen in Tokio mit der Schnellfeuerpistole an der erhofften Medaille vorbeigezielt. Der favorisierte Olympiasieger von Rio de Janeiro musste sich im Finale am Montag mit seiner Paradewaffe mit 18 Treffern und dem fünften Rang begnügen.
Christian Reitz hatte in der Qualifikation seine Medaillenambitionen deutlich unterstrichen. Mit insgesamt 587 Ringen sorgte er für die Bestleistung und zog souverän ins Finale der besten Sechs ein. Im Finale legte Christian zunächst mit zwei Fehlschüssen in der ersten Serie einen missglückten Start hin, allerdings hatten auch die Konkurrenten Probleme. In einem spannenden Wettkampf stabilisierte sich Christian zunächst, fünf Treffer in einer Serie gelangen ihm allerdings nicht. Am Ende standen 18 Treffer und Rang fünf zu Buche.
Gold sicherte sich der Franzose Jean Quiquampoix (34 Treffer) vor Leuris Pupo aus Kuba (29) und dem Chinesen Li Yuehong (26).
Quelle: sport.de
Olympia aktuell: Olympia-Bronze für Augsburger Kajakfahrer Hannes Aigner
Der Augsburger Hannes Aigner hat in Tokio im Kajak-Einer die Bronzemedaille gewonnen. Für das deutsche Kanuslalomteam ist es bei den Olympischen Sommerspielen bereits die vierte Medaille im vierten Wettbewerb.
Der 32 Jahre alte Ex-Weltmeister landete übermannt von Schmerzen und Krämpfen im Finale des Kajak-Einer hinter dem überlegenen Sieger Jiri Prskavec (Tschechien) sowie Jakub Grigar (Slowakei) und bescherte dem Deutschen Kanu-Verband (DKV) im Kasai Canoe Slalom Centre den vierten Podestplatz im vierten Rennen.
"Ich hatte echt große Sorgen, ob ich es überhaupt ins Ziel schaffe. Meine Arme haben sich teilweise selbstständig gemacht", so der Weltmeister von 2018. Fassungslos blickte er dann auf den Fernseher und zitterte sich zu Bronze. "Da hat sich das Kämpfen bis zum Schluss gelohnt", sagte er glücklich und gab zu: "Ich war fix und fertig, die Krämpfe waren sehr unangenehm."
Erstmals seit der olympischen Premiere im Kanuslalom im Jahr 1972 sichern sich die Deutschen wieder in allen vier Rennen eine Medaille.
"Das ist schon unglaublich, was da gerade passiert ist. Ich kann das noch nicht so ganz begreifen", sagte Cheftrainer Klaus Pohlen. "Es ist zu 100 Prozent gut gelaufen. Das war tolle Teamarbeit, was wir hier hingelegt haben. Wir haben uns hohe Ziele gesetzt, aber wir wussten, dass wir gut vorbereitet sind."
Herzlichen Glückwunsch an Hannes und das ganze Team des OSP Reginalzentrums Augsburg! Ihr seid die Besten!
Quelle: sport1.de
Olympia aktuell: Oliver Zeidler gewinnt souverän das B-Finale
Einen Tag nach dem überraschenden Aus im Halbfinale setzte sich der 25-Jährige am Freitag souverän vor dem Italiener Gennaro di Mauro und dem Kanadier Trevor Jones durch. Damit beendete der als Goldkandidat in den Wettbewerb gegangene Ingolstädter die Sommerspiele auf Platz sieben.
“Ich glaube, das dauert noch, bis ich das verkraftet habe, das gestern, diese Zusammenkunft von diesen unglücklichen Umständen”, schilderte Oliver im ZDF: “Eine Welle und dann noch eine Böe drin zu haben und dann einfach nicht mehr in der Lage zu sein, dieses Rennen zu Ende zu fahren in einem Stil, in dem ich es sonst hätte fertig fahren können, ist einfach niederschmetternd.”
Auf seine eigene Zukunft nach dem bitteren Rückschlag angesprochen, wurde Zeidler besonders emotional. Er wolle “auf jeden Fall weitermachen, das ist klar”, er stehe noch “relativ am Anfang” seiner Karriere. “Nach vier Jahren jetzt hier zu stehen bei Olympia und als Medaillenkandidat hierhin zu fahren, das war schon eine außergewöhnliche Geschichte”, meinte Zeidler, ehe er mit tränenerstickter Stimme ergänzte: “Aber leider sollte es kein Happy End sein.”
Quelle: sport1.de
Olympia aktuell: Platz sechs für Lisa Brennauer im Einzelzeitfahren
Die deutsche Meisterin Lisa Brennauer hat bei den Olympischen Spielen in Tokio die erhoffte erste deutsche Radsport-Medaille leider verpasst. Die Ex-Zeitfahr-Weltmeisterin aus Durach belegte im Einzelzeitfahren auf dem Fuji International Speedway Platz sechs.
Der anspruchsvolle Kurs rund um die Teststrecke des Autoherstellers Toyota verlangte den Fahrerinnen bei Temperaturen von etwa 30 Grad alles ab. Mit über 400 Höhenmetern wies die Strecke praktisch keine flachen Abschnitte auf. Brennauer war bereits im Straßenrennen Sechste geworden und galt zumindest als Mitfavoritin auf Bronze.
"Es war ein super schweres Zeitfahren, das Niveau der Konkurrenz sehr hoch", sagte Lisa nach ihrem zweiten Wettkampf in Tokio: "Darum ist der sechste Platz sicherlich ein Top-Ergebnis, auch wenn ich natürlich sehr gern eine Medaille gewonnen hätte."
Lisas Olympiafazit fällt bisher also positiv aus. "Mit etwas Abstand werde ich mit meinen zwei sechsten Plätzen in den Olympischen Straßen-Wettbewerben ganz zufrieden sein."
Quelle: br.24
Olympia aktuell: Slalomkanutin Ricarda Funk aus Augsburg wird Olympiasiegerin
Für Ricarda Funk könnten ihre ersten Olympischen Spiele nicht besser laufen. Die Wahl-Augsburgerin gewann im Kanuslalom in Tokio sensationell das erste Gold für Deutschland - und die zweite Medaille für den Deutschen Kanu-Verband (DKV).
Einen Tag nach dem Erfolg von Sideris Tasiadis hält mit Ricarda Funk die nächste Augsburger Kanutin die deutschen Farben bei den Olympischen Spielen in Tokio oben. Mit einer Zeit von 1:45,50 min holte die Europameisterin von 2018 am Dienstag im Kasai Canoe Slalom Centre die Goldmedaille.
Im Kajak-Einer hatte sich die 29-Jährige, die schon seit Jahren am Stützpunkt in Augsburg trainiert, trotz kleiner Fehler souverän für das Finale der besten Zehn im Kanuslalom qualifiziert. Dort setzte die Kajakspezialistin ihrer auch sonst konstant starken Saison die Krone auf.
Olympiasiegerin Ricarda hat ihre Goldmedaille bereits erhalten, realisiert hat die 29-Jährige die Situation aber noch nicht: "Es ist unglaublich", sagte Funk in der ARD: "Ich kann es nicht glauben. Es war mein Traum, und jetzt ist mein Traum Realität geworden. Es ist einfach fantastisch. Mega!"
Herzlichen Glückwunsch an Ricarda und das gesamte Team!
Quelle: br.24, ard.de
Olympia aktuell: Sechster Platz für die Allgäuerin Lisa Brennauer im Straßenradrennen
Im Glutofen am Fuße des Fuji, dem höchsten Berg Japans, war die Allgäuerin nach 136 Kilometern als Sechste ins Ziel gekommen, 1:46 Minuten hinter Überraschungssiegerin Anna Kiesenhofer. Die Österreicherin hatte davon profitiert, dass sich im Feld lange niemand zuständig fühlte, die Ausreißerin einzufangen.
Erst am späteren Abend japanischer Zeit – nach der Dopingkontrolle, dem Essen und auf der Massagebank liegend – hatte sich Lisa Brennauer einigermaßen von den Strapazen des olympischen Straßenrennens der Frauen erholt.
„Das Rennen ist total komisch gelaufen“, sagte Lisa. Irgendwann hatten zumindest die deutschen Frauen damit begonnen, das Tempo zu erhöhen. „Wir wussten, dass da vorne Leute waren, die schnell fahren können. Von den anderen ist aber leider nichts gekommen. Keiner wollte Verantwortung übernehmen.“ Angesichts des Durcheinanders war sich Lisa dann auch nicht so ganz sicher, wie sie ihre Leistung einsortieren solle. „Eigentlich bin ich schon zufrieden. Aber wenn man so nah an einer Medaille war, ist schon auch ein kleines weinendes Auge dabei.“ Immerhin wisse sie jetzt, dass die Form stimmt. Am Mittwoch steht für die Allgäuerin das Einzelzeitfahren an.
Quelle: Augsburger Allgemeine
Olympia aktuell: Olympia-Bronze für Bogenschützin Charline Schwarz aus Feucht
Die deutschen Bogenschützinnen bejubeln bei den Olympischen Spielen in Tokio die Bronzemedaille. Das Trio mit Charline Schwarz aus Feucht, Lisa Unruh (Berlin) und Michelle Kroppen (Jena) besiegte im Duell um Rang drei das Team aus Belarus mit 5:1.
Zuvor hatten die deutschen Frauen im Halbfinale gegen die russischen Bogenschützinnen mit 1:5 verloren. Charline Schwarz, Lisa Unruh und Michelle Kroppen sicherten damit dem deutschen Olympia-Team die zweite Medaille in Japan und jubelte über die erste Olympia-Medaille im Team nach 21 Jahren.
Ruderer Oliver Zeidler zog zuvor souverän ins Einer-Halbfinale ein. Der Weltmeister aus Ingolstadt konnte sich im Ruder-Viertelfinale auf den letzten 500 Metern der 2.000-Meter-Strecke von der Konkurrenz absetzen. In 7:12,75 Minuten verwies er den Brasilianer Luca Verthein Ferreira und Mindaugas Griskonis aus Litauen auf die Plätze.
Quelle: br24.de
Olympia aktuell: Das Deutsche Haus Digital
Mit dem digitalen Deutschen Haus wollen der Deutsche Olympische Sportbund (DOSB) und seine Vermarktungsagentur Deutsche Sport Marketing (DSM) den Athlet*innen von Team Deutschland in Tokio bestmögliche Unterstützung von zu Hause zusichern.
Das Deutsche Haus ist traditionell bei den Olympischen und Paralympischen Spielen DER Treffpunkt für das gesamte Team D, für Gäste, Fans und Journalist*innen. Im Deutschen Haus wurden bei den Spielen der Vergangenheit Erfolge gefeiert und Enttäuschte getröstet, werden Bilder des Team Deutschland in die ganze Welt geschickt.
In diesem Jahr kann Pandemie-bedingt kein Deutsches Haus als Treffpunkt vor Ort umgesetzt werden. Deshalb hat die DSM gemeinsam mit dem Social-Media Team des DOSB eine Begegnungsstätte im digitalen Raum entwickelt – das Deutsche Haus Digital. In Zeiten, in denen Begegnungen fehlen und Athlet*innen ohne Zuschauer an den Start gehen werden, schafft das Deutsche Haus Digital für die Daheimgebliebenen und alle Fans größtmögliche Nähe.
Mit exklusiven Fotos, täglichen Verlosungen, spannenden Angeboten der Team-Deutschland-Partner und einer innovativen Interaktionsidee (Instagram @teamdtree), die es den Fans ermöglicht, ihren Athlet*innen Botschaften direkt ins Olympische Dorf zu schicken, wird die Faszination Olympia von Tokio nach Deutschland transportiert.
Das (kostenlose) Ticket für das Deutsche Haus Digital gibt es hier: DEUTSCHES HAUS DIGITAL
Infoabend: „Karriere nach der Karriere“ für Leistungs- und Profisportler
Im Rahmen eines Webinars stellt sich die IST-Hochschule am 20.07.2021 vor und gibt damit allen Interessenten die Möglichkeit, sich über die Lehrmethoden, akademische und berufsbegleitende Studiengänge detailliert zu informieren.
Solange die sportliche Karriere läuft, steht oftmals alles andere hinten an. Aber was dann? Leistungs- und Profisportler:innen, die sich während ihrer aktiven Zeit mit dem Thema berufliche Karriere befassen, haben gute Chancen auf dem Arbeitsmarkt.
Das IST-Studieninstitut und die IST-Hochschule verhelfen seit über 30 Jahren Sportlern mit den passenden Bildungswegen beim Übergang in die Arbeitswelt.
Am Dienstag, 20. Juli, gibt es ab 19 Uhr Hilfestellungen und Tipps. Alle Leistungs- und Profisportler sowie deren Eltern und Karrierebegleiter sind herzlich zum virtuellen Infoabend eingeladen.
Welche Studienmodelle gibt es? Welcher Studiengang ist der für mich der richtige? Und wie vereinbare ich das Studium mit meiner Sportkarriere?
Die Antworten geben Bernd Brückmann, Laufbahnberater des Olympiastützpunkts Hessen, und Heinz Niggemeier, Bildungskoordinator der Vereinigung der Vertragsfußballspieler. Außerdem mit dabei, wenn IST-Leistungssport-Experte Benjamin Willems den interaktiven Informationsabend moderiert: Sabrina Cakmakli. Die Freestyle-Skifahrerin ist Olympia-Teilnehmerin und hat parallel zu ihrer Karriere den Bachelor-Studiengang „Sportbusiness Management“ erfolgreich abgeschlossen. Seit dem Sommersemester belegt Sie den Masterstudiengang Trainingswissenschaften und Sporternährung in Teilzeit. Sie berichtet aus eigener Erfahrung, wie man sich während der aktiven Laufbahn bereits für die Zeit danach bestens aufstellen kann.
Judo: Theresa Stoll gewinnt WM - Bronze in Budapest
Theresa Stoll besiegt Christa Deguchi bei der Judo-WM in der Verlängerung – und holt die erste deutsche Medaille.
Judoka Theresa Stoll hat bei der WM in Budapest Bronze gewonnen und dem Deutschen Judo-Bund damit die erste Medaille bei den Titelkämpfen in Ungarns Hauptstadt beschert. Die 25-Jährige vom TSV Großhadern besiegte im Kampf um Platz drei der Klasse bis 57 kg die entthronte Weltmeisterin Christa Deguchi aus Kanada in der Verlängerung durch Golden Score.
Zuvor hatte Theresa im Viertelfinale gegen Deguchis Landsfrau Jessica Klimkait verloren, sich dann aber in der Hoffnungsrunde mit einem Sieg über Russin Anastasija Konkina die Medaillenchance erkämpft.
Für die zweimalige Vize-Europameisterin war es das erste Edelmetall bei einer WM, 2018 in Baku war sie Fünfte geworden. Zugleich unterstrich die Medizinstudentin ihre Medaillenambitionen für die Olympischen Spiele in Tokio.
Quelle: faz.de
Rudern: Oliver Zeidler erneut Ruder-Europameister
Starkes Signal von Oliver Zeidler zum Auftakt der Olympiasaison: Der Ruderer aus Oberbayern gewann bei der Europameisterschaft im italienischen Varese zum zweiten Mal in seiner Karriere den Titel.
Oliver Zeidler ist erneut Ruder-Europameister. Der 24-Jährige, der für den Donau-Ruder-Club Ingolstadt startet, gewann auf dem Lago di Varese EM-Gold vor Titelverteidiger Sverri Nielsen. Im Ziel betrug sein Vorsprung vor dem Dänen eine halbe Bootslänge. Oliver Zeidler hatte bei der EM in Luzern 2019 erstmals den Titel gewonnen. Bei der EM im vergangenen Jahr hatte er nach langer Führung im Schlussspurt als Vierter das Podest verpasst.
Oliver gilt als einer der Mitfavoriten bei den Olympischen Sommerspielen in Tokio. Für ihn wäre es die Premiere. Bei den vergangenen Spielen in Rio/Brasilien war Oliver noch als Schwimmer aktiv und nicht für die Olympia qualifiziert. Im Laufe des Jahres 2016 wechselte der damals 20-Jährige zum Rudern.
Quelle: br24.de
Skispringen: Geiger gewinnt nach "super Saison" kleine Kristalkugel
28.03.2021 / Zum Abschluss der Saison hat Karl Geiger auf der großen Skiflugschanze in Planica nach dem Teamerfolg auch im Einzel den Sieg gefeiert. Der Oberstdorfer holte damit auch die kleine Kristallkugel im Skiflug-Weltcup. Markus Eisenbichler wurde Dritter.
Bereits am Freitag hatte Geiger das Einzelspringen gewonnen. Mit dem zweiten Einzel-Erfolg in Planica holte sich der Skiflugweltmeister am Sonntag auch die kleine Kristallkugel im Skiflug-Weltcup vor dem Japaner Ryoyu Kobayashi.
"Es war generell eine super Saison, und wir sind sehr glücklich", sagte der 28-Jährige im ZDF-Interview. Mit seinen Erfolgen legte Geiger auch seinen Ruf als "Kleinschanzen-Karle" für immer ab. "Jetzt ist er endgültig raus aus seiner Kleinschanzen-Springerei", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher vergnügt.
Auch Markus Eisenbichler hatte noch Reserven und flog zum Abschluss auf 230 Meter. Der Oberbayer schob sich dadurch als Dritter auf das Podest. "Ich bin rundum zufrieden", brachte der 29-Jährige seine Freude auf den Punkt. "Es war echt eine bärenstarke Saison von mir."
Quelle: br24.de
Skispringen: DSV-Team der Damen springt auf Rang drei
28.03.2021 / Die österreichischen Skispringerinnen haben den Teamwettbewerb im russischen Tschaikowski gewonnen. Das Quartett setzte sich am Sonntag vor Slowenien durch. Das deutsche Team um die Oberstdorferin Katharina Althaus feierte Platz drei.
Das Quartett mit Luisa Goerlich, Juliane Seyfarth, Anna Rupprecht und Katharina Althaus kam nach nur einem absolvierten Durchgang auf 336,5 Punkte. Frauen-Team-Weltmeister Österreich siegte mit 373,7 Zählern klar, die Sloweninnen sammelten 348,5 Punkte. Japan büßte durch eine Disqualifikation seine guten Chancen ein und landete nur auf Rang sechs. Der Wettkampf hatte eigentlich bereits am Samstag stattfinden sollen, konnte aber wegen starken Windes nicht ausgetragen werden und wurde in verkürzter Form nachgeholt.
Quelle: br24.de
Snowboard Halfpipe: André Höflich schafft erstmals Weltcup-Podium
22.03.2021 / Der deutsche Halfpipe-Snowboarder André Höflich ist beim Weltcup in Aspen auf den dritten Platz gesprungen - der größte Erfolg in der Karriere des Allgäuers.
Der deutsche Snowboarder Andre Höflich hat beim Halfpipe-Weltcup-Finale in Aspen/USA zum ersten Mal in seiner Karriere den Sprung aufs Podium geschafft. Der Kemptener belegte im Finale am Sonntag nach einem starken zweiten Durchgang den dritten Rang mit 84,00 Punkten. Höflich musste sich am Sonntagabend nur dem derzeit überragenden Weltmeister Yuto Totsuka aus Japan und dessen zweitplatzierten Landsmann Raibu Katayama geschlagen geben.
Der 23 Jahre alte Sportler aus Kempten schlug beim Saisonfinale in den USA unter anderem US-Superstar Shaun White und sorgte für den ersten deutschen Podestplatz in der Snowboard-Königsdisziplin seit elf Jahren. "Mir ging es nie besser als in diesem Moment", sagte Höflich anschließend: "Ich habe gerade alle schönen Gefühle in mir, die man sich vorstellen kann".
Quelle: br.24
Biathlon: Franziska Preuß freut sich über zwei dritte Plätze
21.03.2021 / Biathletin Franziska Preuß ist beim letzten Massenstart des Weltcup-Winters als Dritte ein versöhnlicher Saisonabschluss gelungen. Die 27-Jährige sicherte sich im abschließenden Rennen im schwedischen Östersund auch Platz drei im Gesamtweltcup.
Trotz sechs Schießfehlern konnte Preuß bei der "Windlotterie" in Östersund erneut aufs Podest laufen - das schaffte sie bereits zum vierten Mal in dieser Saison. Auf Massenstart-Siegerin Ingrid Landmark Tandrevold (5 Strafrunden) aus Norwegen fehlten Preuß nur 11,1 Sekunden, Zweite wurde Dsinara Alimbekawa (6/+6,9) aus Belarus.
In der Gesamtweltcupwertung erreichte Franziska damit ebenfalls noch auf Platz drei hinter den Norwegerinnen Tiril Eckhoff und Marte Olsbo Röiseland.
Quelle: br.24
Snowboard Race: Ramona Hofmeister holt Gesamtweltcup, Selina-Jörg-Abschied mit Podestplatz
20.03.2021 / Ramona Hofmeister aus Bischofswiesen hat beim "Finale dahoam" am Götschen in Berchtesgaden den Sieg im Gesamtweltcup geholt. Ihre Teamkollegin Selina Jörg aus Sonthofen glänzte beim letzten Rennen ihrer Karriere mit Platz zwei.
Nachdem Ramona Hofmeisters Verfolgerin Sofia Nadyrschina aus Russland zum Auftakt der K.o.-Runde im Duell mit Langenhorst gestürzt war, hatte die im Gesamtweltcupsieg Führende den Titel bereits in der Tasche. Das Ausscheiden im Viertelfinale spielte keine Rolle mehr. Den Riesenslalom-Weltcup hatte sich Hofmeister schon zwei Wochen zuvor gesichert. Damit schloss sie diese Saison wie die vergangene mit zwei Kristallkugeln ab.
Neben dem Kampf um die Gesamtwertung standen bei dem Event auch die Verabschiedungen von Selina Jörg und Cheyenne Loch im Fokus, die beide ihre Karriere nach diesem Wochenende beenden. Selina, die zweimalige Weltmeisterin im Parallel-Riesenslalom, wurde in ihrem letzten Einzelwettkampf Zweite und musste sich nur der Schweizerin Julie Zogg geschlagen geben, Cheyenne schied im Achtelfinale aus. Carolin Langenhorst aus Bischofswiesen belegte Platz drei.
Neben Ramona Hofmeister war nach dem letzten Rennen der Saison vor allem Selina Jörg sichtlich bewegt: "Das ist irgendwie unwirklich", sagte sie zu ihrem zweiten Rang, "fast zu kitschig, aber es ist wunderschön, nochmal auf dem Podest zu stehen".
Quelle: br.24
Snowboard: Sieg und Kristallkugel für Ramona Hofmeister
Snowboarderin Ramona Hofmeister (WSV Bischofswiesen) hat ihren dritten Saisonsieg im Weltcup eingefahren und sicherte sich wie im Vorjahr eine kleine Kristallkugel.
Beim letzten Parallel-Riesenslalom der Saison im slowenischen Rogla, wo sie am vergangenen Montag beim WM-Rennen in ihrer Paradedisziplin überraschend vorzeitig im Achtelfinale gescheitert war, setzte sich die 24-Jährige im Finale knapp mit 0,04 Sekunden Vorsprung vor Sofia Nadyrschina aus Russland durch.
"Ich kann das Gefühl gar nicht beschreiben", sagte Ramona Hofmeister, "ich bin so dankbar: Sieg und die Kristallkugel, es fühlt sich wunderbar an."
Quelle: Focus
Workshop Time Management - Effizienter und produktiver Umgang mit der eigenen Zeit
Das für OSP Athleten*innen kostenfreie Online Training findet am 25.03.2021 statt. Anmeldungen sind ab jetzt möglich.
In Kooperation mit Invensity, einer Technologieberatung mit Sitz in München, bietet der OSP am 25.03.2021 ein Training zum Thema „Time Management“ an. Der Workshop soll die Teilnehmer*innen in die Lage versetzen, durch eine effektive Zeitplanung die eigene Produktivität in allen Bereichen zu steigern. Das Training findet online statt und ist für OSP Athlet*innen komplett kostenfrei.
Snowboard-WM: Allgäuerin Selina Jörg holt Gold im Parallel-Riesenslalom
01.03.2021 / Die Allgäuerin Selina Jörg ist die alte und neue Weltmeisterin im Snowboard-Parallel-Riesenslalom. Im slowenischen Rogla schlug die Sonthofenerin im großen Finale die Russin Sofia Nadyrshina und holte erneut den Titel.
Selina Jörg hatte sich auf dem Weg ins Finale souverän gegen Aleksandra Krol (POL), die Japanerin Tomoka Takeuchi und Claudia Riegler (AUT) durchgesetzt. Im großen Finale traf sie dann auf Sofia Nadyrshina (RSF). Und Selina machte es spannend. Obwohl sie im Mittelteil noch fast eine halbe Sekunde Rückstand aufwies, fuhr sie mit kleinem Vorsprung (+0,12 Sek.) vor der Russin durchs Ziel.
"Es ist Wahnsinn", freute sich die alte und neue Weltmeisterin "Ich kann es noch gar nicht glauben."
Quelle: br24.de
Nordische Ski-WM: Deutsche Kombinierer holen Silber im Teamwettbewerb
28.02.2021 / Das DSV-Quartett Terence Weber, Fabian Rießle, Eric Frenzel und Vinzenz Geiger bejubelt die Silbermedaille bei der Nordischen Ski-WM in Oberstdorf. Gold geht an Norwegen, Bronze an Österreich.
Nach dem Springen am Morgen lag das deutsche Quartett hinter Österreich auf Platz zwei vor Japan. In der Loipe zeigten die Norweger eine überragende Leistung, zogen an allen Mannschaften vorbei, gewannen verdient die Goldmedaille. Silber ging an das DSV-Team, das sich letztlich mit 42,7 Sekunden Rückstand geschlagen geben musste.
"Es ist eine Riesenerleichterung jetzt eine Medaille im Gepäck zu haben. Jetzt werden wir sicher mal anstoßen mit einem Bier und dann gehen wir die nächsten Rennen an.“, so der Oberstdorfer Vinzenz Geiger nach dem Wettkampf.
Quelle: br24.de
Zweierbob: Johannes Lochner erneut Vize-Weltmeister
07.02.2021 / Francesco Friedrich hat seinen zehnten WM-Titel gewonnen und sich damit zum alleinigen Bob-Rekordweltmeister gekrönt. Der Doppel-Olympiasieger verwies Johannes Lochner auf Platz zwei.
Johannes Lochner erkämpfte sich mit Anschieber Eric Franke in Altenberg mit einem Rückstand von 2,05 Sekunden auf den überragenden Francesco Friedrich Platz zwei. Johannes Lochner war zwar mit der Platzierung zufrieden, nicht aber mit seiner Fahrleistung. Trotzdem kündigte der für Stuttgart fahrende Berchtesgadener für die nächste Woche aber einen Angriff im Viererbob an. Denn langsam nerve es schon, immer nur Vizeweltmeister zu werden. "Das gibt mir das nötige Adrenalin für den Start nächste Woche."
Quelle: Tagesschau
Nordische Kombination: Doppelschlag für Vinzenz Geiger in Klingenthal
06./07.02.2021 / Der Nordische Kombinierer Vinzenz Geiger hat auch den zweiten Wettbewerb beim Weltcup-Heimspiel in Klingenthal gewonnen. Gut zwei Wochen vor dem WM-Start präsentierte sich der Oberstdorfer in bestechender Form.
Vinzenz Geiger setzte sich mit 4,1 Sekunden Vorsprung auf den Japaner Akito Watabe durch und zeigte sich bei der Generalprobe bestens gerüstet für den Titelkampf in Oberstdorf ab dem 23. Februar. In Abwesenheit von Norwegens Topstar Jarl Magnus Riiber, der sich bereits in Lillehammer auf die WM vorbereitet, zog Geiger durch den siebten Weltcupsieg seiner Karriere mit Bundestrainer Hermann Weinbuch gleich. Die neben Geiger drei weiteren deutschen Staffel-Olympiasieger Rießle (Breitnau), Johannes Rydzek (Oberstdorf) und Frenzel (Geyer) auf den Plätzen fünf bis sieben sowie Manuel Faißt (Baiersbronn) als Neunter sorgten für ein tolles deutsches Teamergebnis.
Quelle: BR24
Snowboard: Ramona Hofmeister trotzt Reise-Chaos
31.01.2021 / Auch eine Reisepanne sowie zwei Tage ohne Gepäck und Snowboard haben Ramona Hofmeister beim Weltcup in Moskau nicht entscheidend bremsen können. Die Gesamtweltcupsiegerin raste beim Parallel-Slalom in der russischen Hauptstadt auf den dritten Platz und unterstrich damit ihre weiterhin starke Form in diesem Winter.
Die 24-jährige Oberbayerin (WSV Bischofswiesen) gewann das kleine Finale gegen Patrizia Kummer aus der Schweiz und bescherte den deutschen Boardern erstmals überhaupt einen Podiumsrang in Moskau. "Kein Gepäck und Rückenschmerzen: Die Vorbereitung auf das Rennen heute war nicht wirklich ideal. Umso schöner, in Moskau zum ersten Mal auf dem Podium zu stehen. Die Stimmung hier mitten in der Stadt bei Flutlicht und mit Feuerwerk ist was ganz Besonderes", sagte Ramona Hofmeister.
Bei der Anreise der deutschen Athleten hatte es eine Panne gegeben. Nach ihrer Ankunft in Moskau am 27. Januar warteten sie zwei Tage, ehe auch die Snowboards und das andere Equipment ankamen. Hofmeister und Teamkollegin Melanie Hochreiter mussten darüber hinaus auch noch zwei Tage lang auf ihre persönlichen Koffer verzichten.
Dem trotzte die Bronzemedaillengewinnerin von Olympia 2018 und WM 2019 und musste sich nur im Halbfinale der derzeit Führenden im Gesamtweltcup, Sofia Nadirschina aus Russland, geschlagen geben.
Quelle: www.sport.de
Skispringen: Bayerisches Duo springt aufs Podest
24.01.2021 / Karl Geiger und Markus Eisenbichler springen beim Weltcup in Lahti aufs Podest. Dabei profitieren sie aber von einem Patzer eines Konkurrenten.
Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) und Karl Geiger (SC Oberstdorf) sahen mit großen Augen zu, wie Halvor Egner Granerud weit über die grüne Linie und zum scheinbar haushohen Sieg in Lahti flog. Dann aber griff der Norweger bei riesiger Weite in den Schnee, die beiden DSV-Adler schlugen die Hände vor das Gesicht - und standen kurz darauf unverhofft gemeinsam grinsend auf dem Podium.
"Platz zwei, die Sprünge kommen wieder, ich bin echt happy", meinte Eisenbichler, der nur wegen einer schwachen Landung hinter dem norwegischen Sieger Robert Johansson einreihte. Und Geiger war mit Platz drei "riesig zufrieden". Gut vier Wochen vor der WM sind die DSV-Adler wieder in der Spur.
Quelle: Sport1
Ski Freestyle: Skicrosser Niklas Bachsleitner feiert ersten Podestplatz
23.01.2021 / Beim Skicross im schwedischen Idre Fjäll hat Niklas Bachsleitner seinen ersten Podestplatz eingefahren.
Niklas Bachsleitner hat es im schwedischen Idre Fäll bis ins große Finale geschafft und ist zum ersten Mal in seiner Karriere aufs Podest gefahren. Nur ein Jahr nach seinem zweiten Kreuzbandriss im rechten Knie erreichte der 24-jährige Partenkirchner ein Weltcup-Finale.
"Ich bin auf jeden Fall mehr als happy", sagte Niklas nach Platz drei, "ich hatte vom ersten Lauf ein super Gefühl." Im Finale verpasste er in einem packenden Fotofinish den ersten Sieg seiner bewegten Karriere nur um 0,16 Sekunden. Den Sieg holte sich der Kanadier Reece Howden. Platz zwei ging an den Schweizer Jonas Lenherr.
24 Stunden später schaffte es Niklas Bachsleitners Teamkollege Cornel Renn in das Finale der besten Vier, ging dann als Vierter aber leer aus. Dennoch konnte sich der 22-jährige Allgäuer über die erste Finalteilnahme und damit das bislang beste Ergebnis seiner Weltcup-Karriere freuen.
wie Ihr sicherlich schon mitbekommen habt, hat der Freistaat Bayern die FFP2-Maskenpflicht im Öffentlichen Personennahverkehr und beim Einkaufen beschlossen.
Zur Gewährleistung des bestmöglichen Schutzes von Athleten*Innen, Trainern*Innen und Mitarbeitern*Innen, schließt sich der OSP diesen Vorgaben an und führt mit sofortiger Wirkung eine FFP2-Maskenpflicht für die Zentrale in München ein.
Nicht zwingend notwendige persönliche Besuche in der Geschäftsstelle bitten wir darüber hinaus zu vermeiden.
Oberstes Ziel ist ein noch höherer Schutz vor einer weiteren Ausbreitung und die Sicherstellung des Betriebs des OSP Bayern.
Alles Gute und bleibt gesund,
Euer OSP Bayern Team
Snowboard: Zwei Bayerinnen auf dem Siegerpodest
12.01.2021 / Cheyenne Loch verpasst ihren ersten Weltcup-Sieg nur knapp. Selina Jörg entscheidet das kleine Finale für sich und wird Dritte.
Ceyenne Loch und Selina Jörg haben den deutschen Snowboarderinnen im vierten Rennen der Weltcup-Saison zwei weitere Podestplatzierungen beschert. Beim Parallel-Slalom in Bad Gastein/Österreich überraschte die 26 Jahre alte Ceyenne Loch als Zweitplatzierte. Erst im Finale unterlag sie der formstarken Russin Sofia Nadyrschina. Für die oft von Verletzungen geplagte Celina (Schliersee) war es die beste Platzierung ihrer Karriere nach drei dritten Plätzen. Weltmeisterin Selina Jörg (Sonthofen), die im Halbfinale an Nadyrschina gescheitert war, gewann das kleine Finale und sicherte sich bereits ihre dritte Podestplatzierung in diesem Winter.
Quelle: faz.de
Rodeln: Silber auch bei der EM
10.01.2021 / Natalie Geisenberger bleibt "ewige" Zweite
Die Berchtesgadenerin Natalie Geisenberger wird den Status als "ewige" Zweite nach ihrer Rückkehr aus der Babypause einfach nicht los. Auch bei der Europameisterschaft auf der schwierigen Bahn in Sigulda rodelte die 32-Jährige auf den Silberrang.
Die Voraussetzungen waren schwierig, auf der Bahn in Sigulda tun sich die deutschen Schlitten traditionell vor allem gegen die Russen schwer. Nach dem ersten Lauf hatte Geisenberger noch mit fünf Tausendstelsekunden geführt. Am Ende zeigte die Anzeigentafel aber fünf Hundertstel Rückstand auf die russische Titelverteidigerin Tatjana Iwanowa. Dritte der EM, die im Rodelsport stets auch als Weltcup gewertet wird, wurde die Russin Wiktoria Demtschenko.
Quelle: BR24
Ski Alpin: Von zwölf auf zwei
10.01.2021 / Linus Straßer fährt im Slalom erneut aufs Podium
Dickes Ausrufezeichen von Linus Straßer! Der Münchner schießt im Slalom am Adelboden von Platz zwölf noch aufs Podium. Nur ein Österreicher ist besser.
Linus Straßer streckte schon im Ziel strahlend den Zeigefinger nach oben. Der 28-Jährige wusste sofort, dass ihm am legendären Chuenisbärgli erneut ein Traumlauf gelungen war. Und tatsächlich: Vier Tage nach seinem Triumph von Zagreb setzte der Münchner auch beim Slalom-Klassiker in Adelboden ein dickes Ausrufezeichen. Nach einer famosen Aufholjagd verbesserte sich Straßer noch vom zwölften auf einen herausragenden zweiten Rang, nur der Österreicher Marco Schwarz war etwas schneller.
"Das war unerwartet, ich habe mich nicht grandios gefühlt. Es war mehr ein Arbeitserfolg, aber ich habe es durchgezogen, von daher bin auch zufrieden", sagte Straßer und fügte nach seinem "Lieblingsrennen" an: "Das Hundertstel-Glück war definitiv auf meiner Seite, es war unglaublich eng.
Quelle: Sport1.de
Ski alpin: Linus Straßer gewinnt Slalom in Zagreb
06.01.2020 / Überragende Leistung des Münchners am Bärenberg nahe Zagreb (Kroatien)
Skirennläufer Linus Straßer hat völlig überraschend den Slalom-Weltcup in Zagreb gewonnen. Der Münchner fuhr im zweiten Durchgang von Rang acht noch ganz nach vorne. Es ist der erste Slalomsieg für den Deutschen Skiverband seit Dezember 2017.
Bei Nebel zeigte Linus einen famosen zweiten Lauf und distanzierte die gesamte internationale Konkurrenz. Nach zwei Läufen hatte er 0,10 Sekunden Vorsprung vor dem Österreicher Manuel Feller. Dritter wurde Fellers Landsmann Marco Schwarz (+ 0,16 Sekunden).
Es ist der erste Weltcupsieg für Linus Straßer in einem regulären Weltcupslalom. Für den Deutschen Skiverband (DSV) hatte Felix Neureuther zum letzten Mal im Dezember 2017 einen Slalom gewonnen, damals im finnischen Levi.
"Es ist ein bisschen surreal, aber auch gigantisch", sagte Linus, der sich vor dem Start gar nicht so gefühlt habe. "Es ist oft so. Wenn man es am meisten will, klappt es nicht. Wenn man es einfach laufen lässt, dann passiert's", so der 28-Jährige vom TSV 1860 München im ZDF.
Quelle: BR24
Skispringen: Markus Eisenbichler verpasst Sieg hauchdünn
20.12.2020/Markus Eisenbichler wird bei der Generalprobe für die Vierschanzentournee Zweiter und unterstreicht seine Ambitionen auf den Tourneesieg.
Der 29-Jährige Siegsdorfer musste sich am Sonntag auf der von ihm ungeliebten Gross-Titlis-Schanze nur seinem Dauerrivalen Halvor Egner Granerud geschlagen geben, der nach seinem fünften Sieg in Serie als Topfavorit ins Allgäu reist.
"Nach dem ersten Sprung war ich stinksauer, im zweiten wollte ich dann einfach einen raushauen. Saugeil, dass es so geklappt hat", sagte Markus in der ARD.
In Durchgang eins war er noch auf Platz sieben gelegen. Mit der Bestweite von 137,5 m im zweiten Sprung schob sich Markus mit 303,7 Punkten noch nach vorne. Granerud lag umgerechnet nur einen Meter vor der deutschen Nummer eins.
Quelle: sport1.de
Biathlon: Sieg im Massenstart für Arnd Peiffer
20.12.2020/Arnd Peiffer feiert im Massenstart in Hochfilzen einen dramatischen Sieg.
Damit beschert Arnd Peiffer den Biathleten den ersten Saisonsieg.
Nach einem starken und fehlerfreien Rennen setzte sich der Olympiasieger nach 15 km im Zielsprint knapp gegen den Schweden Martin Ponsiluoma durch.
"Ich habe nicht unbedingt daran geglaubt, dass ich das in meiner Karriere noch schaffe", sagte ein überglücklicher Arnd Peiffer in der ARD: "Es ist ein schöner Abschluss. Heute hat alles gepasst, die Ski waren richtig gut, und beim letzten Schießen hatte ich auch mal ein bisschen Glück".
Für den Deutschen Skiverband war es der erste Sieg in einem Massenstart seit dem 19. Februar 2017, als Simon Schempp ebenfalls in Hochfilzen Weltmeister geworden war.
Quelle: sport1.de
Rodeln: Fünfter Erfolg für Felix Loch
20.12.2020/Rekordweltmeister Felix Loch hat seine Erfolgs-Geschichte in diesem Rodelwinter auch am letzten Rennwochenende des Jahres fortgeschrieben.
Der Olympiasieger raste beim fünften Saisonrennen am Sonntag im Eiskanal von Winterberg zum nächsten Sieg und bleibt in der laufenden Weltcup-Saison ungeschlagen.
"Es freut mich riesig. Ein perfekter Schlitten, und am Start klappt es auch richtig gut - im Moment passt einfach alles zusammen", schwärmt Felix am ARD-Mikrofon: "Ich will jetzt so weitermachen. Wir haben heute alles richtig gemacht."
Der 31-Jährige arbeitete sich auf der WM-Bahn von 2019, wo er sich vor knapp zwei Jahren zum WM-Rekordchampion aufgeschwungen hatte, mit einem fast perfekten zweiten Lauf vom Silberrang noch auf Rang eins vor. Felix hatte bereits die vorherigen vier Weltcup-Rennen allesamt gewonnen, nachdem er zuvor 22 Monate lang auf einen Erfolg hatte warten müssen.
Quelle: sport1.de
Rodeln: Natalie Geisenberger erneut Zweite
19.12.2020/Rodel-Olympiasiegerin Natalie Geisenberger hat ihren ersten Weltcupsieg nach der Geburt ihres Sohnes erneut nur hauchdünn verfehlt.
Die Rekordweltmeisterin wurde in Winterberg nach ihrer Bestzeit im ersten Lauf noch von Gesamtweltcupsiegerin Julia Taubitz (Oberwiesenthal) abgefangen. Damit belegte die Miesbacherin im fünften Saisonrennen zum fünften Mal den zweiten Platz.
Natalie hatte die vergangene Saison wegen einer Schwangerschaft ausgesetzt, Anfang Mai 2020 kam ihr Sohn Leo zur Welt. Nach einer kurzen Vorbereitung zeigte die 32-Jährige nun erneut, dass sie nichts verlernt hat: Als einzige deutsche Athletin stand sie in jedem Weltcup-Rennen der Saison auf dem Podest.
Am Samstag machte ein Fahrfehler unmittelbar nach dem Start im zweiten Lauf die Chancen auf Natalies 50. Weltcup-Erfolg zunichte. Julia Taubitz feierte hingegen ihren bereits dritten Saisonsieg, das Podest komplettierte die Lettin Eliza Tiruma als Dritte.
Quelle: sport1.de
Erfolg im Eiskanal
12.12.2020 Innsbruck / AUT Bob-Pilot Johannes Lochner stoppt Rekord-Weltmeister Francesco Friedrich
Johannes Lochner hat die Siegesserie von Zweierbob-Rekordweltmeister Francesco Friedrich gestoppt. Beim fünften Weltcup-Rennen in diesem Winter bezwang der Berchtesgadener den Doppel-Olympiasieger mit 0,30 Sekunden Vorsprung.
Dabei war Vize-Weltmeister Johannes Lochner mit Anschieber Eric Franke auch am Start erstmals in diesem Winter schneller als der Sachse. Im zweiten Durchgang holte sich Francesco Friedrich mit Anschieber Thorsten Margis zwar die Startbestzeit des Tages mit 5,01 Sekunden zurück, im Olympia-Eiskanal von Innsbruck/Igls war aber der bayerische Rivale Johannes Lochner schneller. Dritter wurde der Lette Oskars Kibermanis. Pilot Christoph Hafer aus Bad Feilnbach kam mit Christian Rasp auf Rang sechs.
"Es ging schön von der Hand, es ging nur um Nuancen. Aber es sind genau die Nuancen, die man braucht, um Franz zu schlagen", meinte ein glücklicher Johannes Lochner.
Quelle: BR24
Traumergebnisse bei der Skiflug-WM im slowenischen Planica
12./13.12.2020 Gold, Silber und Bronze gehen nach Bayern
Der Oberstdorfer Karl Geiger ist neuer Weltmeister im Skifliegen. Der 27-Jährige sicherte sich im slowenischen Planica den Titel vor dem Norweger Halvor Egner Granerud. WM-Bronze ging ebenfalls nach Bayern: Markus Eisenbichler (TSV Siegsdorf) wurde Dritter.
Aus dem Titel-Dreikampf zwischen Geiger, Granerud und Eisenbichler - das Trio belegte nach dem ersten Tag der Skiflug-WM die Podestplätze - wurde am zweiten Tag schon nach dem ersten Sprung ein Duell. Karl Geiger (240,5 Meter) undHalvor Granerud (239,0 Meter) setzten sich etwas von Markus Eisenbichler (234,5 Meter) ab. Am Ende rettete Karl Geiger einen Vorsprung von 0,5 Punkten ins Ziel und krönte sich zum neuen Skiflug-Weltmeister.
"Ich hätt's vor dem Wochenende nicht gedacht, da bin ich ehrlich ... Ich bin baff ... Ich habe gebibbert bis zum Schluss", so der neue Skiflug-Weltmeister Karl Geiger. Auch bei Markus Eisenbichler ist die Freude über die gewonnene Medaille groß: "Platz drei für mich ist voll geil, ich bin megahappy. Es war ein brutaler Fight über zwei Tage."
Den Medaillensatz komplett machten die DSV-Adler dann am Folgetag. Das deutsche Skiflug-Team mit den vier bayerischen Athleten Karl Geiger, Markus Eisenbichler, Pius Paschke (WSV Kiefersfelden) und Constantin Schmid (WSV Oberaudorf) holte sich nach einem äußerst spannenden Wettbewerb die Silbermedaille hinter Norwegen. Der zweite Durchgang entwickelte sich zum Zweikampf zwischen Deutschland und Norwegen. Am Ende konnte sich das DSV-Team aber nicht mehr an den Skandinaviern vorbeischieben.
"Auch wenn es nicht ganz gereicht hat, war es ein cooler Wettkampf, wir dürfen uns freuen. Wir dürfen stolz auf uns sein“, kommentierte der frischgebackene Einzelweltmeister Karl Geiger die tolle Mannschaftsleistung der DSV-Adler.
Quellen: BR24, www.spox.com
Das Podium in bayerischer Hand
05./06.12.2020 Podestplätze für bayerische Rodler*innen beim Weltcup in Altenberg
Der dreimalige Olympiasieger Felix Loch ist beim Rodel-Weltcup in Altenberg nach einer spektakulären Aufholjagd zum Sieg gerast. Der wiedererstarkte Rekordweltmeister fuhr bei schwierigen Wetterbedingungen vom 17. Rang noch an die Spitze vor. Im ersten Lauf lag Felix (Berchtesgaden) noch mehr als eine halbe Sekunde hinter dem führenden Russen Repilow, der vor ihm in den zunehmend wässrigen Eiskanal in Sachsen gegangen war. Im zweiten Lauf durfte dann Loch eher starten - und nutzte diesen Vorteil mit einer fehlerfreien Fahrt. Am Ende lag er 0,303 Sekunden vor dem zweitplatzierten Max Langenhan (Friedrichroda), der als 16. des ersten Laufs ein ähnlich starkes Comeback wie Loch hinlegte. Platz drei ging an den Letten Kristers Aparjods. Repilow fiel auf Rang fünf zurück. "Nach dem ersten Lauf war ich mit dem Rückstand sehr zufrieden. Ich wusste: Wenn ich im zweiten Lauf gut durchkomme, kann es weit nach vorne gehen. Dass es für ganz vorne reicht, hätte ich nicht gedacht." so Felix.
Die viermalige Olympiasiegerin Geisenberger vom SV Miesbach erreichte den zweiten Platz und musste nach zwei Läufen nur der Russin Tatjana Iwanowa den Vortritt lassen.
Die deutschen Doppelsitzer warten auch nach dem ersten Heim-Weltcup des Rodel-Winters auf einen Sieg. Die Olympiasieger Tobias Wendl/Tobias Arlt (Berchtesgaden/Königssee) holten als Dritte hinter den den starken Österreichern Thomas Steu/Lorenz Koller und den Weltmeistern Toni Eggert/Sascha Benecken (Ilsenburg/Suhl) ihren ersten Podestplatz des Winters. Dabei fehlten den Bayern am Ende nur 19 Tausendstel zum Sieg.
Quelle: BR24
Bayerischer Sportpreis 2020
24.10.2020/Die Spitzensportler*innen aus dem Freistaat erhalten den Sportpreis in München. Eine eigens eingeführte Auszeichnung prämiert das Engagement der Athleten zur Bewältigung der Pandemie.
Normal war in diesem Sportjahr der Absagen, Verschiebungen und Neuansetzungen vieles nicht. Und das machte sich dann auch beim Bayerischen Sportpreis bemerkbar, der am Samstag vom bayerischen Innenminister Joachim Herrmann verliehen wurde. Dieses Mal allerdings von der Norm abweichend und verständlicherweise ohne Publikum - und mit einer vor einem Jahr undenkbaren Kategorie: dem "Sonderpreis für beispielhaftes Engagement zur Bewältigung der Corona-Pandemie".
Eine der Prämierten war die Skispringerin Katharina Althaus, die in der Wettkampfpause bis zu zehn Atemschutzmasken pro Tag genäht hat. Neben ihr wurden auch die FC-Bayern-Fußballer Joshua Kimmich und Leon Goretzka ausgezeichnet, die mit ihrer Initiative #WeKickCorona bisher fünf Millionen Euro Spendengelder für karitative Vereine und soziale Einrichtungen sammeln konnten. Zwei weitere Ausgezeichnete mussten ihre Preise dagegen aus der häuslichen Quarantäne entgegennehmen: die Snowboard-Weltmeisterin Selina Jörg, die im Sommer mit dem Lastenfahrrad Verpflegungspakete an Menschen auslieferte, sowie ihre Kollegin Carolin Langenhorst, die als freiwillige Helferin bei der Corona-Telefonberatung einsprang. Das gesamte Snowboard-Team ist nach einem positiven Corona-Test Jörgs derzeit in freiwilliger Heimquarantäne.
In den üblichen Kategorien wurden am Samstag ausgezeichnet: die Ironman-Siegerin Anne Haug (Sportmoment für die Ewigkeit), der Para-Schwimmer Josia Topf (Herausragender Nachwuchssportler), die Snowboarderin Ramona Hofmeister und der Ruderer Oliver Zeidler (jeweils Botschafter des bayerischen Sports). Außerdem bekamen der frühere Münchner Fußballer Bastian Schweinsteiger (Herausragende Sportkarriere) sowie das Sportmagazin kicker (Herausragende Präsentation des Sports) den Sportpreis. Der persönliche Preis des bayerischen Ministerpräsidenten Markus Söder ging an das Fußballteam des FC Bayern München nach dem Triple-Sieg im Sommer.
Quelle: sueddeutsche.de
Eröffnungsfeier HdA Augsburg
08.09.2020/Internatslösung für Kanu-Nachwuchs am BSP Augsburg
Im Nachwuchsbereich des Deutschen Kanu-Verbands fehlte in Augsburg bislang ein Verbundsystem von Training – Schule – Wohnen. Die letzte Lücke „Wohnen“ konnte nun endlich geschlossen werden.
Um sportlich ganz nach oben zu kommen, bedarf es einer optimalen Förderung. Die Vereinbarkeit aus Schule, Wohnen und Leistungssport ist dabei ein wichtiger Baustein, um talentierte Nachwuchssportler*innen auf ihrem Weg an die internationale Spitze zu unterstützen. Für den Bundesstützpunkt Kanuslalom, der über exzellente Trainingsmöglichkeiten verfügt, ist das neue Verbundsystem aus Schule, Wohnen und Training daher ein Zugewinn. Zukünftig können so nun auch auswärtige Nachwuchsathlet*innen an den Standort gebunden und dort optimal gefördert werden.
Mit dem Evangelischen Kinder- und Jugendhilfezentrum Augsburg (EVKi) konnte ein engagierter Projektpartner für den Punkt „Wohnen“ gefunden werden. Neben der Integration in die bestehende Internatseinrichtung werden die Nachwuchsathlet*innen vor Ort pädagogisch betreut und erhalten eine Vollverpflegung im Haus. Das EVKi als klassische Einrichtung der Kinder- und Jugendhilfe beschreitet mit der Betreuung der jungen Sportler*innen neue Wege im Sinne des gesellschaftlichen Gedankens von Inklusion und gelebtem Miteinander.
Die Partnerschule des Sports, das Rudolph-Diesel Gymnasium oder auch die FOS und Realschule in Friedberg fungieren als Unterstützer in puncto Schule. Ein großer Pluspunkt ist dabei, dass das EvKi, die Schule und Trainingsstrecke allesamt nahe beieinander liegen. Kurze Wege, individuelle Betreuung und Unterstützung an der Schule, im Internat und Training sollen den Nachwuchssportler*innen dabei helfen, sich weiterzuentwickeln und vielleicht schon bald in die großen Fußstapfen von Alexander Grimm, Hannes Aigner und Co. zu treten.
Für das lange geplante und für den bayrischen Spitzensport enorm wichtige Projekt viel am 08.09.2020 der offizielle Startschuss. Das Evangelischen Kinder- und Jugendhilfezentrum (EvKi) lud zur feierlichen Eröffnung in Augsburg. Bei einer spannenden Podiumsdiskussion, zu der Vertreter aus Politik und Sport geladen waren, wurde der Stellenwert des Projektes von allen Seiten nochmal hervorgehoben.
Wiederaufnahme des (Trainings-)Betriebs an der OSP-Zentrale München
Auf Grundlage der neuen Sonderregelung für den Leistungssport kann ab Montag, den 11. Mai auch der (Trainings-)Betrieb an der OSP-Zentrale in München unter strengen Hygiene- und Abstandsregeln wieder ermöglicht werden.
Wichtige Informationen zur Organisation finden sich hier.
Vor Einstieg in den Trainingsbetrieb ist von den Sportlern vorab der SARS Cov2-Fragebogen auszufüllen und gesammelt über die zuständigen Trainer/Stützpunktleiter oder direkt beim OSP einzureichen. Ebenfalls muss das Training angemeldet werden.
Die Physiotherapie und die orthopädische Sprechstunde beginnen ebenfalls wieder nächste Woche.
Die Laufbahnberatung steht wie bisher schon für Beratungsgespräche, unter Wahrung der Abstandsregeln bzw. telefonisch oder per Video zur Verfügung.
Duale-Karriere zu Zeiten von Corona
06.04.2020/ Die Corona Krise hat auch die Sportwelt fest im Griff. So haben Athlet*innen derzeit nicht nur mit Einschränkungen des Trainingsalltags zu kämpfen, sondern sind auch von Schul- und Universitätsschließungen betroffen. Nach der Bekanntgabe der Verschiebung der Olympischen Spiele um ein Jahr sind auch die Planungen unserer bayerischen Olympia-Aspiranten komplett auf den Kopf gestellt.
Die Laufbahnberater des OSP Bayern möchten daher besonders in dieser Phase der Unsicherheit und des Umbruchs ihre Unterstützung anbieten.
An unsere Olympiakandidaten:
Nicht nur die sportliche Planung muss nun völlig neu gedacht und angepasst werden, sondern häufig auch die gesamte Lebens-, Studien- und Berufsplanung. Hier stehen wir bei der Neuausrichtung und Adjustierung eurer Planung gerne zur Seite.
An unsere Schulabgänger:
Sportler*innen, die momentan aufgrund des Schulausfalls etwas mehr Zeit zur Verfügung haben und diese sinnvoll und produktiv nutzen wollen können sich gemeinsam mit uns Laufbahnberatern mit den Themen Studien- und Berufszielfindung auseinandersetzen. Insbesondere für Athlet*innen im Abschlussjahr, die kurz vor den Abschlussprüfungen stehen, wirft die aktuelle Situation einige Fragen auf und kann zu Unsicherheiten führen. Welche Auswirkungen hat die Verschiebung der Abschlussprüfungen auf die Studienbewerbung und kann man sich ohne Abschlusszeugnis überhaupt schon bewerben? Gelten weiterhin die gleichen Fristen usw.? Hier ist ein Austausch über das weitere Vorgehen mit eurem Laufbahnberater sinnvoll.
Neu in der Sporthilfe?
Hier soll innerhalb eines Jahres ein verpflichtendes Erstgespräch mit dem Laufbahnberater geführt werden. Wir laden daher gerne dazu ein, die jetzige Zeit für dieses Erstgespräch zu nutzen.
Aufgrund der aktuellen Situation können wir aktuell leider keine persönlichen Gespräche am OSP anbieten, nutzen aber virtuelle Tools wie Skype oder zoom zum Austausch oder führen umfangreiche telefonische Beratungen durch.
Auf geht’s! Meldet euch bei euren Laufbahnberatern und macht einen Termin aus.
Die Olympischen Spiele in Tokio werden verschoben
24.03.2020/Tokio 2020 findet erst 2021 statt: Auch das IOC hat nun bekanntgegeben, dass die Olympischen Spiele erstmals verschoben werden
Das Internationale Olympische Komitee (IOC) mit Präsident Thomas Bach hatte lange gezögert, ehe es Gedankenspiele zu einer Verschiebung zuließ. Bis zuletzt hatte Bach auf eine Austragung der Olympischen Spiele vom 24. Juli bis 9. August gehofft - im Sinne der Sportler, wie er sagte.
Doch jetzt ist die Verschiebung offiziell: Nach einer "freundlichen und konstruktiven" Telefonkonferenz am Dienstag kamen nach IOC-Angaben Bach und Japans Ministerpräsident Shinzo Abe überein, dass die Olympischen Spiele wegen der Coronavirus-Pandemie in diesem Sommer nicht stattfinden können, "um die Gesundheit der Athleten, aller an den Olympischen Spielen Beteiligten und der internationalen Gemeinschaft zu schützen". Die Spiele werden auf einen späteren Zeitpunkt verschoben, der "nicht nach dem Sommer 2021" liegen soll.
Das Feuer bleibt in Japan, und auch am Namen ändert sich nichts
"Ich habe vorgeschlagen, die Spiele um ein Jahr zu verschieben, und Präsident Bach hat dem zu 100 Prozent zugestimmt", hatte zuvor Abe Reportern in Tokio gesagt.
Das Olympische Feuer soll jedoch weiter in Japan bleiben, teilte das IOC in der gemeinsamen Erklärung mit dem Japanischen Olympischen Komitee mit. Und auch am Namen soll sich nichts ändern: Die Olympischen und Paralympischen Spiele werden weiterhin "Tokio 2020" heißen.
Zuletzt war der Druck aufs IOC immer größer geworden
Die Sportwelt war zuletzt gespalten, was die Verschiebung betraf. Während Bach einerseits Zuspruch erhielt, sprachen sich viele Athleten aus Deutschland und weltweit für eine Verlegung aus. Kanadas Olympisches Komitee (COC) erhöhte den Druck auf das IOC weiter und gab als erstes Land bekannt, dass man in diesem Sommer wegen der Corona-Krise auf eine Entsendung von Sportlern verzichten werde.
Probleme birgt eine Verschiebung natürlich hinsichtlich des komplexen Kalenders des Weltsports. Im Sommer 2021 sind zum Beispiel die Weltmeisterschaften der Schwimmer in Fukuoka/Japan und die der Leichtathleten in Eugene/USA vorgesehen.
Japan könnte die Verschiebung rund 5,7 Milliarden Euro kosten
Zudem rechnen einheimische Experten durch die Verschiebung mit Kosten für Japan von umgerechnet rund 5,7 Milliarden Euro. DOSB-Präsident Alfons Hörmann erklärte auf dpa-Anfrage: "Selbstverständlich haben auch wir, wie alle anderen Verbände, umfangreiche personelle und finanzielle Ressourcen in die Vorbereitung investiert. Das bewegt sich bislang wohl in der Größenordnung von rund einer Million Euro, wenn man alle Sach- und Personalkosten addiert."
Die Olympia-Verschiebung ist eine historische Entscheidung. Eine Absage gab es in der Vergangenheit dagegen schon einige Male. Im Ersten Weltkrieg wurden die Sommerspiele 1916 (Berlin), im Zweiten Weltkrieg die Sommerspiele 1940 (Tokio) und 1944 (London) sowie die Winterspiele 1940 (Cortina d'Ampezzo) und 1944 (Sapporo) gestrichen.
Quelle: kicker.de
Schließung der OSP-Zentrale und der Werner-von-Linde-Halle
17.03.2020/Der Freistaat Bayern hat am Montag, den 16.03.2020, den Katastrophenfall verkündet und die Schließung aller Einrichtungen ab Dienstag, den 17.03.2020 angeordnet, die nicht für die Grundversorgung der Bevölkerung notwendig sind. Im Rahmen der Schließung der Anlagen im Olympiapark werden die OSP-Zentrale im Münchner Olympiastadion und die Werner-von-Linde-Halle ab Mittwoch, den 18.03.2020, daher bis auf weiteres geschlossen.
Informationen über die aktuellen Trainings- und Betreuungsmöglichkeiten an den Außenstellen, Regionalzentren und sonstigen Trainingsstätten bitten wir, direkt bei den örtlichen Trägern bzw. Regionalzentrumsleitern zu erfragen.
Skisprung-Saison abgebrochen - Karl Geiger im Gesamtweltcup auf Platz 2
12.03.2020/Flugverbot wegen Corona! Wegen der Ansteckungsgefahr ist die Weltcup-Saison der Skispringer vorzeitig beendet. Karl Geiger bleibt im Gesamtweltcup nur Platz 2.
Die Weltcup-Saison der Skispringer ist vorzeitig abgebrochen worden.
"Wir müssen Sie darüber informieren, dass die Saison beendet ist", sagte Renndirektor Walter Hofer vom Internationalen Ski-Verband (FIS) am Donnerstag nach einer Krisensitzung in Trondheim. Die norwegische Regierung hatte zuvor drastische Maßnahmen zur Bekämpfung des Coronavirus verkündet.
In Trondheim war für den Abend im Rahmen der Raw-Air-Tour der vorletzte Einzelwettkampf der Saison vorgesehen, die Athleten treten nun die Heimreise an.
Die Austragung der Skiflug-WM im slowenischen Planica (19. bis 22. März) wurde auf 2021 verschoben.
Stefan Kraft vor Kalr Geiger Sieger im Gesamtweltcup
Den Gesamtweltcup hat somit zum zweiten Mal in seiner Karriere Stefan Kraft gewonnen. Der Österreicher verwies mit 1659 Punkten den viermaligen Saisonsieger Karl Geiger (1519) auf Rang zwei.
Quelle: Sport1.de
Skispringen: Zwei DSV-Adler landen auf Podest
09.03.2020/Markus Eisenbichler ist zurück in der Weltspitze. Beim ersten Einzelspringen der Raw-Air-Tour springt er auf das Podest. Karl Geiger büßt wichtige Punkte ein.
Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler hat sich mit seiner mit Abstand stärksten Vorstellung des Winters in der Skisprung-Weltspitze zurückgemeldet.
Der 28-Jährige wurde beim ersten Einzelspringen der Raw-Air-Tour in Norwegen auf der Olympiaschanze von Lillehammer sehr guter Zweiter.
Dem Führenden nach dem ersten Durchgang fehlten nach Sprüngen auf 138,0 und 120,5 m bei starkem Rückenwind in der Endabrechnung nur 0,4 Punkte auf den siegreichen Slowenen Peter Prevc (279,0/132,0+125,5).
Stephan Leyhe glänzt als Dritter
Stephan Leyhe wurde mit 277,5 Punkten (130,0+133,0) glänzender Dritter. Diese Position nimmt der Willinger nun auch als bestplatzierter Deutscher in der Tourneewertung ein.
Leyhes Rückstand auf den Norweger Marius Lindvik nach 5 von 16 Sprüngen beträgt 9,9 Punkte.
Zweiter ist der Österreicher Stefan Kraft (+7,6), der trotz Rang acht in Lillehammer vor dem Gewinn des Gesamtweltcups steht, weil Deutschlands Topspringer Karl Geiger sich nach Sprüngen auf 128,5 m und 123,0 m (254,3 Punkte) mit Rang 19 so schlecht platzierte wie noch nie in dieser Saison.
Bei drei ausstehenden Weltcupspringen wuchs Geigers Rückstand auf 138 Punkte an.
Constantin Schmid büßt wohl alle Chancen ein
Der deutsche Youngster Constantin Schmid, der als Gesamtführender in den Wettbewerb gestartet war, kam mit 256,5 Punkten (131,0+132,5) nicht über Rang 16 hinaus und büßte damit wohl auch alle Chancen auf den Tournee-Erfolg ein.
Pius Paschke aus Kiefersfelden wurde 14. mit 258,1 Punkten (130,0+130,5). Der frühere Gesamtweltcupsieger Severin Freund verpasste den Finaldurchgang ebenso wie Martin Hamann aus Aue.
Am Dienstag findet das zweite Springen der Raw-Air-Tournee ebenfalls in Lillehammer statt. Die weiteren Stationen der Serie, deren Sieger 60.000 Euro Preisgeld einstreicht, sind Trondheim und Vikersund.
Quelle: Sport1.de
Skispringen: DSV-Adler fliegen aufs Podest
07.03.2020/Beim Teamspringen im Rahmen der Raw-Air-Tour muss sich Deutschland lediglich Norwegen geschlagen geben. Constantin Schmid führt in der Gesamtwertung.
Karl Geiger winkte kurz schimpfend ab, doch der Ärger des besten deutschen Skispringers war schnell verflogen. Zwar kassierte der Oberstdorfer mit zwei durchwachsenen Flügen im Teamwettbewerb von Oslo einen empfindlichen Rückschlag im Kampf um den lukrativen Raw-Air-Triumph. Mit Platz zwei hinter Gastgeber Norwegen und der unverhofften Gesamtführung von Youngster Constantin Schmid gab es für die DSV-Adler aber gleich doppelt Grund zur Freude.
"Im Moment habe ich einen echt guten Lauf. Ich bin extrem zufrieden", sagte Constantin im ZDF. Als stärkster DSV-Adler führte der Oberaudorfer die deutsche Mannschaft am legendären Holmenkollen, wo aufgrund der Coronakrise ohne Zuschauer gesprungen wurde, mit 960,9 Punkten hinter dem dominierenden Gastgeber Norwegen (997,4) auf das Podest. Dritter wurde Polen (950,0).
Constantin Schmid behauptet Raw-Air-Führung
Mit Flügen auf 128,0 und 130,0 m behauptete der 20 Jahre alte Constantin die Führung im Raw-Air-Klassement hauchdünn vor dem Norweger Marius Lindvik. An den Jackpot von 60.000 Euro, der nach 16 Wertungssprüngen (Quali, Einzel und Team) am kommenden Sonntag in Vikersund auf den Gesamtsieger wartet, wollte Constantin aber noch nicht denken.
Karl Geiger zeigte mit 122,0 sowie 126,5 m zwei nicht ideale Sprünge und verlor nach Platz 13 in der Qualifikation am Freitag erneut an Boden in der Gesamtwertung und ist nun Zwölfter - für den Oberstdorfer hat dies allerdings geringere Priorität: Am Sonntag will er im Osloer Einzelspringen im Kampf um den Gesamtweltcup den Rückstand auf Stefan Kraft (am Samstag mit Österreich nur Sechster) verkürzen, bei noch vier Wettbewerben hat Kraft 118 Punkte Vorsprung.
Stephan Leyhe (Willingen/128,5+127,5) überzeugte am Samstag mit zwei guten Sprüngen, Pius Paschke (Kiefersfelden) kam auf 120,0 und 124,5 m. Er hatte wie schon in der Vorwoche beim Teamsieg in Lahti den Vorzug vor Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf) erhalten, der damit keine Rolle in der Raw-Air-Gesamtwertung spielen kann.
Die Raw Air wird bis zum folgenden Wochenende in Lillehammer (Montag und Dienstag), Trondheim (Mittwoch und Donnerstag) und Vikersund (Freitag bis Sonntag) fortgesetzt. Am Sonntag steht in Oslo zudem der erste Wettbewerb der Skispringerinnen an, die zum zweiten Mal Teil der Raw Air sind.
Quelle: Sport1.de
Nordische Kombination: Fabian Rießle Zweiter in Oslo
07.03.2020/Der Nordische Kombinierer Fabian Rießle erreicht beim Weltcup-Abschluss in Oslo (Norwegen) den zweiten Platz. Ein Norweger überragt.
Team-Olympiasieger Fabian Rießle aus Breitnau hat beim Weltcup-Abschluss der Nordischen Kombinierer in Oslo noch einmal für eine deutsche Podestplatzierung gesorgt.
Der 29 Jahre alte Schwarzwälder musste sich am wegen der Coronakrise fast menschenleeren Holmenkollen nur Norwegens Dominator Jarl Magnus Riiber geschlagen geben und holte als Zweiter sein bestes Saisonergebnis.
"Ich habe gedacht, ich haue nochmal alles rein. Das hat geklappt", sagte Fabian, der zuletzt Ende Dezember auf dem Podium gestanden hatte, im ZDF: "Es ist ein bisschen schade, dass die Saison jetzt schon rum ist. Gerade mein Heimweltcup in Schonach wäre richtig schön gewesen." Die am kommenden Wochenende geplanten Rennen im Schwarzwald waren wegen Schneemangels abgesagt worden, einen Ersatzausrichter fand der Weltverband FIS nicht.
Riiber steigert Saisonrekord
Fabian lag im Ziel 54,1 Sekunden hinter dem überragenden Riiber, der mit seinem 14. Sieg im 17. Einzelrennen des Winters den Saisonrekord im Weltcup weiter steigerte. Als Gewinner des Gesamtweltcups stand der 22-Jährige bereits fest. Im Zielsprint verwies Fabian den Finnen Ilkka Herola (+54,8) auf Platz drei.
Die Wettkämpfe in den drei nordischen Sparten - neben der Kombination noch der Spezial-Langlauf und das Spezialskispringen - finden bei den ansonsten bestens besuchten Holmenkollen-Spielen diesmal wegen der Coronakrise unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
Quelle: Sport1.de
Biathlon: Denise Herrmann gewinnt Geisterrennen
05.03.2020/Mit einer blitzsauberen Leistung sichert sich Denise Herrmann den Sieg im Sprintrennen von Nove Mesto (Tschechien). Dabei deklassiert sie die gesamte Konkurrenz.
Denise Herrmann ging vor den leergefegten Tribünen der imposanten Vysocina Arena in die Knie und schnaufte hörbar durch. Der tosende Jubel bei ihrem perfekten Auftritt im "Geister-Sprint" von Nove Mesto blieb aus, doch genau das schien der 31-Jährigen in die Karten gespielt zu haben.
"Wahrscheinlich brauche ich doch die Ruhe um mich herum, ich bin das aus dem Langlauf ja gewöhnt", scherzte Denise am ZDF-Mikrofon.
Dank einer fehlerfreien Schießleistung bescherte die Oberwiesenthalerin den deutschen Biathletinnen im ersten Weltcup nach der WM in Antholz den zweiten Saisonsieg. Die Französin Anais Bescond auf Rang zwei war nach 7,5 km im Ziel bereits 27,2 Sekunden entfernt, die tschechische Lokalmatadorin Marketa Davidova auf Platz drei folgte 49,7 Sekunden hinter Denise.
"Mir ist ein wirklich gutes Rennen gelungen", analysierte diese treffend.
Keine Zuschauer wegen Coronavirus
Die Rahmenbedingungen dabei waren außergewöhnlich. Als Vorsichtsmaßnahme vor dem grassierenden Coronavirus hatten die zuständigen Behörden die Zuschauer vom bevorstehenden Weltcup komplett ausgeschlossen. Mehr als 100.000 Fans waren für die vier Tage erwartet worden. Das unverkennbare "Hej" nach jedem Treffer am Schießstand ertönte nicht. Stattdessen herrschte gespenstische Stille.
Davon ließ Denise sich bei ihrem sechsten Sieg im Weltcup nicht beeindrucken. Mit der Startnummer drei setzte die ehemalige Langläuferin gleich zu Rennbeginn die Bestmarke, zeigte bei keineswegs einfachen Bedingungen sowohl im liegenden als auch stehenden Anschlag keine Schwäche. Null Fehler gelangen neben ihr nur fünf weiteren von insgesamt 99 Starterinnen. Im Gesamtweltcup verbesserte sie sich vom fünften auf den vierten Platz.
"Die Ruhe hat mir am Schießstand nicht geschadet, das habe ich mir vorher schon gedacht", sagte Denise. Im bei der WM noch so wackligen stehenden Anschlag hatte sich sich unmittelbar hinter der Russin Larisa Kuklina platziert, um vom Windschatten zu profitieren. Mit Erfolg. "Ich war selber ein bisschen überrascht", sagte Denise, die sich nach ihren fünf Treffern mehrfach ungläubig umgeschaut hatte.
Quelle: Sport1.de
Rodeln: Zweiter Platz im Gesamtweltcup für Tobias Arlt und Tobias Wendl
29.02.2020/Tobias Wendl und Tobias Arlt mussten sich ihrerseits im Doppelsitzer dem Duo Eggert/Benecken geschlagen geben, zeigten sich aber nicht allzu enttäuscht. Schließlich wurde das Team Deutschland noch großer Sieger der Team-Staffel.
Den fünften Gesamtweltcupsieg ihrer Karriere ließen sich Toni Eggert und Sascha Benecken beim Weltcup-Finale am Königssee am Samstag nicht mehr aus der Hand nehmen: Die letzte Weltcupstation der Rennrodel-Serie 2019/20 fand in der Lotto Bayern Eisarena am Königssee statt – eigentlich das Wohnzimmer ihrer stärksten, teaminternen Konkurrenten Tobias Wendl und Tobias Arlt. Doch nach dem ersten Lauf lagen die Thüringer bereits vorne, der zweite Lauf gelang ebenfalls perfekt – der Lohn war schließlich die Gesamtweltcup-Kristallkugel im Doppelsitzer: »Es war ein geiles Finale. Man ist in dieser Situation schon auch unter Druck und aufgeregt. Die Tobis haben hier mehr Rennen gewonnen als jeder andere und sind in einer super Form, aber wir haben einen guten Job gemacht«, so das Endfazit von Toni Eggert.
»Wir haben eine solide Leistung erbracht«
Mit einem Rückstand von 0,266 Sekunden ließen sich die Tobis auf ihrer Heimbahn von Fans und Zuschauern feiern: »Wir haben für die Fans alles gegeben, dass es ein spannendes Finale wird. Ich denke, es ist gut für unseren Sport«, so Tobias Wendl nach dem Rennen. »Wir haben heute zweimal eine solide Leistung gebracht und Toni und Sascha, die waren einfach besser.« Tobias Arlt zeigte sich für die nächste Saison zuversichtlich, an Eggert/Benecken anschließen zu können. »Wir haben einen Schritt nach vorne gemacht. Ganz nach vorne zu Toni und Sascha hat es noch nicht gereicht dieses Jahr, aber wir sind dran und wir verkürzen den Abstand auf jeden Fall.«
Auf den dritten Rang fuhr das lettische Brüderpaar Andris und Juris Sics mit einem Rückstand von 1,059 Sekunden. Auf dem sechsten Rang landeten die Winterberger Robin Geueke und David Gamm (+ 1,392 Sekunden). Mit insgesamt 872 Punkten gewinnen Eggert/Benecken den Gesamtweltcup, vor Wendl/Arlt mit 847 Punkten und Sic/Sics auf Platz drei (630 Punkte). Geueke/Gamm werden mit 542 Zählern Gesamt-Sechste.
Team Deutschland gewinnt Team-Staffel
Für viel Stimmung und Grund zum Feiern sorgte das deutsche Quartett zum Saisonfinale am Königssee: Anna Berreiter, Felix Loch sowie Toni Eggert und Sascha Benecken gewannen in der Eisarena das zweite Mal in diesem Winter.
Punktegleich (431 Punkte) mit Russland gewannen die Italiener nun als versöhnlichen Abschluss doch noch die Gesamtweltcupkugel in der Team-Staffel. Gesamt-Dritter wurde Deutschland mit 415 Punkten.
Quelle: berchtesgadener-anzeiger.de
Snowboarderin Ramona Hofmeister gewinnt Gesamtweltcup/Selina Jörg auf Rang drei
01.03.2020/Großer Erfolg für Ramona Hofmeister. Durch den Sieg im kanadischen Blue Mountain sichert sich die 23-Jährige als erst zweite Deutsche den Gesamtweltcup. Selina Jörg belegt aktuell Rang drei.
Snowboarderin Ramona Hofmeister hat als zweite Deutsche nach Amelie Kober den Triumph im Gesamtweltcup gefeiert.
Im kanadischen Blue Mountain gewann die 23-Jährige am Sonntag wie am Vortag auch den letzten Parallel-Riesenslalom der Saison und ist mit 8260 Punkten zwei Rennen vor Schluss nicht mehr vom ersten Rang zu verdrängen.
"Das konnte ich nicht glauben. Ich habe Paul (Marks, Cheftrainer - d. Red.) noch dreimal gefragt, ob er sich auch sicher ist. Da geht ein echter Lebenstraum in Erfüllung", sagte Ramona nach ihrem Finalsieg über die Russin Sofia Nadyrschina und freute sich über "das perfekte Wochenende. Dass es so läuft, ist der absolute Wahnsinn".
Bereits am Samstag hatte Ramona als erste Deutsche die kleine Kristallkugel im Parallel-Riesenslalom geholt. "Der Moment oben auf dem Podium mit der Kristallkugel in der Hand war wirklich sehr besonders", so Ramona. Mit ihrem insgesamt sechsten Weltcupsieg krönte sie nun vorzeitig ihre überragende Saison. Amelie Kober, Olympiazweite von Turin 2006, hatte den Gesamtweltcup 2008/09 gewonnen.
Selina Jörg auf Rang drei
Weltmeisterin Selina Jörg liegt nach den Plätzen zwei und drei am Ufer des Ontariosees in der Gesamtwertung auf dem dritten Rang.
Quelle: Sport1.de
Nordische Kombination: Vinzenz Geiger stürmt auf das Podest
01.03.2020/Vizenz Geiger legt beim Weltcup in Finnland eine starke Vorstellung hin und landet auf einem Podestplatz. Außerdem: Die Mega-Serie von Jarl Magnus Riiber ist vorbei.
Kombinierer Vinzenz Geiger ist beim Weltcup im finnischen Lahti auf das Podest gelaufen.
Beim ersten Saisonsieg des Japaners Akito Watabe kam der Team-Olympiasieger nach einem packenden Rennen mit 7,9 Sekunden Rückstand auf den dritten Platz.
Zweiter wurde der Norweger Jörgen Graabak (+2,9). Für den zweimaligen Saisonsieger Vinzenz Geiger war es der zehnte Podiumsplatz des Winters.
Graabaks Landsmann Jarl Magnus Riiber, der schon als Gewinner des Gesamtweltcups feststand, kam nach schwachem Sprung bei schwierigen Windbedingungen nicht über Rang zehn hinaus.
Das deutsche Team kann überzeugen
Damit endete auch die sagenhafte Serie des 22-Jährigen von 18 Podestplätzen in Folge seit März 2019 (15 Siege, zweimal Zweiter, einmal Dritter).
Während Vinzenz Geiger von Platz acht nach dem Springen eine starke Aufholjagd hinlegte, sorgten insgesamt sechs Deutsche unter den besten Zwölf für ein beachtliches Mannschaftsergebnis.
Fabian Rießle, als Vierter nach dem Springen bester Deutscher, wurde Fünfter vor Eric Frenzel (Geyer) auf Rang sechs. Manuel Faißt (9.), Johannes Rydzek, der von Platz 21 auf Rang elf stürmte, und Terence Weber (12.) überzeugten ebenfalls.
Quelle: Sport1.de
Teamspringen: Karl Geiger springt zum Happy End
29.02.2020/Die DSV-Adler gewinnen in Lahti das zweite Teamspringen in Folge. Karl Geiger bringt das deutsche Team im letzten Sprung noch an den starken Slowenen vorbei.
Karl Geiger starrte mit bangem Blick auf die Anzeigetafel, der unglückliche Constantin Schmid nagte nervös an seinen Fingernägeln - doch dann löste sich die ganze Anspannung in pure Freude auf: Dank eines ganz coolen Schlussmannes Karl Geiger haben die deutschen Skispringer im finnischen Lahti ihren zweiten Teamsieg in Folge gefeiert - ein dicker Patzer von Youngster Constantin Schmid blieb letztlich folgenlos.
"Die Wartezeit ist echt das Schlimmste, so etwas mag ich gar nicht", sagte der Gesamtweltcup-Zweite Karl in der ARD, nachdem er im letzten Durchgang aus 0,7 Punkten Rückstand auf den Slowenen Anze Lanisek einen Vorsprung von 2,3 Punkten - umgerechnet gerade einmal 1,3 Meter - gemacht hatte: "Ich bin voll auf Attacke gegangen, alles oder nichts. Es freut mich jetzt umso mehr, dass es noch gereicht hat."
Die deutsche Mannschaft war durch einen schwachen zweiten Sprung Constantin Schmids, der bei 112,0 m und damit deutlich kürzer als im starken ersten Durchgang (127,5) gelandet war, unter Zugzwang geraten. Die zur Halbzeit führenden DSV-Adler lagen plötzlich zurück - bis Karl kam: Nach 128,0 m im ersten kam der deutsche Topmann bei schwierigeren Verhältnissen auf 121,0 m und damit genauso weit wie Lanisek. Der Slowene hatte aber den besseren Wind und erhielt damit die entscheidenden Abzüge.
"Ich ärgere mich zwar immer noch über meinen Sprung, aber zum Glück habe ich so tolle Teamkollegen, die das ausgleichen", sagte Constantin, nachdem das Endergebnis - Deutschland mit 984,1 Punkten vor Slowenien (981,8) und Österreich (979,3) - fix war.
Stefan Horngacher muss durchpusten
Constantin Schmids zweiter Sprung, bei dem er "ein wenig überpaced" hatte, war der einzige schwache von acht deutschen. Stephan Leyhe (Willingen) überzeugte mit 127,0 m und 125,0 m, Debütant Pius Paschke (Kiefersfelden) zeigte zwei ordentliche Sprünge auf 121,0 und 122,0 m.
"Ich habe echt mal durchpusten müssen, das war eine Zitterpartie", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher: "Constantin hat einen Riesenfehler gemacht, das kann man sich eigentlich nicht erlauben. Zum Glück haben wir das Ding noch heimgebracht.
Obwohl er am Freitag im Einzelwettkampf im ersten Durchgang ausgeschieden war, hatte Pius Paschke den Vorzug vor Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler erhalten und kam zu seinem ersten Teameinsatz im Weltcup. Neben Markus Eisenbichler musste auch Rückkehrer Severin Freund am Samstag zusehen. Am Sonntag sind sie beim zweiten Einzelwettbewerb wieder dabei - erfolgreiche Qualifikation zuvor vorausgesetzt.
Die DSV-Adler hatten zuletzt mit Markus Eisenbichler in Zakopane gewonnen. Bei den ersten beiden Teamwettbewerben den Saison in Wisla und Klingenthal hatten die DSV-Adler das Podest verpasst.
Die deutschen Skispringer um den Weltcup-Gesamtzweiten Karl Geiger haben ihren zweiten Sieg in Folge in einem Teamwettbewerb gefeiert.
Quelle: Sport1.de
Nordische Kombination: Doppelpodest für DSV-Athleten
29.02.2020/Starke Vorstellung der Kombinierer. Beim Teamsprint im finnischen Lahti werden Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger Dritte, hinter den Überraschungs-Zweiten Manuel Faißt und Terence Weber.
Das Kombinierer-Duo Johannes Rydzek und Vinzenz Geiger hat beim letzten Teamsprint der Weltcup-Saison den dritten Platz geholt. Manuel Faißt und Terence Weber werden mit einer überzeugenden Vorstellung zweiter.
Im finnischen Lahti musste sich die deutsche Paarung nach einem Sprung von der großen Salpaussäka-Schanze und 2x7,5 km in der Loipe nur den favorisierten Norwegern Jarl Magnus Riiber und Jörgen Graabak geschlagen geben, die im Januar in Val di Fiemme den zuvor einzigen Teamsprint des Winters gewonnen hatten.
Johannes und Vinzenz hatten sich mit nur Platz sieben im Springen die Siegchance verspielt.
Johannes meinte: "Es ist megacool, dass wir mit zwei Teams auf dem Podest stehen. Wir hatten nicht die beste Ausgangsposition, aber dafür haben wir auf der Strecke gezeigt, was wir draufhaben."
Quelle: Sport1.de
Skispringen: Karl Geiger springt in Lahti aufs Podium
28.02.2020/Platz zwei ist für Karl Geiger nicht genug. Denn in Lahti (Finnland) gewinnt Stefan Kraft das Springen von der Großschanze und baut damit die Weltcup-Führung vor Karl aus.
Karl Geiger hat am Freitag im ersten Weltcup-Skispringen auf der Großschanze im finnischen Lahti Platz zwei belegt, im Kampf um den Triumph im Gesamtweltcup aber weiter an Boden verloren.
Der Tournee-Dritte aus Oberstdorf erhielt für Sprünge auf 128,5 und 130,5 m insgesamt 279,1 Punkte. Der Sieg ging wie schon am vergangenen Sonntag im rumänischen Rasnov an den Österreicher Stefan Kraft (284,1), der zweimal auf 129,5 m kam.
Kraft baut Vorsprung auf Geiger aus
Kraft baute mit seinem 21. Weltcupsieg den Vorsprung gegenüber Karl vor den letzten fünf Saisonspringen auf nunmehr 138 Zähler aus. "Ich schaue nur auf mich", sagte Karl, dem die Rolle des Jägers durchaus gefällt, "das ist sensationell." Dritter wurde der Norweger Daniel Andre Tande (273,3).
Quelle: Sport1.de
Skispringen: Karl Geiger und Constantin Schmid auf dem Podium
22.02.2020/Im Kampf um den Sieg im Gesamtweltcup landet Karl Geiger in Rasnov hinter seinem Konkurrenten Stefan Kraft, aber auf dem Podium - genauso wie Constantin Schmid.
Skispringer Karl Geiger hat seinen vierten Saisonsieg im Weltcup knapp verpasst.
Einen Tag nach seinem Triumph beim Premierenspringen auf der Normalschanze im rumänischen Rasnov musste sich der Oberstdorfer mit 266,7 Punkten nur dem Österreicher Stefan Kraft geschlagen geben, der auf 270,3 Zähler kam und damit seine Führung im Weltcup vor Karl Geiger wieder ausbaute. Erstmals auf das Podest stieg als Dritter Constantin Schmid aus Oberaudorf (260,6).
"Ich bin sehr zufrieden", sagte Bundestrainer Stefan Horngacher in der ARD nach dem zweiten doppelten Podestplatz in Folge, "Karl hat tolle Sprünge gezeigt. Das war Pech mit den Bedingungen." Ein Sonderlob hatte der Bundestrainer auch für Constantin Schmid übrig: "Constantin war wie ausgewechselt."
Severin Freund holt erste Weltcuppunkte
Grund zur Freude hatte bei seinem zweiten Springen nach dem Comeback auch Severin Freund. Der Ex-Weltmeister aus Rastbüchl qualifizierte sich im Gegensatz zum Vortag für den zweiten Durchgang und erhielt für seinen 29. Platz seine ersten Weltcuppunkte der Saison.
Sein erster offizieller Auftritt nach fast 14 Monaten Pause war am Freitag als 32. vorzeitig beendet gewesen.
Der am Freitag zweitplatzierte Willinger Stephan Leyhe konnte nicht ganz an seinen Glanzauftritt anknüpfen und fand sich mit 252,8 Punkten auf Rang sieben wieder. Dreifach-Weltmeister Markus Eisenbichler (Siegsdorf/244,3) wurde 14., Pius Paschke (Kiefersfelden/235,2) landete auf Rang 21.
Quelle: Sport1.de
Skispringen: Deutscher Doppelsieg in Rasnov
21.02.2020/Die deutschen Skispringer feiern in Rasnov einen Doppelsieg. Karl Geiger gewinnt, Stephan Leyhe wird Zweiter und Severin Freund feiert sein Comeback.
Der zweite Satz auf 100 Meter bedeutete den Sieg für Karl Geiger - und im Auslauf wartete schon ein ziemlich zufriedener erster "Verlierer" auf den Oberstdorfer.
Gemeinsam mit Stephan Leyhe bejubelte Karl Geiger im rumänischen Rasnov den ersten deutschen Doppelsieg der Saison, bei dem er sich nebenbei im Kampf um den Gesamtweltcup zurückmeldete. Denn Spitzenreiter Stefan Kraft aus Österreich musste sich mit Rang drei begnügen.
"Das ist ein super Ergebnis, ein toller Wettkampf, Gratulation an das ganze Team", sagte Stefan Horngacher in der ARD.
Quelle: Sport1.de
Biathlon-WM: Vanessa Hinz macht WM-Silber perfekt
18.02.2020/Vanessa Hinz beschert den Biathletinnen bei der WM in Antholz über 15 km im Einzelrennen die nächste Medaille.
Vanessa Hinz wusste sofort, dass ihr ein fantastisches Rennen gelungen war.
Noch im Liegen ballte sie ihre Hände erleichtert zu Fäusten, die Zunge streckte sie nach der Tortur über 15 km erschöpft heraus. Zwar fehlten ihr bei der Biathlon-WM in Antholz läppische 2,2 Sekunden zur Goldmedaille, über den Silber-Coup und den größten Erfolg ihrer Karriere freute sie sich aber genauso.
"Vize-Weltmeisterin hört sich verdammt geil an. Es ist ein unglaublich schöner Tag, ich zittere immer noch", sagte Vanessa, die dem Deutschen Skiverband (DSV) nach Verfolgungs-Silber von Denise Herrmann die zweite Medaille bescherte, im ZDF.
Denise Herrmann ("Es freut mich extrem für Vanessa") musste sich am Dienstag mit dem elften Rang zufriedengeben, Bronze ging hinter Wierer und Hinz an Marte Olsbu Röiseland (+15,8 Sekunden).
Vanessa, die im Weltcup schon einmal im Massenstart (2018) triumphiert hatte, bejubelte derweil ihre erste WM-Medaille in einem Einzelrennen. Dreimal Gold und einmal Silber hatte sie zwar bereits in Team-Wettbewerben gewonnen, als Einzelkämpferin schaffte es sie aber nie auf das Podium.
Dass ihr das im Klassiker in Antholz gelingen würde, war trotz einer durchwachsenen Saison gar nicht mal überraschend. Ihr bestes Resultat im längsten Rennen der Szene hatte sie 2017 verbucht, es war ein sechster Rang - in Antholz. Zudem zählt Vanessa zu den sicheren Schützinnen im deutschen Team.
Quelle: Sport1.de
Biathlon-WM: Denise Herrmann holt erste WM-Medaille
16.02.2020/Erste Medaille für Deutschland bei der Biathlon-WM in Antholz (Südtirol). Denise Herrmann sichert sich in der Verfolgung Silber.
Denise Herrmann hat für die deutschen Biathleten bei der WM in Antholz den Bann gebrochen und die ersehnte erste Medaille geholt.
In der Verfolgung über 10 km lief die Titelverteidigerin trotz dreier Schießfehler auf den zweiten Rang, im Kampf um Silber bezwang sie die norwegische Sprintsiegerin Marte Olsbu Röiseland. Gold gewann Lokalmatadorin Dorothea Wierer, die im Ziel 9,5 Sekunden vor Denise lag.
Es war ein nervenaufreibendes und extrem spannendes Rennen. Hätte Denise ihren letzten Schuss des Wettbewerbes getroffen, hätte sie Wierer sogar im Kamf um Gold noch niederringen können. Damit hätte die Deutsche ihren Titel von 2019 verteidigen können, trotzdem ist Silber eine großartige Leistung in einem spektakulären Wettkampf.
"Ich kenne meine Sprintqualitäten hintenraus und habe mir Marte ganz gut zurechtgelegt", sagte Denise im ZDF: "Ich war ziemlich aufgeregt, weil die Ausgangsposition doch sehr gut war." Denise war als Fünfte in die Loipe gegangen.
Quelle: Sport1.de
Rodel-WM: Tobias Wendl und Tobias Arlt erneut auf Platz 3
15.02.2020/Bei den Weltmeisterschaften in Sotschi wurden die Doppelsitzer Tobias Wendl und Tobias Arlt einen Tag nach Ihrem Erfolg erneut Dritte.
Quelle: OSP Bayern
Rodel-WM: Bronze für Tobias Wendl und Tobias Arlt
14.02.2020/Bei der Rodel-WM in Sotschi fuhren bei den Doppelsitzern die Olympiasieger Tobias Wendl und Tobias Arlt zu Bronze.
Quelle: OSP Bayern
Ski Alpin: Alexander Schmid feiert ersten Podest-Coup
09.02.2020/Alexander Schmid rast beim Parallel-Riesenslalom überraschend auf das Podest.
Skirennläufer Alexander Schmid hat mit Rang drei beim Parallel-Riesenslalom im französischen Chamonix überraschend die erste Podestplatzierung seiner Karriere eingefahren.
Der 25 Jahre alte Allgäuer setzte sich im "kleinen Finale" mit 0,28 Sekunden Vorsprung klar gegen den US-Amerikaner Tommy Ford durch. Im Halbfinale war er am späteren Sieger Loic Meillard aus der Schweiz gescheitert.
"Es ist einfach unglaublich, jetzt auf Platz drei zu stehen, das hätte ich nie geglaubt. Ich bin überglücklich, dass es fürs Podium gereicht hat", sagte Alexander, der bislang nie besser als Sechster war im Weltcup.
Zuvor hatte Alexander Roland Leitinger (Österreich), Mitfavorit Alexis Pinturault aus Frankreich und den Slowenen Zan Kranjec bezwungen.
Das Aus in der Vorschlussrunde war unglücklich: Alexander fädelte knapp in Führung liegend am drittletzten Tor ein. Meillard (23) gewann erstmals im Weltcup.
Stefan Luitz (Bolsterlang) scheiterte in der ersten K.o.-Runde an Simon Maurberger (Italien), als er am Übergang in den Zielhang an einem Tor vorbeifuhr. Damit verpasste der Allgäuer nach seinem zweiten Platz von Alta Badia die Chance, die erstmals vergebene kleine Kristallkugel für den Disziplinbesten zu gewinnen.
"Wegen der Kugel habe ich mir wenig Gedanken gemacht. Ich wollte gut Skifahren, das ist mir nicht gelungen, das ärgert mich viel mehr", sagte Stefan Luitz.
Quelle: Sport1.de
Nordische Kombination: Vinzenz Geiger erreicht Podest bei Triple
02.02.2020/Starke Leistung von Vinzenz Geiger. Beim Triple in Seefeld gelingt dem Kombinierer der Sprung auf das Podest.
Vinzenz Geiger sprintete mit letzter Kraft ins Ziel, dann